Tweed Amps- The Soul Of Tone (Fender/5E3-Clones)

  • Ersteller Nashvillian81
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Schon ganz gut. Über das Sennheiser bestimmt noch besser. Oder live vor Ort. Ich bin Aufnahmen gegenüber immer skeptisch, da so viele Einflüsse berücksichtigt werden müssen und das Feeling ist auch anders bei Aufnahmen.
 
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Klar bekommt man, wenn man live im Raum steht, natürlich den Druck und die Fülle im Sound deutlich besser mit. Aber bei dieser Aufnahme war kein sonstiges Gedöns am Start, einfach das Smartphone eingeschaltet und ein bisschen gespielt. Nichts nachbearbeitet außer der Komprimierung, die YT beim Hochladen vornimmt.
 
Argh...hat hier irgendjemand einen Jupiter 12 LC verbaut oder kann mir ein bisschen was zu dessen Ton erzählen?
Falls noch wer hier ist...:rolleyes:

Falls sich jemand für einen Vergleich Jupiter 12LC mit Jupiter 12SC in Tweed amps interessieren sollte: Hab grad einen hochgeladen, hier



Amps: Tube Town Emma, Tube Amp Doctor Tweed Princeton 5F2 (class A 6 Watt). Gitarren: Strat, Tele, Paula., clean und Effekte: Barber Gain Changer, JCA Blackface overdrive, tc electronics Honey Pot fuzz. Sieben clips, man hört immer alle 4 Kombis hintereinander: Emma+12SC, Emma+12LC, 5F2+12SC und 5F2+12LC.

Meine Schlussfolgerung:
Die Speaker sind durchaus unterschiedlich. Emma harmoniert mit beiden, der 5F2 besser mit dem 12LC. Je cleaner desto 12SC, je mehr dirt, desto 12LC, obwohl man (besonders mit Emma) auch mit dem 12SC super sounds hinkriegt. Der SC ist etwas weicher und deutlich bassärmer, cleanes "Fender-Glitzern" kriegt er m.E. schöner hin. Der 12LC ist der bessere Alrounder, und kann - besonders mit dem 5F2 - besser mit Verzerrung umgehen.
 
Mein Tweed Super wurde marshallisiert :engel:. Ich wollte wieder weg von den 2x10er Speakern, weil wir in der neuen Band deutlich rockiger als zuvor spielen. Daher habe ich das Ampchassis in ein neues Topteil verpflanzen lassen und mir dazu eine 2x12 Box gegönnt, alles mehr in Marshall Optik.

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Hergestellt wie der Amp auch beim Captain Körg in der Nähe von München. Besonders die Box ist der absolute Hammer, durch die Bauweise mit jeweils gekammerten Hälften für jeden Speaker. Bin hoch zufrieden und es klingt jetzt auch ein Hauch Marshall durch (Celestion Speaker V-Type und A-Type sowie Möglichkeit der Diodengleichrichtung).

So, mein Super ist jetzt gebassmant und hat ein TMB Tonestack.

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Auch nachfolgend wurde eine kleine Änderung in der Schaltung vorgenommen, so dass der Amp über die zwei Volumepoti Normal und Bright einen angenehmen Regelweg hat und nicht zu früh in die Verzerrung geht. Zudem wurden die beiden Kanäle intern bereits gebrückt, also kein Kabel mehr notwendig.

Klanglich jetzt eindeutig Richtung Bassman/ JTM mit weniger bzw. sehr gut regelbaren Mitten und er verträgt sich jetzt noch besser mit vorgeschalteten Zerrern, auch aus der TS Abteilung. Das ganze hat gerade mal eine Stunde gedauert und war sehr überschaubar von den Kosten. Mein Ziel war es, mehr Zugriff auf die Mitten zu haben und hier im Gegensatz zur reinen Tweed-Schaltung, die ja sehr mittig ausgelegt ist, flexibler agieren zu können. Mein vorgeschalteter Lieblingszerrer ist mittlerweile der Rodenberg SLO (das Steve Lukather Signature Pedal), das im Grundsatz ja auf TS-Schaltungen basiert. So eine TS-Schaltung + Les Paul + Tweed kann ja durchaus ein bisschen viel Mitten sein, das hat sich nun erledigt bzw. lässt sich jetzt regeln.
 
Hi!

