Tweed Amps- The Soul Of Tone (Fender/5E3-Clones)

  • Ersteller Nashvillian81
  • Erstellt am
So ein Tweed Amp fehlt mir noch in der Sammlung;).
Ich kann den Kommentaren zur OX nur zustimmen und bestätigen.
Das ist schon absolut authentisch was man mit dieser Top Amp Box machen kann und es klingt live direkt über Mixer in die PA oder auch aufgenommen absolut authentisch, falls richtig eingestellt.
Mit dem Kemper hat man natürlich mehr Möglichkeiten und ist nicht nur auf vorhandene Amps (und Sounds) beschränkt.
 
Noch mal zu Tweed und OX ... an der Stelle würde ich für Aufnahmen hemmungslos zum UA PlugIn vom 1955 Tweed greifen.

Als wir damals Universal Audio zu einer Tour besucht haben, gab es das PlugIn noch nicht. Aber in ihrem Aufnahmeraum standen jeweils 2 neue und 2 alte Tweed rum, die nicht alle der "Hausband" gehören konnten (ihre Ausrede damals) :) ...

Ich habe ja den TAD Tweed und bereits mehrfach Tweed via Mikro, Tweed via OX, Tweed via PlugIn verglichen. Nehme ich was auf, dann bleibe ich beim PlugIn. Mir reicht das an der Stelle völlig.

Wer also ein Apollo Interface hat und mal schauen mag, ob Tweed im "Real Life" was für ihn wäre, der sollte sich zuerst mal das PlugIn gönnen.


View: https://youtu.be/BETDCM3qIHM

Josh Smith spielt hier mal ein paar der möglichen Sounds.

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
bekam heute eher zufällig bei einem Kaffee&Kuchen Besuch dort einen Fender GTX 50 in die Finger, da gibt es doch tatsächlich 2 Werks-Presets mit den Bezeichnungen "Neil" und "Killer Cortez" ... und die sind überraschend und richtig gut. Ich war ganz überrascht und angetan, dass Fender seinem Top Modeller sogar zwei NY&CH Presets mitgegeben hat und man damit auch noch was anfangen kann. Ist sicher nicht top notch, aber dennoch überraschend gut.
 
Hi!
Noch mal zu Tweed und OX ... an der Stelle würde ich für Aufnahmen hemmungslos zum UA PlugIn vom 1955 Tweed greifen...
Vielen Dank für den Clip/Tipp (y)
Ich finde das klingt ziemlich genau so, wie man das bei der Beschreibung erwarten würde.
"Processed Food" halt ;)

Ich kann verstehen, dass man sowas zum Aufnehmen gut/praktisch findet, aber es ist doch ein ziemlich krasser Unterschied zum Sound eines "richtigen" Verstärkers.
Ja, ich weiß - in ein paar Jahren wird man sagen "Wie jetzt, "richtiger Verstärker"? Die hab´ ich doch alle hier in meiner toolbox!" 🙃

Ich fand dieses Video neulich sehr gut!


View: https://www.youtube.com/watch?v=TzYvIq_Hv6k


cheers - 68.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja, ich weiß - in ein paar Jahren wird man sagen "Wie jetzt, "richtiger Verstärker"? Die hab´ ich doch alle hier in meiner toolbox!" 🙃
...und dann kommt wieder einer mit einem abgeranzten Tweed, hat exakt einen Grund-Sound, ist damit erfolgreich... und alle machen sich wieder auf, ihren heiligen Gral zu suchen. :D

Es gibt ja nach wie vor genug Profis, die mit Vintage Equipment unterwegs sind, auch live, weil sie Spaß dran haben und/oder es für das Einzig Richtige (TM) halten, ebenso gibt es andere ebensolche Profis die pragmatisch mit den Modellern unterwegs sind.

Wobei ich bleibe: Irgendwann geht es um mehr als "perfekt gespielt und perfekter Sound", irgendwann merkt jede(r), dass man etwas braucht, wo man einfach spielt und Spaß hat und die Zeit vergisst. Und es hat schon was, mit limitierten Möglichkeiten und wenigen haptisch verfügbaren Drehknöppen arbeiten zu "müssen" und zu sehen, wie weit man kommt. Viele Wege führen zum Ziel, und das ist gut so. Wäre halt schön, wenn mehr Leute diese Einstellung hätten.

Aber eben auch - ich brauch' ne Tele und was Fender-artiges, und schon kann ich loslegen mit dem was ich gerne musikalisch mache. Ich brauche weder nen Marshall noch irgendwas mit Humbuckern oder die ganzen vielseitigen Möglichkeiten... meinetwegen nur Gitarre, Kabel, Amp, Strom, auf geht's. Und das ist genauso OK wie andere ausgetüfteltere Herangehensweisen.

