Wirklich Intressante Diskussion .
Ich selbst bin Autodidakt also hab mein Musikwissen selbst im laufe der Jahre, NATÜRLICH auch mit Youtube Lessons, Büchern und dem Verstehen von Nachgespielten Songs gelernt, aber bin immer noch dabei besser zu werden.
Klar hab ich wie viele andere auch mit der Pentatonik angefangen und da auch schon verstanden dass Akkorde und die Noten aus denen der gespielte Akkord bestehen am besten klingen. Nehmen wir mal den Song „Hotel California“, bei dem Solo zu diesem Lied geht es darum die Akkordwechsel Hervorzuheben durch die Melodieführung beim Solo.
Soweit mir bekannt, ist der Song in H-moll und Teilen der Akkordfolge in E-dur, also ist er schon mal nicht in einer einzigen Tonart geschrieben und erhält dadurch dann auch dieses „gewisse Etwas“
Ich gehe auch konform mit der Meinung dass sich gute Musik nicht in Skalen „Pressen“ lässt und man nach Harmonien suchen muss um das besondere zu erschaffen.
Sie sind ein Werkzeug dass Kreativ genutzt werden will und das wichtigste Instrument ist das Ohr und das Gefühl des Menschen.
Aber ich will den Threadersteller nicht entmutigen aufzuhören die Modes zu lernen, wie gesagt als Werkzeug und anhaltspunkt sind die ja auch wertvoll, aber man muss eben dann auch wissen dass es WEIT mehr Tonmaterial gibt als diese sieben Skalen.
Ein „Aha“ Moment war für mich als ich von Jimmy Page die Solo Improvisationen (da gibt es einige Versionen davon) des Songes „No Quarter“ Studiert habe und wissen wollte warum ich da so drauf Abfahre
View: https://youtu.be/5MDX3SyiybI?si=TT6cx6z7FFv_Rbv-
Das ist so ABARTIG Geil und ich musste wissen welche Töne er über die Akkorde spielt, herausgekommen ist dass diese Impro im Dorischen Mode ist (D-Dorian), ABER einen Ton der Skala lässt er komplett weg, nämlich das B . Das hat er ersetzt durch das G# , einfach weil es absolut cool Klingt in den schnellen Passagen.
John Paul Jones (Das stille Genie dieser Großartigen Kapelle) spielt die Akkorde D-m7 (D-m) , C , zumindest am anfang des Soloteils und da muss ich sagen Was wären Led Zep ohne IHN gewesen ? . Genialer Musiker ..und das Rhodes Piano klingt so Wahnsinn , dann der Gitarrensound von Page und Natürlich die Drums von Bonzo . OK , ich schweife ab ..
Jedenfalls wollt ich mal ein Beispiel aus der Praxis Bringen um zu zeigen dass eben nicht alles vorgefertigt in den Skalen liegt, sondern die wirklich gute Musik will auch ausserhalb dieses Schemas entdeckt werden.