Hier war ja - Tweed-mäßig - nicht viel los in letzter Zeit ;)

Ich habe neulich mal wieder einen Zuhause-Jam mit meinem Fender 57 Deluxe aufgenommen - clean und verzerrt - abends spät und ganz leise (dank Power-Soak) (y)
Vielleicht gefällt es euch:

https://www.soundclick.com/music/songInfo.cfm?songID=14255790


cheers - 68.
 
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Klingt phantastisch.

Und Reverb vor der Zerre ist zufriedenstellend?
 
Klingt phantastisch.

Und Reverb vor der Zerre ist zufriedenstellend?
Hallo!

Lieben Dank - freut mich sehr (y)

Was den Hall angeht, vertraue einfach mal deinem Urteil :)
Klingt phantastisch.

Nee, im Ernst - ich spiele immer schon alle Effekte VOR meinen Amps, deswegen bin ich daran gewöhnt + zufrieden ;)

Es stimmt aber, dass man die Effekte dann auch beim Einstellen der Sounds berücksichtigen muss - aber daran bin ich halt, wie gesagt, gewöhnt...


cheers - 68.
 
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Moin,

Habe heute mit den Jungs vom Tube Amp Doctor den Aufbau meines Tweed Clones dokumentiert. (Bericht folgt) … Hier schon mal ein Blick aufs Board ..

P.S. bei den Power Tubes ist zusätzlich der Bias Sockel drin, das steht sonst nicht so weit raus.

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Gebrauch haben wir mit sehr viel Erklärung was passiert ca. 6 Stunden. Derzeit hängt er an der Lastprüfung.

Gruß
Martin
 
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Sieht gut aus Martin :). Zwei Sachen gefallen mir aber nicht ganz so gut: Auf dem Bild siehts aus als wäre der Kathoden Widerstand (der grüne ganze links am Board) sehr nah am Kathoden Bypasskondensator dran. Der kann recht warm werden im Betrieb, daher montiert man ihn gern etwas weiter weg oder mit Abstand über den Kondensator. Die L und N der Netzleitung hätte ich im Bereich der Chassis Befestigung noch mit einem Schrumpfschlauch versehen da die Kanten in der Ecke auch etwas schärfer sein können. Ansonsten supi und ich hoffe es hat Spaß gebracht :).
 
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Zwei Sachen gefallen mir aber nicht ganz so gut: (…) der Kathoden Widerstand(…). Der kann recht warm werden im Betrieb,(…).
Das würde ich gerne mal diskutieren, denn diesen Tip/Warnung erhalten gefühlt 95% aller Tweed-Selbstbauer fast schon gebetsmühlenartig.
Laut TAD-Schaltplan ist ein 270R/5W(!) Widerstand vorgesehen. Die an dieser Stelle anliegende Spannung beträgt knapp 23 Volt. Macht also 0,08 Ampere. Frage an die Experten: wird ein 5 Watt Widerstand unter diesen Bedingungen wirklich so warm? Oder ist die Abwärme durch die Röhren hier evtl. sogar gravierender?

P.S.: der Kathodenbypass-Kondensator vom TAD ist bis 105 Grad Celsius spezifiziert. Das wird im Leben nicht erreicht.
 
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Das würde ich gerne mal diskutieren, denn diesen Tip/Warnung erhalten gefühlt 95% aller Tweed-Selbstbauer fast schon gebetsmühlenartig.
Laut TAD-Schaltplan ist ein 270R/5W(!) Widerstand vorgesehen. Die an dieser Stelle anliegende Spannung beträgt knapp 23 Volt. Macht also 0,08 Ampere. Frage an die Experten: wird ein 5 Watt Widerstand unter diesen Bedingungen wirklich so warm? Oder ist die Abwärme durch die Röhren hier evtl. sogar gravierender?
Warum denn das Ausrufezeichen hinter dem 270R/5W? Das ist die nominale Maximale Verlustleistung, die ist aber temperaturabhängig. Häufig wird +70°C dafür angegeben danach geht diese linear runter. Im Fachjargon nennt sich der Kurvenverlauf Power Derating Curve. Wieviel Wärme/Temperatur dann an der Oberfläche des Widerstands zu messen ist, hängt dann zum einen von dem thermischen Widerstand aber auch vom thermischen Leitwert des Widerstandkörpers ab. Letzteres wird häufig in den Datenblättern nicht spezifiziert. Bei TAD fehlen diese Angaben für den Widerstand beispielsweise im Datenblatt. Aber zumindest hinterlegen Sie ein Datenblatt, das ist nicht bei jedem so :).

