Unser Song für Deutschland

Ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, ich kann allerdings über manche Meinungsäußerungen hier nur den Kopf schütteln!
Vielleicht liegt das aber auch an mir.
 
Ich frage mich, woher diese Lust in Deutschland kommt, erfolgreiche Leute 'runter zu putzen.

Weil wir kleinen unbekannten Forum-Menschen sowieso alles besser können :p
Ne Spaß beiseite, so seh ich das gar nicht.
Erstens hab ich nie ein Wort über die musikalische Leistung der Heavytones gesagt.
Das sie eine unglaublich gute Begleitband/BigBand/Live Band/Whatever ist, die aus unglaublich guten Musikern besteht , steht ausser Frage.
Ich habe lediglich gesagt, dass es alte in Anzügen Männer sind und es albern aussehen würde wenn die da "abgehen" würden.
Die einzigen die das mit knapp 40 noch dürfen sind DEP.
Und was heißt hier "Lena-schlecht-machen"?
Manche sagen sie hat ihre Stimme nicht verbessert...ja und?
Manche sagen die Songs sind schlecht...is ihr gutes Recht.
Is doch ein Forum hier, darum gehts doch.
Ihren Erfolg respektiere ich durchaus, aber man muss da zu sagen, besonders schwer hatte sie es nicht.
 
Aber ok.. Ich habe schon vorher die Erfahrung gemacht, dass man hier im Board offensichtlich unter durch ist, nur wenn man Lena nicht unangespitzt in den Boden rammen will.
Sorry das stimmt einfach nicht. Vielleicht ist in diesem Thread der Tenor eher negativ aber Lena kam auch hier im MuBo letztes Jahr nach ihrem berechtigten Gewinn gut an.
Ich glaube auch, dass es hier im Board nach all den Bohlen- und Castingdiskussionen nicht mehr zulässig ist zu sagen "Der Kritiker ist einfach nur neidisch".

Und zu den Heavytones - ich glaube keiner hier hat die Band wirklich angegriffen. Ich war nur der Meinung, dass Perfektion nicht immer das Beste für nen Song ist, und ich mir "Maybe" in einer Rockversion gespielt von Typen in zerrissenen Jeans* besser vorstellen könnte. Die Leistung von Wolfi Dahlheimer vor allem bei USfO ist höchst respektabel und trotzdem ist meine Meinung, dass Lena irgendwie nicht zu ner BigBand passt. Das war doch mal ein quirliges für mich authentisches Mädchen, aber in einigen Songs wird da ein Glitzer-Tanztheater aufgefahren, das ich eher in die Raabsche "witzig" Ecke stellen würde.

Ich könnte Lena sicherlich nicht besser vermarkten, trotzdem kann ich sagen ob mir gefällt was ich sehe.
Nicht gleich einschnappen, ist doch bloß ein wenig Fachsimpelei und Meinungsaustausch. :redface:
Und auch Deine Meinung zu Lena und USfD rundet das Thema nunmal ab.


*ist natürlich im übertragenen Sinne gemeint
 
Noch kurz was zu Real JJ Cale:
Du schreibst, "Taken by a Stranger" sei ein guter Song, würde sich aber durch Lenas limitiertes Können nicht entfalten können (oder so ähnlich).
Ich erinnere mich noch an (ja, so alt bin ich) z.B. so absolute Kult - Sängerinnen wie Annisette Hansen (Savage Rose) oder Nico (Velvet Underground), die was Gesangstechnik angeht, mit Sicherheit nicht 'mal zum Casting von DSDS zugelassen worden wären (oder kann man da wirklich einfach so hingehen?). Nico zum Beispiel hat kaum 'mal einen richtigen Ton getroffen, Annisette Hansen eine - sagen wir 'mal - extrem gewöhnungasbedürftige Stimme. Und trotzdem läuft heute noch jedem (na gut "sollte") ein wohliger Schauer über den Rücken, wenn er z. B. ein Stück von Savage Rose hört.
Ich bin weit davon entfernt, Lena mit solchen Leuten vergleichen zu wollen, aber bist Du ernsthaft der Meinung, dass das Lied von jemandem wie meinetwegen Christina Aguilera, der alten Whitney Houston oder sonstwem gesungen die gleiche Atmosphäre hätte? Gut, ich gebe es zu: ich glaube, Beth Gibbons könnte ich mir gut vorstellen, aber nicht beim ESC!

