Tutorial "Die Bandpromotion"

  • Ersteller Boomshop
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Also, das sind die Threads, die´s wirklich bringen.:great: Danke.

Ich hänge mal ein paar eigene Erfahrungen dran.

Ich persönlich empfehle schwarz/weiß Fotos, sie sind universell einsetzbar, Tageszeitungen drucken eh fast ausschließlich nur in schwarz/weiß.
Dachte ich auch, stimmt wohl auch meistens. Letztens war´s aber so, dass wir von der größten österreichischen Tageszeitung kontaktiert wurden, Fotos und Info verschickt haben (was heißt wir? ich...;)) und dann kam ein Anruf vom Redakteur, er könne mit den Fotos nichts anfangen, er brauche was in Farbe. Mist, denn wir haben kein vernünftiges Bandfoto in Farbe. Also schnell die anderen angerufen und einen dringenden Fototermin ausgemacht, ging aber nicht, weil unser Bassist nicht im Land war (Konzert in Bayern). Der Redakteur drängte aber auf "Jetzt oder Nie" und die Promo kann man sich ja nicht entgehen lassen. Schlussendlich hab ich die unzähligen Konzertfotos durchforstet und ... kein brauchbares gefunden. Also keines, auf dem wir alle gut drauf waren...Mist. Was nun? Naja, schlussendlich hab ich ihm Einzelfotos von uns geschickt und da ich als Bandleader fungiere (meine Songs, Frontman,...) hat er ein Foto von mir genommen.

Sah dann in der Zeitung so aus:
aquarianage_kronenzeitung170806.jpg


Dazu gehört genauso eine klare Formulierung Eure Besonderheiten, wie die Erwähnung möglicher Presse-Rezessionen, als auch (ganz wichtig!) eine klare Musikrichtungsangabe. Damit meine ich jetzt aber nicht „..so ähnlich wie Metallica, mit ein bisschen Black Crows Charakter...“ oder „...Gitarrenrock mit psychedelischen Einflüssen...“, sonder eine klare Beschreibung Eurer Musik, die auch für Laien verständlich ist. Vermeidet abgegriffene Wortspiele wie: „...Popmusik vom Allerfeinsten...“ oder „...herausragende Spielfreude bei den Musikern....“ *gähn*.
Nun, defacto war es in diesem Fall so, dass ihm der Pressetext wurscht war, hat er wohl gar nicht gelesen. Er fragte nach 3 passenden Stilrichtungen, wobei er wert darauf legte, dass sie einfach zu verstehen sind, also z.B. Adult Alternative-Funk-Pop versteht ja niemand. Also hab ich Funk, Rock und Pop gesagt und er meinte, ich schreib Funk Rock und Soul. Ok warum nicht.
Dann wollte er einen Titel eines unserer Songs wissen und eine Besonderheit. Nach 15 Sekunden erzählen hat er mich gestoppt und gesagt, Danke ich hab alles, was ich brauche!;)

Die ganze Seite sah so aus:
aquarianage_kronenzeitung170806_all.jpg


Super Promo, oder? Ok, das Umfeld passt jetzt nicht sooo zu uns, sollte aber die Vielfalt des Events (Krone Stadtfest Linz) darstellen und bei, was weiss ich, über 60 Acts ausgewählt zu werden, hat was.:great:
 
Erkundigt Euch per Rundfahrt, wo man legal (dazu gleich noch mehr) Außenplakatierung vornehmen kann, welche Kneipen in Frage kommen usw. Vielleicht habt Ihr ja Muckerfreund mit Gig- und Plakatiererfahrung, die können Euch dann die Plätze verraten (Bestechungsmöglichkeiten abschätzen!!!)

Einige Vorschläge: legale Plakatierplätze wie Wände, Brücken, Bauzäune suchen oder erfragen, alles was mit Studenten zu tun hat, wie Mensa, Studi-Kneipen, Studentenwohnheime, FH und Uni "schwarze Bretter", Studenten Sportvereine, dann nat. alle anderen Kneipen wo sich Euer mögliches Zielpublikum so rumtreibt, Diskos, Schmuckläden, Restaurants, Theater, Kinos, Schwimmbäder, Dönerhütten

Kommt auf gaaaaar keinen Fall auf die Idee freie Plätze wie Wände, Stromkästen, Brückenpfeiler oder Bauzäune zu plakatieren, die noch keine anderen Plakate drauf haben. Es drohen sonst echt empfindliche Strafen.

