Traut sich noch jemand, Warwick zu spielen?

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Um noch mal auf die Eingangsfrage direkt zu antworten: Ich habe alle 23 Seiten gelesen:

Ja, ich!

.
ah so - da vielleicht auch noch mein Statement. Da ich ihn schon habe: ja, ich auch.
Auch wenn ich jetzt frühere Postings von mir mit Vergleichen zu einer Traumfrau nicht mehr schreiben würde.
Stünde ich vor dem Neukauf würde ich sicher ganz lange noch woanders gucken. Aber er ist halt trotzdem ein geiler Bass. :redface:
 
Da wir so aber keine irgendmögliche funktionierende Gesellschaft haben könnten,werde ich auf einen Musicman sparen und hoffen,dass dort ein vernünftiges Arbeitsklima herrscht....

Dann würde ich sagen, spare auf alles, nur nicht auf MuMa. Was meinst du denn, was in Südcalifornien arbeitet? Mexikaner, Latinos. Und was meinst du, wie das mit Arbeitnehmerrechten in den USA aussieht? Garantiert schlechter als bei uns! Sorry, aber über deine Aussage kann ich grad nur lachen ;) Oder weinen. Oder was auch immer.

Ich würde vielleicht eher in Richtung Sandberg gucken....Ist dazu auch noch ne Preisklasse drunter!
 
Ich habe ebenfalls alle 23 Seite mitgelesen und mich bisher zurück gehalten...aber ja, verdammt ich spiele weiterhin gerne Warwick!
Zum Thema Gewerkschaft kann ich nur sagen, selbst ist der Arbeitnehmer! Was heißt denn, Warwick hat ihnen den Zugang oder die Kontakte verweigert?! Soweit ich informiert bin, darf ich ab 5 (vielleicht waren es auch 10 ) Arbeitnehmern einen Betriebsrat gründen dazu benötige ich zwar die Gewerkschaft, allerdings doch erst im 2. Schritt!
Also sollte man, dass ich meine persönliche Meinung, nicht zwingend die alleinige Schuld beim Arbeitgeber suchen und diesen an den Pranger stellen! Vielmehr sollte sich jeder Arbeitnehmer der Firma Warwick fragen, ob sie der Geschäftsführer zur Unterschrift unter den Arbeitsvertrag gezwungen hat!
 
...
Wäre nur noch das Tier in uns wärs uns egal.Wir wären alle Einzelkämpfer bzw Hordentiere,würden uns aber einen Dreck um die anderen scheren....

Was heisst "waere"?
Spitzenmanager und aehnliches asoziales Pack scheren sich doch bereits jetzt einen Dreck um die "anderen".
Diese "anderen" retten mit ihren sauer erarbeiteteten Steuern deren Banken und Fantasie-Firmen-Fusions-Gebilde. Oder auch nicht >> Quelle.

Zurueck zum Thema: "Wer flaechendeckende Mindestloehne von denen ein Vollzeitbeschaeftigter leben kann ablehnt, ist ein Arschloch. Wer behauptet Mindestloehne vernichten Arbeitsplaetze ist ein dummes Arschloch" (Zitat:Volker Pispers, Politischer Kabarettist) ;-)

Gruss!
 
In dem Bericht stand ja Anfangsgehalt. Dann hofft man nach einer gewissen Einarbeitungszeit
mehr zu bekommen. Aber das Thema ist eh bald wieder vergessen.
 
Ich habe ebenfalls alle 23 Seite mitgelesen und mich bisher zurück gehalten...aber ja, verdammt ich spiele weiterhin gerne Warwick!
Zum Thema Gewerkschaft kann ich nur sagen, selbst ist der Arbeitnehmer! Was heißt denn, Warwick hat ihnen den Zugang oder die Kontakte verweigert?! Soweit ich informiert bin, darf ich ab 5 (vielleicht waren es auch 10 ) Arbeitnehmern einen Betriebsrat gründen dazu benötige ich zwar die Gewerkschaft, allerdings doch erst im 2. Schritt!
Also sollte man, dass ich meine persönliche Meinung, nicht zwingend die alleinige Schuld beim Arbeitgeber suchen und diesen an den Pranger stellen! Vielmehr sollte sich jeder Arbeitnehmer der Firma Warwick fragen, ob sie der Geschäftsführer zur Unterschrift unter den Arbeitsvertrag gezwungen hat!

Welche "Schuld" an "was" meinst du? Nicht "zwingend alleine beim Arbeitgeber"?
Kannst du das naeher erlaeutern?

Gruebelnde Gruesse!
 
Gerne!;)

Die Schuld an den Arbeitsverhältnissen und an den Löhnen! War vielleicht ein wenig zu diplomatisch formuliert!:D
 
Vielmehr sollte sich jeder Arbeitnehmer der Firma Warwick fragen, ob sie der Geschäftsführer zur Unterschrift unter den Arbeitsvertrag gezwungen hat!

