Thread zum Höfner Violin-Bass (Beatles)

Also der Koffer ist nix und geht zurück.
Er stinkt immer noch übelst nach Kleber und das obwohl er jetzt tagelang an der frischen Luft war.
Ich hatte ihn heute morgen im Auto und es war kaum auszuhalten. Da platzte mir fast die Birne. Bin da aber auch etwas empfindlich.
Die Verarbeitung war auch (bei genauem Hinsehen) für 49€ viel zu schlecht und ich hatte nicht das Gefühl,
das er lange halten würde. Bisher hatte ich immer Glück bei diesen Angeboten, evt. ist es ein Einzelfall gewesen.

Naja, Versuch macht Kluch
 
Also der Koffer ist nix und geht zurück.
Er stinkt immer noch übelst nach Kleber und das obwohl er jetzt tagelang an der frischen Luft war.
Ich hatte ihn heute morgen im Auto und es war kaum auszuhalten. Da platzte mir fast die Birne. Bin da aber auch etwas empfindlich.
Die Verarbeitung war auch (bei genauem Hinsehen) für 49€ viel zu schlecht und ich hatte nicht das Gefühl,
das er lange halten würde. Bisher hatte ich immer Glück bei diesen Angeboten, evt. ist es ein Einzelfall gewesen.

Naja, Versuch macht Kluch

:rolleyes: Tja...Koffer sind wie Schuhe: billig taugt nix.
 
Holen wir mal diesen schönen Thread wieder hervor :)

Folgendes Leute: ich hab nen 500/1 62 zu Hause, vor ein paar Jahren gekauft. Ich hab den Hals-PU mal etwas weiter hochgefahren, ca. Halshöhe sag ich mal, damit es gleich aufliegt.

Was mir auffällt, v.a. über meine Markbassanlage: ich muss wirklich tierisch weit aufdrehen, damit da ein Ton rauskommt. Ich hab Bass On, die anderen beiden Regler Off. Dreht man Bass On weg, dann wird der Ton klarer und lauter.

Frage an die Experten: ist das ein gewolltes Verhalten? Wie geht ihr damit um?
 
Ich hab den Hals-PU mal etwas weiter hochgefahren, ca. Halshöhe sag ich mal, damit es gleich aufliegt.
Üblicherweise muß der Hals-PU eher tiefer eingestellt werden, damit er nicht zu laut ist im Vergleich zum Bridge PU (siehe Bild im Anhang). Da beide Pickups hier identisch sind, wird durch die größere Saitenauslenkung am Neck-PU natürlich eine höhere Spannung induziert, was sich in größerer Lautstärke äußert. Wegen dieser Problematik werden bei Gitarren und Bässen auch oft unterschiedliche Pickups an Hals und Brücke eingesetzt.

Was mir auffällt, v.a. über meine Markbassanlage: ich muss wirklich tierisch weit aufdrehen, damit da ein Ton rauskommt. Ich hab Bass On, die anderen beiden Regler Off. Dreht man Bass On weg, dann wird der Ton klarer und lauter.
:confused:
was heißt: ich hab Bass On? Am Verstärker, am Bass?, den Schalter Bass On eingeschaltet oder den Regler aufgedreht? Welche anderen beiden Regler Off? Wenn die Regler -also die Potis- zugedreht sind, ist es mE relativ einleuchtend, daß auch nichts mehr rauskommt. :weird:
Oder sind nicht die beiden Regler, sondern die beiden anderen Schalter 'off' bzw. in anderer Stellung als der Bass-Schalter? Der Rhythm/Solo Schalter kann ja nicht 'off' geschaltet werden, er schaltet nur in Stellung 'Rhythm' einen Widerstand in die Signalleitung um in der 'Solo'-Stellung eine Lautstärkeanhebung zu erreichen.
Wenn der Treble-Schalter aus ist, spielt das für das vorliegende Problem eh keine Rolle, da der ja nur den Bridge-PU bedient...

Oder geht es bei den Reglern/Schaltern um Verstärkereinstellungen?
Irgendwie ist mir die Fragestellung nicht ganz klar...
 

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mal der Reihe nach :)

Wie komm ich dazu, den PU höher zu drehen? Guckst du hier:
http://i.ebayimg.com/t/Bass-Player-Magazine-October-2005-Sir-Paul-McCartney-/00/$%28KGrHqN,!iME2L7RKp7IBNnfGvbnrg~~_3.JPG

Das Magazin hat mich drauf gebracht :)

Am EQ des Verstärkers habe ich nichts gemacht, ist quasi alles auf 12 Uhr. (Little Mark Rocker 500 und ne 4x10er Box dazu)
Am Bass habe ich die Regler für die beiden PUs voll aufgedreht. Dann hab ich zwischen den PU-Regelknöpfen (nennt man das so?) drei Schalter:
- Rythm / Solo --> Solo
- Bass On --> auf Bass on
- Treble On --> nicht auf Treble On
eingestellt.

ich hoffe, es ist diesmal etwas verständlicher :)

---------- Post hinzugefügt um 22:47:00 ---------- Letzter Beitrag war um 12:41:18 ----------

@Uli: was bedeutet eine "größere Saitenauslenkung"?

