Warwick Bässe – Der User-Thread

  • Ersteller CandleWaltz
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Ist die Saite von der Intonation her richtig eingestellt? (Vergleich 12. Bund gegriffen vs. Flageolette).

Hatte an meinem Maruszczyk mal so ein Problem, dass, egal was für Saiten ich ausprobiert habe, die H-Saite im Bereich 3.-6. Bund immer wie "tot" war.
Bis ich dann mal (nach 4 Pack Saiten und um einiges ärmer) die Halskrümmung und Intonation komplett neu eingestellt habe (quasi bei "0" angefangen) und gemerkt habe, dass die völlig "off" war.
Jetzt passt es wieder.

Ich vermute da (bei mir zumindest) ein Problem mit Obertönen, die nicht zu den anderen Saiten "passen", oder gar zum Instrument an sich...
 
Ich hatte den Bass letztes Jahr mal beim Fachmann einstellen lassen, da die Warwick $$ Serie dahingehend eh sehr sehr zickig ist. Ich nehme mal an, das steht jetzt wieder bevor. Der Bass, so schön er klingt, ist sehr pflege bedürftig. Aber die Theorie scheint zu passen, da ich mit anderen Saiten das gleiche Problem habe. Die B Saite will nicht so wie sie soll.
 
So, ich darf mich nun auch in den Warwick Userthread einreihen :D

Ich habe mir einen Warwick Fortress One Masterman von 1994 gekauft :)
War mMn ein fairer Preis in dem der Versand und ein Warwick Gigbag inklusive war. Ich musste allerdings die Elektronik selber einlöten, da der Vorbesitzer zuvor eine andere verbaut hatte. War allerdings kein Problem und nach 30 Minuten gegessen. Und Potiknöpfe muss ich mir selber besorgen, aber das ist nun wirklich kein Problem.

Da ich ja aus der Gitarristenreihe komme ist dies für mich mein erster "richtiger" Bass, bisher habe ich mehr schlecht als recht auf einem verhunzten Harley Benton Bass rumgeklimpert. Das hat keinen Spaß gemacht und in den hohen Lagen hat teilweise meine Hand druntergepasst...
Demnach ist der Fortress eine Offenbarung für mich und Bass spielen macht jetzt endlich richtig Spaß :)

IMG_0626.JPG


Falls euch die Farbe etwas komisch vorkommt...

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... habt ihr vollkommen recht, denn der Bass ist ein "wenig" ausgeblichen :D

IMG_0629.JPG


Aber das stört mich nicht, gibt dem Instrument etwas Charakter und Geschichte und falls ich irgendwann davon genervt sein sollte schleif ich ihn ab und beize ihn neu.

Allerdings lasst euch das eine Lehre sein und stellt eure Instrumente nicht immer in die Sonne, die Farbe wird es euch danken
 
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Dann willkommen im Club. Bin auch klassischer "gebraucht Käufer", was primär am momentanen Salär liegt. Verglichen mit einem HB Bass muss das jetzt echt der Himmel sein. Wie kamst du denn auf die Idee mit Warwick? Wegen dem Angebot oder gezielt dieser Bass?
 
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Ich hatte den Bass letztes Jahr mal beim Fachmann einstellen lassen, da die Warwick $$ Serie dahingehend eh sehr sehr zickig ist. Ich nehme mal an, das steht jetzt wieder bevor. Der Bass, so schön er klingt, ist sehr pflege bedürftig. Aber die Theorie scheint zu passen, da ich mit anderen Saiten das gleiche Problem habe. Die B Saite will nicht so wie sie soll.

Echt wahr?

Mein 2005er Corvette $$ ist absolut stabil.

Fairerweise mus sich aber sagen, dass ich die Schrauben der Bridge (nachdem ich ihn optimal eingestellt habe) mit je einen winzigen Punkt Windowcolor fixiert habe.
Da kann auch nix verrutschen oder lockern, aber man bekommt es auch ganz leicht wieder runter.

Ansonsten greife ich nur den Trussrod an (wegen Winter/Sommer-Wetter und Hals).
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


@FrostJunkie:

Der Fortress One schaut sehr chic aus!!
Gratulation!

Ich finde die Farbe auch scharf. Das Ausbleichen gehört zum Charakter.
Das nenn ich mal ein echtes "Sun"-Burst...

Wachse ihn jetzt zu Beginn besonders gut (ich nehme an er ist gewachst) und du wirst lange Spass mit dem tollen Instrument haben!
 