Achtung: Nehmt diese Erklärungen doppelt so ernst wie sie eigentlich rüberkommen.
Es ist verdammt wichtig, sich am besten vorher bei der Stadt/Gemeinde zu erkundigen, ob dort sog. "wildes Plakatieren" unter Strafe steht.

Hintergrund:
Ich hab diesen Workshop letzte Woche zum ersten Mal gelesen und ich war echt begeistert. Zack, dachte ich mir, machen wir auch mal sowas. Da bald ein Bandcontest ins Haus steht, wäre es die geniale Möglichkeit, das Ganze doch mal anhand von Paderborn zu testen. Gesagt, getan. Schnell ein paar Plakat designt, ab in Kopierer und in A3, später auch in A2 kopiert, Kleister angerührt, losgefahren.
Wir kannten uns ein bischen in der Stadt aus und haben uns gedacht, gehen wir mal einfach die Straßen rauf und runter, bekleben irgendwelche Mauern, Pfeiler, hir und da mal ne Laterne und, das beste ist, hben wir uns gedacht: Bäume. Da kanns ja nicht verboten sein. Die "gehören ja der Natur!"
Das ganze haben wir vorgestern und gestern gestartet und waren recht motiviert. in ein paar Kneipen und Restaurants/Imbisbuden sind wir auch gegangen und sind so insgesamt 60-70 Plakate losgeworden. Wir haben natürlich darauf geachtet, dass schon andere Plakate vor uns aufgehängt wurden, so wie es erklärt war. Dann könne man sicher gehen, dass es legal ist.
Eine Veranstaltung wurde ziemlich groß angekündigt und viele Straßen Bushaltestellen und die Flächen vor dem Bahnhof waren damit gesäumt. Neben manche hängten wir einfach was daneben, manche überklebeten wir, weil sie auf 300m Straße ca. 100 Plakate aufgehängt haben.
Sehr gut gefiel uns auch eine Fußgängerunterführung, dort klebten wir auch einige hin. Auf dem Rückweg gingen wir weider durch die Unterführung und alle Plakate, die wir nur 15min vorher aufgehangen haben, waren wieder weg.
Hmmm, das war bestimmt ein grießgrämiger Opa... zack, wieder ein paar hingehangen und nix wie weg.
Am nächsten Tag, also gestern, sind wir nochmal los, weil wir die komplette Fußgängerzone und noch andere Straßen am vorigen Tag nicht geschafft haben. Uns fiel gleich auf, dass scon einige plakate von uns fehlten. naja, egal...
Wieder ein paar Kneipen abgeklappert und so 2Std. mal da was an einen Baum und mal was an die Laterne/Ampel. Als wir zwei große Plakate an einen Pfeiler hängen wollten, rief der Imbisbudenmann von gegenüber:" he, jungs, lass das mal lieber sein, das is verboten. Da gibts saftige Strafen. Ich rats euch, hängt die wieder ab..."
Da wurd uns etwas mulmig und als er uns riet, lieber nur an Kneipen und Geschäfte was zugeben und als er sagte:"Komm, ich nehm euch eins ab!" haben wir dann auch die beiden Plakate vor seiner Bude wieder abgerissen.
Gut dass er uns gewarnt hatte, wir wollten eigentlich noch die nächsten 15 Pfeiler von allen seiten bekleben...
Mit etwas schlechtem gewissen zogen wir wieder richtung auto und beklebten hier und da noch einen Baum (Pappeln sind übrigens wegen der glatten rinde besonders gut :) und ne Laterne. Dann rief uns unser daheimgebliebener Bandkollege an:" Die Plakate müssen alle weg. Der Veranstalter des Bandcontests hat von der Stadt Paderborn eine Beschwerde bekommen. Wenn die Plakate nicht bis heute Abend weg sind (Es war 18:30), gibts ein Bußgeld (125,-) und Reinigungskosten 100-1000euro!!!"
Oh nein, insgesamt 4 1/2 Std. durch Paderborn gedackelt und alles wieder ab? Wir fuhren erstmal wie besprochen zum Veranstalter, um uns genauer zu erkundigen. Der sagte auch nur:"Paderborn ist in der Hinsicht ziemlich krass, da is echt alles verboten und da drücken die auch keine Auge zu. Ich kann euch nur raten, dass ihr das selbst alles abreist, bevor das eine Reinigungsfirma für euch tun muss und ihr, wenn ihr sogar Kleister verwendet habt, ab 500euro aufwärts zahlen könnt...Auch Bäume und sonst was, das läuft alles unter "wildem Plakatieren" und ist strengstens verboten!"
wir sind also wider los, und, wer hätte es gedacht, die plakate kleben natürlich so bombenfest, wie wir es uns ein paar Minuten zuvor auch gewünscht haben. Mit denen vom Vortag war überhaupt nichts zu machen, da konnte man mit bloßen fingern, ohne spachtel und ohne was zum Einweichen nur millimeterweise abknibbeln.
geschockt und mit etwa 5 abgerissenen von 70 aufgehängten Plakaten fuhren wir weider nach hause.