Auf deinem Bild ist der Hals-PU relativ niedrig eingestellt, wenn der Mittlere der drei Knöpfe am Bass auf "Bass On" gestellt ist, ertönt bei mir nur der Hals-PU, bei niedriger Stellung aber entsprechend leise und kraftlos.
 
was bedeutet eine "größere Saitenauslenkung"?
Der Ton wird dadurch in der Spule des Pickup erzeugt, daß die Feldlinien des Pickupmagneten durch den hin- und herschwingenden Stahdraht der Saite geschnitten werden. Der Weg, den die Saite dabei zurücklegt (die Auslenkung) ist in Saitenmitte am stärksten, direkt an Sattel und Brücke am geringsten. Liegt ein Pickup also näher zur stärker schwingenden Saitenmitte, wird in ihm mehr Spannung erzeugt (weshalb er lauter ist), als wenn er in der Nähe eines der weniger bewegten Saitenenden liegt.

Auf deinem Bild ist der Hals-PU relativ niedrig eingestellt, wenn der Mittlere der drei Knöpfe am Bass auf "Bass On" gestellt ist, ertönt bei mir nur der Hals-PU, bei niedriger Stellung aber entsprechend leise und kraftlos.
Ich nehme an, daß dein Bass kein echtes Baujahr '62 ist, sondern nur der Nachbau, Typ 62. In diesem Fall hat er einen anderen (in China hergestellten) Tonabnehmer, dessen Verhalten ich nicht kenne. Bei dem im Bild dargestellten Typ 513 ist es so, daß der Halspickup im Vergleich zum Bridgepickup zu laut ist, wenn er nicht runtergestellt wird, was aus oben erläuterten Gründen auch normal ist. Wenn das bei deinem Bass anders ist, taugen entweder die Pickups nichts, oder es ist ein Fehler in der Elektrik.
 
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Puh, na jetzt wirds abenteuerlich :-(

Genau, es ist kein originaler 62er. Meine Aussage mit "vor ein paar Jahren gekauft" ist zeitgleich wohl auch so in etwa sein Baujahr.

Ich sag mal so, wenn ich mit nem Schraubenzieher auf die Polepieces des PUs deute, hört man sehr wohl, dass der PU aktiv ist. Daher denke ich nicht, dass die PUs kaputt sind?
 
Wenn ein Pickup defekt ist, gibt es dafür im Grunde nur eine einzige Fehlermöglichkeit: die Spule hat irgendwo eine Unterbrechung! Das ist dann aber ein absoluter Zustand wie bei einer durchgebrannten Glühlampe, ein bißchen schwanger gibts nicht!

Wenn du also noch irgendwas von diesem Pickup hörst, kann er nicht in diesem Sinne elektrisch defekt sein, sondern wahrscheinlich wird das induzierte Signal irgendwo auf seinem Weg vom Tonabnehmer über die Schalter, den Solo-Widerstand, das Potentiometer und die Ausgangsbuchse zB durch schlechten Kontakt stark bedämpft. Was diese Denkrichtung unterstützt, wäre zB die Tatsache, daß der Bridge-PU in gleicher Höhe an der schwingungstechnisch uneffektiveren Position anscheinend mehr Signal erzeugt.

Ich habe diesen 62er Nachbau allerdings auch schon selbst kurz angespielt und hatte nicht das Gefühl, daß es ein grundsätzliches Problem mit den Pickups gibt. Kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, daß sich Höfner so einen Serienmangel leistet und der dann obendrein noch nie irgendwo thematisiert worden wäre...
 
ich werde mal meinen Kumpel kontaktieren, der hat ein paar Elektrokenntnisse und ist Musiker. Ich kann mit den Sachen leider nix anfangen, nicht mein Revier. Bin gespannt, ich schätz aber, vor den Feiertagen wirds nicht klappen. Danke jedenfalls schon mal.

---------- Post hinzugefügt um 13:16:40 ---------- Letzter Beitrag war um 13:03:00 ----------

kann mir dennoch ned vorstellen, dass der PU defekt ist, ich mein ggf. war der PU auch zu niedrig? und wenn der eine Regler auf Bass On steht, ist der Bridge PU nicht zu hören, daher ist der eh aussen vor und wenn ich Druck brauche, muss ich den Hals PU höher stellen oder? zu Hoch is natürlich nix, da überschlägt sich alles, kurz vor Halshöhe ists grad richtig :) (so hats auch der Sir höchstpersönlich *g*)

(meine Gedanken)
 
So, nun ist es soweit: Ich habe mir auch einen Violinbass (HÖFNER HCT500/1 SB Contemporary) gekauft und muss sagen: Holla, die Waldfee!!! Der geht ab! Also entschuldigung, dass ich den alten Trööt hier wiederbelebe, aber ich stehe noch voll unter bässtem Sounschock ever!!!!
Eine Frage habe ich: Ich vermute mal, dass der Bass noch seine Werkssaiten drauf hat. Es sind aber (so fühlt es sich jedenfalls an) KEINE Flatwounds. Scheinen Roundwounds zu sein und sie sind mit grünem (!?!) Garn an den Enden umsponnen.
Weiß jemand von euch, welche Saiten das sein könnten?