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Wie kamst du denn auf die Idee mit Warwick? Wegen dem Angebot oder gezielt dieser Bass?
Das Problem an meinem Gitarren (und Bass) Geschmack ist, dass ich ziemlich bipolar bin :D Ich steh sowohl auf die Vintage Designs wie Preci, aber auch auf moderne Design wie die von Warwick. Im Grunde genommen hatte ich mich auf 3 verschiedene Formen festgelegt.
Einmal Preci, einmal Ricki und einmal eigentlich fast jedes Warwick Design :D Thumb war leider weit über meinem Budget und Corvettes find ich von den meisten Formen (abgesehen von Buzzard etc) am uninteressantesten. Da der Fortress irgendwie ein Design dazwischen ist habe ich mich nebenbei danach noch umgeschaut und hab mich dann für diesen entschieden.

was hast du gelöhnt?


aber doch die passenden in schwarz ;)

540€ inkl. Versand, Warwick Gigbag und 1 Jahre alte Hardware, da diese erneuert wurde. Dafür musste ich die Knöpfe besorgen und die Elektrik selbst anlöten. Die Hardware war vorher Gold, Knöpfe werden natürlich passend schwarz gekauft

neein :(
das ist Coloured Oil Finish
und hat anscheinend den "dauer-härte-uv-rl-test" nicht bestanden ;)
mit wachs gibt das nur ´nen überflüssigen schmier :(

Gut das du das sagst, der Vorbesitzer hatte mir auch geraten Wachs zu kaufen und den Bass zu wachsen. Wusste gar nicht, dass Warwick die UV Finishes schon in den 90ern gemacht haben
 
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mein wohnzimmer gen westen bekommt die volle nachmittags/abendsonne. und ich platziere die instrumente, welche ich zuhause mehrmals wöchentlich nutze so, dass es passt und es ihnen und mir gut gut.
Wusste gar nicht, dass Warwick die UV Finishes schon in den 90ern gemacht haben
meiner ist bj 96. immer noch eindeutig rot. so die sonne ´reinkommt, hängt er im schatten. der fretless-yamaha entwickelt dann beim ortswechsel in der abendsonne unter seinem poly-finish eine zunehmend schöne "honig-tönung".
und die nitro-matt-lackierte "ot-a-klampfe" steht, weitab der heizung, das ganze jahr im schatten. ist übrigens mein einziges instrument, welches mustergültig stimmstabil ist. ungeachtet recht extremer luftfeuchtigkeits- und temperaturschwankungen.
 
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D'Avercs Aussage hat nichts mit den aktuellen UV-gehärteten Lacken zu tun sondern bezog sich auf die Alterung der Farbe durch Sonneneinstrahlung. Der Lack auf deinem Fortress dürfte ein ganz "stinknormaler" matter Klarlack sein. ;)
 
Hallo Leute,
ich habe jetzt nicht den gesamten Thread durchgelesen, aber ich wollte euch einfach mal die schönste Stelle meines Thumby zeigen. Das ist schon fast nicht mehr jugendfrei;););). Und fühlt sich noch besser an. Leider habe ich seit ein paar Jahren nicht mehr darauf gespielt, ich neige inzwischen mehr zu 6 dünnen Saiten mit viel Luft darunter.

Thumby.jpg


Es handelt sich um einen "J.D. Thumb Bass" Baujahr 1986, 4-Saiter mit EMGs, mit Schaller Brücke, gekauft am 03.03.1988 für 3.300,-- DM.
Damals kostete eine Maß Bier auf dem Oktoberfest DM 6,70 - heute ca. 10,20 Euro, der Thumby ist also minimal günstiger geworden:).
Das Foto wurde 2011 aufgenommen, also nach Zig Gigs und Proberaumsessions. Lack würde nach über 20 Jahren sicher nicht so aussehen. Handcrafted in Bavaria steht drin. Und nein, er ist nicht besonders kopflastig.
Ich habe im September 1986 im "Fachblatt MusikMagazin" - wer kennt's noch, damals war so was aus Papier (!) - ein Foto nebst Testbericht von ihm gesehen und wußte: genau den mußt Du haben. Knapp anderthalb Jahre später hatte ich genügend Geld zusammengekratzt und -gepumpt und habe ihn mir geholt.

