Ukulelen Userthread

  • Ersteller Uschaurischuum
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Du kannst dir bei Brüko deine Individuelle Ukulele zusammenstellen und dann bauen lassen.

Klanglicher Unterschied: Google selber nach Tonhölzer, dann findest du seiten wie diese, diese oder diese, wo alles aufgeschrieben steht. Könnte jetzt auch nur dort nachlesen, hab das nicht im Kopf.
 
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Hab mal diese Saiten hier probiert: https://www.thomann.de/de/daddario_ej87s_titanium_soprano_ukulele.htm

Die haben einen Titankern und sind mit Nylon umwickelt glaube ich. Hab sie seit paar Stunden drauf und finde sie zwar schon besser als normale Ukulelensaiten,aber wirklich umgehauen haben mich die Saiten nicht.
Sie haben etwas mehr Spannung als normale Nylonsaiten und klingen etwas wärmer/besser aber ich hab doch mehr Unterschied erwartet.
 
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Von Daddario gibt es inzwischen sehr viele verschiedene Sätze für die Ukulele. Ich habe mal die hier probiert:


Scheinbar verwendet auch Jake S. diesen Satz oder er hat ihn mal verwendet. Für meinen Geschmack waren die deutlich zu hart.
Ich verwende auf der Tenor Ukulele sowieso lieber Konzert Ukulele Saiten, derzeit den Satz von Aquila.
Auf der Konzert Brüko am liebsten den Carbon Satz von Pyramid:


den habe ich auch auf der Sopran Brüko drauf, da will ich aber mal bei Gelegenheit Martin Flourcarbon ausprobieren.
 
@Uschaurischuum Soweit ich weiß, sind bei den verschiedenen Sätzen von Aquila nur die Längen unterschiedlich (und da da immer knapp 20cm zu viel sind bekommt man also auch gut Konzertsaiten auf die Tenor). Die Saitenspannung sollte also eigentlich gleich bleiben.
 
@Uschaurischuum Soweit ich weiß, sind bei den verschiedenen Sätzen von Aquila nur die Längen unterschiedlich (und da da immer knapp 20cm zu viel sind bekommt man also auch gut Konzertsaiten auf die Tenor). Die Saitenspannung sollte also eigentlich gleich bleiben.

Das wird ein wenig verwirrt durch den Umstand, dass Aquila vor nicht allzu langer Zeit (etwa 1 1/2 Jahren) mal die Produktion verändert haben. Seitdem sind in bei den Händlern z.T. alte und neue Sätze parallel im Umlauf. Insgesamt sollen die neuen Saiten dicker und härter sein als die früheren. Ich gehen einmal davon aus, dass jetzt auf meiner Tenor Ukulele ein neuer Konzert Satz drauf ist...der ist in jedem Fall dünner und weicher als der alte Tenor Satz :rolleyes:

Bei der Gitarre sind wir gewohnt, dass ziemlich jede Saite in mindestens drei verschiedenen Spannungen erhältlich ist. Bei der Ukulele lässt sich das nur bedingt variieren durch die Wahl von Saiten für das kleinere bzw. größere Instrument.
 
Ich wurde hier gerne mal eine kleine Diskussionsrunde starten.

Und zwar quält mich seit längerem die Frage: Was rechtfertigt den Preis einer Mya-Moe (oder anderen ähnlichen Anbietern, kenne allerdings keinen)? Diese Ukulelen (die man sich in einem Konfigurator selbst zusammenstellen kann und dann gebaut werden) kosten gut und gerne einmal 1500€ oder sogar noch mehr (Preise werden bald stark erhöht). Brüko bietet einen ähnlichen Service für 200-300€ an. Beide Hersteller dürften qualitativ etwa gleich sein, klanglich kann man sich streiten, wichtige Grundprinzipien erfüllen wohl beide.

Ich finde den Preis von 1500€ für ein speziell gefertigtes Instrument, das auch wirklich extrem hübsch und auffällig ist (krasser Gegensatz zu den sehr schlichten und zeitlosen Brükos, die ohne optische Schnörkel auskommen) noch nicht utopisch hoch, aber im Gegensatz zu Brüko ist das halt schon ein ziemlicher Unterschied. Oft wird auch noch gesagt, dass die Mya-Moes sowieso noch underprized wären.

Jetzt die Frage: Worin liegt der Unterschied, würdet/werdet ihr euch eines Tages (bald) eine Mya-Moe kaufen?
 
