Verhandeln im Musikladen ?

Wenn mir ein Kunde zu blöd kommt bekommt der von mir die richtige Antwort. Entweder benehmen die sich dann wieder normal und alles ist gut oder der Kunde kommt nicht wieder bzw. Ich teile ihn auch dann gerne mit, dass ich auf einer weitere Zusammenarbeit verzichte.
Kommt natürlich auch auf die Umstände an.
Einen Laufkunden behandelt man natürlich anders, als einen potentiellen Stammkunden.
Bei letzterem muss ich eher auf ein gutes Verhältnis achten, da der mir sonst dauernd auf den Sack geht - beim Laufkunden muss ich vielleicht noch eher drüber nachdenken, wie meine Außendarstellung für die Einzelkunden wirkt.
Ich kann zwar schmerzfreier einen verlieren, aber ich weiß nie, wann so einer doch mal ein potentielle wiederkommer wird.
 
Natürlich kommt es auf die Situation an. Ich bin ja kein Einzelhändler sondern Handwerker. Ich habe keine Laufkundschaft und bin eher bei den Kunden zuhause. Ich werde ja auch nicht bei der ersten , nennen wir es mal Unhöflichkeit, krabitzig. Wenn sich diese Dinge bei einem Kunden aber häufen, muss man halt auch kräftig dagegen halten, sonst meint der einen immer unterbuttern zu können. Das ist auch ein Machtspielchen von Kunden.
 
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Ich habe keine Laufkundschaft und bin eher bei den Kunden zuhause.
Klar, wenn man so weit in der privaten Welt des Kunden unterwegs ist, hat man n ganz anderes Verhältnis als - als Extrembeispiel - der Kassierer in Supermarkt.
Dazu auch die Intensivität und Betreuungsdauer der einzelnen Aufträge...

Im Musikhändler hat man halt beides, den Stammkunden der größere Projekte macht, und den Laufkunden der sich 2 Plektren kauft.
Da muss man dann schon vorsichtiger sein wie ich finde, vielleicht kauft einer nur n Satz Saiten, findet den Laden aber so nett, dass er für ne Gitarre wieder kommt.
 
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Einen Laufkunden behandelt man natürlich anders, als einen potentiellen Stammkunden.
Bei letzterem muss ich eher auf ein gutes Verhältnis achten, da der mir sonst dauernd auf den Sack geht - beim Laufkunden muss ich vielleicht noch eher drüber nachdenken, wie meine .

Respekt.. also wenn ich als Stammkunde meinem Händler auf den Sack gehen würde, bzw er mich das -wie auch immer- spüren lassen würde, was glaubst du, wie lange der mich noch als Stammkunde hätte? Nichtmal mehr als Laufkunden.... :eek: 

Vielleicht verstehe ich dich auch einfach falsch? :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt, grundsätzlich hat man dem Kunden erstmal freundlich zu begegnen. In der Regel bekommt man die Freundlichkeit auch zurück. Mir geht es eher darum, das man sich von Kunden aber nicht alles bieten lassen muss, wenn sie versuchen einen an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Bloß weil er angeblich König ist.
 
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also wenn ich als Stammkunde meinem Händler auf den Sack gehen würde, bzw er mich das -wie auch immer- spüren lassen würde, was glaubst du, wie lange der mich noch als Stammkunde hätte?
Wenn man sich leisten kann, den abzustoßen, klar.
Es gibt aber immer wieder mal Fälle, wo man jemanden fürchterlicu findet, der aber regelmäßig viel Geld da lässt.
Wenn sich da n paar Stunden zusammenreißen auabezahlt, wieso nicht.
Ist das einer, der dauernd umtauscht und so, ists was anderes.
Immer alles auch mit Profitblick betrachten :)
Mir geht es eher darum, das man sich von Kunden aber nicht alles bieten lassen muss,
Definitiv nicht! Ich wollte Dir auch keinesfalls widersprechen, es nur ergänzen.
 
Wem nützen denn die Stammkunden, die immer nur den Preis drücken wollen...:confused:

Mal angenommen ein Teil kostet im EK 700 und im VK 1000 €

Der Stammkunde erwartet, dass er es für 850 € bekommt, weil 'er' so wichtig für mich als 'Stammkunde' ist.
Dem Laufkunden verkaufe ich es aber für 1000 €

Folglich muß ich zwei Teile an Stammkunden verkaufen um das Gleiche verdient zu haben .....

Soviel zum Thema 'Stammkunden', die immer einen besseren Preis wollen :hat:
 
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Erfahrungen fühlt man, die kann man jemandem nicht eintrichtern. .

