Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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@drul
Habe ich jetzt was dummes gesagt oder jemand anderes? :D

Ich nehme mal an, dass Pekri deshalb Bescheid weiß, weil er selber Faber Parts verkauf...

LG
 
nee, es geht einfach darum, dass es nun schon seit längerem einfach so ist, dass die Tokaiguitar.de Seite jetzt nicht unbedingt tagesaktuell ist.

viele Grüße
 
Stimmt, war mir auch schon aufgefallen.

Da steht noch was zur Musikmesse 2012 bei den News ganz oben.

Aber so eine Betriebsferien-Notiz zimmert man ja auch schon mal gerne in roter Schrift auf die Startseite...
 
@94erBrom
interessant wären auch ein paar Hintergrundinfos warum/weshalb/wieso man eine Harley Benton Gitarre so extrem
aufrüstet?
 
Weil man es kann! :D

Für eine Gibson ist einfach kein Geld da, und selbst die hätte immer noch verhältnismäßig minderwertige Hardware. Tonepros sind schließlich auch nur Druckguß.
Außerdem hätte die auch kein 50s-Wiring drin, und auch nicht die Tonabnehmer, die ich haben will.
Außerdem auch keine Locking Tuner.

Ich habe bereits die Tuner gegen Gotoh Tulip Magnum Lock getauscht, bei den Pickups überlege ich noch an einem Rockinger Alnico 2 am Hals und einem Bellbucker oder TNT an der Bridge.
Weitere Upgrades kommen noch.

So komme ich wesentlich näher an meine Wünsche heran, ohne annähernd so viel Geld ausgegeben zu haben, wie es eine Gibson nun mal erfordert.
Von dem Geld, das ich dabei einspare, hole ich mir meinen ersten Vollröhren-Amp (Jet City JCA22H).
Außerdem bastel ich gerne an meinen Gitarren rum.

Wenn ich mir außerdem zum Beispiel mal die Gibson SGM von 2015 oder die LPJ anschaue, stelle ich mir folgende Frage:
Die SGM kostet zur Zeit beim Thomann noch 650-700Euro.
Das darauf verbaute Tronical Tuning System kostet rund 200 Euro, die Gibson Pickups kosten auch 200 Euro (für Gibson natürlich in der Produktion maximal 60), die Tonepros Hardware kostet auch nochmal mindestens 100 Euro.
Nimmt man nun noch den höheren Stundenlohn der US-amerikanischen Arbeiter, bleibt für das Rohmaterial, sprich Holz, auch nicht viel mehr übrig.
Ich denke, maximal 200 Euro für das Holz sind halbwegs realistisch geschätzt. So viel besseres gibt es für den Preis noch nicht als für die vielleicht 100 Euro, die das Holz der Harley Benton kostet.

Nun machen die chinesischen Arbeit auch nicht zwangsläufig einen schlechteren Job als die amerikanischen, die machen das nämlich ebenso viele Jahre jeden Tag, um sich und ihre Familien zu ernähren.
Bei den "günstigen" Gibson-Modellen wird auch nicht weniger machinell gefertigt als bei Harley Benton oder Epiphone.

Dafür bekomme ich bei Harley Benton oder Epiphone für wenig Geld schon AAA Flame Maple Tops, während ich bei Gibson nur Plain Maple bekomme. Optisch macht die Harley Benton oder eben auch eine Epiphone einfach mehr her.

Insgesamt ist die günstige Harley Benton also für mich die bessere Wahl, mit guter Hardware,Elektrik und Pickups muss sie sich vor einer Vanilla-Gibson LP Studio nicht verstecken.

Außerdem kann ich mir die Harley Benton schon im 1. Monat leisten und im 2. und 3. Monat upgraden, während ich die Gibson neu im 4. Monat bekomme oder gebraucht im 3. Monat. Die Harley Benton stillt mein GAS also wesentlich früher ;)
 
Danke für die Ausführungen.
War wirklich nur rein Interessehalber.

Aber:
Wenn ich mir außerdem zum Beispiel mal die Gibson SGM von 2015 oder die LPJ anschaue, stelle ich mir folgende Frage:
Die SGM kostet zur Zeit beim Thomann noch 650-700Euro.
Das darauf verbaute Tronical Tuning System kostet rund 200 Euro, die Gibson Pickups kosten auch 200 Euro (für Gibson natürlich in der Produktion maximal 60), die Tonepros Hardware kostet auch nochmal mindestens 100 Euro.
Nimmt man nun noch den höheren Stundenlohn der US-amerikanischen Arbeiter, bleibt für das Rohmaterial, sprich Holz, auch nicht viel mehr übrig.
Ich denke, maximal 200 Euro für das Holz sind halbwegs realistisch geschätzt. So viel besseres gibt es für den Preis noch nicht als für die vielleicht 100 Euro, die das Holz der Harley Benton kostet.
Du glaubst aber nicht wirklich das Gibson die PUs 60$ kosten, usw. usf. Hier bitte nicht die Preise die der Aftermarkt aufruft zum gegenrechnen heranziehen.
Der Vergleich hinkt.
Gelten lassen könnte man. "Bei Gibson bezahlst du Namen und den Mythos, die Legende" mit. :D

Dafür bekomme ich bei Harley Benton oder Epiphone für wenig Geld schon AAA Flame Maple Tops, während ich bei Gibson nur Plain Maple bekomme. Optisch macht die Harley Benton oder eben auch eine Epiphone einfach mehr her.
Furnier, Fototapete. ;) sicher nicht massiv.
Aber wenns nur um die Optik geht ist es ja egal.