Jetzt sitzen wir auf der Scheiße und erkundigen uns, ob wir das Ganze selbst entfernen können, damit das nicht eine teure Reinigungsfirma macht. Hoffentlich gehts morgen also wieder nach Paderborn, diesmal mit Hochdruckreiniger und Tapetenweichmacher bwaffnet. 1000euro Strafe +Reinigunsgkosten würde die in drei Jahren hart erarbeitete Bandkasse ruinieren.

Vom oben genannten Imbismann erfuhren wir auch, dass die Rechte an den Flächen bei einer Agentur in Darmstadt liegen, die die auch verwaltet. Wenn man also was aufhängen will, muss man sich mit denen in Verbindung setzen. Allerdings haben nicht alle Städte ihre Fläche bei dieser Agentur. Das ist von Stadt zu Stadt verschieden.

Also:
ICH RATE EUCH DRINGENDST, SICH VORHER BEI DER STADT ZU ERKUNDIGEN, OB DIE RECHTE AN DEN FLÄCHEN IN DARMSTADT LIEGEN.
Falls ja, könnt ihr euch Rechte (für einen bestimmten Zeitraum) erkaufen. Zumindest muss das Plakatieren irgendwie angemeldet sein.
Falls nicht, ist es also legal. Ob das allerdings zwangsweise so ist, da bin ich mir nicht so sicher. Bestimmt gibt es in diesem Land auch dafür ein Gesetz und ein Bußgeld.
Seid nicht so dumm wie wir und denkt: "da hängt ein fremdes Plakat, also ist es legal"
Geht nur zu den Kneipen, Läden, Discos, Imbisbuden, da seid ihr auf der sicheren Seite...

P.S.: Witzig ist nebenbei, dass am zweiten Tag alle (bestimmt 500) Plakate dieser anderen Veranstaltung komplett verschwunden waren..so hingen also nur noch wir in voller Pracht dem Ordnungsamt gegenüber....
 

Vieleicht noch eine Idee zum Thema
Flyer:

Billige schwarz weiß kopien müssen nicht sein!
Für kanpp 75 € gibts bei internet druckereien 5000 hochqualitativ bedruckte Flyer,
wirkt sehr viel professioneller!
Allerdings sind 75€ auch eine Stange geld, wenn ihr die nicht habt, geht auf betriebe, die möglichst locaiton nah ansässig sind zu und fraget nach sponsoring.
Die eine Flyerseite eure Werbung, die andereseite die werbung der Firma.
Wir machen das regelmäßig mit dem Subway um die ecke.
Kommt sehr viel proffesioneller rüber als flattrige schwarz weiß flyer!

 
Erstmal absolutes Lob für den Thread,

für mich das bisher interessanteste Tutorial das ich lesen durfte!! Und die "Konnkurenz" ist was Tutorials betrifft in diesem Forum wirklich nicht gering...

...allerdings würde mich noch ein Thema interessieren:

Wie sieht es mit dem Verkauf/Verbreitung von Demos aus?
Was is mit (for example) Bandstickern?