Die Mya-Moe kenne ich nicht, ich kann sie nicht beurteilen. Ich hatte mal eine Glyph in der Hand und habe sie aus nächster Nähe gehört, und ich würde sagen, die war ihr Geld in jedem Falle wert...ohne ihren Preis genau zu kennen, auf jeden Fall irgendwo in der selben Region, so bei 1500.- oder drüber. http://www.glyphukulele.com/

Diese Glyph wird in einem Einmann-Betrieb hergestellt. Ich glaube, er kann die nächste Zeit keine Aufträge mehr annehmen ;)
Wenn du zu einem deutschen Gitarrenbauer gehen würdest, der eine Ukulele in Auftrag nehmen würde, so ist eventuell fraglich, ob er eine Uke für den Preis von rund 1500.- bauen kann, wenn er das mit der gleichen Sorgfalt tut wie bei seinen Gitarren, für die er über 3000.- nehmen muss, um auf einen angemessenen Lohn zu kommen. So ein Baumeister baut ja immer nur an sehr wenigen Instrumenten gleichzeitig, berücksichtigt die Wünsche seiner Kunden, er verwendet für den Setup eine Sorgfalt und braucht viel Zeit dafür. Die Materialien sind in der Regel von allerbester Qualität, oft auch aus ökologischer Sicht die erste Wahl.
Ob dies nun alles für Mya-Moe zutrifft, weiß ich nicht!

Zu Brüko: Das ist kein Gitarrenbaumeister, sondern eher eine winzige Fabrik mit nur zwei Vollzeitmitarbeitern, in der Ukulelen in Serienfertigung gebaut werden. Auch die Sonderanfertigungen entsprechen dem Zuschnitt der Serieninstrumente, trotzdem gibt es da sicherlich Unterschiede zur Einzelanfertigung, wo immer die exakt liegen mögen. Trotzdem, eine Brüko ist mit einer enormen Sorgfalt hergestellt, die Materialien sind von feiner Qualität.
Ich würde sagen, eine Brüko wird eigentlich viel zu preiswert verkauft. Würde der Betrieb einem internationalen Konzern gehören, der auf einen billigen Produktionsstandort verlegen würde, um Kosten zu sparen, so wäre am Schluss die Ukulele wahrscheinlich trotzdem deutlich teurer, wenn sie den hohen Ansprüchen weiterhin gerecht werden sollte.
Ich meine, Brüko ist ein absoluter Glücksfall für die Ukulelenszene, lasst uns hoffen, dass es diese feinen Instrumente noch lange Zeit geben wird.
Ich besitze zwei Brükos, eine davon ist eine Sonderanfertigung, allerdings Second-hand gekauft, also nicht nach meinen eigenen Vorstellungen. Ich muss aber schon sagen, ein besseres Arrangement aus Materialien hätte ich nicht hinbekommen.
Wenn ich noch eine weitere Ukulele haben wollte, so würde ich mir sicherlich eine bei Herrn Pfieffer bauen lassen, ich denke da z.B an eine Konzert Ukulele mit Jumbo Korpus, aus einheimischen Hölzern, Walnuß, Kirsche und Mooreiche sind dabei meine Favoriten. Ich finde auch absolut erfreulich, dass man sich das Instrument ganz oder aus einem hohen Anteil heimischer Hölzer fertigen lassen kann, wo man sich sicher sein kann, dass kein Raubbau an der Natur begangen wurde.

Wenn ein unerwarteter Geldsegen käme, so würde ich freilich auch den Kauf einer sehr teuren Uke in Erwägung ziehen. Vielleicht mal nach Hawaii jetten und vor Ort schauen, was man sich so bauen lassen könnte, z.B. bei Ko'olau: http://koolauukulele.com/
Das ist halt ein Traum. Da bleibt die Custom-Brüko aus Kitzingen viel naheliegender. Oder vielleicht noch eine Nr. 6 ;), flache Bauweise mit gewölbtem Boden??
 
Eine Claus Mohri kostet zB ebenfalls vierstellig. Das sind normale Preise für hochwertige Instrumente vom Instrumentenbauer.
Brüko ist in der Tat ein Glücksfall. Wäre das eine Ami-Firma, würden die Ukes meiner Einschätzung nach weit über 700 Euro kosten. Ein flache Nr.6 wird meine nächste Uke.
 
