Verhandeln im Musikladen ?

Ich denke auch wir sollten ohne die "Geiz ist geil" Vorwürfe oder Polemiken gegen allzu pomadige oder dreiste Händler hier auskommen (auch wenn beides bis zu einem gewissen Grad natürlich existiert).

Wenn ich das richtig herauslese gibt es bei vielen Kunden einfach auch eine große Unsicherheit, was für ein bestimmtes Produkt denn ein fairer Preis ist.

Einmal als fiktives Horrorszenario: Ein Kunde kauft eine Gitarre für 3000€ im Ladengeschäft und sieht wenige Tage oder Wochen später das selbe Instrument für 2100€ bei den Onlinehändlern. Ich glaube davor haben viele Angst. Dass es die irgendwo für 2899€ oder 2849€ gibt ist da gar nicht so das Ding. Da ist dann die Farbe anders oder sie würde einem konkret nicht so gut gefallen wie das geteste und gekaufte Exemplar....
 
Ich denke auch wir sollten ohne die "Geiz ist geil" Vorwürfe oder Polemiken gegen allzu pomadige oder dreiste Händler hier auskommen (auch wenn beides bis zu einem gewissen Grad natürlich existiert).

Wenn ich das richtig herauslese gibt es bei vielen Kunden einfach auch eine große Unsicherheit, was für ein bestimmtes Produkt denn ein fairer Preis ist.

Einmal als fiktives Horrorszenario: Ein Kunde kauft eine Gitarre für 3000€ im Ladengeschäft und sieht wenige Tage oder Wochen später das selbe Instrument für 2100€ bei den Onlinehändlern. Ich glaube davor haben viele Angst. Dass es die irgendwo für 2899€ oder 2849€ gibt ist da gar nicht so das Ding. Da ist dann die Farbe anders oder sie würde einem konkret nicht so gut gefallen wie das geteste und gekaufte Exemplar....
Das könnte mir mit Schuhen passieren. Aber sonst ehr nicht.
 
Darum kauf ich Schuhe sowieso immer so billig wie möglich! :evil:

Und wenn ich mir etwas grösseres, wie zB eine Gitarre geleistet hab, dann beobachte ich den Preis gar nicht mehr aktiv für einige Zeit. Wobei ich bis jetzt immer das Glück hatte, zu einem günstigen Zeitpunkt zu kaufen und damit sowieso den besten möglichen Preis zu erwischen. :D
 
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Darum kauf ich Schuhe sowieso immer so billig wie möglich! :evil:

Und wenn ich mir etwas grösseres, wie zB eine Gitarre geleistet hab, dann beobachte ich den Preis gar nicht mehr aktiv für einige Zeit. Wobei ich bis jetzt immer das Glück hatte, zu einem günstigen Zeitpunkt zu kaufen und damit sowieso den besten möglichen Preis zu erwischen. :D
Schuhe sind das Einzige, was zwischen mir und einer Wand voller Gitarren steht...The last line of defense...:engel::juhuu:
 
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Da nehm ich doch lieber die Wand voller Gitarren :D
Schuhe reichen ja 2 Paar: eins für den Sommer und eins für den Winter. :whistle:
 
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Darum kauf ich Schuhe sowieso immer so billig wie möglich! :evil:
Spätestens wenn deine Bandscheiben auf den Billig-Plunder reagieren, wirst auch du begreifen daß es eine Schuh-Welt jenseits von DEICHMANN gibt...:D
 
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Mach dir um meine Bandscheiben keine Sorgen!
 
Typisch Deutsch? Verhandeln? Macht man das in anderen Ländern denn nicht?
Nee eigentlich nicht.
Es ist typisch deutsch, dass man am liebsten 0,01 Cent für einen Leiter Milch bezahlt, aber parallel dazu erwartet, dass diese die höchstmögliche Qualität hat. Es ist typisch deutsch, dass man jeden Preis drücken möchte, aber dabei den besten Service erwartet am liebsten ist es wenn sich um jeden Kunden ein Mitarbeiter kümmert, aber kosten darf das alles natürlich nichts.
Daher auch der Begriff: servicewüste deutschland.
 
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@stoffl.s: 1 Paar reicht auch, einmal mit Socken und einmal ohne ;)

BTT:
Also ich kenne beide Seiten, einmal als Kunde (und nicht nur im Gitarrenladen) und einmal als Inhaber einer kleinen Firma (die ihre Brötchen mit Instrumenten für optische Meßtechnik verdient). Da wir nicht nur in Europa sondern weltweit tätig sind ist mir die jeweilige Käufermentalität in den verschiedenen Ländern durchaus geläufig. Da geht es hier bei uns doch einigermaßen gesittet zu, was das Handeln betrifft. Ausnahmen gibt es natürlich immer.
Ich habe nichts dagegen wenn meine Kunden (besonders die Guten) oder Interessenten nach einem Nachlass fragen. Oft kommt man da aber mit entsprechender Dienstleistung entgegen (Schulung, Lieferkosten etc.). Aber es gibt auch Fälle, da sage ich klipp und klar, dass ich bestimmte Preisvorstellungen einfach nicht mitgehen kann, will und werde. Ich möchte ja auch noch in ein paar Jahren für meine Kunden da sein (und mein Geld für weitere Gitarren verdienen). Das ist in Servicefällen (Reparaturen, Softwareupdates...) auch meistens mehr wert als ein paar gesparte Euro.

