Also beim Loslassen einer Taste habe ich noch keinen bemerkt, will es jedoch nicht ausschließen
daß da die eigentlichen Tastenkontakte ( sind bei einer B 3 immerhin 9 an der Zahl pro Taste) doch irgendwie störbehaftet sind.
Die Tastenkontaktfedern bestehen im Grundkörper aus einem vorgespannten Kupferblech bei denen
an der Spitze ein kurzer dünner Silberpalladiumdraht aufgepunktet ist.
Dieser Silberpalladiumdraht ( ca 3 -4mm lang) trifft bei Tastendruck auf die Busbarschiene.
Diese ist ein rechteckiger versilberter Draht, der quer über die Kontakteinheit läuft und an einem Ende
mit anderen Busbars isoliert zusammengefaßt gelagert ist. Dieses Lager ist beweglich sodaß bei extremen
Kontaktproblemen die Busbarschienen hin und her geschoben werden können um stark
verschmutzte Konatkte zu reinigen. (sollte nur in Extremfällen benutzt werden )
Kontakfedern
Busbarschienen mit besagtem Lager
Im Laufe der Zeit kann es bedingt durch den kleinen Durchmesser des Silberpalladiumdrahtes
dazu kommen, daß die Versilberung der Busbarschiene aufplatzt und sich ein Härchen bildet was weg von der Busbarrichtung zeigt. Wenn dieses Härchen beim Loslassen der Taste auch nur den geringsten Kontakt zum Tastenkonakt behält, kommt es dort zu erneuten Tonauslösungen, die dann natürlich auch einen Tastenclick verursachen. Im Extremfall verhakt sich dieses Härchen mit der Kontaktfeder, sodaß man einen Dauerton hat. Erst erneuter ( mehrfacher ) Tastendruck löste diesen unnatürlichen Kontakt.
Ist diese Erscheinung gleich bei mehreren Tastenkontakten ist so ein Instrument nicht mehr spielbar.