Versand von Akkordeons

Meine Kamera hat keine Datumsanzeige. Von daher....

Es gibt ein Programm mit dem man sich das Aufnahmedatum des Bildes ansehen kann. Frag mich aber bitte nicht welches, vielleicht weiß e ja jemand aus dem Forum hier...
 
Hallo,

nahezu jedes gängige Bildanzeige-Programm ist in der Lage, die sog. EXIF-Tags auszulesen, in denen das Aufnahmedatum gespeichert wird. Voraussetzung dafür ist natürlich, daß die Kamera dies unterstützt, das Datum dort richtig eingestellt ist und nicht jemand daran manipuliert hat. Alles in allem schwierig...

Ggf. könnten wir das Thema besser in Musikpraxis/Busikbusiness & Recht weiterdiskutieren bzw. dorthin verschieben, denn das ist ja nicht speziell Akkordeonspezifisch...?
 
Was ich meinte und hinterher nichtmehr nachzustellen ist, ist eine komplette Dokumentation des Auspackvorgangs: ungeöffnete Kiste, Kiste mit geöffnetem Deckel, Polsterung in der Kiste, Zustand des Koffers in der Kiste, dann erst ausgepackter Koffer.

Gruß,
INge
 
Wie kann man denn erwarten, dass ich den ungeöffneten Karton fotografiere, bevor ich weiß, dass da drin was kaputt ist? :confused:
Von außen sah das Ganze jedenfalls normal aus.
 
Dann hast Du verloren... weil: Wenn der äußere Karton keine Gewalteinwirkung aufzeigt, war ja von außen alles in Ordnung... zumindest würde die Post so argumentieren. ;)
 
Wie kann man denn erwarten, dass ich den ungeöffneten Karton fotografiere, bevor ich weiß, dass da drin was kaputt ist? :confused:
Von außen sah das Ganze jedenfalls normal aus.

Ich ging bis jetzt davon aus, dass auch der Karton beschädigt war. Aber wenn der in Ordnung war, hat die Post (bzw. DHL) vermutlich gar nicht so unrecht, wenn sie argumentiert, dass dann die Polsterung nicht ausreichend war. In dem Fall müsstest Du Dich mit Schadensersatzansprüchen an den Versender bzw. Verpacker wenden.

Gruß,
INge
 
Wahrscheinlich sind sowohl Absender als auch Post schuld. Nach nochmaligem Untersuchen meine ich jetzt, dass das Akkordeon mehrmals von innen gegen die Kofferwand gerumst sein muss. Der Absender hatte es zwar mit Pappe gegen Verrutschen gesichert, aber das reichte wohl nicht aus, als das Paket unterwegs rumgeschmissen wurde.
Gruß
 
So ist nun das Endergebnis:
Nachdem ich den kaputten Koffer samt Verpackung und Schadensanzeigeformular bei der nächsten DHL-Annahmestelle abgegeben und drei Wochen lang nichts weiter von denen gehört hatte, kam nun der Koffer in einigermaßen instandgesetztem Zustand zurück - offensichtlich vom Absender und ohne jeden Kommentar.
Also hat DHL augenscheinlich ihm den Schwarzen Peter zugeschoben, ohne mich davon in Kenntnis zu setzen. Finde ich eine ziemliche Frechheit, zumal mein Verhältnis zum Absender bis dato gut war.
Fazit: Versenden ist nicht wirklich eine gute Idee!
 
Dann ruf dort an, bedanke Dich für die Kulanz und erkläre, daß es nicht so gedacht war. ;)
 
So ist nun das Endergebnis:
Nachdem ich den kaputten Koffer samt Verpackung und Schadensanzeigeformular bei der nächsten DHL-Annahmestelle abgegeben und drei Wochen lang nichts weiter von denen gehört hatte, kam nun der Koffer in einigermaßen instandgesetztem Zustand zurück - offensichtlich vom Absender und ohne jeden Kommentar.
Also hat DHL augenscheinlich ihm den Schwarzen Peter zugeschoben, ohne mich davon in Kenntnis zu setzen. Finde ich eine ziemliche Frechheit, zumal mein Verhältnis zum Absender bis dato gut war.
Fazit: Versenden ist nicht wirklich eine gute Idee!

Hallo Wladgyst,
Du bist in etwa da angekommen wo ich jetzt bin, s. 1 Seite - die Post ist ein Risiko.
Und die Post hat immer recht, es sei denn etwas ist ganz verschwunden, nur da hat man eine Chance etwas zurück zu bekommen.
Grüße
 
Ganz zufällig bin ich gerade über dieses Video hier gestolpert - was meinen unsere Versandprofis dazu? ...

Nicht schlecht ... ich hätte den Hohlraum im Koffer über der Tastatur auch noch "gefüllt", mit Luftpolsterfolie, gefalteter Wellpappe oder einer (verschlossenen) Plastiktüte, locker gefüllt mit Styrophor-Chips. Und das Paket etwas "professioneller" zugeklebt!

Gruß druckluft
 
Hallo Olaf.

was meinen unsere Versandprofis dazu?

Ich habe zwar noch kein Akkordeon verschickt, dafür aber viele andere Dinge (und ich habe eine zeitlang in der Verpackungsmittelbrache gearbeitet): Interessantes Video :great:.

ich hätte den Hohlraum im Koffer über der Tastatur auch noch "gefüllt", mit Luftpolsterfolie, gefalteter Wellpappe oder einer (verschlossenen) Plastiktüte, locker gefüllt mit Styrophor-Chips.

Wellpappe bietet leider keinen besonders höhen Dämpfungseffekt bei Stößen - Luftpolsterfolie oder Styroporchips sind da immer vorzuziehen.

Und das Paket etwas "professioneller" zugeklebt!

Hier sollte, sofern verfügbar, Naßklebeband das Mittel der Wahl sein. Ich denke, daß das Video endet, bevor das Zukleben vollständig abgeschlossen war...

Zum Karton: Doppelwellige Wellpappe (BC oder EB) ist stabiler als einwelliges Material. Bei einem gebrauchten Karton überprüfen, ob nicht schon eine Vorschädigung vorhanden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
K
  • Gelöscht von Harry
  • Grund: b
Besten Dank für Eure Erfahrungen.
Wir haben aktuell auch einen Versand-Fall von den "gelben Freunden" bei dem die Diskantunterseite einen 15 cm langen Riss bekommen hat.
vermutlich beim "Karton-Weitwurf".
der Koffer war vollständig ausgepolstert
zwischen Koffer und Karton waren Styroporplatten.
der Karton mit "Fragile" und "diese Seite oben" gekennzeichnet.
da versteht man die Welt nicht mehr. Schadensmeldung wurde am Freitag ausgefüllt, ich halte Euch auf dem Laufenden.
 
Guten Morgen,

ich habe mir in den letzten Jahren einige seltene 50er Jahre Akkordeons meist über ebay in den USA gekauft.
Diese Instrumente , alle italienischer Produktion darunter Borsini und Studio (Pigini),
hatten noch eine einfachere Bassmechanik, die recht anfällig für den Transport sind.
Bei moderneren Instrumenten sind die Rückhohlfedern und die restliche Mechnik anders gelagert .
Dennoch ist auch hier, beim Postversand Vorsicht geboten.
Bei den alten kann es schon ein Fehler sein, ein Notenheft mit in den Koffer zu legen.
( Auch beim Transport zum nächsten Auftritt , nicht nur beim Posttransport )
Wenn mehrere Basstasten großflächig gedrückt werden, bleiben sie zunächst reihenweise unten liegen.
Mann kann dann das Akkordeon umdrehen und die Knöpfe vorsichtig wieder herausschütteln.

Falls das Akkordeon diese Neigung oder dieses Alter hat, muß die Bassmechanik im Paket auf jeden Fall abgestützt werden.
Ansonsten könnten die so reingerutschten Bassreihen beim Transport komplett ins Gehäuse fallen.
Bei drei Instrumenten , die ich im Paket bekam ,musste ich die Bassreichen ab den Grundbässen völlig
auseinandernehmen, da die Führungsstifte innen verrutscht waren und sich in der Bassmechanik verhakten.
Das dauert ein paar Stunden, besonders wenn Knöpfe soweit verrutscht sind, daß man die ürsprüngliche
Position nicht immer gleich auf Anhieb wieder findet...
Die in dem Video vorgeführte Version mit dem Paketklebeband ist nicht nur völlig unzureichend ,
sondern auch bei dem zumeist empfindlichen Zelluloid in Kombination mit Klebeband, welches heute
fast ausschließlich aus Fernost kommt ,nicht ratsam.
Bei den Instrumenten, die ich anschließend wieder verkauft habe,
legte ich einen Zettel bei, wie der Empfänger , meine eingefügten Pappstreifen wieder entfernen kann.
transportsicherung.jpg
Die Füße am anderen Ende der "Knöpfe" laufen bei fast allen Akkordeons in einer Fuge aus Blech aus,
die mit einer eingeklebten Filzlage die Klappergeräusche dämmt.
Meistends sind nur die Akkordreihen zugänglich und diese sind auch die,
welche beim Transport am meisten gefährdet sind.
Hier werden einfach mehrere Lagen feste Pappe geklemmt
die Knöpfe lassen sich nicht mehr drücken und die Mechanik ist gesichert.

