Vintage bis zum Abwinken

Ich denke, dass auch die bekannten/berühmten Musiker nicht vor GAS gefeit sind. Und wenn man reich ist und das ganze Zeug auch noch von der Steuer absetzen kann, warum soll man nicht teures Equipment benutzen? Wobei ich glaube, dass die meisten ohne weiteres auch aus günstigem Equipment "ihren" Sound herausholen würden.

Warum soll sich ein Millionär in einen Golf setzen, wenn er sich einen Rolls mit Chauffeur leisten kann. Auch wenn der Golf hinsichtlich der reinen Personenbeförderung genauso gut geeignet ist.

Hinsichtlich BOSS finde ich nicht, dass das eine besonders billige Marke ist. Wohl eher der "Standard". HB Treter auf großen Bühnen fände ich da schon eher ungewöhnlich.
 
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Prince hat zuletzt
... siehste, und nu isser tot, das hatter nun davon ... :evil:
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Seine Hauptgitarre, die Hohner Madcat ist unbezahlbar, war früher, als er sie gekauft hat, aber eher mittelpreisig, soweit ich weiß.
... da legen sich die Kurse aber inzwischen auch wieder, zumindest ist es inzwischen einfacher, Modelle weit unter der 1k-Grenze zu bekommen. Die Dinger sind ja eigentlich auch nicht wirklich selten ...
 
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Wobei ich glaube, dass die meisten ohne weiteres auch aus günstigem Equipment "ihren" Sound herausholen würden.

Auch wenn die Aufnahmequalität nicht die beste ist, kommt aber glaube ich rüber, dass man auch mit der Gitarre aus dem Publikum in dieser Live-Atmosphäre nicht die Feinheiten zwischen John Mayer´s Vintage-Strat und der aus dem Publikum hört. Zumindest interessiert das in dem Augenblick kaum bis gar nicht:

 
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Warum soll sich ein Millionär in einen Golf setzen, wenn er sich einen Rolls mit Chauffeur leisten kann.
.. na, etwa, weil "alle Millionäre" RR fahren und das langweilig wird auf Dauer ... genau genommen sind Statussymbole ja etwas für schwache Menschen (auch als Rezipient der Botschaft, natürlich)
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Zumindest interessiert das in dem Augenblick kaum bis gar nicht:
..oh shit, das würde mich ja echt nerven, wenn da irgendso'n Heinz mit Marker auf meiner Klampfe rumkritzelt !!
 
es ging mir auch darum dass ich keine reviews lese, oder rig rundowns von musikern im bereich blues/roots/pop sehe, die günstiges equipment benutzen.

wer künstler kennt, auf die dies zutrifft, kann ja bitte was posten. also aus dem genre punkrock usw ist klar, dass da epi und squier auch wegen der attitude nix besonderes ist.

QOTSA: Epiphone Dot



Nick Curran (Fabulous Thinderbirds): Squier + SX





John Lee Hooker Epiphone Sheraton:



Florencia Horita Epiphone Sheraton:

 
Chuck Prophet, Squier:



Mr. Sipp, Epiphone:



Gary Clarke Jr:, Epiphone

 
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Ich hatte für die Bosse ein recht despektierliches Attribut gewählt, würde es im Nachhinein gegen "ördinär" tauschen wollen. Ich wollte damit Niemandem auf die Füße treten!

Natürlich sind die Dinger recht verbreitet, die Verarbeitungsqualität ist gut, man kann sie überall kaufen und die Palette ist umfangreich.

Aber ich will mal ein wenig Angriffsfläche bezüglich meiner Ablehnung bieten: Millionen Claptons sind sich einig, dass ein grüner Ibanez Transistortreter vor den Röhrenamp gehört. Ich teile diese Einschätzung nicht. Das Gleiche gilt generell auch für Transistorzerrer anderer Hersteller-mit wenigen Ausnahmen auf die ich noch zu sprechen komme.

Vor meine Amps kommen für Boost und Zerre das Vox Cooltron Big Ben, das Over the Top Boost wenn mir nach AC 30 ist und der Effectrode Blackbird wenn es Dumblen soll. Also durch die Bank Röhrenpedale. Einzige Ausnahme ist das Hudson Electronics Broadcast, das u.A. mittels Germanium Transitor explizit nach Transistor klingen soll. Für die gute Sättigung im Effekt sorgt zudem ein kleiner Trafo, der den Unterschied zur Konkurrenz macht. Dieses Teil ist nicht nur der Kanalzug eines 60er Jahre Pultes für einen göttlichen Clean Boost, sondern in seiner extremsten Einstellung auch ein Fuzz, das außergewöhnlich smooth klingt. Aber auch Overdrive ist im Angebot, das können aus meiner Sicht die Tube-Teile aber besser, dass Transistorzerrer etwas konturierter zur Sache gehen würde ich nicht in Abrede stellen.