Wie setzt man diese Elemente am besten ein um eine breite Masse zu erreichen und diese dazu zu bringen eine noch größere Masse zu erreichen???
 
wirklich sehr gelungene ansammlung !!!wichtiger!!! tutorialen!!!
Man kann nie genug lernen und besonders in der Hinsicht sind bands meistens faul bzw. wissen nicht, wie man etwas starten soll.

Der thread hat mir auf jeden Fall ein paar weitere Ideen gebracht und Motivation mich von meinem Gesäß zu erheben, um den Tatendrang in mir zu kompensieren ;)

Weiter so!!!
 
Ein Tipp den ich in einem Blog aufgeschnappt habe.

Wenn ihr eine EP oder eine Demo-CD habt, die gut klingt:
Legt doch am Eingang der Location einen Stapel hin, dazu eine Box und ein Schild wo draufsteht dass man sich die Cd's gratis nehmen darf, und wer ne freiwillige Spende in die Box wirft.

Je nachdem was ihr für Aufwand betreibt (in Presswerk drucken vs. selbst brennen und mit Tintenstrahler ein Label drauf drucken) könnt ihr mit den freiwilligen Spenden eure Kosten abdecken, und wenn die Leute eure Cd's gut finden kommen sie das nächste mal wieder, und nehmen evtl. Freunde mit, denen sie die CD geleihen/gebrannt haben.
 
hey nich schlecht find ich gut. werd ich glaub ich für meine band auch anwenden oder ihnen das hier zumindest mal zeigen
 
Achtung: Nehmt diese Erklärungen doppelt so ernst wie sie eigentlich rüberkommen.
Es ist verdammt wichtig, sich am besten vorher bei der Stadt/Gemeinde zu erkundigen, ob dort sog. "wildes Plakatieren" unter Strafe steht.

wieso in gottes namen seit ihr denn direkt mit kleister losgezogen??? ne rolle gaffa (oder anderes klebeband) hätte es doch auch getan.
 
Hab da noch ne Frage bezüglich Demo CDs:
Was sollte man beim Erstellen von DemoCDs von Coverbands (!) beachten, die an Veranstalter gehen?

Ich hab da widersprüchliche Informationen bisher:

a1) Wir gehen ins Studio und nehmen unsere Songs auf. Mit allen technischen Möglichkeiten, die das Studio bietet.
a2) Wir gehen ins Studio und nehmen unsere Songs auf. Aber nur so, wie wir sie live auch rüber bringen können. Ohne Tricks. Ehrlich eben.

b) Wir nehmen einen/mehrere live bei Auftritten gespielte Songs auf. Dann weiß der Veranstalter genau, was er bekommt.


Ich bin ja für Lösung b).

Der Rest der Band(?) ist für Lösung a2). Studio würde ich noch akzeptieren, um Studioerfahrung zu machen. Dann aber Lösung a1).
 
Schwierig.

Im Grunde stehen Veranstalter natürlich auf Live-Aufnahmen. Die wissen teilweise halt auch was im Studio möglich ist. Das Problem ist aber, dass wirklich gute (!!) Live-Aufnahmen sau schwer zu realisieren sind. Erfahrungsgemäß klingt das recht dünn. Meist kommt mit ner Live-Demo gleich eine Art "Vorabentschuldigung", nach dem Motto: "Ist halt live. Die anderen klingen nur besser weil sie im Studio gefuscht haben." oder "Der Mischer war schuld." Das bringt natürlich nix. Die Demo muss überzeugen, ob live oder nicht. Im Übrigen weiß ich von einer Cover Band hier, die ne Live-DVD aufgenommen hat mit riesen Aufwand und im Endeffekt alles im Studio nachvertonen musste, weil es einfach nicht gut klang. Und die sind keineswegs ne schlechte Live-Band! Klingen tuts jetzt auch noch nach "live". Ist es aber nicht (mehr).

Im Studio würde ich mich für eine Zwischenvariante der beiden genannten Extreme entscheiden. Bei der Version 2a) hat man auch oft das Problem, dass es eben recht dünn klingt, gerade im Vergleich zum Original, das der Veranstalter natürlich kennt. Auf der anderen Seite macht man sich natürlich völlig lächerlich, wenn das Trio auf der CD klingt wie ein LLoyd Webber Musical. Auch das können Veranstalter unterscheiden.
Was ganz gut funktioniert ist zunächst Version 2a) einzuspielen und das dann etwas aufpeppen. Ne 2. Keyboard-Spur, evtl dreistimmiger Chor statt zweistimmig usw. Kleine Sachen bringen da enorm viel, ohne dass es gleich völlig unglaubwürdig wirkt oder zu dünn daherkommt.