@ Kimme
Mag ja alles sein, könnte ich sogar einiges von unterschreiben. Aber musste Dein letzter Halbsatz denn wirklich sein? Damit bestätigst Du wieder alles, was ich vorher kritisiert habe!

@ Fastel
Der Spruch mit den Kritikern ist sicherlich richtig, hat man ja auch von MRR oft genug gehört. Aber mein Eindruck ist eben, dass es hier oftmals eben nicht um Kritik geht (Wer kann sich denn überhaupt Kritiker nennen?), sondern einfach nur ums Bashen.
Zum Thema Exaktheit: Wir dürfen bei allen Diskussionen nicht vergessen, dass es hier um "Schlager" im weitesten Sinne geht. Da ist es für eine Begleit(!)band geradezu tödlich, wenn sie die Sau 'rauslässt. Was übrigens auch für jede Tanzmucke gilt. Das ist eine völlig andere Art des Musizierens als bei einem Rock - Gig und verlangt völlig andere Fertigkeiten. Und um nochmal aus dem Nähkästchen zu plaudern: Wer jemals mit "echten Profis" wie z.B. Orchestermusikern zusammengearbeitet hat, weiss, wie schwer es diesen fällt, die Sau 'rauszulassen! Das haben sie in der Regel definitiv nicht drauf! Wer aber die Professionalität und das rein handwerkliche Können dieser Leute mitkriegt, dem fällt mit Sicherheit die Kinnlade 'runter und er erstarrt in Hochachtung! Und da muss ich es denn doch nochmal schreiben: es ist da leicht, als gestandener Rock- oder Bluesmusiker die Sterilität solcher Darbietungen zu kritisieren, es ändert aber nichts daran, dass nur sehr, sehr wenige hier im Board diesen Leuten auch nur das Wasser reichen können. Und dazu gehöre ich definitiv auch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erinnere mich noch an *** z.B. so absolute Kult - Sängerinnen wie Annisette Hansen (Savage Rose) oder Nico (Velvet Underground),
***

Hansen und Nico sind in meiner Definition Vocalisten, die im Kontext ihrer Band/Musik durchaus ihre Existenzberechtigung haben. Böse Zungen würden sie vllt. als "one-trick-pony" bezeichnen und ich würde dem auch nicht widersprechen.

Der Begriff "prof. Sänger/Sängerin" hat allerdings für mich eindeutig eine andere Qualität, insofern würde ich diesen Begriff bei Hansen oder Nico nie anwenden.

Lena hat jetzt ein Jahr Zeit gehabt, ihren (wohlverdienten) Erfolg mit Arbeit und Qualität zu untermauern und auszubauen.
Ich habe mich nach dem letztjährigen Erfolg überhaupt nicht mehr mit Lena beschäftigt und sie medial gar nicht wahrgenommen (nicht aus Desinteresse, sondern aus Zeitmangel). Daher bin ich rel. unvorbelastet durch Marketing, Airplay etc. gestern -quasi nahtlos- wieder bei Lena "eingestiegen".
Tatsächlich ging es mir ähnlich wie turko, ich war schon ziemlich überrascht, dass Lena nach "SATELLITE" qualitativ eher den Rückwärtsgang eingelegt hat.

Ich hatte erwartet, dass sie sich -mit ihrer neuen finanziellen Unabhängigkeit- mit Vollgas und professionell auf ihre neue Karriere vorbereitet, eine starke Weiterentwicklung präsentiert und sich nicht auf vergangene Lorbeeren ausruht.

Diese Erwartungen hat sie in meiner Wahrnehmung nicht erfüllt, was ich schon sehr entäuschend finde.
Ihr Einmalbonus des "netten Mädchens von nebenan" ist verwirkt, sie muss sich nun dem prof. business mit seinen hohen Anforderung stellen.
Diese Herausforderung hat sie n.m.M. nicht angenommen. Und leider muss ich auch noch klarstellen, dass jede der Sängerinnen, die ich für meine Produktionen regelmässig buche, Lena in jeder Beziehung qualitativ überlegen ist, auch wenn sie nicht Lenas Bekanntheitsgrad besitzen.


