[User-Thread] - Jazz Bässe

  • Ersteller bassmajor
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Yep,

wie ich schon erwähnte: die 70er Bässe sind nicht so schlimm wie 70er Strats.

Allerdings: guck mal, für wie wenig Geld man schon einen neuen Fender im 70s style bekommt (und sogar die Squiers sind echt gut) - oder wieviel billiger man sich so ein Teil bei Warmoth zusammenstellen kann.

Wenn ich da für nen Preci die Rechnung aufmache:
- Swamp Ash Body, lackiert in vintage tint
- Maple Neck, dark indian rosewood, vintage tint nitro lackiert
- Seymour Duncan Vintage PUs
inkl. Pickguard, Tuners, Brücke, Potis, Knöppe, Schrauben und dem ganzen Kleinkram
inkl. Fracht, Zoll und Steuern = 1075 €

Ich halte sowas für den besseren Deal, zumal man die Möglichkeit hat, alles Faktoren selbst zu bestimmen, bis hin zur Farbe.

Achja: für den Preis bekommt man vom Fender gerade mal einen von desinteressierten Mexikanern zusammengepopelten, schlecht geageten Road Worn Bass. ;-)

Greetz
 
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also ich kann mich über meine Mexikaner nicht beklagen...
die sind nach gerade genannten Holz-Beuteschema gekauft... alle unter 500 Euro samt Einfuhrkosten
ich hab aber auch einen Serie E-Jazzbass aus Japan - damit's nicht komplett neben der Spur liegt :D

cheers, Tom
 
Jawohl,

die Japan-Serien von Fender sind hervorragend!
Manchmal muss man die PUs austauschen, die fallen unterschiedlich aus.
Fender wusste, warum sie die Dinger nur noch für den japanischen Markt produzierten...

Inzwischen ist es sogar schon so, dass bestimmte Squier Modelle eingestellt werden, weil sie sich zu oft verkaufen! ROFL

Greetz
 
@ ReturnToBass

Ich wollte Dir gar nicht widersprechen. ;)

Das mit dem Vintage Wahn ist ohnehin so eine Sache, die nicht greifbar ist.
Der Wunsch ein Instrument aus einer bestimmten Epoche zu besitzen hat ja verschiedene Ursachen, die nicht immer oder nicht unbedingt mit Qualität zu tun haben.

manchmal ist es der Wunsch etwas elitäres zu spielen, oder etwas seltenes, auch die Musik, die man spielt mit einem Original zu performen. Vielleicht auch einfach nur Prestige.
Ich meine, ein Jazz Bass von Squier kann so gut sein, dass man damit sein ganzes Leben lang spielen könnte. Weil aber ein US Standard in der Regel erschwinglich ist, liegt dieser als Ziel bei den meisten Menschen im Kopf, und wer sich dann noch abheben will weil 1200 Euro nicht 'elitär' ist kauft dann beim Custom Shop oder geht Richtung Prae CBS und legt mal 10000 Euro auf den Tisch um eine 50 Jahre alte, mit vergilbtem, schlechten und schon abgeplatztem Nitrolack bemalte Holzplatte zu kaufen. ;)

Mein ältester Fender Bass ist 44 Jahre alt.
Er ist gut, er ist selten, aber dass er besser sein soll als andere Bässe, nur weil er alt ist kann ich nicht bestätigen.
Dieses ganze Mythologisieren von 'eingeschwungenem' Holz... naja. :D
 
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Moulin, da hast Du mal ganz gelassen und sachlich ausgedrückt, was ich schon lange denke. 1+:great:
 
@ ReturnToBass
manchmal ist es der Wunsch etwas elitäres zu spielen, oder etwas seltenes, auch die Musik, die man spielt mit einem Original zu performen. Vielleicht auch einfach nur Prestige.

Vlt. auch einfach nur die Liebe zu einem alten Instrument.
 
