Der Vogel in der Band:
Am vergangenen Donnerstag hatte ich den neu erstandenen Gibson T-Bird das erste mal mit zur Probe. Nachdem ich meinen Telebass verstaut hatte stöpselte ich den Donnervogel an.
Nach ein paar Feinjustagen am Sound klingt es schon ganz ordentlich. Bei einigen Passagen ist es so, dass man den Bass jetzt spürt, wo man ihn vorher nur hörte.
Was beim T-Bird etwas untergeht, ist das Klacken des Anschlags. Ich bin Plektrum-Spieler. Mit dem Tele lässt sich der Ton durch den Anschlagswinkel und die Härte des Anschlags formen (Stichwort: Obertöne, Pinch Harmonics). Diese Eigenschaft geht dem T-Bird eher ab. Er verwandelt jede Berührung der Saiten in ein tiefes Grollen.
Einiges werde ich künftig etwas anders spielen müssen, um im Bandkontext nicht unterzugehen. Eventuell hat jemand einen heißen Tipp, ob es obertonreichere Saiten für den T-Bird gibt. Momentan sind die originalen Roundwounds drauf.
Mit dem Big Muff Pi versteht sich der T-Bird super. Dadurch lässt sich die Sache wieder etwas nach vorn bringen. Wo der Tele eher kratzig zerrt, kommt der Gibson irgendwie sahniger rüber.
Insgesamt ist der Neue ein Gewinn. Er kann nicht alles besser, aber das, was er soll, tut er bestens: Donnern und Growlen, dass es eine Freude ist.