Vom Suchen/Finden des "richtigen" Gitarrenlehrers bis zum Unterricht-Feedback

  • Ersteller Marschjus
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Ohne den entsprechenden Background ist es aber nicht nur mühselig sondern auch einseitig,weil man evtl den Blick über den Tellerrand nicht wagt und viele kleine Kniffe garnicht lernt.
Darum schrieb ich auch mit entsprechenden Background. Und über den Tellerrand sollte man mit oder ohne Lehrer immer blicken. Und die vielen kleinen Kniffe lernt man schon wenn man ein wenig Talent mitbringt, im Laufe der Zeit. Wie gesagt, bei mir hat es auch ohne Lehrer gut geklappt, aber natürlich sollte das jeder für sich selber entscheiden was das richtige für ihn ist. Aber früher oder später solltest Du, um Deinen eigenen Still zu finden, auch alleine machen, und Deine "Musik" finden. Das kann Dir eh kein Lehrer beibringen, ist alleine deine Entscheidung.
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Egal, ich hab jetzt einen Lehrer und heute war die erste richtige Unterrichtsstunde. Und ich fand es war gut. Hab erstmal Stoff zum üben.
Das ist auch gut. Wie gesagt, bei mir ging es ohne Lehrer gut. Aber wenn Du es gut findest, und auch Stoff zum üben hast wo dich weiterbringt, dann ist es ne super Sache. Freut mich für Dich, und das wichtigste bleib am Ball und hab Spass dabei.
Gruß
 
Klingt doch gut. Da wünsche ich weiterhin viel Spaß und Erfolg.
 
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Danke, ist es denn an sich gewünscht oder von Interesse wenn ich hier ein wenig weiter berichtet?
Aber früher oder später solltest Du, um Deinen eigenen Still zu finden, auch alleine machen, und Deine "Musik" finden. Das kann Dir eh kein Lehrer beibringen
Ich hab ja eigentlich immer so irgendwie für mich herumgeklimpert. Und das war auch der Grund warum ich mich für DIESEN Lehrer entschieden habe.
Er sagte gleich als erstes, bei ihm lerne ich nicht zu spielen wie Künstler a oder b, er bringt mir die Techniken bei, was ich daraus mache ist meine Sache.
 
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Danke, ist es denn an sich gewünscht oder von Interesse wenn ich hier ein wenig weiter berichtet?
Ja sicher gerne, finde immer gut wenn Leute von ihren Erfahrungen berichten.
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ch hab ja eigentlich immer so irgendwie für mich herumgeklimpert. Und das war auch der Grund warum ich mich für DIESEN Lehrer entschieden habe.
Dann ist es doch super, das Du, weil Du weiter kommen magst, diesen Schritt gemacht hast.
 
Gut, dann werde ich weiter berichten.
 
er bringt mir die Techniken bei, was ich daraus mache ist meine Sache.
Eben, da hat er recht. Was und in welche Richtung Du dann gehst, solltest Du entscheiden und dann entsprechend weitermachen. Guter Lehrer. Berichte gerne mal, wie es weiter läuft. Wünsche Dir viel Spaß weiterhin.
Gruß
 
Heute nun das erste mal geübt. Und dabei festgestellt....oh man das hat es teilweise in sich. Ich hoffe ich bekomme das auf die Kette bis zur nächsten Stunde.
Aber ich habe auch gleich eins gemerkt, der rote Faden ist da. Ich sitz nicht da und überlege -> was könntest du machen, sondern hab Übungen die ich machen sollte.
Und mit dem Wissen im Hinterkopf, da gibt es jemanden der erwartet das man das auch übt und der will auch sehen das es vorwärts geht ist schon was anderes als ein
Buch welches man einfach bei Seite legen kann wenn man keinen Bock hat.

Dabei fängt es ja eher simpel an. G ionisch, durch Rock Guitar Basics hatte ich da schon gaaaanz grobe Vorkenntnisse. Im Wechselschlag geht das schon ganz gut. Fingersatz ist eigentlich auch schon etwas drin.
Dazu gleich die Pentatonik. Soweit so gut. Dann das ganze mit unterschiedlichen Übungen. Unter anderem auch mit einem "Rythmus" ähnlich dem von "eye of the tiger" ...1 8tel und 2 16tel. Oder so.
Die drei Anschläge pro Ton sind auch noch ok, geht zwar nur langsam aber es geht. Aber dann pro Anschlag einen neuen Ton und das im richtigen "Rythmus", da wurden meine Augen groß. Da werd ich wohl eine Weile dran zu knabbern haben.
 
