Also soweit ich die Erklärungen unserer Spezis hier im Forum verstanden hab läuft das so: Wenn der Speaker so viel Pegel kriegt, dass er das Signal nicht mehr sauber wiedergeben kann (aka nicht mehr "normal" schwingen kann) dann geht er in eine "Rechteck-Schwingung" (oh Gott, ich hoffe ich hab den Begriff richtig behalten

) was sich als unangenehmes Zerren bemerkbar macht. Und sofern man das nicht über einen längeren Zeitraum aufrecht erhält oder sogar noch mehr Gas gibt, schadet das dem Lautsprecher i.d.R. nicht. Ausnahmen (absolute Billigspeaker z.B. denk ich mal) bestätigen die Regel.
Aber das ist jetzt wirklich aus der Erinnerung zusammengekratzt, ich glaube, hier gabs mal eine FAQ oder so dazu, höchstwahrscheinlich gepinnt, such ich nachher mal raus.
EDIT: Was mir dazu noch einfällt, bei Gitarren-Lautsprechern wird sowas glaub ich sogar dezent als Effekt genutzt (besonders bei kleinen Röhrencombos) um den Sound "fetter", "saftiger", ... zu machen. Nennt sich dann "Speaker Breakup", das ist soweit ich weiß der Zustand, in dem der Speaker minimal über dem eigentlichen Maximum ausgesteuert wird. Ich glaube, dadurch wird u.a. ein Mehr an Kompression erreicht. Und das ist zwar auch tendenziell schädlich, aber die Lautsprecher halten sowas über Jahre hinweg aus. Allerdings würd ich das jetzt unter "möglicherweise gefährliches Halbwissen" einstufen, solange das kein HCA o.ä. bestätigt.
EDIT 2: Zumindest das neue Axe FX hat Speaker Breakup sogar als Parameter in der Modelling-Kette verfügbar, wenn ich mich richtig erinnere.