[Userthread] Behringer X Air und Midas MR

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Naja - es gibt da schon noch einiges:
Den DHCP-Bereich so einstellen, dass er nicht mit den festen Adressen von Mixer und eventuellen Zusatzgeräten kollidiert.
Ich ziehe es seit langem vor, alle IP-Adressen fest zu vergeben und den DHCP ganz abzuschalten - da gibt es weder Wartezeiten noch irgendwelche Konflikte und die Netzwerksicherheit szeigt um 100%.
Alle Dienste, die nicht benötigt werden, sollten abgeschaltet werden - von der Telefonie bis hin zu irgendwelchen Energiesparfunktionen.
2.4GHz Funknetz abschalten - wenn unbedingt nötig (ältere Medion-Clients oder auch ältere Android-Geräte generell) - 2,4 GHz eine andere SSID verpassen (nicht die gleiche wie auf 5GHz, damit der Mann am Pult sich per 5GHz verbinden kann.
Die SSIDs verstecken (man muss dann manuell verbinden).
Zeitserver deaktivieren - sonst versucht die FB alle paar Minuten, den Zeitserver zu erreichen und schickt da sinnlose Pakete in die Richtung, in der sie das Internet vermutet.
 
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Ich ziehe es seit langem vor, alle IP-Adressen fest zu vergeben und den DHCP ganz abzuschalten
Ich mache das ganau umgekehrt. Die Geräte, die eine feste Adresse bekommen sollen (z.B. Mixer oder auch Drucker und NAS zuhause), sind mit ihrer MAC Adresse in einer Zuordnungstabelle eingetragen, und bekommen per DHCP immer die passende gleiche Adresse zugeteilt. Der Rest bekommt seine Adressen per DHCP frei zugeteilt.

Geräte, die nur feste IP können (z.B. mein Art-Net Node), sind in einem Bereich, der nicht per DHCP zugewiesen wird.

Sonst gibt es Chaos mit den mobilen Geräten (Laptop, Tablet, Smartphone), die sich ja auch mal woanders anmelden wollen. Wenn die da auf fester IP stehen, dann geht nichts mehr.
Sonst müsste ich die Geräte ja ständig umkonfigurieren, was die Betriebssicherheit nicht wirklich erhöht. Die Wartezeiten für die DHCP Zuweisung sind verschmerzbar.

Netze, die ich absichern will, werden zusätzlich über eine MAC Whitelist gesichert (MAC Adressen der zugelassenen Geräte, alle anderen dürfen nicht rein).

So mache ich das schon länger ohne Probleme.

Feste IP Adressen passen für mich nur, wenn das Equipment ausschließlich für genau diesen Zweck verwendet wird.

SSID verstecken ist auch zweischneidig. Einerseits kann man den Access Point dann nicht so einfach sehen, andererseits suchen aber die Clients regelmäßig nach dieser SSID, auch wenn sie gerade nicht verfügbar ist. Man sollte - falls möglich - dann die automatische Suche nach der Verbindung für diese SSID abschalten.
 
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Ich mache das bezüglich DHCP ähnlic wie @chris_kah . reine Client rechner bekommen die IP per DHCP zugewiesen, Server (und Mischpulte sind ja auch Server) bekommen feste. Aber die bekommen eben Adressen außerhalb des DHCP-Bereichs. Da ich mit unterschiedlichen Accesspoints arbeite, die meist irgendwie in ein Setup fest verbaut sind, habe ich alle meien Accesspoints, auch den fürs Hausnetz genau gleich konfiguriert, nur die SSIDs unterscheiden sich. So brauche ich mich, wenn ich "on the road" bind eigentlich um nichts mehr kümmern da sich alle Geräte im jeweiligen Setup finden. Quasi ein Rundum-Sorglos-Paket;-)
 
Feste IP Adressen passen für mich nur, wenn das Equipment ausschließlich für genau diesen Zweck verwendet wird.

Das ist bei mir der Fall und da kommt kein (weiteres fremdes) Gerät dran, auch kein Internet oder andere "komische" Sachen. Deshalb hat wirklich jedes Gerät, auch die ganzen Steuer-Ipads für die Musiker, jedes Pult, Karte (dante,..), Läppi, Sender, Empfänger, usw. seine eigene feste IP.