Ich muss da nicht missionieren, und ein Teil von mir will das gar nicht ... würde mich nämlich freuen, wenn der Vintage-Hype nachlässt und ein paar coole alte Amps wieder erschwinglicher würden.

(Und ein Teil von mir fragt sich immer noch, wann die ersten Kempers ihren Geist aufgeben weil auch die dort verbauten Bauteile ein Lebensende haben und wie dann damit umgegangen wird, aber das ist ja ein anderes Thema für einen anderen Thread)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Es gibt ja nach wie vor genug Profis, die mit Vintage Equipment unterwegs sind, auch live, weil sie Spaß dran haben und/oder es für das Einzig Richtige (TM) halten, ebenso gibt es andere ebensolche Profis die pragmatisch mit den Modellern unterwegs sind.

Steht und fällt für mich mit der Fragestellung, ob ich beim Gig den Amp, oder ein mikrofoniertes und bearbeitetes Signal via PA in Reihe 35 höre.

Ich bevorzuge den etwas "schlechteren" (Reputation) Musiker in der kleinen intimen Location ... und dafür den Amp Sound im Raum. Viele bevorzugen den "Hero" auf der großen Bühne. Der ihnen dann vertraute Sound ist letztendlich der aus der PA (und der von der CD) und könnte problemlos vom Kemper stammen.

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
würde mich nämlich freuen, wenn der Vintage-Hype nachlässt und ein paar coole alte Amps wieder erschwinglicher würden.
So schön es wäre, aber das wird nicht passieren :) Da arbeitet leider auch die Zeit gegen uns. Die Anzahl der Amps in einem vernünftigen Zustand wird perspektivisch eher ab- statt zunehmen.
 
Hi!

Tatsächlich ist es ja erstaunlich, wie lange der "Vintage Hype" jetzt schon anhält (+/- 30 Jahre?) - und in den letzten 2-3 Jahren sind die Preise NOCHMAL erheblich angestiegen, bzw. es haben sich einige Leute reichlich Mühe gegeben die Preis ansteigen zu lassen :unsure:

... Die Anzahl der Amps in einem vernünftigen Zustand wird perspektivisch eher ab- statt zunehmen.
Was das angeht bin ich eher optimistisch ;)
Es gibt TAUSENDE dieser Amps (Fender, Vox, Marshall, Hiwatt, Gibson, Laney, Orange etc. ...), und sie sind einfach nicht (oder nur schwer...) kaputt zu kriegen (y)

cheers - 68.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der ihnen dann vertraute Sound ist letztendlich der aus der PA (und der von der CD) und könnte problemlos vom Kemper stammen.
Da hast du wohl das neuste Video von Jim Lill gesehen oder? 'The one Thing every influential guitar tone hast in common'... Spoiler: Mikrofon Abnahme. Wir hören bei Aufnahmen, auf eine Konzert etc. nie direkt Gitarre oder Verstärker sondern immer nur eine Auf- oder Abnahme. Und das führt dazu das das, was wir als vielleicht Optimum an Gitarrensound sehen, immer etwas verfälscht ist.

Trotzdem hat so ein Röhrenverstärker eine (romantische?) Art der Nostalgie.
 
Hi Sele!
... 'The one Thing every influential guitar tone hast in common'... Spoiler: Mikrofon Abnahme. Wir hören bei Aufnahmen, auf eine Konzert etc. nie direkt Gitarre oder Verstärker sondern immer nur eine Auf- oder Abnahme...
Das ist zwar, was "Aufnahmen" angeht, korrekt - aber ansonsten (Live + so) eher eine realitätsferne Annahme/Behauptung.
Ich war schon sehr oft auf Konzerten, Sessions, Proben etc. wo keine Mikros in der Nähe der Amps (oder gar des Schlagzeugs!) waren ;)

cheers - 68.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Geil, ein Tweed Thread!

Ich hab den Fender 57er. 2019 gekauft für 1.600€ beim Musicstore. Es ist der eine Amp, ohne den ich nicht leben möchte.
Meist spiele ich ihn mit Instrument auf 10, MIC auf 12.
Meine Strats lasse ich vorher durch EQ laufen und nehme die Mitten etwas runter, um sie dann mit einem Warm Audio Centavo wieder zu boosten, wenn ich es brauche.

Der OX ist auch da und ich muss sagen, dass das schlichtweg funktioniert.
Vorher hatte ich einen Captor und es war schwierig. Zumal ich meist über den PC gehen musste. Jetzt reicht es auch, den Kopfhörer in die OX Box zu stecken und loszulegen.

Der Amp ist mittlerweile tierisch teuer geworden. Ich glaube über 2.500€. Ich weiß nicht, ob mir das Original es derzeit wert wäre. Es gibt genug gute Clones.
 
Hi!
Geil, ein Tweed Thread!