Beim Fuzz darf wiegesagt auch gern der Rasierapparat oder die Abrissbirne zum Einsatz kommen, da ist der Transistor ein Muss.

Für Delay und Modulation bemühe ich das Korg SDD3000 Pedal und das Strymon Deco. An Letzterem schätze ich, dass es Modulationseffekte, die ich ohnehin nur sehr sparsam einsetze, klanglich origineller und interessanter, dichter am Original erzeugt obwohl in digitaler Technik umgesetzt.

Das SDD3000 Pedal zeichnet sich so wie sein legendärer Vorgänger durch seinen charakteristischen Sound aus. Seine Berühmtheit verdankt es U2 Gitarristen The Edge, der damit letztlich auch seinen spezifischen und unverwechselbaren Sound gefunden hat. Interessant hierbei ist, dass mal ein digitales FX zu Ehren gekommen ist. Zu seinen Besonderheiten gehört neben dem analogen Preamp der Ein- und Ausgangsattenuator, aber auch die umfangreichen Modi und Hoch- und Tiefpassfilter. In der Modulationsabteilung kann man zwischen etlichen Wellenformen wählen. Es ist ein teures, aber extrem gutes FX Pedal.

Dem Empress Compressor wird zu Recht nachgesagt, dass er die Regelmöglichkeiten eines Racks in einem Pedal offeriert, die Ratio ist einstellbar, der Klang auch hier beispielhaft, kein Pumpen, keine unnatürlichen Lautstärkeschwankungen.

Mag sich im ersten Moment alls etwas OT anhören, passt aber gut in den Vintage Kontext wenn es um die Klangästhetik geht.

So ganz Bosslos bin ich aber auch nicht, ein Looper hat es auch in meinen Gearpark geschafft.
 
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Chuck Prophet, Squier:
... das sieht mir ganz nach einer der (gehypten) JV Teles aus ... da werden ja inzwischen Kurse im Jung-Vintage-Bereich für aufgerufen, obwohl die neu auch nicht mehr als 600 DM street gekostet haben :D
 
Ich kann den Begriff auch nicht mehr lesen/hören, ebenso "Retro" oder "old fashioned" usw usf.
Sind reine Marketing-strategische Worte.
Wie @DerZauberer auch schrieb, heisst "Vintage" (ich glaube es stammt vom franz. abgeleitet) "Wein-Alter" [Vin (t) Age] (sorry ich bin sehr Sprachaffin).
Und daher ist es schon wieder fast witzig, wenn man "Vintage guitars" irgendwo anbietet.

Mir sind auch diese "Ich will klingen wie Gitarrist ABC 08/15" aus der Zeit xyz.... ziemlich, hmmmm, seltsam.
Für mich ist das plagiativ-denken, und ziemlich langweilig.
Wer freilich unbedingt 2517344 Euro oder Dollar für irgendeine Gitarre, Amp etc ausgeben will, solls halt tun.

Mein Bestreben ist es eher, MEINEN Sound zu finden, und wenn es ein 20€ Pedal ist, was aber für mich den abgefuckten (o.ä.) Klang bringt, dann nehm ich das einfach.
Ein befreundeter Musikerkollege hat da mal den Satz rausgehauen : "Sei Du selbst, die anderen gibts ja schon" und das triffts einfach auf den Punkt.

Ich hab auch eine "Vintage", naja, eher ne alte...... Telecaster von Ibanez (von ´74). Keine Ahnung ob das nun "real vintage" ist, oder "oldschool" oder *Werbebegriff nach eigenem gusto hier einsetzen ____________________________*
Die sollte weggeworfen werden, ich fand sie geil, und nun steht sie (mit ihrem seltsamen Klang) im Ständer, und freut sich über den zweiten Frühling.


Ähnliches kenn ich auch aus der "Outdoor" Branche.
Da wird heute mit "Survival irgendwas" oder "Bushcraft(ing" dingsbums..." herumgewirbelt, um Kunden zu aquirieren.

seltsame Welt....
Koyaanisquatsi halt.
 