Die zwei Punkte konnte ich nicht unkommentiert lassen.

Ich möchte hier auch keinen Diskussion pro/contra Gibson, USA VS. Fernost vom Zaun brechen.

Wichtig ist das es Dir Spaß macht, Dir das Geld wert ist und du letztendlich mit der Gitarre glücklich und zufrieden bist.
Allerdings muss ich sagen, das ich dein fertiges Projekt doch gern mal spielen würde.

Mich erinnert das ein wenig an den damaligen Squier Bullet "Hype", als man aus einer 100€ Strat mit etwas handwerklichen Geschick und einer gut sortierten Bastelkiste ein tolles Instrument bastelte.
 
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Ich habe ja eine Harley-Benton umgerüstet im Rahmen eines Wettbewerbes hier im Board. Ihr kennt den Thread sicher auch noch. Ich habe auch viele Gibsons umgebaut, makeovern lassen. Aber @94erBrom Das sind andere Schuhe. Das kann man nicht 1 zu 1 vergleichen. Ich habe es gemacht, rausgeholt was überhaupt möglich war. Ausser dem Holz nichts verwendet. Ich würde es nicht mehr machen.

Als Erinnerung hier ein Foto des Gründers dieses Threades ChevChelios mit meiner Musiker-Board Paula, ausgestattet mit den allerfeinsten Zutaten:

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Natürlich bestehen da Unterschiede, das ist klar.
Die Hölzer selbst für die günstigste Gibson werden langsam z.T. über Jahre getrocknet, während die billigen HBs, Epiphone etc. nur im feuchten Klima Asiens schnell getrocknet werden.


Bei den billigen Gitarren werden natürlich auch nur Plain Maple Tops mit Furnier verbaut, während bei den guten Gibsons nur daumendicke Tops verbaut werden, was durch weniger Leim auch wieder ein anderes Schwingungsverhalten gibt.

Jedoch denke ich, dass eine Gibson des unteren Segments, z.B. LPJ, näher an einer guten Harley Benton dran ist als an einer R8 o.Ä. aus dem Custom Shop.

Mit der richtigen Hardware dürfte es auf jeden Fall möglich sein, einer Harley Benton des oberen Preissegment oder erst recht einer der teureren Epiphone ein Attack und Sustain zu entlocken, dass eine Stock-LPJ um Längen abhängt.




Die von mir genannten Kosten waren natürlich überspitzt, dank Mengenrabatten wird Gibson z.B. für die Tronical nur die Hälfte des regulären Preises zählen. Allerdings fallen bei Fertigung in den USA auch erhebliche Lohnkosten mit an. Und unter 150 Euro Rohgewinn fängt Gibson wahrscheinlich auch nicht an. Dann noch die Handelsmargen auf dem Vertriebsweg, da leppert sich echt einiges zusammen. Ein Gitarrenkoffer ist ja auch noch dabei...


Pekri, war deine Harley Benton nicht aus einem Bausatz mit Linde-Korpus entstanden?
 
Jupp das war sie.
 
dank Mengenrabatten wird Gibson z.B. für die Tronical nur die Hälfte des regulären Preises zählen
und auch das ist noch zu teuer. ;)
Wenn ich zurückdenke als ich noch im Handel-/Einkaufssektor tätig war und an die Preiskalkulation Einkauf/Händlerpreis/Mitarbeiterpreis/Endverbraucherpreis erinnrere
sind da z.B. in manchen Bereichen schon 500% Unterschied vom Mitarbeiter zum Endverbraucherpreis.

@Pekri59 hat ja doch irgenwie den Vergleich mit integriert, so muss ich mir den Schuh nicht anziehen. ;)
Ich habe auch viele Gibsons umgebaut, makeovern lassen. Aber @94erBrom Das sind andere Schuhe. Das kann man nicht 1 zu 1 vergleichen.

Ich hab auch einige Studios bessessen, auch die frühere faded Serie die für €698 verkauft wurde, ebenso eine Faded Flying V.
Das waren durchweg alles hochwertige genial klingende / aber durchschnittlich verarbeitete Instrumente, die mit entsprechenden Upgrades noch deutlich
besser wurden, die ich nach wie vor jeder anderen LP Kopie (auch den teuereren) vorziehen würde. Vor allem wenn man eine Affinität zum Basteln hat.

Wenn man die von Dir @94erBrom angesprochene LPJ nimmt.
Hier hat man ja wirklich eine sehr rustikale Gitarre. Gespart wurden, an Handarbeit (keine aufwendige Lackierung, Poliervorgänge, keine berfekten Bundenden <ich hab sie an allen nachgearbeitert>,
kein Binding). An der Ausstattung - Gigbag statt Koffer, am Holz (x-teilige Bodys) usw. usf. Wobei sicher auch hier die meisten Kosten auf die Posten fallen, bei denen ein Mitarbeiter mit dem
Instrumnet zu gange ist.