Und mit dem Wissen im Hinterkopf, da gibt es jemanden der erwartet das man das auch übt und der will auch sehen das es vorwärts geht ist schon was anderes als ein Buch welches man einfach bei Seite legen kann wenn man keinen Bock hat.

Natürlich. Selbststudium funktioniert nur so lange / wenn man in der Lage ist, sich selbst in den Allerwertesten zu treten.
 
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Richtig, geht nur rein anatomisch schon schlecht. Und wenn man wirklich niemanden hat also auch der entsprechende Background fehlt, es korrigiert einen niemand.
Für wen es funktioniert, super. Ich hab es versucht und festgestellt das ich dafür wohl nicht so geeignet bin. Auch wenn ich mir sonst sehr viel selber aneigne. Mir fehlt einfach das Feedback und die Korrektur.
 
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Aber dann pro Anschlag einen neuen Ton und das im richtigen "Rythmus", da wurden meine Augen groß. Da werd ich wohl eine Weile dran zu knabbern haben.
Naja, das wird schon, so mal Du ja sagtest, der rote Faden ist da. Wichtig ist, dranbleiben und lernwillig sein. Spass ist auch ein wichtiger Faktor. Aber mach Dir zu Anfang net so viele Gedanken um spezielle Techniken, sondern eher das Du den Groove erwischt, und im Song oder Riff gut drinnen bist. Wie ich mal sagte, viele Wege führen ans Ziel. Alles andere kommt schon noch. Das entscheidende ist die Rhythmik, der Anschlag. Darauf baut man dann die Licks und Soli auf. Aber da Du ja nen guten Lehrer erwischt hast, wie du sagtest, wird der schon dafür sorgen das es passt, und dann machste weiter und entwickelst Dich. Was einem auch viel bringt ist mMn in ner Band zu spielen. Gerade am Anfang, mit zumindest Basics kann Dir das auch nen Push geben. Vielleicht inspiriert ihr euch dann gegenseitig.
Gruß
 
Die Eingangsfrage war ja, wie wird der "richtige" Lehrer gefunden.
Das ist mE. einfach zu beantworten. "richtig" ist hier fehl am Patze. Der "Lehrer" definiert sich immer über seine fachliche Kompetenz.

Der Schüler definiert seine Ziele, danach trifft er eine Auswahl bzgl. des Lehrers.
Ein Lehrer ist nicht per se "falsch" oder "richtig" , sondern wie schon erwähnt fachlich geeignet.

Ist das Ziel erst definiert, so ist es an dem Lehrer, dieses in einem Plan umzusetzen. Er muss in der Lage sein, den Schüler didaktisch zu führen,
ihm durch Hilfestellung zu motivieren und vor allem zu fordern. Darüber hinaus in schwierigen Fasen zu unterstützen, und vor dem Scheitern bewahren.
Durch die Leistung des Lehrers geht es für den Schüler schneller, und er ist vor "Versuch und Irrtum" geschützt.

Der Schüler wiederum muss dem Plan sein Vertrauen schenken, sowie die Bereitschaft dafür aufbringen, Anstrengendes zu überstehen um ein neues Level zu erreichen.
Erinnert Ihr euch noch an den Spruch "Lehrjahre sind keine Herrenjahre!"

Ich suche übrigens gerade selbst nach einer geeigneten Person, einen Spezialisten für Travis-Picking, Chicken-Picking Ragtime, Blues Blues-Rock Classik-Rock, Country RocknRoll. Akustisch wie e-verstärkt im Raum Hamburg/Lübeck. Wer sich dazu berufen fühlt, und aus der genannten Region kommt meldet sich per PM.

Gruß an alle, Max
 
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Ist das Ziel erst definiert, so ist es an dem Lehrer, dieses in einem Plan umzusetzen. Er muss in der Lage sein, den Schüler didaktisch zu führen,
Da steckt eigentlich die ganze Wahrheit und Weisheit in einer einzigen Zeile. Danke Max!