Bin mal auf Norberts Antwort gespannt :)
 
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Ich hab auch alles im Hausnetz - ABER:
Ich trenne die VLANs - eines für das Hausnetz (eigentlich 3 - WLAN, Verkabelt und VoIP) und dann ein VLAN für die Musikkistchen & Studio. Mein Haus-WLAN wird von einem Controller zentral gesteuert.
So kann ich den IP-Bereich komplett vom Hausnetz trennen, damit es keine Kollisionen durch Doppelbelegung gibt. Das Audio-Netz ist durch Access-Listen am Layer3-Switch vom Rest des (gerouteten) Netzes getrennt. Ins Internet gehts nur, wenn die Firewall für Updates geöffnet wird, ansonsten bleibt alles im Hausnetz.

Zurück zum DHCP: das Problem sehe ich nicht im einmaligen Zuweisen der IPs, sondern in der durchaus mal vorkommenden Situation, dass sich (gerade Fritzbox oder ähnliche...) DHCPs schon mal verirren oder durch irgendwelche "Spielkinder" mit einer (einfach erhältlichen) Android-App abgeschossen werden (Arp-Flooding).

Das es versucht wird, hab ich bei einer Veranstaltung schon bemerkt, da hilft auch keine MAC-Reservierung irgendwas.

Sicher klingt das alles nach Horrorszenario - das Problem ist, dass sich immer mehr Kids immer mehr fertige Apps laden die das können. Da muss man nicht mal mehr wissen, wie es warum funktioniert - Hacking für Dummies.

Ich persönlich arbeite soweit es geht mit festen IPs, da weiss ich sofort wer welche IP hat und brauche keinerlei zusätzlichen Dienst auf irgendeiner Hans-Box (da laufen eh zuviele).
Bei Problemen kann ich vom Laptop aus per Ping jeden einzelnen Client verifizieren und muss nicht nachsehen, wer gerade welche IP erhalten hat. Gerade bei Smartphones ist die Zeit, bis die WLAN Verbindung steht mit fester Adresse im Millisekunden-Bereich.
 
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Das sind alles sehr wertvolle Hinweise - mir ging es für den TE erstmal darum, zu gucken, dass er sein Netzwerk überhaupt erstmal ans Laufen kriegt. Und das geht höchstwahrscheinlich am ehesten mit den Werkseinstellungen. Bevor da nicht die beteiligten Geräte erstmal grundsätzlich miteinander reden können, braucht man sich um die Feinheiten noch keine Gedanken zu machen. Im Gegenteil: wenn man zum ersten Mal versucht, so ein "gestähltes" Netz aufzusetzen, sperrt man sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mal selbst aus. Besser ist, man macht das Schritt für Schritt und kann auch mal einen Schritt zurück, wenn Geräte dann plötzlich nicht mehr miteinander reden wollen (das vorher aber getan haben).
 
Hi zusammen. Ich bin neu hier und etwas verzweifelt, was den monitormix mit dem x air 12 angeht.

Was ich möchte:
CH 01 (voc) samt fx (exciter, leichtes delay, Post EQ) und andere Kanäle einzeln auf den Monitor (bus 5 aux1) legen und den monitorsound unabhängig von den LR-mains regeln können. Die Intensität der fx soll genauso sein, wie auf den mains. Nur die Lautstärke der einzelnen Kanäle auf dem monitorweg möchte separate einstellen können. Denn wir mischen uns selbst und ich möchte auf der Bühne in etwa ein Gefühl dafür bekommen, wie der Sound ist.....in etwa....

Was ich bisher erreicht habe:

Fx problemlos auf den mains. Auf dem Monitor jedoch nur das trockene Signal, dessen Lautstärke ich aber wenigstens regeln kann.

Ich habe keine Ahnung, wo mein Fehler liegt. Evtl. hat es was damit zu tun, wie ich die fx in meinen nix bringe.

Ich lade mal ein paar Screenshots hoch....

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Vielen Dank für eure Hilfe!
 