*** aber bist Du ernsthaft der Meinung, dass das Lied von *** sonstwem gesungen die gleiche Atmosphäre hätte? ***

wenn Du mich so fragst, antworte ich mit einem klaren NEIN, ES WÄRE BESSER!

Nicht umsonst hatte ich oben für TAKEN BY A STRANGER Sinead O'Connor als eine der möglichen Idealbesetzungen angeregt.

Fakt ist, Lena (mit ihrer Stimme) ist als Teilnehmerin gesetzt. Dann wäre es cleverer gewesen, einen Titel zu nehmen, den Lena auch stimmlich "stemmen" kann und das ist für mich def. nicht TAKEN BY A STRANGER, sondern höchstens PUSH FORWARD.

LG
RJJC
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein vorletzter Satz zeigt mir, dass Du entweder meine Einlassung nicht richtig gelesen hast, oder nicht verstehen willst!

-> s. u. a.

emptypockets schrieb:
Frage an beide: Wann habt Ihr denn Euren letzten Hit gehabt? Wann habt Ihr denn das letzte Mal im TV 6 Songs gesungen?
emptypockets schrieb:
Aber ok.. Ich habe schon vorher die Erfahrung gemacht, dass man hier im Board offensichtlich unter durch ist, nur wenn man Lena nicht unangespitzt in den Boden rammen will.

Etwas nicht zu mögen oder Kritik an der Musik und der Performance zu üben, aber trotzdem den Erfolg zu respektieren und ihn (ihr) nicht zu neiden, hat nichts mit 'in den Boden rammen' zu tun. Ich finde Metallica auch eher zweit- bis viertrangig, so what?

Sollte Deutschland wieder beim ESC gewinnen (was trotz des Songs ziemlich unwahrscheinlich ist), wird es hier wieder losgehen mit dem Niedermachen.
Es geht um die musikalische Qualität und da darf diskutiert werden, egal, ob man sie selber erreicht oder nicht. Jeder mäkelt an Politikern rum, da käme doch auch keiner auf die Idee, die Diskussion mit dem Argument 'werde du erstmal Bundeskanzler' totzuschlagen.
 
alles Punkte, die ich zu 100% teile.

LG
RJJC
@turko
Professionelles Interesse hin oder her. Gerade im künstlerischen Bereich ist es nebensächlich alles an irgendeinem vorgegebenen Maßstab zu messen. "Der Erfolg gibt ihr Recht" in diesem Fall, auch wenn ich diesen Satz nicht immer für für adequat halte. Ich habe bei Lena keine Angst vor dem nächsten Ton so wie du, und Gesangsleistung kann man Objektiv betrachten, ist nicht aber immer sinnvoll, da man das unbeschwerte genießen dabei oft vergißt. Lange Rede kurzer Sinn. Das was im Endeffekt bei rauskommt spricht mich an. Und ganz auf ihren Sympatiewert kann man das ganze nicht schieben. Das wiederum ist ja wohl keine so professionelle Einstellung.................