Aber vielleicht bekommen wir es Anhand eines (vergleichbaren) Datenblatts heraus: Die Verlustleistung die am Widerstand, aufgrund des Bias Punktes, dauerhaft abfällt hast du ja schon aufgezeigt: 23V * 0,08A = 1,84W. Ich runde den Wert mal auf 2W. Panasonic veröffentlicht für ihre ERG(X) Serie die nötigen Kurven, siehe Seite 6, Abbildung rechts unten. Daraus entnehmen wir das das Delta T irgendwo zwischen 40°C-60°C liegt. Das macht bei den üblichen 25°C also irgendwas zwischen 65°C und 85°C die am Body anliegen**. Sind 25°C haltbar wenn der Verstärker im Betrieb ist? Mein Bauchgefühl würde sagen nein, was sagt deines? Noch kurz zu den Elkos: Die angegebene, maximale Temperatur bei Kondensatoren sind häufig mit der Lebensdauer verknüpft. Bei dem eingesetzten Kondensator im Kit finde ich allerdings dazu kein Datenblatt, die reichen aber von 1000h bis 2000h in der Baugröße.

Fazit: Imho fährt man gut den Widerstand etwas weiter von dem Kondensator weg zu platzieren. Im Übrigen noch ein Hinweis: Wenn dort ~23V anliegen und er für ~25V spezifiziert ist wäre auch zu überlegen ihn durch einen geeigneten mit genügend Reserve zu ersetzen. Vorausgesetzt TAD hat hier nicht einen Bipolar Kondensator genommen der eigentlich für 50V geeignet ist, aber mit 25V bedrucken lassen.

** Man beachte hier aber die Messzeichnung der Widerstand hängt frei in der "Luft" und ist nicht einseitig auf der Platine montiert. Die Erwärmung ist abhängig von der Bauform, da es sich hierbei um die kleinere handelt, geht es wahrscheinlich eher in Richtung des höheren Werts. Die größere Variante sieht man in meinem Nachbau ganz gut.

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Grund: Typo
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Vorausgesetzt TAD hat hier nicht einen Bipolar Kondensator genommen

Wenn ich das richtig sehe, dann ist der Bipolar (erkennbar an der Kerbe oben und unten im Gehäuse)

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Links oben im Aufbauplan …

Gruß
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Martin, etwas unglücklich ausgedrückt von mir: Wichtig ist der zweite Teil "Vorausgesetzt TAD hat hier nicht einen Bipolar Kondensator genommen der eigentlich für 50V geeignet ist, aber mit 25V bedrucken lassen." ... Sprich es ist eigentlich ein für 50V geeigneter aber TAD hat ihn mit 25V bedrucken lassen.
 
Das kann man rausfinden …

Gruß
Martin
 
Das kann man rausfinden …

Gruß
Martin

Evt. müssen wir uns gedulden. Mein Kontakt muss sich im Urlaub von meinem Besuch erholen 😜 … und ich bin mir nicht sicher, ob er meine Mail noch sieht.

Gruß
Martin
 
Ich würde mal davon ausgehen, dass der TAD die Bauteile dank Jahre langer Erfahrung ausreichend dimensioniert hat bzgl. der Spezifikationen.

Was mich allerdings mehr interessieren würde - jetzt nur aufgrund der Fotos: Wurden die dicken 100n Orange Drops (später) noch zusätzlich gesichert oder werden die nur von den Beinchen gehalten?
 
Was mich allerdings mehr interessieren würde - jetzt nur aufgrund der Fotos: Wurden die dicken 100n Orange Drops (später) noch zusätzlich gesichert oder werden die nur von den Beinchen gehalten?

die stehen frei, sind aber aber in der Zufuhr wie ein liegendes N geführt/gefedert/gesockelt. Schwer sind sie eh nicht.

Gruß
Martin
 
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Die wiegen schon ein bisschen was.

Du warst doch auch mal bei Mesa, wenn ich mich recht erinnere?
Da werden die wie vorgesehen stehend auf dem PCB montiert und zusätzlich miteinander verklebt, manch andere Hersteller machen das auch so. Daher meine Frage.

Wird aber schon passen, wenn der TAD das immer so macht.
 
Da werden die wie vorgesehen stehend

Durch die Einbauposition des Boards stehen sie im Prinzip … „sind also senkrecht“ … die untere hat also etwas mehr Last. Durch das N in der „Aufhängung“ entsteht aber eine Feder, die Last vom Lötpunkt nimmt.

Gruß
Martin
 

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