Der Lehrer ist zuerst Lehrer und danach Gitarrist. Im umgekehrten Fall ist noch selten was Schlaues beim Unterricht vermittelt worden. Ausser der Schüler ist so selbständig, dass er eigentlich gar keinen Lehrer braucht, sondern einfach jemanden, der ihm ein paar Riffs und Melodien vorspielt.
 
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Ich sollte ja weiter berichten..na dann werde ich das mal tun.
Ich hatte ja bereits geschrieben das die Übungen nach der ersten richtigen Stunde nicht ganz ohne waren/sind. Leider hatte ich nicht sooo viel Zeit wie ich gern gehabt hätte aller 2-3 Tage ca 30-60min.
Ist nunmal so, ist halt ein Hobby und daher ordnet es sich anderen Aufgaben unter.
Egal, dennoch hab ich es plötzlich hinbekommen auch mit den ungewohnten Sachen. Nicht sonderlich schnell aber das kommt dann mit der Zeit. Dennoch war ich irgendwie unzufrieden und war daher auf die Meinung des Lehrer gespannt.
Der zweiten Stunde trat ich mit ein wenig gemischten Gefühlen entgegen. Auf der einen Seite hab ich mich drauf gefreut, andererseits hatte ich etwas Bammel das der Lehrer mit mir unzufrieden ist. Da ich erst kürzlich bei ihm angefangen habe kann ich nicht einschätzen welche Erwartungen er da hat.

Erstmal war ich etwas überrascht das er nicht als erstes die "Hausaufgaben" alle abgefragt hat. Er fragte nur ob ich mit klar gekommen bin und wollte erstmal die g dorisch und die Pentatonik sehen....aber das waren ja nicht die Problemübungen.
Danach ging es mit dem Unterricht weiter und mitten drin fragte er dann nach den anderen Übungen weil sie da wieder gebraucht wurden. Entgegen meiner Erwartung war er recht zufrieden. Auch mit meinem Wechselschlag,schön gleichmäßig.
Nunja jetzt hab ich natürlich wieder Aufgaben mitbekommen zu denen die ersten Kinderfasching sind. Einen Blues turn a round (nennt man das so) hat er mir gezeigt. Diesen soll ich aufnehmen, da macht sich endlich mein RC 1 nützlich"
Und dazu soll ich dann Imporvisieren, und immer 2 Takte in aeolisch und dann 2 Takte in ionisch...ja glaub so war es. Es dient wohl dazu um sich besser mit den Skalen auseinander zu setzen und ein Gefühl dafür zu bekommen was passt und was nicht.
Obwohl eine Stunde eigentlich nur 45min geht war ich erst nach 75min wieder raus, die Zeit verging wie im Flug. Und mein Kopf hat gequalmt. Sehr viel neuer Input, auch verwendet er natürlich fachlich üblichen Begriffe, die meisten habe ich zwar schonmal gehört oder gelesen, aber das war es dann auch schon. Hab ich ihm auch gesagt, das sei kein Problem, derzeit ist das für mich noch nicht so wichtig und mit der Zeit bekommst man auch einiges mit.
Ich hoffe jetzt das ich mit den neuen Übungen auch zurecht komme. Der Blues turn a round geht eigentlich ganz gut. Bluestonleiter muss sich noch ein wenig festigen aber geht eigentlich.
Ich hab aber erstmal schweirigkeiten bewusst zwischen unterschiedlichen Skalen umzuschalten. Da verheddere ich mich sehr schnell. Und dann noch eine Rythmusübung wo ich doch ein wenig mit Noten in Kontakt komme.