Ich finde Lena ganz gut. Mit dem Hintergrund das sie vor dem ganzen kaum Gesangerfahrung b.z.w kein Unterricht gehabt hat, kann man schon von einem gewissen Musikalischen Talent sprechen, das man auch sieht. Auch ist klar, dass sämtliche Profis die mit ihr zusammenarbeiten, ihr sicherlich gesagt haben, das sie technisch gesehen keine so gut Sängerin ist. Und das weiß sie sicherlich auch selber. Aber ebend darauf kommt es nicht immer an. Ein Udo Lindenberg, H.Grönemeyer oder Westernhagen, sind auch nicht die besten Sänger aber Unterhalten trotzdem gut in ihrer ganzen Darbietung mit all ihren Facette. Für mich ist Technisch gut singen in dem Moment nebesächlich, wenn die Stimme eine unverwechselbare eigene Handschrift hat. Das ist nämlich etwas was nicht viele Sänger haben. Was man hat oder auch nicht. Ich persönlich mag ihre freien Improvisatorischen Ideen im Gesang. Dieses eigenwillige Unterwartete in ihrem Gesangstil. Ebend genau das was S.Raab und Rest Jury treffend festgestellt haben, wobei unter anderem der Satz viel das jeder Gesangslehrer die Hände über´m Kopf zusammenschlagen würde.
Einige Beiträge und Kritiken welche hier geschrieben wurden sehe ich auch so. Wie, man bekommt zuweilen den Eindruck, das es mit der Zeit einfach zu viel Lena gibt. Wobei Lena dabei keine Schuld trifft. Hoffentlich geht sie dabei nicht unter. Eigentlich ist jetzt schon klar, dass sie mit egal welcher Komposition das Ding beim ESC nicht noch mal reißen wird.
Die Kompositionen sind alle nicht schlecht. Eher würde ich sagen nicht besonders gut. Im Ohr habe ich komischer weise immer noch Maybe. Taken by a Stranger ist eigentlich ne echt coole Idee, die ich aber besser Instrumental oder von der Ausführung her anders inszeniert hätte. Was üprigens auf bei fast alle Songs zutrifft. Aus dem einen oder anderen könnte man nen echten Knaller machen.
Üprigens, finde ich die beiden Produzenten aus Berlin sehr gut.
Ja und das Problem ist wohl auch, das Lena alle Songs wie vom Fließband weggsingen muß. Das da bisweilen die Qualität leidet und einiges flüchtig klingt liegt ja auf der Hand. Eigentlich Schade, zumal ich meine, das man nicht jeden Song Lenas Stil aufbürden muss. Es passt halt nicht immer. Welcher Sänger kann oder möchte schon alles singen ? Leider steht hier das Konzept und das Ziel der Anzahl der Songs in einer gewissen Zeit an erster Stelle. Ich erwarte deshalb nicht zu viel, denke aber dann schon mal das es eigentlich schade ist.

Gruß
 
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Hatte mich eigentlich schon verabschiedet, aber dann den Eindruck gewonnen, fdass doch noch eine Diskussion ohne Gebashe usw. möglich sein könnte. So kann man sich irren!
Wenn meine Kritik an den "Beleidigten Leberwürsten" oder diesem "Warum (-ist-diese-Lena-so-bekannt-obwohl-sie-doch-eigentlich-nichts-kann-und-auch-nichts-dazu-gelernt-hat?" hier allgemein nicht verstanden wird, mag es vielleicht an meiner mangelnden Formulierungskunst liegen. Wenn mir aber immer noch entgegen gehalten wird, dass das alles bei niemandem und nicht im entferntesten etwas mit Neid oder ähnlichen Empfindungen zu tun hat, dann, ja, dann ist es jetzt endgültig Zeit für mich, hier Schluss zu machen!

Vielleicht sehen und hören wir uns wieder, wenn Deutschland wieder einen guten Platz beim ESC gemacht, vielleicht sogar gewonnen, hat, und sich wiederum alle für uns selbst schämen, weil so eine Dilletantin nur peinlich ist!

Oder im gegenteiligen Fall, wenn alle immer schon gewußt haben: "Das konnte mit diesem Müll doch sowieso nichts werden!"

Aber es ist doch schön, sich immer auf der richtigen Seite fühlen zu können. Man muss ja nichts beweisen!
 
@turko
Professionelles Interesse hin oder her. Gerade im künstlerischen Bereich ist es nebensächlich alles an irgendeinem vorgegebenen Maßstab zu messen. "Der Erfolg gibt ihr Recht" in diesem Fall, auch wenn ich diesen Satz nicht immer für für adequat halte. Ich habe bei Lena keine Angst vor dem nächsten Ton so wie du, und Gesangsleistung kann man Objektiv betrachten, ist nicht aber immer sinnvoll, da man das unbeschwerte genießen dabei oft vergißt. Lange Rede kurzer Sinn. Das was im Endeffekt bei rauskommt spricht mich an. Und ganz auf ihren Sympatiewert kann man das ganze nicht schieben. Das wiederum ist ja wohl keine so professionelle Einstellung.................

