Verzweiflung: Welche Telecaster

Naja ...das hatten wir ja auch schon in sehr vielen anderen Threads ... In der Qualität tut sich je nach Hersteller jenseits der 1500 Euro Grenze (okay bei manchen 2000 Euro) einfach nicht mehr viel (oder sooo viel) um einen höheren Preis zu rechtfertigen ... da spielt dann eben schon viel Marketing (oder Marke an sich) eine Rolle und wenn dann hat man da einfach nur noch feinste Nuancen, die ein sehr teures Instrument noch minimal besser macht ...

Aber ich sehe das auch so, dass jenseits der 2000er Grenze alles weitere nur Liebhaberei ist (vor der ich mich auch nicht schützen kann und in vielen Fällen auch gar nicht will ...) ...

Ausnahme ist natürlich der Gitarrenbauer, der eben nicht in Massen bauen kann und sich seine Arbeitszeit auch ordentlich entlohnen lassen will, da er eben selbst Hand anlegt und von den einnahmen auch sich (und Familie) finanzieren muss ... Aber für alle Marken gilt oben gesagtes... ;-)

Aber nun besser wieder back2topic bevor der @Eggi wieder schimpfen muss :D
 
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genau :great: mich würd nochmal interessieren, ob nicht vielleicht doch ein compound radius in frage käme!?
 
Ich hatte grade beim Tech mal gefragt, was eine Tele kostet...

Komplett von der Planke mit allem drum und dran liegt man bei 2000,-. Greift er bei Body und Hals auf fertige Ware zurück (Göldo oder Kollitz), liegt man bei ca 1000,-.

In jedem Fall wird hauchdünn lackiert,die Möglichkeit auf Aging jeglicher Colleur besteht und die Hölzer sind stehts top gelagert. Geht man den teureren Weg, sind natürlich jegliche Wünsche machbar...

Dürften das dann in etwa den Preis einer Strat entsprechen? Gerade bei fertigem Body und Hals dürfte der Arbeitsaufwand ja nicht mehr viel größer sein.

Finde das echt okay eigentlich, spiele zwar auch gerade an dem Gedanken mir eine Strat aus rockinger Parts zusammenzubauen, hab da allerdings keine Erfahrung und dann wäre ein Gitarrenbauer der damit abrietet vielleicht die bessere Wahl.
 
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Aus Rockinger Parts zu bauen ist echt kein Hexenwerk ....

Du solltest nur nicht grad der Grobmotoriker sein und mit folgenden Werkzeugen umgehen können: Schraubendreher und Lötkolben
 
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Dürften das dann in etwa den Preis einer Strat entsprechen? Gerade bei fertigem Body und Hals dürfte der Arbeitsaufwand ja nicht mehr viel größer sein.

Dasselbe gilt auch für eine Strat, ja. :great:

Nitrolackiert, auf Wunsch geaged. Und Pickups... Da sind wir dann von Grundagen wie Häussels ausgegangen. Kommen beispielsweise Toneriders rein, wird's natürlich entsprechend günstiger. :)

Seine Arbeiten sind absolute klasse. Hatte mal einen Gibson L4 Verschnitt gesehen und gespielt. Das Ding war traumhaft! Die Strats/Teles/Les Pauls, werden sie von ihm komplett "out of scratch" gebaut, sind über jeden Custom Shop erhaben.

...und mal ganz ehrlich: Sind dann ca. 2000,- für eine Strat oder Tele zuviel? ;) Der Mann hat jahrzehntelange Erfahrung. Und aufschwatzen... Das wäre bei ihm total ausser Frage. Könnte ich mir bei ihm gar nicht vorstellen.
 
Siehe Nacho Baño... 4500,- für seine Teles. :D Wäre mir es aber auch wert, bei passender Qualität.

4.500 für eine Tele??????

Was soll denn bitteschön an einer Tele ernsthaft 4.500 € kosten? Was muss das für eine "Qualität" sein, die Dir 4.500 € wert wäre?
Bei einer Telecaster, der wohl rudimentärsten Gitarre, die jemals erdacht wurde?:gruebel::gruebel::confused::confused:
 
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Was soll denn bitte 4.500,- bei einer Les Paul aus dem Custom Shop von Gibson kosten? :) Das wäre mindestens ebenso "lächerlich". Es kommt immer auf das an, was geboten wird, was es zu kaufen gibt und was man genau sucht... Unterscheidet sie sich nicht für mich bemerkenswert, wäre der Fender CS meine erste Wahl, was eine '55er angeht. :D

Klar... viel Kohle auf jeden Fall! Aber letztendlich würde ich im letzten Moment doch knausern. Zumal man sie vorher nicht anspielen kann. Daher finde ich das mutig von denen, die sie sich bestellen.
 
@CinRen gehört ja hier eigentlich nicht her ;) aber ja, bei ner les paul ist erheblich mehr handwerkliche kunst gefragt. aber was wem wieviel wert ist...du weißt worauf das raus läuft ;)
 
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Was soll denn bitte 4.500,- bei einer Les Paul aus dem Custom Shop von Gibson kosten? :) Das wäre mindestens ebenso "lächerlich". Es kommt immer auf das an, was geboten wird, was es zu kaufen gibt und was man genau sucht... Unterscheidet sie sich nicht für mich bemerkenswert, wäre der Fender CS meine erste Wahl, was eine '55er angeht. :D

Klar... viel Kohle auf jeden Fall! Aber letztendlich würde ich im letzten Moment doch knausern. Zumal man sie vorher nicht anspielen kann. Daher finde ich das mutig von denen, die sie sich bestellen.

Was ich von überteuerten Gitarre halte, dürfte mittlerweile klar sein.