Gruß
Chris
 
Ah, danke, schon mal ein Hinweis. Also so ein Zwischending zwischen a1 und a2....
 
Hallöchen
Erstmal großes Lob an alle die hier etwas geschrieben haben!

Ich find die Idee, die hier irgendwo drinsteht, nämlich das ganze zusammenzufassen und als E-Book herauszubringen gar nicht so dumm.
Wäre bereit da mitzumachen in Sachen Design/Pdf Erstellung usw.

Bitte bei mir melden wenn interesse besteht!

Flo
 
sehr geil geschrieben und hilft denk ich auch mal einiges weiter.

stichwort flyer hät ich aber vllt noch was beizutragen: an irgendwelche passanten flyer verteilen bringt rein gar nix. wir haben mal mit ner band von ausserhalb zusammengespielt die haben 3000 flyer verteilt und dann sind evtl 20 leute von denen aufgrund der flyer gekommen (wenn nicht sogar weniger :D)
am effektivsten ist es wie auch (teilweise) schon genannt die flyer da zu verteilen wo auch potenzielle konzertgänger rumhänge. d.h. wie auch bei den plakaten: studenkruscht, juhas, kneipen für eher jüngeres klientel usw.
nur an passanten verteilen irgendwo in der einkaufsstraße is ungefähr so gut wie leere zettel verteilen. 90% schaun nicht mal wirklich drauf und die dinger landen im nächsten müll bzw. 2m weiter auf dem boden ^^
 
Ich habe ein ganz großartiges Blog zu Bandpromotion, Fanbindung usw. in Zeiten des Web 2.0 gefunden.

Manches für Hobbymusiker nicht relevant, aber viele schöne Gedanken, Impulse und Ideen für jedermann:

www.musicthinktank.com
 
Toller Thread! Danke!
Irgendwie hatte ich gehofft noch Informationen zu finden, wie man ein Merchandise-Konzept am besten erstellt (vor allem wenn kein Geld vorhanden ist ;) ). Jetzt suche und lese ich hier im Forum schon so lange rum, dass mir ganz dummelig ist.

Auch über Google konnte ich nix richtiges finden, aber vielleicht habe ich auch nur die falschen Suchbegriffe?

Dankbar für jeden Tipp dazu ist
Tanja
 
Hallo.

1. Super-Tutorial! Der ganze Thread ist sehr hilfreich!
2. Ich würde mich wahnsinnig über ein Feedback zu unseren Infos freuen!

Vorweg: Da die Website noch nicht hundertprozentig steht und das Info gerade erst fertig gestellt ist, führen die Verweise in der PDF noch ins Leere, es ist noch keine der angegebenen Dateien online. Nicht wundern! Kommt noch...

Wir haben uns dafür entschieden, für Veranstalter und Presse unterschiedliche Infos zu erstellen, da wir denken, das für den Veranstalter die diversen Pressetexte nur bedingt brauchbar, für die Presse der Verweis zum Rider irgendwie garnicht brauchbar ist und so weiter. Gute Idee?

Die Infos sollen entsprechend in E-Mails mit Anschreiben verlinkt werden, also keine Anhänge sein, um die Postfächer nicht zu verstopfen. Gut?

Danke an alle, die was dazu sagen!

Hier die Dateien:
www.eveningglory.com/presseinfo_stereotapes.pdf
www.eveningglory.com/veranstalterinfo_stereotapes.pdf
 
Ja, es ist auf jeden Fall eine gute Idee, Presse und Veranstalter zu trennen. Die Presse soll über Euch was erzählen, der Veranstalter braucht gute Gründe, Euch zu buchen.
Graphisch gefällt mir Euer pdf sehr gut, ich würde es aber "rumdrehen", sprich, erst die 3 Pressetexte, dann die Bandbio und dann den Kontakt. Aber das ist bestimmt Geschmackssache.