Ich habe in den letzten über 30 Jahren Jahren eine Menge Bässe in der Hand gehabt, auch einige neuere Warwicks und kann nur sagen: der Thumby mit durchgehendem Hals hat die schnellste und direkteste Ansprache, die ich kenne. Ich spiele mit ganz kurz gehaltenem Plek (d.h. die Fingerkuppen tragen ihren Teil zum Sound bei), da schätzt man sehr, wenn die Saite sofort auf jede noch so kleine Nuance ragiert. Ich glaube, Wolfgang Schmid macht das auch, jedenfalls klingt's so. Dazu der Formel-1-Hals. Und das Ganze klingt schön mittig, überhaupt nicht HiFi-mäßig - wundervoll. Man könnte auch sagen, der Thumb kommt in jeder Band durch, egal wie laut die anderen spielen.
Ich habe auch schon einen Streamer Bolt-On ein paar Stunden gespielt (stand bei einer Session rum) und einen tschechischen Spector (Neck Thru). Mal abgesehen von den fetten Hälsen dauert es bei denen "ewig", bis der Ton kommt.

Sind die neuen Thumbys NT mit den (dreistreifigen?) All-Wenge-Hälsen eigentlich auch noch so auffällig schnell?
Oder war das eine Spezialität des alten 7-streifigen Bubinga/Wenge-Halses?

Die Bolt-Ons als Vergleich zählen nicht, das ist für mich ein optischer Frevel am Ur-Thumby. Der ganze Witz des kleinen, ergonomischen und dabei sauschweren Korpus ist beim Bolt-On durch die konstruktiv notwendige Korpusverlängerung weg. 26 voll bespielbare Bünde - geilomat!!!
Die Proportionen des BO passen zumindest beim 4-Saiter für meinen Geschmack überhaupt nicht. Außerdem sieht er genauso aus, wie die koreanischen Thumb-Kopien, die es in den 90ern gab.

Oder findet ihr nicht?
http://www.warwickbass.com/de/Warwi...te--Customshop--Basic-Bass-Models--Thumb.html
 
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Echt wahr?

Mein 2005er Corvette $$ ist absolut stabil.

Fairerweise mus sich aber sagen, dass ich die Schrauben der Bridge (nachdem ich ihn optimal eingestellt habe) mit je einen winzigen Punkt Windowcolor fixiert habe.
Da kann auch nix verrutschen oder lockern, aber man bekommt es auch ganz leicht wieder runter.

Ansonsten greife ich nur den Trussrod an (wegen Winter/Sommer-Wetter und Hals).
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Meiner ist ein 10 Jahre alter gebrauchter Warwick und zwei Bekannte von mir haben ähnliche Probleme mit dem einstellen dieser Bässe, da das Teil einfach 1 Million Stellschrauben hat. Mein Bass Schrauber meinte auch, es war ziemlich aktig, dass Teil einzustellen. Da bald eh wieder Studio ansteht, ist eine Generalüberholung sowieso wieder nötig.
 
Es handelt sich um einen "J.D. Thumb Bass" Baujahr 1986, 4-Saiter mit EMGs, mit Schaller Brücke, gekauft am 03.03.1988 für 3.300,-- DM.

Sehr cooler Bass!

Einen JD hatte ich leider noch nie in der Hand.
Dafür hab ich aber einen 1994 Thumb mit durchgehendem Hals (aus der Zeit als es die Thumbs nur mit durchgehenden Hals gab).
Ich verstehe deine Begeisterung!
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Meiner ist ein 10 Jahre alter gebrauchter Warwick und zwei Bekannte von mir haben ähnliche Probleme mit dem einstellen dieser Bässe, da das Teil einfach 1 Million Stellschrauben hat. Mein Bass Schrauber meinte auch, es war ziemlich aktig, dass Teil einzustellen. Da bald eh wieder Studio ansteht, ist eine Generalüberholung sowieso wieder nötig.

Man muss beim Warwick einmal durchschauen welches Schräubchen was macht.
Mir ist es sehr wichtig, dass ein Instrument sauber eingestellt ist.
Da investiere ich gerne Zeit dafür.
Aber ich bin auch ein Bastler und Tüfftler. Das liegt sicher nicht jedem.

Und wenn ich fertig bin, dann fixiere ich diese Einstellung eben (natürlich mit Ausnahme des Trussrods).
 
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Fairerweise mus sich aber sagen, dass ich die Schrauben der Bridge (nachdem ich ihn optimal eingestellt habe) mit je einen winzigen Punkt Windowcolor fixiert habe

Liebe Leute, das halte ich für suboptimal....! Es wird immer wieder hier im Board beschrieben, wie man Schrauben und Schräubchen an Gitarre und Bass je nach Gusto mit Nagellack, diversen Klebstoffen oder hier benannt, Windowcolor, sichern will. Das mag u. U. halten, ist aber wenig professionell und dem Instrument im Wert von 500, 1000plus Euro nicht angemessen.