"Der Erfolg gibt ihr recht". Ja. IHR ganz sicher. Das will ich ihr auch nicht nehmen. Und ich habe auch überhaupt keine Lust darüber nachzudenken, auf welche konkreten Umstände dieser Erfolg zurückzuführen ist, oder mich darüber aufzuregen. Und es ist mir - insbesondere als Nicht-Deutscher - auch völlig egal, welchen Platz sie beim ESC belegt.

Ich habe lediglich meine persönlichen Empfindungen und Einschätzungen hier kundtun wollen, ... und die sind so, wie sie halt sind. Ich habe sehr wohl Angst gehabt vor gewissen Tönen, und diese Angst war in aller Regelmäßigkeit auch begründet, wie sich dann herausgestellt hat. Ich bin keiner, der beim Zuhören bewußt und gierig auf "Fehler" wartet, aber bei einer Stimme wie der Lenas KANN ich mich nicht entspannt zurücklehnen. Da ist das Unwohlsein einfach zu groß.

Wie gesagt, das falsche Singen ist ja nur das Eine. Das andere ist, daß sie die "Regel" "If you sing wrong, sing strong" nicht beherzigt. Und daß genau die kritischen Töne dann auch noch in so einer piepsigen, unselbstbewussten Art und Weise ´rüberkommen, macht das ganze noch schlimmer.

Aber ich gönne ihr alles mögliche. Von mir aus auch den Gewinn dieses Gewinnspiels. Ich finde es darüberhinaus ungemein faszinierend dabei zuzuschauen, wie es möglich ist, solch ein Mangeltalent als mehrheitsfähig zu verkaufen. Und ich mache dabei den "Machern" gar keinen Vorwurf. Das ist halt Business. Ich wundere mich lediglich über die Konsumenten, die das fressen ...

Nur meine persönliche Einschätzung. :)

LG, Thomas
 
wie Du meinst..., wer Brücken nicht annehmen will, muss eben abstürzen...

LG
RJJC

Brücken?
Abstürzen?
Hab ich 'mal wieder irgendwas nicht mitgekriegt?
Ich finde nur, man sollte Diskussionen abbrechen, wenn sie sinnlos geworden sind. Frei nach HAL:"David, this conversation makes no sense any longer."
(oder so ähnlich).
 
Wenn mir aber immer noch entgegen gehalten wird, dass das alles bei niemandem und nicht im entferntesten etwas mit Neid oder ähnlichen Empfindungen zu tun hat, dann, ja, dann ist es jetzt endgültig Zeit für mich, hier Schluss zu machen!

Ja, das ist dann wohl so....

Mir ist zwar nicht ganz klar, was das eine mit dem anderen anscheinend zu tun haben muss, aber hey, es ist mir vllt. auch einfach nicht gegeben, dies zu verstehen.
 
Wahrscheinlich interessiert ein weniger polarisierender Beitrag eh niemanden, aber ich wollte noch mal was zur Songwahl sagen.

Prinzipiell finde ich "Taken by a stranger" nicht uninteressant, der Song bietet, vor allem nach mehrmaligem Hören, die ein oder andere unerwartete Überraschung, die zumindest mich aufhorchen und kurz staunen lässt. Im Moment fällt mir grad die kurze Passage ein, wo ein mehrstimmiger Background Gesang auftaucht um kurz darauf wieder zu verschwinden, wenn man es gerade realisiert hat. Interessanter Song. Beim ersten Hören fand ich die fast komplette elektronische Backline eher eintönig. Hätte mir da irgendwo in der Mitte eine Anreicherung durch richtige Gitarren o.ä. gewünscht.

Unterm Strich kann ich jedoch die Meinung von Raab und offensichtlich vielen anderen nicht teilen. Die Entscheidung für den Song ist zu verköpfigt mit dem Hintergedanken, unheimlich originell, "revolutionär" zu sein. Das wird niemals aufgehen. Europa - was sich in seiner Vielfältigkeit auch wohl wieder mit diversen Kitsch- und Unfug-Songs präsentiert - wird einfach nix mit dem Song anfangen können. Da kommt zu wenig Emotion rüber, noch dazu beim einmaligen Hören.
Man kann mal davon ausgehen, dass die überwiegende Mehrheit der Europäer eher emotionale, leidenschaftliche Menschen sind. Da sind wir wenigen Nordländer - um das mal zu verallgemeinern - schlicht in der Unterzahl.