Wenn ich Pakete versende , erreichen sie eigentlich immer die Größe von mittleren Waschmaschinen,
da ich meist dreiwandig verschicke.
Akkordeon gepolstert , ohne Gurte in den Koffer. Dieser recht stramm mit Luftpolsterfolie oder Schaumstoff
in einen Karton und diesen genauso noch in einen zweiten, diesmal weniger stramm.
Gute Verpackung ist das einzige was schützt.
Das Paket sollte so stabil sein, daß eine Sackkarre sie Seiten nicht beschädigt , daß es einen Sturz aus 1m überlebt und 30 Pakete
darüber bei Vollgas im LKW nicht ausmachen. Denn genauso wird es transportiert. Immer !!!
Wer weiß, was ein Fahrer bei Hermes verdient , kann sich die Zeit ausrechnen, die dieser mit Sorgfalt verbringt.....
Eine Transportversicherung kostet Geld und wenn das Paket nicht ganz offensichtlich vom Gabelstabler überrollt wurde,
hat man immer Schwierigkeiten einen Transportschaden nachzuweisen.
Die Summe inverstiere ich lieber in gute Umverpackung.
Im Freundeskreis werde ich schon belächelt , da ich gerne ausrangierte Sofakissen und Schaumstoffmatratzen
annehme. Diese federn auch schwere Instrumente weit besser als Styropor und man hat bei dem Limit von 120x60x60
und 31,5 kg noch Reserven beim Gewicht. Muß ja nicht gut aussehen - es geht ja um den Inhalt.

Zu guter Letzt die schaurigste Geschichte,
wie mich jemals ein ebay Paket erreicht hat :
Eine fünfchörige Paolo Soprani Spezail mit Cassotto ( ja, die mit dem Adler im Verdeck)
wurde mir ohne Koffer , völlig ungepolstert in einem feuchten Karton verschickt
(in dem zudem anscheinend vorher ein paar Haustiere ihr Dasein fristen mussten...)
Die Schäden kann man sich wohl lebhaft ausmalen....

Schönen Gruss,
polifonico
 
Zuletzt bearbeitet:
....so sieht es auch gut aus :

Bild 3.jpg
(gesehen bei propcity , ein Akkordeon Händler bei ebay.com)

Besonders , wenn man daß Akkordeon nicht mit Koffer verschicken muß,
also z.B. auf den Weg in die Werkstatt.

Gruss,
polifonico
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer kann mir Tipps geben?
Möchte mein Akkordeon - ca. 20 Kg. - verkaufen. Jetzt ergeben sich Fragen des Transports.
Wer hat Erfahrung mit Versand von Akkordeons via DLS, GLS oder Spedition?
Alle raten mir davon ab, weil die Gefahr, dass das Instrument Schaden nimmt, sehr groß sei.
Wie erreicht das Instrument ohne Schaden den Käufer?
Danke!
Bernaby27
 
Hallo Bernaby27,

herzlich willkommen im Musiker-Board!
Ich habe Deine Frage mal an das bestehende Thema angehängt. Blätter bitte zurück und lies bzw. stöbere ein wenig - hier gab's schon gute Tipps zu dieser Problemstellung.
Welches Versandunternehmen Du wählst, ist meiner Meinung/Erfahrung nach unerheblich - viel wichtiger ist die richtige Verpackung, und dass Du eine Transportversicherung im Wert des Instruments dazubuchst.
 
Hallo Bernarby,

ich kann dir DHL empfehlen, die gute alte Post,

ich habe schon einige Akkos mit DHL verschickt und auch geschickt bekommen, da gab es nie Grund zu klagen.

man muss die Instrumente natürlich ordentlich verpacken und als zerbrechlich kennzeichnen.
 

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