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Hallo, will kommen im Forum.
Zuerst einmal verstehe ich deienn Ansatz nicht. Du hast doch vier FX Busse, die nur für die Effektsteuerung zuständig sind, und verwendest doch Aux 1-4 dafür. Das macht schon mal keinen Sinn. Und damit kommst du auch schon bezüglich Effekte auf dem Monitor Bus in die Bredouille. Denn ich vermute mal dass du die Effekte in Aux-Bus 1-4 via Insert eingefügt hast. Und damit verhinderst du dass du irgendwie das Effekt Signal in den Aux-Bus 5 bekommst.
Die richtige Vorgangsweise ist:
Du verwendest, so wie es die Standard-Einstellung ist, die FX Bus 1-4 für die Effekte. Das bedeutet dass du die FX Snd 1-4 benutzt um den Pegel der einzelenen Eingangskanäle (Instrumente) du in den jeweiligen Effekt senden willst. Das Effektsignal selbst kommt dann bei FXRtn1-4 an. Die sind fast gleich wie die Eingangskanäle aufgebaut und können daher auch auf die Aux-Busse 1-6 gesendet werden. Damit sollte es adann auch für deinen Aux5 klappen.
 
Ich lade mal ein paar Screenshots hoch....

servus,

also, um wirklich beurteilen zu können, was genau du da gemacht hast, reichen die o.a. screenshots nicht. Dafür kannst/solltest du die szene hier raufladen (vorher in *.txt umbenennen).
Ich glaube an den screenshots zu erkennen, dass 1. du gar kein signal in den channelsends zum FX sendest (screenshot 7) - nur wieso kommt dann was in den mains an? - und die returns nicht geöffnet sind (screenshot 6). Beides lässt die vermutung zu, dass du wie mfk schon schrieb, irgendwo den FX insertierst hast.
Um sich aber nicht weiter in vermutungen zu verlaufen, würde eben deine Szene helfen, bzw klar machen, was du da gebaut hast.

das "normale" FX routing verläuft:
- Signalanteil mittels Channel sends zum FX Bus
- vom FX bus (Send) die summe aller zu dem FX Bus geschickten Signale zum Effektgerät
- aus dem Effektgerät kommt die Summe dieser Signale bearbeitet zurück in den/die Return/s
- Die Returns verteilst du jetzt 1. zu den mains, aber unter SOF auch auf die Busses (z.b. Monitor). Returns werden hier behandelt, wie ganz normale Inputs (hat mfk schon geschrieben)
 
Hi.

Vielen Dank fürs Augen öffnen!

Ihr seht das natürlich vollkommen richtig. Als blutiger Anfänger bin ich irgendwann bei genau dieser Einstellung (fx über inserts und die aux-Wege) gelandet.
Danke für das Angebot mit dem hochladen der Szene. Aber ich glaube, ich versuche erstmal in einer neuen Szene den RICHTIGEN Weg über die fx sends und returns zu gehen. Eine Frage dazu noch: Was heißt "SOF"? Ich arbeite mit der Android App (über tablet) und glaube, dass es hier eine andere Bezeichnung hat.

Ich melde mich wieder, wenn ich das ausprobiert habe oder evtl. irgendwo hänge.

Grüße
Henning
 
Was heißt "SOF"?
Send On Faders. bei analogen Pulten hatte man ja für jeden Aux- bzw Effektweg einen eigenen Poti (mehro doer weniger). Bei digitalen pulten benutzt man anstelle davon die Kanal Fader. Mit dem SOF-Modus kann man festlegen dass mit den Fadern anstelle des Main LR -Pegels des Kanals der Pegel des ausgewählten Aux bzw FX Bus eingestellt werden kann.
Ich arbeite mit der Android App (über tablet) und glaube, dass es hier eine andere Bezeichnung hat.
Ja, "Snd->Fader" heisst das bei der Mixing Station.
 
Alles klar. Danke. Da kann ich die Menge des FX pro Kanal einspeisen. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie ich im Bereich "FX" den jeweiligen Effekt dem entsprechenden "FX Send"-Kanal zuordne.
Ich kann z.B. die Voc von Kanal 1 an FX Sends 1 senden. Soweit so gut. Wie kann ich nun den FX Sends 1 durch einen Effekt aus dem "FX"-Bereich schicken?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ok, ich habe eine Vermutung:
Bei der Android App gibt es 4 mögliche Effektslots. Diese sind jedoch nicht mit 1-4 beschriftet. Es sind einfach vier Bereiche. Ich glaube, dass der erste Effektslot (links oben) FX1 entspricht usw.. Das würde alles erklären. Ich werde es gleich mal testen.....

JA, richtig vermutet. Jetzt kann ich die FX korrekt einspeisen über FX Send und Returns und dann einfach den entsprechenden Kanal auf Aux (Monitor) legen und Post Fader einstellen. Et voilá! FX auf Monitor.

Tausend Dank für eure Hilfe!!!!
 