@ ReturnToBass

Ich wollte Dir gar nicht widersprechen. ;)

Das mit dem Vintage Wahn ist ohnehin so eine Sache, die nicht greifbar ist.
Der Wunsch ein Instrument aus einer bestimmten Epoche zu besitzen hat ja verschiedene Ursachen, die nicht immer oder nicht unbedingt mit Qualität zu tun haben.

manchmal ist es der Wunsch etwas elitäres zu spielen, oder etwas seltenes, auch die Musik, die man spielt mit einem Original zu performen. Vielleicht auch einfach nur Prestige.
Ich meine, ein Jazz Bass von Squier kann so gut sein, dass man damit sein ganzes Leben lang spielen könnte. Weil aber ein US Standard in der Regel erschwinglich ist, liegt dieser als Ziel bei den meisten Menschen im Kopf, und wer sich dann noch abheben will weil 1200 Euro nicht 'elitär' ist kauft dann beim Custom Shop oder geht Richtung Prae CBS und legt mal 10000 Euro auf den Tisch um eine 50 Jahre alte, mit vergilbtem, schlechten und schon abgeplatztem Nitrolack bemalte Holzplatte zu kaufen. ;)

Mein ältester Fender Bass ist 44 Jahre alt.
Er ist gut, er ist selten, aber dass er besser sein soll als andere Bässe, nur weil er alt ist kann ich nicht bestätigen.
Dieses ganze Mythologisieren von 'eingeschwungenem' Holz... naja. :D

Absolut richtig.

Greetz
 
Vielleicht könnte man noch ergänzend hinzufügen, dass Neil Young mal gesagt hat, dass das Spielen auf der Gitarre, die mal Hank Williams gehört hat, sein eigenes Spiel positiv beeinflusst.
es muss also nicht immer das Holz sein, das gut klingt, es kann auch sein, dass man sich durch Selbstbeeinflussung selber zu einem guten Spielen führt, das wiederum durch ein altes Instrument ausgelöst wird.

Ich glaube, der Jazz Bass von Aston Barrett würde mein eigenes Spiel auch deutlich positiv beeinflussen. ;)
 
danke für den Tip. Das mit den Gitarrenbauern ist allerdings auch ne Sache für sich. Wenn, dann nichts in Auftrag geben, sondern ein fertige Stück in die Hand nehmen und testen.

Naja, ein End-70iger Jahre Fender ist so ziemlich der größte Müll, den die Burschen je produziert haben.
Da kann man beherzt dran rumbasteln - man sollte es sogar, damit nicht irgendwelche geldgierigen Vintagehändler den Käufern weiter erzählen können, die 70er Jahre Schrottklampfen von Fender und Gibson wären "vintage", nur weil inwzischen die Dinger aus den 50ern und 60ern allesamt in fester Hand sind, und man unbedingt weiter Kohle für Müll bekommen will.

Um es ganz klar zu sagen:
- die Qualität der Fenders in den 70s war zwischen schlecht und grottig, die Anzahl der guten Gitarren liegt im Minimalbereich.
- die Klampfen waren fast alle bleischwer
- die 3-Punkt-Halsbefestigung sorgte dafür, dass bei 9 von 10 Gitarren die Hälse wackelten oder schief in der Halstasche saßen.

Leute, vergesst den 70s Schrott, bezahlt NICHTS dafür. Kauft Euch für dasselbe Geld (bzw. weniger) lieber was vom Gitarrenbauer, oer einen guten Serienbass von Fender.

Wenn ich mir angucke, dass 70s Fender Bässe inzwischen für Summen verkauft werden, für die man einen nagelneuen US Spector Bass bekäme, wird mir wirklich schlecht ob dieser 70s-Abzocke, die da läuft.

Greetz
 
Eine sehr interessante, wenn auch nicht ganz neue Diskussion.... ;) Und ich gebe euch in allen Punkten Recht.

Mein Precision ist von 1975. Die Lackierung ist nicht sonderlich liebevoll ausgefürht, die Brücke sitzt außerhalb der Mitte, die Halstasche am Body ist wahrlich kein Vorbild für Passgenauigkeit. Aber er spielt sich sehr gut und klingt toll. Damit ist die Sache für mich erledigt und ich denke auch nicht mehr darüber nach, wie viel Geld ich dafür bezahlt habe.
Den Music Man ist von 2006. Verarbeitung und Materialqualität sind über jeden Zweifel erhaben. Ich spiele ihn genauso gerne wie den Preci.
Letztlich zählt für mich ur, ob mich ein Instrument vom Feeling uns Sound her anspricht oder nicht.