Mein Favorit ist und war "Push Forward". Der Song hat riesiges Potential, auch weit über den Songcontest hinaus ein großer Hit zu werden. Und er berührt ab dem ersten Moment, auch und gerade wegen Lenas unkonventioneller aber doch professioneller Art, ihn zu präsentieren.
Sehr sehr glaubwürdig das ganze. Leider hat man anders entschieden. Das ist wohl auch ein Grund, warum deutsche Künstler nicht ganz vorn mitspielen, wenn es um den internationalen Erfolg von Popsongs geht. Schade, Chance vergeben. Wenn auch wohl allen klar sein sollte (und wahrscheinlich auch ist), dass wir den Titel nicht verteidigen werden. Hab jetzt noch gar nicht geschaut, gab es in der Geschichte des ESC überhaupt schon mal Doppelsieger?
 
@emptypockets

ich versteh garnicht, warum du dich in einem deiner Beiträge so auf mich eingeschossen hast. Was habe ich denn Schlimmes gegen Lena gesagt. Ich darf doch wohl noch meine Meinung äußern, oder?

Es gibt halt Songs, die mit einer anderen Stimme "brutalst" besser oder schlechter klingen könnten.

Push Forward würde mMn. eben besser klingen, wenn da eine Frau mit voluminöserer Stimme ihr Bestes geben würde. Aber ist alles Geschmackssache, keine Angst.
 
Aber ich gönne ihr alles mögliche. Von mir aus auch den Gewinn dieses Gewinnspiels. Ich finde es darüberhinaus ungemein faszinierend dabei zuzuschauen, wie es möglich ist, solch ein Mangeltalent als mehrheitsfähig zu verkaufen. Und ich mache dabei den "Machern" gar keinen Vorwurf. Das ist halt Business. Ich wundere mich lediglich über die Konsumenten, die das fressen ...

Nur meine persönliche Einschätzung. :)

LG, Thomas

Na dann schau dich mal in der Poplandschaft um, was da so rumgurkt. Schwanengesänge vom Fließband und es strotzt nur so von Mangeltalenten welche die Kassen füllen.
Der Punkt ist wie ich finde das Lena tatsächlich nicht konventionell und oder nach Lehrbuch singt, aber durchaus etwas originelles hat auch in der Art wie sie nach eigenem ermessen improvisiert oder intoniert. Das haben so manch gute Sänger ebend nicht diese, sagen wir mal Freiheit. Abgesehen von iregendwelchen besonderen Stimmfarben. Man hört ihre Stimme halt sofort raus. Töne treffen und Sicherheit in der Stimme sind Dinge die sie lernen kann.
Wenn sie ein Mangeltalent sein soll, dann finde ich sie von allen Mangeltalentierten am besten ;)
Ich fress es....fress....fress...fress...mampf.....mampf.....:D
Gruß
 
OK, die Argumente sind ausgetauscht, wie ich meine ... deshalb hier die allerletzte Meinungskundgebung von meiner Seite zu diesem Thema:

Oh ja, ORIGINELL ist sie zweifellos. Aber das ist der hier auch ... :
http://www.youtube.com/watch?v=8OQfGtJnBpg

Und ich persönlich - aber vielleicht ist das mein ganz persönlicher Mangel oder meine Fehleinschätzung - erwarte mir von einem ESC-Teilnehmer, daß er "Töne treffen" schon gelernt HAT und nicht erst, daß er es vielleicht mal irgendwann noch einmal angeht ...