Gruß Marcus
 
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Entgegen meiner Erwartung war er recht zufrieden.
Mach Dir da keinen Stress, die meisten wissen dass man auch noch arbeiten etc. muss.
Wenn Du Dir überhaupt Mühe gibst, und bischn voran kommst, ist das schon viel wert, und die Tonleitern brauchen ohne Vorerfahrung halt.
Hört sich super an :great:
 
Bin auch wirklich zufrieden mit dem Lehrer. Vor allem, in den 2 Stunden und mit ein wenig vorerfahrung durchd as Stetina-Buch hab ich bei der Thematik Blues Grundrythmus mehr gelernt als mit 17 über einige Wochen in der Musikschule.
Er schreibt mit immer das Anschlagmuster auf,so kann ich gaaaanz langsam immer herausfinden wie es gespielt werden soll. Damals lief der eher nach dem Motto "so muss es klingen"...wie lange man sich das gemerkt hat kann sich sicher jeder denken. Er nutzt dabei seine alten Lehrmaterialen von seinem Studium zu DDR-Zeiten...unabhängig vom pol. sicher nicht die schlechteste Grundlage.
 
Der "Lehrer" definiert sich immer über seine fachliche Kompetenz.
Ja und nein, natürlich sollte fachliche Kompetenz erstmal auch vorrangig sein. Aber auch das wie vermitteln, ist mMn sehr wichtig. Im Idealfall ne Mischung aus fachlicher und menschlicher Kompetenz. Muss und sollte man halt austesten, wie es flutscht. Ist ja mit ner Band das selbe, oder ähnlich, auch da sollte die Mischung aus dem Musikalischen und wie man sich auch menschlich versteht passen.
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Ich sollte ja weiter berichten..na dann werde ich das mal tun.
Immer gut, erstmal Danke für das ausführliche Beschreiben von Deiner Seite.
Gruß
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Wenn Du Dir überhaupt Mühe gibst
Ja das ist das entscheidende, dranbleiben dann wird das schon.
 
Immer gut, erstmal Danke für das ausführliche Beschreiben von Deiner Seite.
Gern geschehen. Evtl liest es ja jemand der irgendwie das Gefühl hat nicht so richtig voran zu kommen (trotz Lehrer) und denkt sich dann evtl. "Aha....so kann Unterricht auch laufen".
Er stopft schon ganz schön viel Stoff in die eine Stunde. Und eins muss jedem klar sein der vorher noch nie Unterricht hatte, geübt wird zu Hause, zum Lehrer geht mein eigentlich nur um zu zeigen das man die Hausaufgaben gemacht und um sich neuen Hausaufgaben abzuholen. Wenn ich Pfeiffe das nur mit 16 auch schon so gesehen hätte:nix::bang:

Gruß Marcus
 
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Evtl liest es ja jemand der irgendwie das Gefühl hat nicht so richtig voran zu kommen (trotz Lehrer) und denkt sich dann evtl. "Aha....so kann Unterricht auch laufen".
Ja wäre schön wenn das auch andere inspiriert oder (könnte). Tja super das es Dir so was bringt, das ist immer das entscheidende. Sorry aber meine Meinung hab ich ja schon geschrieben, das ich nicht soviel vom Unterricht an sich halte. Im Endeffekt, und das siehst Du ja auch so, macht man seine Hausaufgaben eh zu Hause. Da ist es aber auch kein Nachteil, wenn erfordert, sich ne Anleitung (auch Lehrer) zu holen. Und Du machst es für Dich schon richtig. Hauptsache es bringt Dir was. Vielleicht da ich auch älter bin und bei uns damals eigentlich ausschließlich, das "sich" selber beibringen vorrangig war, und bei mir auch gut funktionierte, sehe ich die Lehrer vielleicht immer ein wenig kritisch. Aber egal, ist meine eigene Erfahrung und Sichtweise. Wenn es Dir und (im Idealfall) anderen was bringt, gut, dann ist es Super. Jedenfalls bist Du auf dem richtigen Weg, und wenn Du dranbleibst, hast Du auch Spass daran und bringt Dich weiter. Was das entscheidende daran ist. Wie gesagt, gibt halt immer mehr Wege ans Ziel.
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Wenn ich Pfeiffe das nur mit 16 auch schon so gesehen hätte
Mei, aber Du hast für dich jetzt den Weg gefunden, der Dich voranbringt. Egal. Lieber spät als nie.
Gruß
 
Sorry aber meine Meinung hab ich ja schon geschrieben, das ich nicht soviel vom Unterricht an sich halte. Im Endeffekt, und das siehst Du ja auch so, macht man seine Hausaufgaben eh zu Hause.
Wenn man seine eigenen Schwächen und Defizite auch immer klar erkennen würde, wär das ja auch kein Thema...
 

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