Ob ich jemals zum Jazzbass-Spieler werde, weiß ich nicht. Ich habe schon Jazzen in der Hand gehabt, die mich angesprochen haben, und solche, die das nicht taten. Da war z.B. ein Road Worn Fender, den der Besitzer sich aus etlichen Bässen rausgesucht hat. Den fand ich ziemlich nichtssagend. Demnächst wird sich für mich (hoffentlich) die Gelegenheit ergeben, diesen 1974er Jazz zu testen. Mal schauen, was der mit mir macht.

P7015362.jpg


P.S.: der hat 4-Punkt-Verschraubung! ;)
 
Demnächst wird sich für mich (hoffentlich) die Gelegenheit ergeben, diesen 1974er Jazz zu testen. Mal schauen, was der mit mir macht.
Der sieht auf dem Foto zugegebenermaßen betörend aus :great: was anderes als mein abgeschrammelter 75er, allein schon die Schlagplatte sieht einfach schöner aus als meine schwarze... Aber mal unabhängig von der Optik: Wenn Du die Gelegenheit hast, den 74er im Band-Kontext zu testen (statt allein zuhause), wäre das sicher ideal. Auch von einem Verstärker/einer Box zum/zur nächsten kann so ein Mittsiebziger entweder gut oder nicht so toll klingen. Und so richtig kriegt man wahrscheinlich erst raus, wie er sich anfühlt, wenn man das ein paar Stunden lang zusammen mit Schlagzeuger, Mitmusikern etc. ausprobiert.
Falls Dich der 74er letztlich dann doch nicht umhaut, solltest Du bei Gelegenheit dem J-Bass an sich noch eine Chance geben ;) und mal einen der alten Squier JV testen. Ich bin wirklich Vintage-Fan und mag meinen alten Fender sehr - aber von der sentimentalen Seite mal abgesehen, kann man auf dem JV einfach leichter brauchbare Klänge erzeugen :rolleyes:, er kommt mit weitaus mehr verschiedenen Amp/Box-Konstellationen gut zurecht, und gerade mit dem Steg-TA alleine macht er einfach mehr Dampf.

Michael
 
Der sieht auf dem Foto zugegebenermaßen betörend aus :great: was anderes als mein abgeschrammelter 75er, allein schon die Schlagplatte sieht einfach schöner aus als meine schwarze...
Lustig, dass Du das erwähnst, denn die Salami-Platte auf dem Bass ist nicht original. Da gehört eigentlich eine schwarze drauf (wie bei den Mitt-70er Sunbursts üblich). ;)


Aber mal unabhängig von der Optik: Wenn Du die Gelegenheit hast, den 74er im Band-Kontext zu testen (statt allein zuhause), wäre das sicher ideal. Auch von einem Verstärker/einer Box zum/zur nächsten kann so ein Mittsiebziger entweder gut oder nicht so toll klingen. Und so richtig kriegt man wahrscheinlich erst raus, wie er sich anfühlt, wenn man das ein paar Stunden lang zusammen mit Schlagzeuger, Mitmusikern etc. ausprobiert.
Das ist mir vollkommen klar, und das sollte sich auch einrichten lassen. Ich kenne den Besitzer persönlich. Er ist selbst auch einer, der weiß, dass ein Bass nicht zuhause auf dem Sofa funktionieren muss, sondern in der Band. Daher denke ich, wenn ich ihm mein ernsthaftes Interesse an dem Instrument glaubhaft mache, wird er mir eine gewisse Probezeit zugestehen.

