lucjesuistonpere
Registrierter Benutzer
@Bit:
@Jens:
Nr. 1 war ein mittlerer Steinway in einem kleineren Saal. Abnahme war leider recht leise, ging nicht anders, weil's sonst angefangen hätte zu piepen. Insgesamt war ich natürlich zu leise, was aber auch dadurch begünstigt wurde, daß meine Bandkumpanen voll reingehauen haben. Das muß wirklich nicht sein - in der Jazzakademie in Do spielen wir auch regelmäßig Funk und da habe ich absolut keine Probleme, mich mit einem unverstärkten Yamaha-Upright durchzusetzen. Es ist eben eine Frage der Diszipliniertheit der Mitmusiker - was zugegeben sehr selten ist, stefan hat da schon großes Glück und meine Mitmusiker will ich auch nicht so sehr in Ungnade ziehen - es gibt Bands, da ist es weit schlimmer. (Wenn ich auch manchmal bei uns den Eindruck hab, daß 4 von 6 Leuten gerade Punkrock spielen... (manchmal, nicht immer!))
Nr. 2 war ein älterer Flügel von einem Münchener Klavierbauer in einem ziemlich großen, hall-reichen Saal. Über Monitor hatte ich mich kaum gehört, dafür den Flügel selber ganz gut. Über die PA solls aber angeblich super geklungen haben. Der Klang des Flügels war auch sehr toll.
Nr. 3 war ein August Förster Upright. Das selber klang sehr gut, die Abnahme war zugegeben wirklich furchtbar. Das lag aber hauptsächlich an der PA und der Raumakustik: Ein Jahr zuvor hatte ich auf dem selbem Gig aufm P120 gespielt und es klang noch schrecklicher.
Natürlich sind das noch längst nicht die einzigen Klavier, die ich irgendwann mal auf ner Bühne gespielt hab.
Bei allen Fällen war gemeinsam: die Bedingungen waren wirklich nicht optimal. Aber trotzdem hat es sich vom Sound besser eingefügt, war runder und organischer - da klangen z.B. die alterierten Harmonien so richtig schön strange und die 7#11er tiefgründig-atmosphärisch. Auf dem P120 sind schon Vierklänge das höchste der Gefühle. Auch zum Solieren gab es mehr Möglichkeiten, während es mit allen Stagepianos und Keyboards eher merkwürdig klang, wenn man sich außerhalb der Bluesskala bewegte.
Und da komme ich gleich zu dem zweiten von dir angesprochenen Punkt - "Normalpublikum", ohne dabei abwertend zu urteilen, wird den Unterschied sicher nicht merken, ein aktiver Jazz-, oder Funkkenner aber schon. Nun ist das immer eine Frage des Genres. Bei Rock, Pop etc. macht das sicher nicht so viel aus, aber im Jazz z.B. können synthetische Klänge sehr viel klangliche Atmosphäre zerstören (können, müssen aber nicht).
Und daran denken: Das wichtigste ist immer noch, daß meine Musik mir selbst gefällt!
Anschließend noch ein kleines Hörbeispiel: http://www.magnatune.com/artists/albums/droptrio-cezanne/hifi.m3u
Kriegt man so einen groovigen Sound mit einem Stagepiano hin? (Nord Stage mal ausgenommen)
Geile Marktlücke!oder plötzlich Risse im Resonanzboden simuliert werden....
@Jens:
Speziell mit meiner Funkband gab es im letzten Jahr 3 Gigs mit abgenommenem Klavier.Was waren das für Bühnen, Techniker, Klaviere und Räume? Und wieviel hat man im Publikum noch vom (unverstärkten) Originalsound mitgehört?
Du darfst natürklich jetzt nicht eine Herbie-Hancock-Liveaufnahme (z.B.) heranziehen, um den PA-Sound eines abgenommenen Klaviers im Jugendzentrum mit dem eines Stagepianos zu vergleichen.
Nr. 1 war ein mittlerer Steinway in einem kleineren Saal. Abnahme war leider recht leise, ging nicht anders, weil's sonst angefangen hätte zu piepen. Insgesamt war ich natürlich zu leise, was aber auch dadurch begünstigt wurde, daß meine Bandkumpanen voll reingehauen haben. Das muß wirklich nicht sein - in der Jazzakademie in Do spielen wir auch regelmäßig Funk und da habe ich absolut keine Probleme, mich mit einem unverstärkten Yamaha-Upright durchzusetzen. Es ist eben eine Frage der Diszipliniertheit der Mitmusiker - was zugegeben sehr selten ist, stefan hat da schon großes Glück und meine Mitmusiker will ich auch nicht so sehr in Ungnade ziehen - es gibt Bands, da ist es weit schlimmer. (Wenn ich auch manchmal bei uns den Eindruck hab, daß 4 von 6 Leuten gerade Punkrock spielen... (manchmal, nicht immer!))
Nr. 2 war ein älterer Flügel von einem Münchener Klavierbauer in einem ziemlich großen, hall-reichen Saal. Über Monitor hatte ich mich kaum gehört, dafür den Flügel selber ganz gut. Über die PA solls aber angeblich super geklungen haben. Der Klang des Flügels war auch sehr toll.
Nr. 3 war ein August Förster Upright. Das selber klang sehr gut, die Abnahme war zugegeben wirklich furchtbar. Das lag aber hauptsächlich an der PA und der Raumakustik: Ein Jahr zuvor hatte ich auf dem selbem Gig aufm P120 gespielt und es klang noch schrecklicher.
Natürlich sind das noch längst nicht die einzigen Klavier, die ich irgendwann mal auf ner Bühne gespielt hab.
Bei allen Fällen war gemeinsam: die Bedingungen waren wirklich nicht optimal. Aber trotzdem hat es sich vom Sound besser eingefügt, war runder und organischer - da klangen z.B. die alterierten Harmonien so richtig schön strange und die 7#11er tiefgründig-atmosphärisch. Auf dem P120 sind schon Vierklänge das höchste der Gefühle. Auch zum Solieren gab es mehr Möglichkeiten, während es mit allen Stagepianos und Keyboards eher merkwürdig klang, wenn man sich außerhalb der Bluesskala bewegte.
Und da komme ich gleich zu dem zweiten von dir angesprochenen Punkt - "Normalpublikum", ohne dabei abwertend zu urteilen, wird den Unterschied sicher nicht merken, ein aktiver Jazz-, oder Funkkenner aber schon. Nun ist das immer eine Frage des Genres. Bei Rock, Pop etc. macht das sicher nicht so viel aus, aber im Jazz z.B. können synthetische Klänge sehr viel klangliche Atmosphäre zerstören (können, müssen aber nicht).
Und daran denken: Das wichtigste ist immer noch, daß meine Musik mir selbst gefällt!
Anschließend noch ein kleines Hörbeispiel: http://www.magnatune.com/artists/albums/droptrio-cezanne/hifi.m3u
Kriegt man so einen groovigen Sound mit einem Stagepiano hin? (Nord Stage mal ausgenommen)