Du sprichst hier die R8 an.
Für mich persönlich ist diese und die R7 GT genau das was ich mit der legendären LP die mich seit meiner Jugend fasziniert hat asoziiere.
Ich selbst habe jetzt eine R7 eine R8 und dazu gesellte sich noch eine Custom und seitdem bin ich was Les Pauls betrifft glücklich und GAS-frei.

Ich bin gespannt auf dein Ergebnis.
 
Ich arbeite in einem mittelständischen IT-Betrieb. Unsere Margen sind da deutlich geringer. VK maximal +25% zzgl. MwSt.
Deine Schilderungen sind da echt krass:eek:

Ich vermisse die Zeiten, als es die Studios noch so günstig gab...
Die 2015er in blau hat mir sehr gut gefallen, ist aber selbst mit den schon stark reduzierten 850-900 Euro noch viel zu teuer für mich.
Bin ja nur ein armer Auszubildender...;)
Könnte mir aber trotzdem jeden Monat eine neue Harley Benton kaufen, wohn ja glücklicher Weise noch bei meinen Eltern:D

Wenn ich erst mal meinen JCA22H habe und von den Pickups in SG und LP her alles passt, kann ich mal mit dem sparen auf eine 2016er anfangen.
Wobei die 2015 mir gut gefielen, war aber auch die erste echte Les Paul, die ich bisher in der Hand hatte. Vielleicht fallen die Preise der 2015er Restposten ja noch unter 800 Euro...
 
@94erBrom Gut, dann wirst du noch einiges an Erfahrungen machen in Sachen Gibson. Ich finde die Harley-Benton Gitarren auch gut. Aber ich werde sie nicht mit Gobson oder Tokai vergleichen. Habe auch eine von dir angesprochenen LPJ, eine sehr gute Gitarre für einen sehr guten Preis. Ich kenne den Gitarrenhandel seit 1976, deshalb wage ich es auch, hier meine Erfahrungen zu posten.

Auf Details wie die von dir angesprochene Holztrocknung möchte ich nicht eingehen, denn auch dies ist so nicht richtig.

Und zu guter Letzt: Bei Gibson und Tokai weiss ich, welche Arbeitnehmer die Gitarren herstellen. Bei Harley-Benton und all den extrem günstigen Produkte weiss ich dies nicht. Auf alle Fälle geht es ganz sicher auf Kosten der Arbeiter. Sonst ist es ja gar nicht möglich, Gitarren zu € 150.- anzubieten.
 
Wie gut sind eigentlich die Faber-Bausätze, mal so im Vergleich zu Gibson und Epiphone...

Wenn ich eh den größten Teil der Hardware tausche, kann ein Eigenbau aus gutem Material vielleicht eine Alternative sein...
 
Diese Bausätze sind nicht schlecht. Es hat einfach nicht mehr allzu viele. Sicher kommst du da auf ein viel höheres Niveau, wie mit der HB, da die Hölzer eine andere Qualität haben. Epiphone wird sicher übertroffen. Nahe an Gibson kommst du damit.
 
Ist schon was bekannt, wie die neue LPJ aussehen wird? Die aktuelle mit dem einzelnen P90 ist bestimmt nicht schlecht, aber 2 Humbucker-Fräsungen wären mir lieber. Da kann man immer noch P94 reinhängen... Es dürfen ruhig 2 PUs sein ;)

Ich weiß, dass es zu den 2016er Modellen einen Thread gibt, aber der ist ziemlich lang :D
 
Ja die Precision Kits, das sind nochmals ein anderes Paar Schuhe. da sind wir dann voll bei den hochwertigen Sachen angelangt. Hier mal zur Erinnerung ein Bild meiner Halrley-Benton, ausgerüstet mit Faber-Hardware, Pickups von 1977. Schön sieht sie aus:

DSC07263.JPG
 
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Für eine LP nur aus Linde sieht deine wirklich sehr gut aus!

Nur dürfte sie mit dem echten Les Paul Sound eher wenig zu tun haben, oder?
 
Nicht unbedingt. Aber eben, sie hat Material im Wert von ca. € 450.- drin.
 
Moin zusammen.

Meine Harley Benton hat am Wochenende endlich die Faber Hardware spendiert bekommen.
E-Sert, ABR-1 mit vernickelten Reitern, neue STP-Buchsen, ToneLock und Alu-Tailpiece.
Das hat der Gitarre noch mal einiges an Definition und Saitentrennung gebracht.

Habe allerdings ein Problem:
Die G-Saite klingt gemessen an den anderen Saiten irgendwie dumpf.
Es ist eine komplett neuer Satz Ernie Ball 11er drauf.
Neben der Farber-Hardware kommen Gotoh Tulip Magnum Lock Tuner zum Einsatz.

Hatte einer von euch das Problem und kennt eine Lösung?

LG André
 

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