Ich sehe das mit dem Handeln (bei meinen Einkäufen) entspannt, mir ist eine gute Beratung wichtig und dass ich mich dort wohl und gut aufgehoben fühle. Unser örtlicher Musikladen ist eher klein, aber ich kaufe dort viele Kleinteile, seien es Patchkabel, Plektren oder ähnliches. Die Auswahl an Instrumenten bzw. Verstärkern ist natürlich eher eingeschränkt. Aber ich habe dort z.B. eine 1x12 Box von H&K gekauft, die war im Endeffekt ohne irgendwelche Preisverhandlung billiger als beim großen T (wenn man das Lautsprecherkabel mit einrechnet, das es für lau dazu gab) und ich konnte diese vorab ausgiebig mit meinem Amp testen.

Just meine 2 Cents

Gaddy
 
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Das mag vielleicht deine Wahrnehmung sein, aber mMn stimmen diese Verallgemeinerungen nie uneingeschränkt für alle!

Es gibt immer solche und solche Menschen. Was ist den typisch deutsch oder österreichisch?! Diese Frage lässt sich nicht soo einfach beantworten.
Mag sein das es Kulturen gibt, wo man eher handelt, aber alle in einen Topf werfen würde ich deshalb auch nicht.
 
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Hi zusamm,

Ein Kunde kommt in einen kleinen Musikladen. Er lässt sich ausgiebig beraten und testet ausgiebig an, geht dann wieder. Ne Woche später kommt er wieder, hat in der Zwischenzeit viel über die getesten Gitarren gelesen und hat 100 Fragen an den Berater. Er testet wieder und geht dann wieder. Das macht er noch 2-3 mal so. Irgendwann fragt er dann den Händler ob er auf die Gitarre die er jetzt möchte noch nen Rabatt bekommt, denn schließlich ist die ja ein Ausstellungsstück und außerdem bei guitars 265,5.de 150.- Euro billiger im Sonderangebot, aber er würde sie ja schon gerne hier kaufen, weil man ja die kleinen Fachhändler unterstützen muss....

Realität!

nur mal ein kleines "Denkszenario":
Du arbeitest in einem mittelständigen Betrieb in der Produktion. Es kommt ein grosser Auftrag rein und du gibst dir 3 Wochen lang besonders Mühe den zu erledigen. Vor der nächsten Lohnabrechnung bestellt dich dein Chef ins Büro und fragt dich freundlich aber bestimmt ob du diesen Monat auch mit 200.- weniger zufrieden wärst weil du ja schließlich so gut gearbeitet hast.....

Ähem?

Liebe Grüsse,
Bernie
 
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Also ich habe meine letzte Gitarre auch beim großen T gekauft, aber vor Allem, weil der örtliche Händler zwar das Vorgänger Modell da hatte, aber mir das Nachfolgemodell beim großen T doch besser gefiel.

Bei Instrumenten gehe ich da keine Kompromisse ein was lokale Händler unterstützen angeht. Ich kaufe das, was ich haben will.

Bei Saiten hingegen, fahre ich jedes mal zu dem Laden, auch wenn sie da ein wenig teurer sind als bei z.B. Amazon. Zum Einen, weil ich trotz der Tatsache, dass ich woanders gekauft habe, immer gut und ausgiebig beraten werde, und das dann für mich auch meine Form der Dankbarkeit ist, und zum Anderen auch, weil ich einfach unheimlich gern einen Plausch mit dem Inhaber halte, und der Saitenkauf nicht bloß der Kauf von einem Satz Gitarrensaiten ist (oder von Plektren oder Kabeln). Für mich gehört das als Ritual zum Kleinkram-Kauf einfach dazu.

Nach Rabatten frage ich bei so Kleinkram meistens nie, meist rundet der Inhaber von sich aus direkt auf den nächsten glatten Betrag ab. Dann kommt halt noch irgendwas in die Kaffeekasse wenn gerade eine da steht ^^
 
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Bei Saiten hingegen, fahre ich jedes mal zu dem Laden, auch wenn sie da ein wenig teurer sind

Na dann wird der Besitzer des Ladens auch bald einen Aston Martin V12 Vanquish vorm Laden stehen haben und eine Breitling am Handgelenk besitzen wenn du die teuren Saiten bei ihm kaufst aber die Gitarren beim großen Musikladen.
 
Na dann wird der Besitzer des Ladens auch bald einen Aston Martin V12 Vanquish vorm Laden stehen haben und eine Breitling am Handgelenk besitzen wenn du die teuren Saiten bei ihm kaufst aber die Gitarren beim großen Musikladen.
warum so offensiv?
 
Vielleicht ist ja die Gewinnspanne beim Kleinkram grösser? Ist ja auch in der Gastronomie so - die grösste Gewinnspanne gibt's auf Kaffee und Tee. Da red ich von paar tausend Prozent!
 
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Einmal als fiktives Horrorszenario: Ein Kunde kauft eine Gitarre für 3000€ im Ladengeschäft und sieht wenige Tage oder Wochen später das selbe Instrument für 2100€ bei den Onlinehändlern
..weshalb ich nach Kauf eines Gegenstandes NIE WIEDER gucke, was das Teil irgendwo kostet :D

Mein holdes Eheweib macht das regelmäßg und ärgert sich dann immer maßlos...gerade bei Elektro-Artikeln ist das doch Sado-Maso...die Sachen werden nahezu täglich günstiger oder es gibt was Besseres etc... man kann sich aber auch selbst bestrafen :ugly::weird:
 
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Ich schätze mal, dass auch mehr Leute im Laden kaufen würden, würde man dort auch ein 14tägiges Rückgaberecht haben.
Darüber könnten Händler, die sich über einstürzende Umsätze beklagen mal nachdenken, ob sie das freiwillig anbieten wollen würden.
Ich finde eh, dass es ein Unding ist, dass einem dieses Widerrufsrecht beim Onlinekauf zusteht, beim Kauf im Laden - und zwar des gleichen Ladens, der auch einen Onlineshop hat - dann nicht.
 
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