Ich kann nix machen, ... ich krieg´ einfach die Gänsehaut, wenn ich ihre gehauchten Töne höre, die knapp daneben, aber doch vorbei sind. Aber die Gänsehaut im negativen Sinne. Wie der Fingernagel auf der Schultafel ... aber das mag ja jeder für sich empfinden, wie er mag ... :)

Alles Liebe noch,
Thomas
 
Noch ein letztes Mal. Ich komme einfach nicht davon los..... .
Wenn von einem ESC - Teilnehmer von Turko erwartet wird, dass er Töne treffen gelernt hat, ist das ja völlig in Ordnung. Nur man muss doch auch zur Kenntnis zu nehmen bereit sein, dass es darauf offensichtlich nicht nur in Deutschland gar nicht ankommt!
Das kann man - zu recht - bedauern, aber es bringt doch nichts immer und immer wieder darauf hinzuweisen. Das wird niemals dazu führen, dass nur noch absolute Weltklassesänger oder -sängerinnen derartige Bewerbe gewinnen!
Es gibt keine objektiven Maßstäbe, schon gar nicht vom Musiker - Board festgelegte Kriterien, wer würdig ist, ESC -Teilnehmer zu sein und wer nicht.
Lena ist es offensichtlich in den Augen einiger zig Millionen Europäer gewesen, ohne den Stempel "approved by her majesty the board" zu tragen!
Ob sie es dieses Mal wieder sein wird, bleibt abzuwarten. B l e i b t a b z u w a r t e n.
 
Wahrscheinlich interessiert ein weniger polarisierender Beitrag eh niemanden, aber ich wollte noch mal was zur Songwahl sagen.

Prinzipiell finde ich "Taken by a stranger" nicht uninteressant, der Song bietet, vor allem nach mehrmaligem Hören, die ein oder andere unerwartete Überraschung, die zumindest mich aufhorchen und kurz staunen lässt. Im Moment fällt mir grad die kurze Passage ein, wo ein mehrstimmiger Background Gesang auftaucht um kurz darauf wieder zu verschwinden, wenn man es gerade realisiert hat. Interessanter Song. Beim ersten Hören fand ich die fast komplette elektronische Backline eher eintönig. Hätte mir da irgendwo in der Mitte eine Anreicherung durch richtige Gitarren o.ä. gewünscht.

Unterm Strich kann ich jedoch die Meinung von Raab und offensichtlich vielen anderen nicht teilen. Die Entscheidung für den Song ist zu verköpfigt mit dem Hintergedanken, unheimlich originell, "revolutionär" zu sein. Das wird niemals aufgehen. Europa - was sich in seiner Vielfältigkeit auch wohl wieder mit diversen Kitsch- und Unfug-Songs präsentiert - wird einfach nix mit dem Song anfangen können. Da kommt zu wenig Emotion rüber, noch dazu beim einmaligen Hören.
Man kann mal davon ausgehen, dass die überwiegende Mehrheit der Europäer eher emotionale, leidenschaftliche Menschen sind. Da sind wir wenigen Nordländer - um das mal zu verallgemeinern - schlicht in der Unterzahl.

Mein Favorit ist und war "Push Forward". Der Song hat riesiges Potential, auch weit über den Songcontest hinaus ein großer Hit zu werden. Und er berührt ab dem ersten Moment, auch und gerade wegen Lenas unkonventioneller aber doch professioneller Art, ihn zu präsentieren.
Sehr sehr glaubwürdig das ganze. Leider hat man anders entschieden. Das ist wohl auch ein Grund, warum deutsche Künstler nicht ganz vorn mitspielen, wenn es um den internationalen Erfolg von Popsongs geht. Schade, Chance vergeben. Wenn auch wohl allen klar sein sollte (und wahrscheinlich auch ist), dass wir den Titel nicht verteidigen werden. Hab jetzt noch gar nicht geschaut, gab es in der Geschichte des ESC überhaupt schon mal Doppelsieger?