Falls Dich der 74er letztlich dann doch nicht umhaut, solltest Du bei Gelegenheit dem J-Bass an sich noch eine Chance geben ;) und mal einen der alten Squier JV testen. Ich bin wirklich Vintage-Fan und mag meinen alten Fender sehr - aber von der sentimentalen Seite mal abgesehen, kann man auf dem JV einfach leichter brauchbare Klänge erzeugen :rolleyes:, er kommt mit weitaus mehr verschiedenen Amp/Box-Konstellationen gut zurecht, und gerade mit dem Steg-TA alleine macht er einfach mehr Dampf.
Die alten Japan-Squier haben ja den Stegtonabnehmer in der 60er Position, kein Wunder, dass die fetter klingen als die 70er Modelle.

Klar, das Thema Jazz Bass beschäftigt mich schon lange, und ich werde jetzt auch anfangen, intensiver nach einem zu suchen, der zu mir passt. Die, die ich bisher probiert habe, waren alle nicht mein Ding. Entweder klangen sie super, dann waren sie mir aber viel zu teuer oder sowieso unveräuflich (originale 60's Bässe) oder zu schwer (ESP Series 400), oder sie sahen toll aus, klangen aber nicht so, wie ich mir das vorstelle.

Ich hab Schiss, zum Session/Schmidt zu fahren und den Duo Tone zu testen. Der klingt schon in dem Popel-Youtube-Video so fett, da könnte ich mich genötigt sehen, den zu kaufen. Dann lieber den oben abgebildeten 74er, der käme mich etwas preiswerter....;)
 
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Ich hab Schiss, zum Session/Schmidt zu fahren und den Duo Tone zu testen. Der klingt schon in dem Popel-Youtube-Video so fett, da könnte ich mich genötigt sehen, den zu kaufen. Dann lieber den oben abgebildeten 74er, der käme mich etwas preiswerter....;)
Den Duo Tone kannte ich gar nicht - wow, der sieht in der Tat ziemlich gefährlich aus :great:. Gut, daß es hier in der Nähe keine Filialen des Anbieters gibt, ich würde womöglich auch schwach werden...;)

Michael
 
Hallo allerseits,

dann möchte ich hier auch einmal meinen Lieblingsbass vorstellen:

Fender Jazzbass Bj. 1970, alles original mit Ausnahme von zumindest einem Poti. Außerdem ist zur Zeit eine Brücke von einem 60er JB drauf, die aber wieder ausgetauscht wird. Irgendjemand hatte den Bass mal auf eine aktive Elektronik umgebaut und dazu ein Fach gefräst und einen neuen Klinkenanschluss verlegt. Das ist alles wieder zurückgebaut und schadet dem Sound nicht und der Optik nur ein wenig. Dafür war er wegen der vorgenommenen Umbauarbeiten auch bezahlbar ;) - so ist es kein Sammlerstück, aber ein toller Player:

DSC02310.jpg
 
Schöner Bass, der sieht für sein Alter aber noch sehr edel aus.
 
dann möchte ich hier auch einmal meinen Lieblingsbass vorstellen:
Der ist in der Tat seeeehr schön :).
Irgendjemand hatte den Bass mal auf eine aktive Elektronik umgebaut und dazu ein Fach gefräst und einen neuen Klinkenanschluss verlegt. Das ist alles wieder zurückgebaut
Dasselbe wie bei meinem 83er Squier JV ;) irgendwie vermittelt es eine gewisse Genugtuung, so einem Schätzchen dann wieder seine angestammten Passiv-TA's einzupflanzen und sozusagen die Freveltaten der späten 80er (fast) vergessen zu machen... :great:

Michael
 
Hallo Zusammen!

Ich habe bei Thomann einen japanischen Fender Marcus Miller 4-Saiter Jazz Bass in Farbe Natural als "B-Stock mit Gebrauchsspuren" online gekauft. Die "Gebrauchsspuren" waren nicht näher beschrieben, der Preis war aber mit 180 Euro unter dem Standardpreis zu verlockend. Und man hat ja bis zu 30 Tage "Bedenkzeit". Also habe ich einfach bestellt...

