frankpaush
Registrierter Benutzer
... jede Inflexibilität hat gewisse Erfolgschancen, das ist schon klar.Es dauert halt nur manchmal etwas länger.
Aber: wenn ein Anbieter "VB" schreibt, räumt er damit Verhandlungen explizit ein. Das bedeutet ja "Verhandlungsbasis".
"Festpreise" gibt es genau genommen nicht, schon gar nicht auf dem privaten Gebrauchtmarkt. Die natürliche Voraussetzung für Handel ist, dass der Käufer möglichst wenig zahlt (dahinter steht ja: für sein erarbeitetes Geld möglichst viel bekommt, letztlich eine Art der persönlichen Wertschätzung, das sollte man nicht vergessen) und der Anbieter möglichst viel Erlös haben möchte (selber Grund ). Auffällig ist in diesem Zusammenhang auch, dass Käufer mit großem Budget häufig weniger handeln, weil sie "selbstwertstabiler" sind. Noch verblüffender war für mich dabei, dass Vielzahler am Ende verhältnismäßig weniger Ärger bereiten, Ansprüche im Vorfeld klarer definieren und nach Kauf extrem selten rumnörgeln (Rumnörgeln, um das kurz zu definieren, ist für mich: jemand bewertet Bagatellen, wie etwa ein nachlässiges setup bei einer Gitarre oder auch nur "Unpässlichkeiten", besonders hoch, und fordert unverhältnismäßig Konflikte statt Einigung anzustreben)
Der Anbieter hat sein Teil genutzt und damit einen Teil des Wertes in seinen Nutzen umgesetzt, wie hoch dieser Anteil ist, dürfte Ermessenssache (und praktisch nicht objektiv festzustellen) sein und damit verhandelbar. Ich habe schon erlebt, dass Anbieter kleine Schäden sehr hoch bewertet haben, die für meinen Nutzungszweck eigentlich ohne Bedeutung sind, aber auch welche, die gravierende Schäden zu Bagatellen runterlabern wollten oder gar nicht drauf hingewiesen haben. Zweiteres bedeutet dann Ärgern für alle, falls das erst nach Kauf heraus kommt ...
Kurz: Verhandeln ist ok für mich als Anbieter und Käufer.