Das Mittel der Wahl ist Loctite 222 (es gibt auch Vergleichbares von anderen Herstellern), das gibt es für wenig Geld in kleinen Fläschchen, die für eine Ewigkeit reichen. Das Material trocknet trotz seiner rosa Farbe rasch farblos aus und läßt sich wieder durch Abreiben entfernen. Die Schrauben halten sicher und lassen sich trotzdem wieder losdrehen. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, speziell bei den Saitenreitern von Bässen (nur bei denen, die sich leicht verstellen).

loctite222.jpg
 
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Am Bass etwas kleben käme mir nie in den Sinn und dazu kommt, ich hatte schon da ein oder andere mal Stimmungswechsel vor mir, wo man dann eben alles wieder umstellen muss.
 
Liebe Leute, das halte ich für suboptimal....! Es wird immer wieder hier im Board beschrieben, wie man Schrauben und Schräubchen an Gitarre und Bass je nach Gusto mit Nagellack, diversen Klebstoffen oder hier benannt, Windowcolor, sichern will. Das mag u. U. halten, ist aber wenig professionell und dem Instrument im Wert von 500, 1000plus Euro nicht angemessen.


Moment!
Windowcolor ist kein Lack oder Klebstoff! :)
Es fühlt sich eher gummiartig an.

Das ist einfach eine Farbe aus dem Bastelshop, die auch Kinder verwenden um Fensterbilder malen zu können (siehe geschmackloses Beispiel unten).
Es ist (im Gegensatz zu Nagellack) rückstandlos zu entfernen.
Ich schmiere es auch nicht ins Gewinde, sondern mach einfach einen Tropfen zwischen z.B. Gewinde und Saitenreiter.

upload_2015-7-22_11-5-16.jpeg
41w722Kaf6L._SY355_.jpg





Der Riesenvorteil ist, dass man es auch nach Jahren ganz leicht wieder entfernen kann, indem man mit dem Fingernagel ein wenig schabt.
Das ist also 100% reversibel und hält vollkommen ausreichend.


Der Nachteil beim Loctite Gewindekleber ist, dass man das Gewinde zumindest ein Stück herausschrauben muss und nachher wieder einrichten. Ob man die exakt gewünschte Schraubenstellung wieder findet, das ist die Frage.
Und wenn der Kleber trocknet und es passt nicht, beginnt das Spiel von neuem.

Abgesehen habe ich auch sehr schlechte Erfahrungen mit Loctite Gewindekleber gemacht (bei Fahrrad-Reparaturen):
Wenn echte Kraft im Spiel ist, dann hält auch er nicht.
Wenn es nur ein wenig halten soll, dann hält er schon zuviel, dass man Schrauben unnötig abnudelt.

Ich hasse das Zeug ziemlich, weil ich dank dem Zeug schon viele Kilometer mit Radschuhen zu Fuss durch die Pampa gehen durfte, weil ein Pedal trotz Schraube mit Gewindekleber plötzlich abfiel. :eek:


Abgesehen davon kostet der Gewindekleber ab 25 Euro und Windowcolor 3 Euro...
 
Ich hasse das Zeug ziemlich, weil ich dank dem Zeug schon viele Kilometer mit Radschuhen zu Fuss durch die Pampa gehen durfte, weil ein Pedal trotz Schraube mit Gewindekleber plötzlich abfiel. :eek:

Warum hast Du am Fahrrad kein Windowscolor genommen?:D

Kleine Flaschen Loctite222 gibt es für <10Euro, auch reicht es aus, bei Justierschrauben einen kleinen Tropfen am Gewindeansatz anzubringen, die Kapillarwirkung saugt das rein.
 
Ich biete mal ein kleines Update. Habe letztens mal wieder etwas an der Bridge von meinem $$ geschraubt und die Intonation wieder eingestellt und tadaaaaa, die H Saite klingt wieder. Die konnte wohl doch nicht richtig schwingen, auch wenn ich nie irgendwelchen ungewollten Kontakt mit dem Hals ausmachen konnte. Sehr komisch aber ja, das alles einstellen war wieder ein ganz besonderer "Spaß". Irgendwie hat das mit meiner normalen Corvette damals besser bzw. schneller geklappt ;)
 
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Oder halt tatsächlich einfach die Intonation selbst, die nicht mit den anderen Saiten bzw. dem Korpus "harmoniert" hat...
 
Das möchte ich nicht ausschließen, wenngleich mich das nicht wundert, da die Hitze Wellen der letzten Wochen wohl einfach sehr stark auf einen eh schon etwas "verstimmten" Bass gewirkt haben.
 

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