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@Seven 11 : Das ist ja alles schön und gut. Aber auch "Nur" Dein persönlicher Geschmack. Du bist ja auch in Amps eher "speziell" unterwegs und nutzt nicht das Zeugs von der Stange, weitestgehend. Wenn du das bei Effekten auch so handhabst, eher im Boutique-Gefilde unterwegs bist, ist das doch ok. Aber es ist auch nur Geschmackssache, es kann ja jeder gut und schlecht finden was er will. Hier empfiehlt jeder sein Zeugs, egal ob Gitarre oder Amp oder Pedale. Klar, weil man es selbst hat und gut findet. Nicht mehr und nicht weniger.
 
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:rofl:

geil, das merk ich mir mal als (eigenen....ähm, fremdinspirierten) PR Begriff :whistle:
you made my day :prost:

Hab nochmal nachgepimpt, die Rechte daran können wir uns teilen, schliesslich hast Du die Inspiration geliefert!
 
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machen mer so :-D ^^
 
@Seven 11 : Das ist ja alles schön und gut. Aber auch "Nur" Dein persönlicher Geschmack. Du bist ja auch in Amps eher "speziell" unterwegs und nutzt nicht das Zeugs von der Stange, weitestgehend. Wenn du das bei Effekten auch so handhabst, eher im Boutique-Gefilde unterwegs bist, ist das doch ok. Aber es ist auch nur Geschmackssache, es kann ja jeder gut und schlecht finden was er will. Hier empfiehlt jeder sein Zeugs, egal ob Gitarre oder Amp oder Pedale. Klar, weil man es selbst hat und gut findet. Nicht mehr und nicht weniger.

Jawohl Digga, dem ist nicht zu widersprechen.
In Sachen Amps konnte ich Dich ja schon dazugewinnen :D, wie weit isses mit dem PR? Ziemlich Vintroschool übrigens....
 
... das sieht mir ganz nach einer der (gehypten) JV Teles aus ... da werden ja inzwischen Kurse im Jung-Vintage-Bereich für aufgerufen, obwohl die neu auch nicht mehr als 600 DM street gekostet haben :D

Ja eine 84er JV. Kostete 150 Dollar.
Wurde 2012 geklaut aber war kurz danach wieder in seinem Besitz:



Bildschirmfoto 2018-11-08 um 11.42.29.png
 
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Jawohl Digga, dem ist nicht zu widersprechen.
In Sachen Amps konnte ich Dich ja schon dazugewinnen :D, wie weit isses mit dem PR? Ziemlich Vintroschool übrigens....
Genau. Ob du jetzt der Auslöser bist, zweifle ich mal an :) ABer der ist in Mache....Viel Arbeit dort, von daher....wird aber ....Sehr Vintromatisch in der Art des Aufbaus und der Technik, ja...Aber alles neu :)
 
... da legen sich die Kurse aber inzwischen auch wieder, zumindest ist es inzwischen einfacher, Modelle weit unter der 1k-Grenze zu bekommen. Die Dinger sind ja eigentlich auch nicht wirklich selten ...

Wenn Du eine unter 1k siehst würde mich das doch sehr überraschen und ich würde sofort!!! zugreifen.
Du verwechselst das sicher mit der Hohner Prinz. Das ist eine Kopie der Madcat und hat auch nichts mit der von Prince zu tun (wie auch der Name "Prinz" sagt). Es handelt sich dabei eine eine Kopie der Gitarre von Prince (der Madcat) aus China oder Korea.
Die Hohner Madcat, die Prince gespielt hat ist eine sehr seltene mit Hohner gelabelte H.S. Anderson Madcat aus Japan. Von der Qualität mit den späteren Hohner Prinz Kopien nicht zu vergleichen.
Inzwischen macht sowohl Anderson als auch Hohner ein Reissue, allerdings nicht mehr mit der von Fender geschützten Telecaster Kopfplatte. Das Anderson Reisue liegt glaube ich bei ca. 4.000 €.
Prince selbst hat sich seine Hohner angeblich mehrfach von Roger Sadowski nachbauen lassen, inklusive der Decals.
Einiges hier nachzulesen: http://edsguitarlounge.com/wordpress/?page_id=401
 
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Auch wenn die Aufnahmequalität nicht die beste ist, kommt aber glaube ich rüber, dass man auch mit der Gitarre aus dem Publikum in dieser Live-Atmosphäre nicht die Feinheiten zwischen John Mayer´s Vintage-Strat und der aus dem Publikum hört. Zumindest interessiert das in dem Augenblick kaum bis gar nicht:


Der Videotitel ist klasse: "returns it signed and tuned". :D Nur hätte er sie für mich unspielbar gemacht, wäre ich ein Fan von ihm, aus Angst sein Autogramm würde ich beim Spielen abnutzen. :(
 

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