Seh ich genauso, der Song klingt wie ein ewiges Intro, ich hab die ganze Zeit darauf gewartet dass der Hauptpart kommt, aber immer nur der minimalistische Beat und Lenas weniger volle Stimme dazu (und ich höhr auch privat viel minimal und Elektro), macht das zu alles anderem als ne Ohrwurm. Ich glaube bei einem zweiten Anlauf muss man auch einen anderen Songstil wagen als bei Satellite, wenn man wirklch erster werden will, eine Ballade von der Art Power of Love - Jennifer Rush könnte imo nochmal so einschlagen bei einem europaweiten Publikum, aber Lena scheint mir für sowas absolut nicht die Stimme zu haben (auch wenn ich nur Laie hier bin) und der Bonus ihrer einvernehmenden Typs wirkt eben nur auf den ersten Blick, nicht auf den zweiten, Ballade hab ich gar keine gehört, hab aber auch nur 4 von 6 Songs gehört, da empfand ich die Stilauswahl dann doch sehr eingegrenzt. Imho hat sich das wählende Publikum von Raab & Co zu sehr den Kopf waschen lassen (letztes Jahr hat das noch funktioniert, weil einfach nachvollziebar war, das der Typ Lena gut ankommt bei allen und alle sich einig waren) und es steckt zuviel Kalkül dahinter, seh jetzt schon die Verfilmung von Lenas 2ten ESC Versuch:

Der Untergang ;)
 
Macht BITTE mal den Test mit "normalen" Leuten, welcher Song nun der Beste ist. Welcher Song lässt Nicht-Selbsternannte Musikexperten aufhorchen, interessiert aufschauen, etc.?

Es ist NICHT die Ballade, die klingt wie drölfzehntausend andere Balladen. Es sind nicht die schön arrangierten Streicher hier, die schöne Stimme bei Mama Told Me. Es ist der minimalistische Lo-Fi-Beat und das C64-Genudel und die schön platzierten Disharmonien bei "Taken By A Stranger". Zumindest in meinem Umfeld und - das sollte man nicht vergessen - von satten 79% der Fernsehzuschauer im finalen Durchgang...

Wir haben hier den Song, den wir verdient haben. Wie bei jeder Wahl - jeder hätte anrufen können, aber wenn die andere Partei gewinnt, geht man eben in die Opposition und weiß, dass man außer Schimpfen die nächste Zeit nicht viel tun kan. Jaja, Demokratie von Grund auf war es ja nun nicht, weil Lena eben "gesetzt" war, aber bei den Songs war der Prozess doch recht transparent.

Und wo Raab schon Recht hat - das Publikum "in Summe" hat schon einen guten Geschmack, weil da die Chance besteht, dass es der europäischen Masse "in Summe" eben auch ganz gut gefallen könnte. Besser als eine Experten-Jury, die eben auf alle Feinheiten und Nuancen achtet, das Gesamtbild aber vielleicht vernachlässigt.

Und so sehr ich mir noch andere Richtungen zur Auswahl gewünscht hätte - auch nach zigmaligem Durchhören aller Songs auf dem Album bin ich der absoluten Überzeugung, dass "Taken By A Stranger" der einzig ESC-geeignete Song ist.

Aber wisset auch: der ESC ist unberechenbar, "Absturz" oder "Sieg" sind absolut unplanbar und durchaus auch von Politik und Sympathie geprägt. Schaut mal, was die Leute so denken können, wenn sie zum Hörer greifen sollen:

Sollen wir für Deutschland anrufen...
...weil die Gastgeber sind?
...weil die Lena immer noch süß ist?
...weil wir die letztes mal schon mochten?
...weil wir das Land an sich sympathisch finden?
...weil die uns auch immer Punkte geben?
...weil wir das Lied gut fanden?

Oder auch:
...naja, das Lied war gut, aber die haben letztes Mal gewonnen, das reicht!

Wenn man sich mal die Historie anschaut, sind viele gute Songs untergegangen und viele schlechte haben gewonnen (...wer von Euch liebt "Ein Bisschen Frieden" nun wirklich?) - daher liebe ich meine Fußball- oder Sport-Analogie hier. Es gewinnen auch manchmal die Außenseiter, die Underdogs, die glücklichen Elfmeterschützen, etc.

Und wie immer zum Schluss: Lena & Raab sind für die "Europameisterschaft im Singen" nun meine Nationalmannschaft, ich ziehe mir mein Deutschlandtrikot mit der Nummer 1 "Meyer-Landrut" an, setz mich mit Freunden, Bier & Chips vor den Fernseher und werde eine fette Party feiern. Na gut, das mit dem Trikot ist gelogen. :D
 
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