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genau....und wenn du oebn auf FX klickst, dann öffnet sich u.a. Fenster. Hier kannst du dann unter "Type" die verschiedenen Effekte auswählen.

upload_2020-1-13_15-21-21.png
 
servus,

.....

das "normale" FX routing verläuft:
- Signalanteil mittels Channel sends zum FX Bus
- vom FX bus (Send) die summe aller zu dem FX Bus geschickten Signale zum Effektgerät
- aus dem Effektgerät kommt die Summe dieser Signale bearbeitet zurück in den/die Return/s
- Die Returns verteilst du jetzt 1. zu den mains, aber unter SOF auch auf die Busses (z.b. Monitor). Returns werden hier behandelt, wie ganz normale Inputs (hat mfk schon geschrieben)


Tombulli, ich habe nochmal eine Frage: ich habe das so eingestellt und komme nun mit dem jeweiligen Hauptsignal (inkl. der FX) gut zu Recht, was die Mains angeht.

Die Monitoreinstellung (Bus 5 liegt an Aux 1 an) macht mir jedoch noch Probleme.

Mit SOF schicke ich das Signal von Channel 1 an Bus 5, wodurch es dann an den Monitor geschickt wird. Ziehe ich den Send-Regler von Channel 1 zu Bus 5 nun runter höre ich das eigentliche Signal von Channel 1 nicht mehr auf dem Monitor (was ja auch richtig so ist). Allerdings bleiben die FX weiterhin auf dem Monitor. Wenn ich nun die Returns der FX, welche ich über die Sendwege ebenfalls an Bus 5 schicke, herunter regle, verschwindet auch dieses Signal und es ist tatsächlich still auf dem Monitor. Bedeutet für die Praxis: Wenn ich eine Monitormischung machen möchte, muss ich im "Sendbereich zu Bus 5" zum einen das Originalsignal runter- oder hochziehen und dann das FXReturn-Signal runter- oder hochziehen. Da stimmt doch was nicht. Könnt ihr mir nochmal helfen? DANKE!
 
doch, das ist alles richtig so.
Du hast ein signal, dieses schickst du an irgendeiner stelle (prefader) zu dem Monitorbus.
Dasselbe signal - völlig unabhängig vom Signal zum Monitorbus - schickst du AUCH in das Effektgerät.
dh, auch wenn du das Signal zu dem Monitorbus ganz wegnimmst, bleibt immernoch das Signal aus dem Effektreturn, welches du dann hörst.

In der Praxis:
1. die Frage, ob überhaupt ein Raumeffekt auf die Monitore gehört, ist eine Grundsatzdiskussion
2. auch WENN man nun unbedingt sowas auf den Monitor haben will (hier eigentlich nur IEM), sollte natürlich der FX-anteil möglichst klein gewählt sein, in KEINEM Fall so groß, dass er das eigentlich Signal derart beeinflusst, dass dies so auffällig ist.
3. bedenke immer, dass der FX-return ALLE in das Effektgerät gesendete Signale beinhaltet!!
 
Vielen Dank, dann weiß ich dass technisch gesehen schon mal nichts falsch gemacht habe. :)

Zu unserer Situation:
Es geht um ne kleine Acoustic Combo.
2x Acoustic Git
3x Gesang
Bass
kleines Drumset

Auf den Voc habe ich Kompressor (Insert. Dürfte also so oder so auf dem Hauptsignal sein), Exciter, kleiner Hall und ganz leichtes Delay (über die FX-Sends. Klar, ist Geschmackssache ;-) ). Fürs Feeling auf der Bühne (ja, die Musiker finden es auch geil, wenns cool klingt auf der Bühne, hehe), wäre es daher schön, wenn der Exciter, der kleine Hall und das leichte Delay ebenfalls auf den Monitoren wäre. Auch für die Einschätzung der Sänger, wäre es gut zu wissen, wie es auf der PA eigentlich ankommt. Ist das eher ungewöhnlich? Hat der "gemeine" Sänger (außer vielleicht Kompressor) sonst nie solche FX auf seinem Monitor? Bin da für Tipps immer dankbar!
 