Man muß nicht 'jede' Erfahrung selbst machen,
man kann auch von den Fehlern/Erfahrungen der Anderen lernen......
das kostet in der Regel weniger (eigenes) Geld :hat:
 
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Wem nützen denn die Stammkunden, die immer nur den Preis drücken wollen...:confused:

Mal angenommen ein Teil kostet im EK 700 und im VK 1000 €

Der Stammkunde erwartet, dass er es für 850 € bekommt, weil 'er' so wichtig für mich als 'Stammkunde' ist.
Dem Laufkunden verkaufe ich es aber für 1000 €

Folglich muß ich zwei Teile an Stammkunden verkaufen um das Gleiche verdient zu haben .....

Soviel zum Thema 'Stammkunden', die immer einen besseren Preis wollen :hat:

Die Bezeichnung der Klientel bringt es doch schon auf den Punkt. Ein "Stammkunde" wurde doch deshalb zum "Stammkunden", weil sein Einkaufsverhalten aufzeigt, dass er sich in "seinem Stammmusikhaus" als A-Kunde fühlt und dort entsprechend oft und gerne einkauft. Das honoriert der Händler mit einer entsprechenden Offerte gegenüber dem "Einmalkunden". Bei BWLern bekannt als A-, B-, C-Kunden. Lieber zwei- oder dreimal pro Monat dem A-Kunden ein Produkt mit etwas geringerem Gewinn verkaufen, als einem C-Kunden einmalig das gleiche Produkt mit einem etwas höheren Gewinn. Ersteren sieht der Händler, wenn er keinen Bock abschießt, immer wieder. Den letzteren i.d.R. nie wieder.
 
Bei BWLern bekannt als A-, B-, C-Kunden. Lieber zwei- oder dreimal pro Monat dem A-Kunden ein Produkt mit etwas geringerem Gewinn verkaufen, als einem C-Kunden einmalig das gleiche Produkt mit einem etwas höheren Gewinn.

'Etwas' ist relativ....

in meinem Beispiel oben sind es nur die Hälfte bzw das Doppelte
aber du wirst mir sicher gleich erzählen, dass meine Rechnung falsch ist :D
 
Nein,;) das werde ich nicht. :eek: Wie Du dies schon trefflich beschrieben hast, handelt es sich bei Deinem Beispiel um die Annahme, dass dem Stammunden X etwas zum Preis X und dem Lauf- oder Einmalkunden Y das Produkt mit doppelt so hohem Gewinn verkauft wird. Das dies exakt das doppelte von dem ist, was Kunde X zahlt, ist genauso fiktiv, wie "mein relativ höherer Gewinn" und in erster Linie in der Realität vom tatsächlichen Produkt abhängig. Stichwort "Mischkalkulation"!!!
Wesentlich wichtiger müsste es dem Händler aber sein, so etwas wie Kundenbindung herzustellen und auch aufrecht zu erhalten. Wenn er das schafft, ist sein Gewinn auf Dauer besser abgesichert, als "die schnelle Mark fuffzig" zu machen. Dann vertickert er auch gerne mal zwei Artikel mit geringeren Margen, wenn bald darauf auch noch Artikel drei und vier dazu kommen.;)
 
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Auf Kundenbindung, die nur auf Rabatt basieren ist gesch.....en

Okay, wenn es "nur" ist, bringt das wohl wirklich wenig. Ansonsten denke ich aber, auch ein relativ geringer Gewinn, der aber stetig kommt (Stammkunde) hat für einen Händler einen gewissen wert. Immerhin hat er so Umsatz, kann eventuell größere Mengen bestellen, mehr Auswahl haben etc. .... .
 
Stammkunden können auch bereit sein, etwas mehr zu zahlen, da sie die Atmosphäre, den Verkäufer etc. schätzen und so den Laden unterstützen möchten. Privilegien gibt es auch in anderer Form, beispielsweise, indem eine Gitarre mal für einen Tag mit nach Hause gegeben wird oder einmal rund telefoniert wird, wenn eine besonders tolle Gitarre da ist, bevor diese in den Verkauf kommt.
 
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Okay, wenn es "nur" ist, bringt das wohl wirklich wenig. Ansonsten denke ich aber, auch ein relativ geringer Gewinn, der aber stetig kommt (Stammkunde) hat für einen Händler einen gewissen wert. Immerhin hat er so Umsatz, kann eventuell größere Mengen bestellen, mehr Auswahl haben etc. .... .

Ein zu geringer Gewinn , sprich die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis kann schnell zu einem Minus führen. Betriebshaftpflichtversicherungen berechnen z. B. ihre Beiträge meist nach Umsatzzahlen. Wenn du zwar einen großen Umsatz aber kleinen Gewinn hast, bist du schnell im Minus.
 
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Man muß nicht 'jede' Erfahrung selbst machen,
man kann auch von den Fehlern/Erfahrungen der Anderen lernen......
das kostet in der Regel weniger (eigenes) Geld :hat:
In dem Falle ging es um Berufserfahrung/Lebenserfahrung, nicht mit Equipment oder sowas.
 

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