Soooooo, mal wieder ein kleines Update.
habe meinem HB 51 heute ein weiteres Feature des original Fender Prezi 51 gegönnt und zwar ein
Stringthrough.
Was soll das bringen ? Ich wusste es bis heute auch nicht so genau, jetzt aber ist mir doch wie mit einem Hammer vor den Kopf, (oder besser auf die Ohren), klar geworden, was das bringt.
SUSTAIN und zwar ohne Ende.
Leute, ich hab das immer für Quatsch gehalten, aber der Versuch hat mich eines Besseren belehrt. Der Quarterpounder hat ja schon ne Menge an Offenheit im Ton gebracht.
Diese Lösung aber setzt dem ganzen noch das Glanzkrönchen auf.
Es sind einfach noch mehr schimmernde feine Brillianzen da, selbst bei zugedrehter Tonblende ist jetzt jede Note ohne Mulm und Dröhn präsent im Ohr. Ist fast so wie der Unterschied von einer Passiven zu Aktivelektronik. Hammer.
Wie kann man sich das erklären ? Ich denke, es liegt in erster Linie am Anpressdruck, der auf die Böckchen der Bridge wirkt. Der ist durch den steileren Winkel spürbar höher. Gemerkt habe ich das beim Einstellen der Oktavreinheit. Normalerweise muss man die Saite beim zurückdrehen der Längenverstellschraube ja etwas lösen, bzw. diese vom Böckchen abheben. So mach ich das immer, ich ziehe die Saite mit dem Finger ca. 1 cm vor dem Böckchen vom Korpus weg hoch um den Druck von dem Böckchen zu nehmen und verändere dann die Einstellung.
Das geht bei Stringthrough deutlich schwerer. daher wohl mehr Anpressdruck.
Bearbeitung:
Die HB Brücke hatte schon Löcher, die allerdings vom Chinatroniker nicht in letzter Konsequenz zuende gearbeitet wurden. s. Bild.
Ich habe die Löcher zusätzlich etwas aufgebohrt und die Kanten schön gefast, damit die Saiten dort keinen Schaden nehmen können. Davor habe ich die Böckchen entfernt und dann die Brücke mit den zwei äuseren Schrauben wieder befestigt um die Lage zu fixieren. Dann die Löcher anzeichnen. Brücke wieder ab und mit Bohrständer und 2mm Bohrer von oben durch den Korpus gebohrt. Zuerst die äusseren Bohrungen E und G Saite. Dann auf der Rückseite nochmal die Brücke aufgesett und die mittleren Löcher mit Marker angepunktet. Die Bohrungen der A und D kamen genau an der richrigen Stelle raus. Nun die Rückseitigen Löcher mit nem 9,5 mm Bohrer auf das Maß der Einschlaghülsen bringen. Tiefeneinstellung nicht vergessen !
Hülsen mit Gummihammer einpressen. Dabei kann leicht der Lack um die Hülse abplatzen. Bei meinem Used Look kein Problem, sieht sogar cool aus, haha.
Jetzt nochmal mit ner feinen Schlüsselfeile durch die Bohrungen gehen und Späne entfernen, Brücke montieren. Einstellen, Fertig. Hat ne knappe Stunde gedauert. Das Ergebnis kann sich hören lassen.
Morgen ist der Squier dran !
Hier noch ein paar Fotos von der Aktion
Das nennen die Bohrung ? So wirds gemacht ! Löchers anzeichnen. OmG, er hat gebohrt ! Ich habe Fettich !