Danke und Grüße
T.
 
Scheinen Roundwounds zu sein...
Was heißt 'scheinen'? Das sollte doch allein optisch klar unterscheidbar sein...:confused:

Bass-string-types1.jpg


Da der Bass in China hergestellt wird, vermute ich, daß auch die Saiten von dort kommen, was aber kein Werturteil ist. An der Farbe der Umspinnung läßt sich ein Hersteller nicht definitiv bestimmen, da hat niemand ein Patent drauf...;)
 
Ja doch, nur zu meiner Zeit (und da ich aufm Dorfe wohne ist das heute immer noch so) nannte ich die Dinger "geschliffene" und "ungeschliffene" Saiten. Mit dem Englischen stehe ich da immer ein bissel auf dem Kriegsfuß...
Aber, weßt Du denn das mögliche Fabrikat?

Grüße
T.
 
Ich finde diese grüne Umspannung sehr passend.
Ich habe meinem Violin Bass die ebenfalls grün umspannten Pyramid Flatwound Saiten gegönnt. Die sind günstig und zudem für den Bass wie geschaffen; sowohl von den Abmessungen der Ballends als auch vom Klang.
 
Ok, liebe Leute, dann habt schönen Dank für die Antworten.

Grüße

T.
 
Ich hab ein paarmal auf dem Höfner-Modell gespielt, aber mir persönlich ist er viel zu leicht ;)
Ich hab einen Fender und nen Musicman und die haben beide für mich das ideale gewicht nicht zu leicht und nicht zu schwer, aber bisschen gewicht sollte so n bass auch haben finde ich.
Außerdem mag ich es nicht so, wenn die Saiten so wenig spannung haben, ich weiß nicht ob das speziell an diesem bass lag oder generell bei den bässen so ist, aber ich mag das nicht.
@Palmann: Dem muss ich widersprechen ;)

Gruß Johannes
 
Ich hab ein paarmal auf dem Höfner-Modell gespielt, aber mir persönlich ist er viel zu leicht ;)
Ich hab einen Fender und nen Musicman und die haben beide für mich das ideale gewicht nicht zu leicht und nicht zu schwer, aber bisschen gewicht sollte so n bass auch haben finde ich.
Außerdem mag ich es nicht so, wenn die Saiten so wenig spannung haben, ich weiß nicht ob das speziell an diesem bass lag oder generell bei den bässen so ist, aber ich mag das nicht.
@Palmann: Dem muss ich widersprechen ;)

Gruß Johannes

du sagst es: Saitenspannung, aber auch Saitenabstand machen es meiner Meinung einzig möglich, den Bass mit Plektrum vernünftig spielen zu können, Fingerpicking geht für langsames Zeug, schnelle filigrane Riffs sind da nicht drin.

---------- Post hinzugefügt um 07:51:05 ---------- Letzter Beitrag war um 07:26:22 ----------

Andererseits: der Bass ist Kult :D
 
M
  • Gelöscht von ratking
  • Grund: Nekro-Posting ;)
Ich habe seit 8 Tagen den Höfner President - ich liebe ihn - bespannt mit Black Nylons - wow!!!
 
M
  • Gelöscht von elkulk
  • Grund: Völlig aus dem Zusammenhang, evtl. Reaktion auf mehrere Jahre alte Beiträge.
Moulin
  • Gelöscht von elkulk
  • Grund: Danke - Bezugspost gelöscht. Besser noch einfach melden!
Hab jetzt auch eine Probe in meiner harten Hartrockband damit gespielt - immer noch wow - über n Ampeg PF 500 und ne SAD 4x8"
Dann nochmal übern ollen HartkeCombo.
wow wow wow
Der ist immer und überall auszumachen!
Cooles Teil.
 
S
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: SpamBot
Ein Leser meiner Violinbass-Webseite hat mir jetzt Bilder eines argentinischen Violinbass-Modells geschickt. Ich glaube, das ist das erste Gitarren/Bassmodell, das ich je gesehen habe, wo der Halsspannstab sichtbar bzw von außen zugänglich ist. Könnte man glatt als Anschauungsobjekt fur newbies verwenden, die sich unter dem Begriff trussrod nichts vorstellen können...:rolleyes:

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