Wie ich bereits sagte, finde ich die 1500€ jetzt auch nicht sehr teuer, mir ging es nur darum, ob ihr so einen Preis zahlen würdet und um die Frage, wieso Brüko bei gleicher Qualität so billig ist.

@Uschaurischuum Mya-Moe ist im Grunde ähnlich wie Brüko, nur dass man weitaus weniger Möglichkeiten hat (so sind z.B. Hals, Griffbrett und Brücke schon vorgegeben - entweder die Standardkonfiguration mit Mahagony und Ebenholz oder die ökologisch nachhaltige (und übrigens meiner Meinung nach hübschere) Variante aus Zeder und Ahorn. Nur der Preis ist unterschiedlich (und die Tatsache, dass man bei Mya-Moe derzeit etwa ein Jahr Wartezeit hat). Eigentlich also auch nur eine "Fabrik", die nach Sonderwünschen baut.

Übrigens ist meine Brüko gestern fertig geworden, Bilder und Vorstellung gibt es, wenn ich sie in den Händen hab.
 
.... mir ging es nur darum, ob ihr so einen Preis zahlen würdet und um die Frage, wieso Brüko bei gleicher Qualität so billig ist.....

Das sind sicherlich viele Faktoren. Eine sicherlich schon lange bezahlte Werkstatteinrichtung, altbewährte Konstruktionen, dem Umstand, dass man nicht Händler, sondern Handwerker ist, ein tolles Holzlager mit teilweise recht altem Bestand, lokale Beziehungen beim Einkauf von speziellen Hölzern. Sicherlich auch Idealismus, eine positive Einstellung zur Arbeit.

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Brüko ist in der Tat ein Glücksfall. Wäre das eine Ami-Firma, würden die Ukes meiner Einschätzung nach weit über 700 Euro kosten.

Da könntest du recht haben. Der amerikanische Weg: Ein Unternehmen aufkaufen, einen Riesenmanagement drumrum aufbauen. Eine Situation schaffen, in der es weder um den Produzierenden noch um den Endkunden geht, sondern um das Management und die Aktionäre. Den Betrieb am ursprünglichen Produktionsort gegen die Wand fahren. Die Produktion dorthin verlagern, wo sie weltweit gesehen am billigsten läuft...übrig bleibt ein Produkt, das zwar irgendwie noch so ähnlich aussieht wie zum Zeitpunkt der Übernahme, jedoch nicht mehr allzu viel damit zu tun hat.
Man mag jetzt sagen, ich phantasiere, aber genau auf diese Weise läuft das. Eine Hersteller von Baggern in unserer Gegend, bei dessen Aufbau mein Onkel und mein Großvater mitgewirkt haben, wurde von den Erben an einen weltweit agierenden Konzern verkauft. Genau dieses Spiel. Saab erlitt dieses Schicksal, und Opel braucht wohl eine Menge guter Karten, um da noch heil herauszukommen.
In den USA selbst ist Epiphone ein gutes Beispiel für eine solche Geschichte, und sicherlich sind viele andere Hersteller Opfer solcher Zustände geworden.
 
Hat schon jemand mal eine Ukulele mit nem Zargenschallloch ausprobiert oder vllt sogar daheim?
Sowas hier: https://www.ukulele.de/shop4/de/RISA-Uke-Acoustic-Bariton-Akazie?xd0feb=4ed1ljr5hp063b303031ruqhn0

uka-bkk-sh.jpg

Klingt ja sehr interessant vom Sound her,auch die Erklärung macht für mich Sinn. Oder is dat alles Quark? ^^
 
Zargenschallloch ergibt Sinn für ausgesprochene Live Instrumente.
Dafür fehlt den Instrument allerdings der Pickup? :confused:
Du beschallst damit nicht das Publikum sondern dich selbst und kannst dann fast auf einen Monitor verzichten.
Ich kenn einen Tres-Spieler, der ein Instrument auf diese Weise gebaut hat und sich damit extrem laut hört, noch viel lauter als erwartet.
Ohne Pickup erscheint mir die Sache nicht besonders sinnvoll, außer jemand will nie irgendjemand vorspielen und nur sich selber lauter hören.
 
Das müsste man halt einmal ausprobieren. Bei der Saz Baglama sitzt das Schalloch bekanntlich dort, wo sich bei unseren Instrumenten normalerweise der untere Gurtpin befindet. Aus irgend einem Grund funktioniert es, damit quasi auch "nach vorne" zu spielen.