Nun, ich konnte, rein vom optischen Eindruck her, zwei "Gebrauchsspuren" feststellen:

Zum einen gibt es eine kleine Delle am Übergang vom Hals zur Kopfplatte. Eigentlich schon im Bereich, wo die erste Stimmmechanik (E) anfängt. Beim Spielen kommt man an die Stelle also nicht ran. Die Delle ist ca. 5 mm lang, 2.5 mm breit und nicht sonderlich tief. Es gibt halt eine kleine Delle + Beschädigung am Lack.

Die zweite "Gebrauchsspur" (die mir natürlich als erstes aufgefallen ist): An der Stimmmechanik der Saite G (die letzte bzw. die äußere also) war der Drehflügel an der Nutachse komplett verdreht und ist somit bedeutend beschädigt. Die Mechanik funktioniert zwar, sieht aber bescheuert aus. Bei diesem japanischen Bass scheinen auch keine besonders hochwertigen / robusten Mechaniken verbaut worden zu sein.

Nun, alle diese "Gebrauchsspuren" sind vielleicht die Preisreduzierung von 180 Euro Wert. Allerdings überlege ich den Bass doch zurück zu geben, und wenn ich entscheide bei diesem Modell zu bleiben, dann evtl. 236 Euro drauf zu zahlen und einen neuen unbeschädigten in 3-Tone Sunburst zu nehmen. Allerdings stelle ich den Bass nicht in eine Vitrine, sondern werde ihn schon benutzen. Also es wäre nicht ausgeschlossen, dass ich auch selber da irgendwann irgendwelche Delle(n) reinmache. Ich vermute mal, da hat jemand mit diesem Exemplar bei einer Drehung oder so irgendwo heftig gegen gehauen, so dass der äußere Drehflügel sich komplett verdreht hat und es eine Delle im unteren Teil der Kopfplatte entstand. Denn ansonsten konnte ich keine weiteren Beschädigungen feststellen.

Bliebe nur noch die Sache mit dem Drehflügel. Um das zu reparieren müsste man die Mechanik abbauen und entweder komplett oder Teile davon ersetzen. Eine offenbar hochwertigere "Fender" bekommt man unter 20 Euro das Stück. Dann würde sie sich aber von den restlichen verbauten unterscheiden. Und wenn man alle auswechseln wollte, dann würde das schon 80 Euro kosten, und man müsste alle Saiten runternehmen usw.

Deshalb überlege ich doch drauf zu zahlen und stattdessen einen komplett neuen Bass zu nehmen. Was meint ihr oder wie würdet ihr euch in einem solchen Fall entscheiden?... Rückblickend B-Stock erst gar nicht bestellen?... ;-)


PS: Der Bass sollte ein Geburtstagsgeschenk von mir an mich sein... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen!

Ich habe bei Thomann einen japanischen Fender Marcus Miller 4-Saiter Jazz Bass in Farbe Natural als "B-Stock mit Gebrauchsspuren" online gekauft. Die "Gebrauchsspuren" waren nicht näher beschrieben, der Preis war aber mit 180 Euro unter dem Standardpreis zu verlockend. Und man hat ja bis zu 30 Tage "Bedenkzeit". Also habe ich einfach bestellt...

Nun, ich konnte, rein vom optischen Eindruck her, zwei "Gebrauchsspuren" feststellen:

Zum einen gibt es eine kleine Delle am Übergang vom Hals zur Kopfplatte. Eigentlich schon im Bereich, wo die erste Stimmmechanik (E) anfängt. Beim Spielen kommt man an die Stelle also nicht ran. Die Delle ist ca. 5 mm lang, 2.5 mm breit und nicht sonderlich tief. Es gibt halt eine kleine Delle + Beschädigung am Lack.

Die zweite "Gebrauchsspur" (die mir natürlich als erstes aufgefallen ist): An der Stimmmechanik der Saite G (die letzte bzw. die äußere also) war der Drehflügel an der Nutachse komplett verdreht und ist somit bedeutend beschädigt. Die Mechanik funktioniert zwar, sieht aber bescheuert aus. Bei diesem japanischen Bass scheinen auch keine besonders hochwertigen / robusten Mechaniken verbaut worden zu sein.