Und jetzt noch eine Frage von mir: Ich habe schon öfter bei Bands gesehen, daß sie Pressetexte mit einer unterschiedlichen Wortanzahl für die Presse anbieten. Welche Wortzahlen sind denn da sinnvoll? Vielen Dank schon einmal!
 
Mal noch eine Promo-Idee von uns:

Wir spielen heute abend in einer Seitenstraße von der Reeperbahn. (Edit: Pooca, Hamburger Berg 12, wenn jemand Lust hat, vorbei zu schauen. Stagetime ca. 22:15)

Ein fertiges Album haben wir noch nicht, aber wir haben eine Art Promo-CD selbstgebrannt, mit zwei Tracks und einem kleinen Bonus. Die gibt's als Geschenk für die diejenigen, die sich in unsere eMail-Liste für den Newsletter eintragen.

Wir hoffen, dass viel Laufpublikum reinkommt, das uns noch nicht kennt, und wir durch diese Aktion zu den Leuten eine dauerhafte Verbindung aufbauen können. Denn von selbst werden die nicht in drei Monaten auf unsere Homepage schauen, und zufällig unseren nächsten Hamburg-Gig im Kalender sehen - die werden dann ein paar Tage vorher angemailt.
 
Moin,

angefixxt durch die ersten Posts von Boomshop (danke!) habe ich 1-2 Wochen vorm Auftritt 400 Flyer in Plattenläden und Cafes ausgelegt (1Stunde) und ein mal 20 Plakate (40 Minuten lang, 1 Woche vorher) und einmal 75 Plakate (75 Minuten, 4 Tage vorher) geklebt. Ergebnis: ich weiß es nicht, aber ich glaube, es hat fast nichts gebracht. Außer Spaß :)

Und jetzt kommt, warum:

Ich war natürlich ziemlich aufgeregt, denn ich wußte ja, wie verboten es ist. Vor dem Kleben habe ich mich in genau diesem Thread informiert. Wahrscheinlich hätte ich es ohne den gar nicht gemacht. Nun muß man wissen, daß hier in St. Pauli so einige Plakate hängen, man sieht nur fast nie jemand, der sie klebt. Aber nun habe ich zum ersten mal einen getroffen. Von dem habe ich auch dann erfahren, daß die Plakate 2-3 Mal PRO WOCHE geklebt werden und gegen meine A4-Plakate hat niemand was, weil die sieht man nämlich gar nicht. In dem kleinen Gebiet, wo ich geklebt habe, hingen etwa 50 bis 100 mal mehr Plakate als unseres. Das macht dann mal locker 5.000-10.000 Plakate in einer kleinen Zone (Schanzenviertel). Macht in der Woche 15.000-30.000 Plakate (also, als A4-Fläche bemessen), die geklebt werden. Und das Abgefahrenste: die größten Plakate waren natürlich CD-Werbung für Eminem und andere Megastars. Es steht direkt vor meiner Tür sogar noch eine Litfaßsäule, die dann auch noch gelegentlich volltapeziert wird, besonders gern mit Demoankündigungen. Die kennen keine Gnade. Als ich dann mit dem Kleben fertig war, hatte ich den Eindruck, auf die Oberfläche eines Plakatmeeres geblickt zu haben, in dem unsere Plakate relativ rasch überspült werden. Eigentlich erstaunlich, daß zwischen den Plakatwänden noch Verkehr durch die Straßen passt. Ok, das war jetzt etwas OT.

Die Empfehlungen von Boomshop waren echt geil, vor allem, ein kleines Handtuch und einen Handfeger dabei zu haben, um die Plakate glatt zu streichen hat sich ganz besonders bewährt. Und natürlich der Tip, auf vorhandene Plakate zu plakatieren. Wenn die Veranstaltung gestern war, ideal! Ach ja, und die Designrichtlinien hatte ich direkt konkret als zentrale Idee für das Plakat verwendet. Also noch mal vielen Dank an Boomshop!!
 
Hab da mal eine Frage: die ganze Prootion wie sie hier vorgestellt wird gilt doch für einen Solokünstler genauso? Oder gibt es unterschiede zwischen einer Band und einem alleinunterhaltenden Singer/Songwriter?
 

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