wo du das signal in richtung monitor abgreifst, entscheidest du mit dem jeweiligen Tappoint. Wo der jeweils liegt, zeigt dir diese Grafik:
upload_2020-1-23_17-29-0.png


jetzt hast du noch die Möglichkeit, insert und Kompressor pre oder post zu setzen - dann verändert sich jeweils die o.a. Grafik - in der oberen sind beide auf POST gesetzt in der nun folgenden beide auf PRE
upload_2020-1-23_17-31-1.png


natürlich kannst du auch das eine auf pre und das andere auf post stellen - je nach tappoint kommt jetzt das signal incl oder excl insert oder Kompressor oder beidem oder EQ oder nicht usw.... auf den Monitor.

zum "Abschätzen" - selbst WENN du auf deinem Monitor EXAKT dasselbe Signal, wie auf den Mains hast - in dem Falle müsstest du ja gleich gar keinen Monitormix machen, sondern kannst gleich den Mainmix auf den Monitor schicken - ist das keine 100%ige Kontrolle über das, was auch das Publikum hört, schon allein, weil die Frequenzübertragung nicht ident ist von einer Monitorbox und der verwendeten PA-Box(en)
 
Danke tombulli und Mihaly. Hab mich bissl eingelesen und werden erstmal einen ordentlich low- und hi-cut auf den Monitor legen, bevor wir auf die Intensivstation müssen. :D
FX werde ich so weit es geht minimieren und dabei den exciter komplett runter nehmen.

Ich kann nachvollziehen, dass aus Gründen der Verständlichkeit des Signals, auf dem Monitor Hall oder Delay kaum was zu suchen haben. Werde aber dennoch versuchen, es minimal einzusetzen, denn:

Einerseits muss ein Sänger sich hören und "verstehen" können auf der Bühne. Ganz klar. Deshalb trockenes Signal auf dem Monitor. Auch um Störgeräusche und Feedbacks auszuschließen.

Andererseits: Der Musiker will doch auch Spaß haben beim Spielen. Das soll auch für den Musiker auf der Bühne geil klingen. Und wenn der Musiker bestimmte Klangvorstellungen hat, wäre er sicher dankbar, wenn er die auch beim Live-Auftritt auf der Bühne auf die Ohren bekommt.

Man stelle sich mal folgendes Beispiel vor: die E-Gitarre spielt direkt ins Pult (also ohne Amp). Der Verzerrer der E-Gitarre würde über den Einschleifweg auf den entsprechenden Kanal gelegt. Auf der PA wäre die E-Gitarre dann natürlich verzerrt. Dem Gitarrero gebe ich auf den Monitor aber nur sein trockenes Signal, denn dann "versteht" er evtl. besser was er spielt und mögliche Rückkopplungen werden minimiert.
Dem Gitarrenspieler wirds aller Voraussicht nach richtig Bock machen und ihm werden beim Ausdruckssolo vorne an der Bühnenkante aber sowas von die Arschhaare vor Extase wegfliegen, wenn er sein Shraddingsolo CLEAN über den Monitor hört! :m_git1::D

So ähnlich ist es doch eigentlich mit Sängern auch. die wollen auch einen guten Sound von sich hören. Zumindest denke ich mir das so.....


Naja, wie dem auch sei, vielen Dank an euch fürs Augenöffnen. Ihr habt meinen Horizont erweitert und ich werde meine Mischung sicher anpassen.

Grüße
Henning
 
Man stelle sich mal folgendes Beispiel vor:
Da muss ich als Gitarrist was zu sagen: naja, so ist es nun auch nicht. Der Vergleich wäre IMHO nur zulässig, wenn er derart gestaltet wäre, dass du dem Gitarristen beim Solo ne Portion Hall mit auf den Monitor gibst. Die Folge davon ist, dass alles mehr oder weniger deutlich verwaschen wird, Spielfehler nicht mehr so arg hörbar sind, also man das Ganze nur "verschönert". DAS soll natürlich auf der PA auch so sein, nur der Gitarrist soll gefälligst schon hören, welchen Mist er sich da zusammenspielt.
Genauso sehe ich das beim Sänger, welcher ja im Gegensatz zum Gitarristen, immer seine eigene Stimme auch "intern" hört. Ich kann diese "Hall-auf-dem-Monitor"-Ambition verstehen beim geschlossenen IEM, aber auf Wedges ist eigentlich genug Raum vorhanden, dass man das nicht braucht/brauchen sollte....schon gar kein Delay.
Ich (jetzt wieder als Mischer) gebe allen meinen Musikern (alle mit IEM) die Möglichkeit, sich etwas Raum dazuzumischen - fast keiner nutzt das.
 
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