Nun, alle diese "Gebrauchsspuren" sind vielleicht die Preisreduzierung von 180 Euro Wert. Allerdings überlege ich den Bass doch zurück zu geben, und wenn ich entscheide bei diesem Modell zu bleiben, dann evtl. 236 Euro drauf zu zahlen und einen neuen unbeschädigten in 3-Tone Sunburst zu nehmen. Allerdings stelle ich den Bass nicht in eine Vitrine, sondern werde ihn schon benutzen. Also es wäre nicht ausgeschlossen, dass ich auch selber da irgendwann irgendwelche Delle(n) reinmache. Ich vermute mal, da hat jemand mit diesem Exemplar bei einer Drehung oder so irgendwo heftig gegen gehauen, so dass der äußere Drehflügel sich komplett verdreht hat und es eine Delle im unteren Teil der Kopfplatte entstand. Denn ansonsten konnte ich keine weiteren Beschädigungen feststellen.

Bliebe nur noch die Sache mit dem Drehflügel. Um das zu reparieren müsste man die Mechanik abbauen und entweder komplett oder Teile davon ersetzen. Eine offenbar hochwertigere "Fender" bekommt man unter 20 Euro das Stück. Dann würde sie sich aber von den restlichen verbauten unterscheiden. Und wenn man alle auswechseln wollte, dann würde das schon 80 Euro kosten, und man müsste alle Saiten runternehmen usw.

Deshalb überlege ich doch drauf zu zahlen und stattdessen einen komplett neuen Bass zu nehmen. Was meint ihr oder wie würdet ihr euch in einem solchen Fall entscheiden?... Rückblickend B-Stock erst gar nicht bestellen?... ;-)


PS: Der Bass sollte ein Geburtstagsgeschenk von mir an mich sein... :)

Die exakt gleich Mechanik (American Vintage) müsste dir Thomann besorgen können, da wird keiner einen Unterschied merken. Vielleicht schilderst du Thomann dein Begehr, von wegen doch massive Gebrauchsspuren, Kulanz, Kundenservice, wenn nicht dann Rückgabe.

Dein Herz scheint eher nach dem Sunburst zu schlagen, dann schick das Teil zurück und höre auf deine Pumpe.
Vielleicht war es nur das Schnäppchenfieber, deswegen du den Bass in natural bestellt hast.
 
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Vielleicht war es nur das Schnäppchenfieber, deswegen du den Bass in natural bestellt hast.
Schnäppchenfieber war es definitiv! :D Ob "Natural" oder "3-Tone Sunburst" - da habe ich öfter zwischen geschwankt. Allerdings, nachdem ich den "Natural" hier gehabt habe, denke ich, dass mir "3-Tone Sunburst" doch besser gefallen könnte. ;) Was mir auch besser gefallen könnte, wäre ein dunkles Binding mit weißen Dots. Und vielleicht nicht unbedingt diese Pearl-Inlays. Aber im Prinzip ist das alles Gewöhnungssache. Schließlich hat sich Marcus Miller auch daran gewöhnt und spielt dabei auch ganz passabel... :evil:
 
PS: Der Bass sollte ein Geburtstagsgeschenk von mir an mich sein... :)

'Nem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul. :D

Allerdings, nachdem ich den "Natural" hier gehabt habe, denke ich, dass mir "3-Tone Sunburst" doch besser gefallen könnte. ;) Was mir auch besser gefallen könnte, wäre ein dunkles Binding mit weißen Dots. Und vielleicht nicht unbedingt diese Pearl-Inlays. ...
Dein Herz scheint eher nach dem Sunburst zu schlagen, dann schick das Teil zurück und höre auf deine Pumpe.
Vielleicht war es nur das Schnäppchenfieber, deswegen du den Bass in natural bestellt hast.

Uneingeschränkte Zustimmung! Im Grunde hast Du Dich doch schon entschieden und suchst nur noch jemanden, der sagt "Ja so machen wir das jetzt!";)

Rückblickend B-Stock erst gar nicht bestellen?... ;-)
Definitiv nein! Den Fehler an der Gitarre meines Sohnes habe ich bis heute nicht gefunden. Ok, hat ein bisschen was von Wundertüte.:)
 

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