Aber Du hast noch nicht die Frage beantwortet, was denn genau und gerade an einer Tele, nimm' vielleicht einfach meine Haar Relic '52 als Referenz, qualitativ den dreifachen Preis ausmachen kann.

Handwerkliche Qualität? Ich denke, das hat meine. Perfekte Intonation bis in die höchsten Lagen der tiefen Saiten (die Schwachstelle der meisten Gitarren, auch teurer)? Hat meine. Body und Hals jeweils aus einem Stück Holz? Hat meine auch. Perfekte Technik, sehr gute PUs? Hat meine.

Nicht dass der Eindruck entsteht, ich hielte meine Tele für das Maß aller Dinge, nein, es gibt sicher eine ganze Menge Teles dieser Qualität!

Was mir fehlt, ist allein die Phantasie, was den dreifachen Preis ausmachen könnte. Dafür ist an einer klassischen Tele einfach viel zu wenig dran! Und genauso wurde sie auch konzipiert: günstige Produktion durch Reduzierung auf das Nötigste, kein Schickimicki. Holz und Metall, fertig!

Selbst eine Stratocaster ist dagegen ein kompliziertes Kunstwerk!

Und ja, ich halte auch eine Les Paul in diesen Preislagen für aberwitzig. Aber da sehe ich wenigstens z.B. einen gewölbten Korpus, eine Hochglanzlackierung, eine wunderschön gemaserte Decke und was weiß ich.
 
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Ich sagte ja bereits:

Es kommt drauf an, was man will und was geboten wird. Sicherlich hört die Vernunft bei ca. 2000,- auf, denn alles drüber wird nicht in gleicher Relation zum Preis auch dementsprechend besser. :D Aber ich würde NIE 8000,- für eine TH 59er Replika ausgeben! 4500,- für eine Nacho sind wahnwitzig, klar. Aber das muss jeder selbst wissen. Ggf. würde ich mir dann auch denken: "Und das willst du für eine dir noch unbekannte, niemals vorher angespielte Gitarre ausgeben?"

Würde mir alles so ultimativ zusagen, könnte ich nicht versprechen, das Geld nicht auch wirklich dafür auszugeben. Da hat jeder seine eigene Meinung, Vorstellung, Einstellung und Denkensweise.
 
Die vernünftigste Gleichung mMn wäre:

-die Ansprüche wachsen proportional mit der Kompetenz und Virtuosität des Künstlers

Es gibt aber auch noch andere Gleichungen:

-je solventer desdo...
-je mehr GAS desdo...
-je labiler (bes. Selbstbewußtsein) desdo...
-je dekadenter desdo...

usw...

Was mich besonders stört an den 'Nachos' (klingt nach Fastfood :D) bei dem Preis, ist die leere Kopfplatte, das teilweise unnatürlich übertriebene Aging und der relativ unbekannte, nicht renomierte Name.

Nur meine persönliche ehrliche Meinung dazu.

:hat:
 
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Grade das Aging finde ich hier unglaublich originalgetreu und besser, als bei vielen Fenders. Übertrieben ist relativ, da gibt's so viele alte Teile, die ähnlich zerdeppert sind. Mir gefällt das dezentere Aging auch etwas besser, aber das sage ich als jemand, der Aging vorher nie besonders mochte.

Können wir aber besser hier
https://www.musiker-board.de/threads/nacho-guitars-telecaster-aus-spanien.634222/
weiterdiskutieren. ;) :)
 
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Na ja, Ansichtssache!

Ich habe mir die allererste 50's Strat auf der Webseite genauer unter die Lupe genommen, und fand sie zum Schluß mit gemischten Gefühlen einfach nur schmierig und verranzt.

Da ich ja seit Jahrzehnten Strat-Spezi bin, hab ich etwas Ähnliches, aber Autentisches selten, wenn überhaupt jemals gesehen...:gruebel: :confused:

Oh, ich dachte ich wär im Nacho-Thread...:facepalm1: :D
 
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Aber trotzdem, ich kenne u.a. gut klingende Gitarren in den oberen Preisregionen und auch sehr gut klingende in der Region um die 3000,- € und darüber.

Was bitte schön soll da nochmal 1500,- € besser klingen, oder noch wertiger sein, bei einem System, was uns, mir bestens vertraut ist?

Es sind keine berühmten Signatures, oder haben einen speziellen Sammler historischen oder Erinnerungswert...

4500,--€ halte ich für sehr verwegen, wenn nicht sogar unpassend. ;)
 
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Ok, ich melde mich auch mal wieder zu Wort ;-)

Zum Thema preis: ca. 2000 ist sicher die Grenze. Aktueller Gedanke ist der, mal ne ASAT Classic Alnico anzuspielen und mir dann eine nach Specs bauen zu lassen, falls Sie mir zusagt. So! Ggf noch andere Pickups rein. Aber erst mal hören.

Bei zB ner CV50 würde meine Psyche auf Dauer nicht mitspielen, glaube ich, ich hätte wohl immer das Gefühl das da noch mehr geht ...
 
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US G&L's können durchaus CS-Niveau haben.

Gute Entscheidung...:great:
 
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Ja, is Recht, bin nur ein bischen vorsichtig geworden...;) :D

Kann hier nur direkt für Strats sprechen, aber warum sollten die Teles anders sein...?!
 
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Bei zB ner CV50 würde meine Psyche auf Dauer nicht mitspielen, glaube ich, ich hätte wohl immer das Gefühl das da noch mehr geht ...

Dann bewegen wir uns also nicht mehr bei den CVs? Zwischenzeitlich schon eine anspielen können?
 

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