Und schon ist es (wieder) da.
Ich habe das jetzt mal ausprobiert und dachte mir, ich teile mal meine Erfahrungen mit euch. Zu dem Sound der kleinen Kiste findet man ja allerhand im Netz aber über den Anschluss an den Rechner findet man eigentlich so gut wie nichts. Selbst die Vox- und die Korg-Seiten im Netz sind da sehr sparsam mit Informationen.
Ich bin eigentlich positiv überrascht. Das Tonelab meldet sich als normales USB-Audiogerät an und braucht daher erstmal keine eigenen Treiber. Das heißt, dass das Interface als normales Audio-Gerät unter allen halbwegs modernen Windows-, Mac- und Linux-Versionen per Plug'n'Play laufen sollte, egal ob 32 oder 64 Bit OS. Nur für Low-Latency unter Windows braucht man den ASIO-Treiber. Jack und Alsa liefen bei mir unter Ubuntu 9.10 hingegen auch so sehr stabil auch mit kleinen Latenzen.
Den MIDI-Treiber braucht man nur zu installieren, wenn man den Librarian nutzen möchte. Das funktionierte auch gut unter Windows7/x64. Allerdings ist der Librarian nur als 32 Bit Anwendung vorhanden, was aber kein Problem ist.
Es gibt aber auch kleinere Einschränkungen:
1. Ich habe es nicht geschafft, mit einer 64Bit-DAW unter Win7/x64 Kontakt zum Tonelab über ASIO herzustellen. Sowohl Cubase 5 als auch REAPER 3.4 finden zwar den Treiber aber schaffen es nicht, ihn zu initialisieren. Die 32 Bit Varianten der beiden Programme laufen aber problemlos auf den gleichen Systemen. Keine Ahnung, ob das ein allgemeines Problem ist oder ob das an meinen Rechnern liegt.
2. Der interne MIDI-Port funktioniert anscheinend nicht unter Linux. Eigentlich hatte ich mir überlegt, als Fun-Projekt einen kleinen Editor zu schreiben aber das geht ohne Verbindung zum Gerät nicht wirklich gut. Da muss ich wohl noch warten oder mich vorerst auf Windows beschränken. Mal schauen.
3. Win7 schafft es hervorragend, sich selbst zu verwirren, wenn man das Gerät abzieht. Ich musste bei meinem Notebook jedes mal auch erst in die Systemsteuerung und die Audiogeräte neu zuordnen, um wieder Sound aus den Lautsprechern zu bekommen. Windows hatte von sich aus einfach immer wieder den Kopfhörer-Ausgang als Standard fest gelegt und nicht den Ausgang, der beim Einstecken des Tonelabs aktiv war. Das ist mitunter schon nervig aber da kann das Tonelab nichts für. Wenn man es weiß, kommt man da aber auch mit klar.