Ich hab den Fender 57er 2019 gekauft ... Es ist der eine Amp, ohne den ich nicht leben möchte...
Ja, sehr schön - und das geht mir ähnlich (y)
In der Band brauche ich zwar eher den etwas tighteren/klareren black/silverface-Sound - aber der Tweed bleibt auf jeden Fall bei mir!
Ich habe gerade vorletzte Woche noch ein ausgiebiges Session-Wochenende mit ihm genossen - und die anderen Sessionleute auch 🎸

... Der Amp ist mittlerweile tierisch teuer geworden. Ich glaube über 2.500€. Ich weiß nicht, ob mir das Original es derzeit wert wäre. Es gibt genug gute Clones.
Ja, leider...
Ich hatte das Glück ihn zu finden, bevor die Gebrauchtmarkt-Preise AUCH durch die Decke gingen... ;)

Vorher hatte ich schon ein paar "Clones" (Cream, Victoria, Cäptn Körk...), aber der Fender "´57 Custom" gefällt mir bisher am besten!

3 Tweed Deluxes.jpg

cheers - 68.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
...Ich hatte das Glück ihn zu finden, bevor die Gebrauchtmarkt-Preise AUCH durch die Decke gingen ...

Was hat denn Dein Amp für einen Lautsprecher drin?

... aber der Fender "´57 Custom" gefällt mir bisher am besten!

Den Fender-Eminence, den dieser (aktuelle) drin hat?

---

Bin über diesen Bausatz von Retroamplis gestolpert. Bauen möchte ich mir eigentlich keinen 5E3, nein. Mich wundert hier nur, dass das Kit zu augenscheinlich dem von TAD ähnelt. Weiß dazu jemand zufällig mehr?
 
Moin Stratspieler!
Was hat denn Dein Amp für einen Lautsprecher drin?
... Den Fender-Eminence, den dieser (aktuelle) drin hat? ...
Nein, meiner ist noch das frühere Modell mit dem Jensen P12Q.
Ich habe (natürlich) schon diverse andere Speaker ausprobiert - aber ich bin zufrieden mit dem Jensen.
Den Fender/Eminence würde ich auch gerne mal anspielen (y)

cheers - 68.
 
Dem Jensen sehr ähnlich ist der Jupiter 12LC. Haben das neulich direkt verglichen. Jupiter stabiler und ein wenig mehr in den Bässen, vor allem wenn der Amp aufgedreht wird.
 
Sagt mal, weiß jemand zufällig, warum Fender im "57 Custom" den doch an und für sich jahrzehntelang verwendeten Jensen-AlNiCo-"Usus-Speaker" getauscht hat gegen den "überarbeiteten" Fender-Eminence? Nicht, dass ich den Fender-Eminence schlechtmachen möchte; ich kenne seinen Klang im 5E3 überhaupt nicht. Erfahren konnte ich zu dem Tausch bislang nichts. Spekulieren und vermuten möchte ich nicht, daher meine Frage. :gruebel:
 
Hi!
Sagt mal, weiß jemand zufällig, warum Fender im "57 Custom" den doch an und für sich jahrzehntelang verwendeten Jensen-AlNiCo-"Usus-Speaker" getauscht hat gegen den "überarbeiteten" Fender-Eminence? ... Erfahren konnte ich zu dem Tausch bislang nichts. Spekulieren und vermuten möchte ich nicht, daher meine Frage. :gruebel:
Leider weiß ich dazu auch nichts (genaues) zu sagen - und ich kenne den Speaker auch nicht (s.o.).
Ich "vermute", dass Fender auf Unzufriedenheiten, bzw. geäußerte Wünsche von Musikern reagiert hat, und der "Neuauflage der Neuauflage" einen Speaker spendieren wollte der "mehr bietet" als der Jensen P12Q im Vorgänger-Modell.
Ich finde der P12Q passt gut zu dem Amp, aber es ist halt ein (relativ) "schwacher" Speaker in einem 12-Watt-Amp. Für Zuhause/Studio einwandfrei, aber Live stößt man da bestimmt schnell mal an Grenzen...

Hier noch ein Erfahrungsbericht mit dem Eminence im Vergleich zu einem Jensen P12R:

https://www.strat-talk.com/threads/...o-speaker-shootout-eminence-vs-jensen.556207/

cheers - 68.
 
Ja, dass der ursprüngliche P12Q etwas schwach auf der Brust für höhere Pegel ist oder bei den älteren (ausgeleierten) ohnehin war, ist immer wieder zu lesen. Hm, vielleicht ist der Fender-Eminence hier bei höheren Pegeln und angesichts der Originalbestückung (Ausgangsübertrager) wirklich besser. :gruebel:

Herzlichen Dank für den Erfahrungsbericht! :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben