User-Thread ► Precision Bässe

[hoss]

Hi Tieftönerfreunde,

mir macht das Bassspielen auch immer mehr Spaß und obwohl ich mit meinem Stingray (Ahorn, Esche, Humbucker) super zufrieden bin, hätte ich gerne dazu noch einen "old school" Fender, Singlecoil, passiv und so.

Ich such was mit einem sehr klassisch warmen Sound, idealerweise also mit Palisanderbrett - z.B. einen 62er American Vintage, hätte allerdings zur Zeit ein gutes Angebot für einen gebrauchten 57er American Vintage (Ahorn).

Beim Jazz Bass gibt es da mehr Auswahl, aber irgendwie taugt mir der schmale Hals nicht so sehr.

Muss nicht unbedingt Fender sein. Sandberg spielen sich schön, aber alle, die ich bisher probiert habe, wiegen eine Tonne (mindestens). Die "günstigen" (=japanischen) Sadowsky gibt es leider nirgends.

Tipps sind willkommen.

 

[Cadfael]

Hallo Hoss,

der neue Squier Classic Vibe 60s Precision ist natürlich viel zu billig.
Aber vielleicht liefert die Kombination aus Palisandergriffbrett plus Linde-Body genau den warmen Sound, den Du suchst. Zudem ist Linde ja auch relativ leicht.

Du kannt natürlich auch einen Fender Aerodyne P-Bass Special provieren. Auch der hat die Kombination Palisander - Linde. Die Komponenten des in Japan gefertigten Aerodyne dürften einiges besser sein. An das Body-Shape muss man sich allerdings gewöhnen. Du spielst allerdings auch LP - kennst also die "scharfen Body Kanten". Der Hals des Aerodyne ist allerdings auch relativ schlank (zumindest meiner hat aber keinen J-Bass Hals, sondern ein Mittelding zwischen P und J).

Ha ... mir ist noch einer eingefallen ...
Vielleicht hast Du die Chance irgendwo einen Lakland "Box Glaub" anzuspielen?!
Swamp Ash Body mit Palisander Griffbrett im P-Style könnte passen ... https://www.thomann.de/de/lakland_skyline_bob_glaub_rw_nt.htm

Gruß
Andreas

 

[d'Averc]

... hätte ich gerne dazu noch einen "old school" Fender, Singlecoil, passiv und so.

Ich such was mit einem sehr klassisch warmen Sound, idealerweise also mit Palisanderbrett - z.B. einen 62er American Vintage, hätte allerdings zur Zeit ein gutes Angebot für einen gebrauchten 57er American Vintage (Ahorn)....

manchmal dünkelt mich es ja auch wieder nach einem preci. meine soundvorstellung ist deiner ähnlich. und das wäre dann (nicht vorhandene finanzmittel um mich werfend) alternativ die duck dunn-replica (wg. 70er jazzi-hals). der bob glaub sig (lakland skyline) ist zwar preci-untypisch mit sumpfeschekorpus, das ist m.e.n. einem tendenziell warmen klang nicht abträglich. da ein bild in natur:

kostet dann ab 850,00.

edit: sorry für den papageieffekt. das kommt vom bierholen zwischen dem schreiben. und cadfael hat hoffentlich durst ...

 

[Cadfael]

Prost d'Averc!

Leider kenne ich nicht viel von Bob Glaub.
Aber David Lindleys erste Solo CD "El Rayo Ex" höre ich mindestens einmal pro Woche (und das seit Jahren). Ist ja eine Mischung aus Blues, Reggae, Rock und Cajun. Da spielt Bob Glaub den Bass. Und was Bob Glaub da macht ist für mich so phänomenal - und irgendwie erinnert mich das an hoss Sound-Beschreibung.

Trinkst Du auch "Stifts Pils"? Kannst eins von mir haben!

Zum Wohl
Andreas

 

[d'Averc]

... Trinkst Du auch "Stifts Pils"? Kannst eins von mir haben!

Zum Wohl...

mal abgesehen davon, dass ich cajun auch gut finde (und bob glaub hat ja auch viel gemacht) auch prost - alles in dortmund . muss ich mal g(l)ucken.
zum topic: ich habe hoss ´mal ein vid ´rausgesucht. der fw-sound kommt soweit m.e. ganz gut ´raus. jedenfalls besser als mein eigenes, das irgendwo im bassratethread ´rumgeistert . und wenn wir dort wären, würde ich auf labella tippen. nur ´mal als anregung, und zur vorstellung/annäherung, was man mit´m preci auch machen kann. wenn das nicht klassisch/warm ist. mutet doch fast fretlessig an - in echt wäre das dann palladino ...

edit @hoss: der single-coil war doch´n tippfehler?

 

[hoss]

Danke für die Inputs. Lakland hatte ich bisher nur periphär wahrgenommen gehabt. Auch nicht ganz billig.
Bei der Klangfarbe haben sie einen wunderschönen 51er Preci (Japan, der mit dem "Tele" Pickup). Konnte ihn leider nur unplugged ausprobieren. Günstig, nur 725,-

EDIT: Der von Moulins Avatar am Anfang dieser Seite.

 

[pitsieben]

Ich weiß jetzt nicht, was du ausgeben willst. Ich persönlich halte den neuen American Standard Preci für einen sehr guten Wurf.
Ich konnte bis Dato nur einen spielen, der aber ist perfekt (ab Werk...das will bei Fender was heißen... )...deutlich gelungener, als der teuerere 60th Anniversary und wieder ohne den S1-Switch.
Ein Test sei der Preci-Gemeinde nahe gelegt.

Hier schlägt er mit etwas über 1200,- zu Buche.

Trinkst Du auch "Stifts Pils"? Kannst eins von mir haben!

Hier noch ein Stifts-Jünger....

 

[hoss]

Ich weiß jetzt nicht, was du ausgeben willst. Ich persönlich halte den neuen American Standard Preci für einen sehr guten Wurf.
Ich konnte bis Dato nur einen spielen, der aber ist perfekt (ab Werk...das will bei Fender was heißen... )...deutlich gelungener, als der teuerere 60th Anniversary und wieder ohne den S1-Switch.
Ein Test sei der Preci-Gemeinde nahe gelegt.

Hier schlägt er mit etwas über 1200,- zu Buche.

Das ist in etwa der Preisrahmen, aber ich bin gerne bereit, für einen gut klingenden "Handschuh" (=liegt beim Anspielen so geil in der Hand, dass ich ihn nicht weglegen kann), auch deutlich mehr auszugeben.

Der größte Wiener Händler (gleichzeitig mein Haushändler) Klangfarbe ist bei Fender immer sehr gut sortiert. Leider ist mir aufgefallen, dass bei den normalen USA Modellen und Mexico Modellen die Verarbeitung SEHR wankelmütig ist. Mir ist vor allem die Bespielbarkeit wichtig und was da oft an Saitenlagen und gratigen Bünden rumhängt ist schauderhaft. Die Am. Vintage Modelle und der japanische 51er sind allerdings vom Feinsten.

Auch sehr gut sind sie bei Warwick sortiert, aber die sind alle sehr modern ausgelegt. Gibt es da überhaupt ein "passives Vintage Modell"?

 

[The Dude]

Gibt es da überhaupt ein "passives Vintage Modell"?

Jep, gibt es, allerdings weiß ich nicht, ob der Star Bass II dem entspricht, was du dir soundtechnisch und finanziell vorgestellt hast...

Passt vermutlich auch nicht unbedingt in den Thread hier, da ich bei diesem Bass eher einen waren, runden, tiefen Ton à la Gibson vermute.
Dennoch wäre das ein passiver "Vintage"-Warwick...

 

[pitsieben]

Leider ist mir aufgefallen, dass bei den normalen USA Modellen und Mexico Modellen die Verarbeitung SEHR wankelmütig ist.

Das ist leider so. Wenn dein Händler in der Tat gut sortiert ist, sollte er den neuen Std. auf jeden Fall da haben, oder ggf. einen zweiten zur Ansicht bestellen können.
Einen Versuch ist es wert. Ich hab zwar einen vorzüglichen US-Preci, aber der neue hat mich doch etwas wuschig gemacht.

Zu Warwick kann ich nichts sagen. Ich hatte noch keinen in der Hand, der nicht in meinem Kamin gelandet wäre.

Gruß, P.

 

[Moulin]

Leider ist mir aufgefallen, dass bei den normalen USA Modellen und Mexico Modellen die Verarbeitung SEHR wankelmütig ist. Mir ist vor allem die Bespielbarkeit wichtig und was da oft an Saitenlagen und gratigen Bünden rumhängt ist schauderhaft. Die Am. Vintage Modelle und der japanische 51er sind allerdings vom Feinsten.

Ich kann Dir sagen: Warten und anspielen. Wenn Du den richtigen Bass in der Hand hältst, wirst Du es sofort merken.
Ich habe auch ganz viele 50s Bässe bespielt bevor ich ein Exemplar für mich gefunden habe über das ich sagen kann: Es ist eins von 1000.
Holz ist sehr unterschiedlich und so unterschiedlich sind dann auch die Bässe.

Ich habe einige Bass Reviews geschrieben, hier in der Signatur verlinkt. Vielleicht findest Du da was passendes. Ich liebe meine Precision Bässe und es muß nicht immer teuer sein, ich habe schon Bässe gesehen, die besser waren als doppelt so teure. So etwas kommt eben immer wieder vor.

Wenn Du einen richtig warmen, bassigen Sound suchst spiel mal den Casady Bass mit Thomastik Flats. Du wirst Dich wundern welchen ausgezeichneten Ton man bei guter Verarbeitung mit diesem ( eigendlich Reissue Bass) für 575 Euro bekommt.

 

[hoss]

Danke, Moulin. Wie gesagt, der japanische 51er taugt mir sehr!!! Habe soeben mit der Klangfarbe gemailt und ich darf ihn mir sogar mal für eine Bandprobe ausleihen, bevor ich meine Kaufentscheidung treffe. Hab keine Ahnung, wie sich der kleine Pickup durchsetzt.

 

[hoss]

edit @hoss: der single-coil war doch´n tippfehler?

Nein, ich sehe das zweiteilige P Pickup nicht als richtigen Humbucker.

 

[Dwarf_berserk]

is halt ein humcoil^^

 

[Moulin]

Danke, Moulin. Wie gesagt, der japanische 51er taugt mir sehr!!! Habe soeben mit der Klangfarbe gemailt und ich darf ihn mir sogar mal für eine Bandprobe ausleihen, bevor ich meine Kaufentscheidung treffe. Hab keine Ahnung, wie sich der kleine Pickup durchsetzt.

Kommt natürlich sehr auf Anlage und Saiten an. Der Bass kann ansich sehr viel Druck machen, habe ich schon in vielen Musikrichtungen gesehen wo man tiefbassigen Druck braucht.

 

[bassboy95]

Kann mir von euch wer was über die japan precis von 84-87 sagen?

 

[de long]

Kann mir von euch wer was über die japan precis von 84-87 sagen?

Was willst du denn genau über die Bässe wissen? So wie deine Frage atm gestellt ist, könnte man dir vieles erzählen...

 

[d'Averc]

Nein, ich sehe das zweiteilige P Pickup nicht als richtigen Humbucker.

die schaltung der spulen ist aber die gleiche und du hattest z.b. nach einem preci mod. 62 gefragt. das war m.w. der zweite "modernisierungsdurchgang" und schon im ersten war der splitcoil standard.
mich deucht, fender japan baut(e)? quasi den "sting-bass" auch mit rosewood-griffbrett. ist mir jetzt aber zu spät zum suchen.

 

[Yrrlicht]

Jep, in der Tat! Mit meinem Setup bekomm ich alleine meinen absoluten Traumsound hin, nur leider kommt das in der band so garnicht rüber

Hab ein Hartke 3500 Top und eine Trace Elliot 15" Box, muss damit gegen ein Marshall und Engl Vollröhrentops mit MesaBoogie 2x12" bzw. Marshall 4x12" ankommen. Wünsche mir einen trocken-knurrigen Sound mit Druck, aber ich hab das Gefühl, dass mir die Gitarren den ganzen Druck rauben. Dort sind schon alle Bässe rausgedreht, bei mir vor allem Tiefmitten rein.

Liegt gewiss nicht am Bass, sondern an der Box vermute ich. Denke es hilft eine 2x10" Box dranzuhängen, bin aber noch nicht ganz sicher..

Rechnerisch stehst Du mit 15" gegen 2x12"+4x12"=72" absolut im Minus!
selbst wenn Du 2x10" dazu nimmst, hast Du im Bezug auf die Gitarren knapp die Hälfte deren Abstrahlfläche.
Eine 4x10" oder noch besser 8x10" bringt Dich dahin, wo Du Dich gut durchsetzen kannst und schon bei niedriger Leistung einen ordentlichen Druck machst.
Bei einer 8x10" kannst Du den 15"er dafür zuhause lassen.

 

[konsumlump]

Bei einer 8x10" kannst Du den 15"er dafür zuhause lassen.

muss er wohl dann auch - allein wegen des platzmangels auf manchen bühnen ; so ein riesen teil... ich hatte früher eine 1x15" und 4x10" + hörnchen. war das 'ne schlepperei . heute spiele ich über den swr super redhead und drehe nicht mal annähernd voll auf, sondern fahre eher auf halblast. durchsetzungsprobleme hatte ich noch nie. vielleicht sind einfach die gitarristen nur unmenschlich laut. das muss doch nicht sein :screwy:.

sorry für das off topic.