Ich habe mir eben eine Mya-Moe entworfen, eine Konzert Ukulele:

Your Concert (14 frets-to-body) Classic,
Concert (14 frets-to-body) Base Price $1250
Walnut back & sides
Straight-Grain Redwood top $50
Bloodwood body binding
Ebony f/b binding
Koa rosette
PO Cedar neck/Maple fretboard & bridge
Walnut & Maple Signature headplate
Hand-rubbed Oil finish
High G fourth string
Overseas (UPS Worldwide Expedited) $90
Estimated Total: $1390

Okay, die Koa Rosette würde ich inzwischen schon wieder herausnehmen ;). Ein Problem ist lediglich, dass ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, wie das Instrument nun wirklich aussehen würde :gruebel:
 
Ok danke für die Infos,dann ist das mit dem Zargenschallloch wohl nichts für mich^^
 
@Uschaurischuum
"Meine" wäre ja eine Tenor Resonator mit Walnussbody, Ahornbinding und den Rest von der Cascade-Series^^ Bei der Resonator find ich den Preis auch eigentlich ganz gerechtfertigt, die brauchbaren Serienmodelle mit Holzkorpus beginnen da auch erst bei etwa 1000€. Aber bis ich mal so viel gespart hab und überhaupt auch erst eine Resonator brauche, sieht das ganze wohl wieder anders aus^^
 
So, jetzt habe ich es nach über einem Monat doch noch geschafft die Fotos meiner anderen Ukulelen (siehe auch Post #71 auf Seite 4) in den PC zu bekommen.

Da hätten wir einmal eine Lanikai LFM-S (Flamed Maple Sopran) bestehend aus einer massiven Fichten-Decke, einem laminierten Korpus aus geflammten Ahorn und einem "normalen" Ahorn-Hals ...

Lan01.jpgLan02.jpgLan03.jpg


... und außerdem eine Pono MT (Mahogany Tenor) komplett aus massivem Mahagoni. Auf dem Foto zu sehen mit Aquila Low-G Saiten, da ich die fürs Fingerpicking besser finde als High-G Saiten

Pon01.jpgPon02.jpgPon03.jpg

- K
 
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Gerade gelesen: Ab März wird es von Aquila auch komplette Sätze von den roten Fluor-Carbon-Saiten geben, in allen Mensuren, sowohl High-G als auch Low-G! Sie sollen heller und direkter klingen und die tiefen Saiten sind nicht umwunden. Klick
 
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Interessant, die sind sicherlich einen Versuch wert. Aquila hat ja erst vor nicht allzu langer Zeit die Konzeption für die seitherigen, weißen Saiten verändert. Manche mögen sie seitdem nicht mehr so recht, mir selbst ging es eher anderherum: Ich mag sie jetzt lieber.

Die Roten werden wohl besonders von den Banjolelenspielern und der Resonatorfraktion erwartet ;)
 
Interessant, die sind sicherlich einen Versuch wert. Aquila hat ja erst vor nicht allzu langer Zeit die Konzeption für die seitherigen, weißen Saiten verändert. Manche mögen sie seitdem nicht mehr so recht, mir selbst ging es eher anderherum: Ich mag sie jetzt lieber.

Die Roten werden wohl besonders von den Banjolelenspielern und der Resonatorfraktion erwartet ;)

Wobei ich gerade bemerkt habe, dass ich oben gelogen habe: Scheinbar sind die Saiten gar nicht aus Fluorcarbon, sondern weiterhin aus Nylgut, in das allerdings eine gewisse Menge an Kupferpulver gemischt wurde. Bei jeder Saite soll diese Menge anders sein und so sollen diese alle gleich wie die erste Saite klingen. Und wohlgemerkt auch etwas mehr nach Metall, was ja derzeit in ist^^

Naja, da ich mit den Standard-Saiten meiner Brüko (die ich jetzt schon ein paar Tage hab, und bei Gelegenheit mal Vorstellen werde) absolut unzufrieden bin, das Gesamtbild der Uke mit den weißen Saiten aber nicht unbedingt zerstören möchte, wenn es irgendwie möglich ist, werde ich mir die roten Wohl holen und antesten. (Auch wenn die Uke mit den Pyramids schon so hell und kalt klingt, weshalb ich eigentlich die volleren, warmen Aquilas rauf wollte :p)
 

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