Hmm, das Amt sagt: "Mach diesen Job oder wir kürzen Dir die Hilfe" und der Arbeitgeber sagt: "Natürlich kannst Du hier arbeiten, aber nur zu meinen Bedingungen". Und das heißt in der Praxis meist: Wer das Wort "Betriebsrat" in den Mund nimmt, sitzt sehr schnell wieder vor dem Amt und muss auch noch beten, dass die ihm nach der Kündigung keine Sperrzeiten reingewürgt werden. Wer sich dadurch ungerecht behandelt fühlt, kann dann natürlich gerne zum Arbeitgericht gehen und sich über viele Jahre hinweg einzeln durch jede Instanz quälen, um Recht zu bekommen. Kein Problem, denn Geld spielt ja keine Rolle - schließlich hat man in der Zeit bei dem Arbeitgeber ja enorm verdient und dadurch gewaltige Rücklagen anlegen können...

Tja, die freie Wahl ist schon was feines.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, die freie Wahl ist schon was feines.

Ist es auch! Deine Argumentation klingt so, als ob es nur einen Arbeitgeber im Gebiet rund um "Warwickcity" geben würde, der auch Mitarbeiter sucht! Sorry, aber niemand wird dazu gezwungen, bei Warwick anzufangen!

Ich geb Dir aber vollkommen recht, dass es enorm schwierig ist sich gegen einen solchen Arbeitgeber durchzusetzen!
 
...als ob es nur einen Arbeitgeber im Gebiet rund um "Warwickcity" geben würde...

Hast du dir das Vogtland schon mal angeschaut?
So weit daneben liegst du mit der Aussage nämlich gar nicht...;)
 
Das Recht einen Betriebsrat zu gründen wurde in Deutschland ja oft genug ausgehöhlt (siehe Aldi/Lidl). In dem Bereich wundert mich nichts mehr.
 
Hast du dir das Vogtland schon mal angeschaut?
So weit daneben liegst du mit der Aussage nämlich gar nicht...;)

Ok, da mag nicht high life sein, aber nichtsdestotrotz ist Flexibilität eine Grundvorraussetzung, um einen Job zu finden!;)
 
bitte,
jeder einzelen ist aufgerufen!
nur jeder selbst kann für seine rechte eintreten. kein anderer kann das. und, wir müssen immer wieder für unserer rechte einstehen, sonst werden sie uns genommen.
also, gewerkschaft eintreten, betriebsrat gründen, arbeitsrechte einfordern....oder so in dieser richtung. nicht klein machen lassen, sonst hat man schon verloren und ist in einer schlimmeren misere. man gibt sich nämlich selber auf und wird zu einer art zombie. wenn ich das mal so sagen darf.
 
Hallo,

Freiheit ist relativ.
Hierzulande herrscht die freie Berufswahl.
Es herrscht aber auch eine Obliegenheit, wenn nicht gar eine Pflicht zur Arbeit. Das ist zwar eigentlich verboten, wird aber dadurch praktiziert, dass es eben mehr potentielle Arbeitnehmer als potentielle Arbeitsstellen gibt und durch ein hochkompliziertes System der Überhang an übrig gebliebenen potentiellen Arbeitnehmern vermindert werden soll, zumindest statistisch.
Im wilden Osten, wo alle schon geflohen sind, weil es dort nichts zu tun gibt, kann sich ein Unternehmer gut ansiedeln. Da kann man Hilfen vom Staat bekommen und Mitarbeiter, deren Wahl sich auf Auswandern oder unanständige Behandlung, letztere wahlweise bei der Arge oder der Lunte des Krieges (mir kam der Name immer seltsam vor). Wer kündigt, braucht nicht beten, die Sperrzeit ist erst einmal sicher: 12 Wochen Knete nada. Wer viel Zeit hat, kann dann klagen. Beten wird nicht helfen, klagen höchstens vielleicht. Aber nur gegen die Sperrzeit. Alg II ist sicher und wer gute Nerven hat und das gute Image erträgt, der muss sich nicht beim Ausbeuter beschäftigen lassen.

Was macht nun der politisch korrekte Bassist?
China und Fernost (außer vielleicht - vielleicht! - Japan) dürfte naturgemäß ausfallen, da sind die Bedingungen anerkanntermaßen nicht besser, um es mal vorsichtig auszudrücken.
USA dürfte als Land der Freiheit arbeitsrechtlich auch nicht besser liegen.
Eigentlich bleibt nur der Tante Emma Laden und zwar in jeder Hinsicht. Nur beim Einzelunternehmer weiß man sicher, dass keine Mitarbeiter ausgebeutet werden, denn der beutet sich im Zweifel selbst aus oder ist eben schweineteuer.
Wer sich das nicht leisten kann, vergisst die Moral und kauft in China, bei Plus/Lidl/Schlecker etc.

Grüße
Jürgen

Gut, dass ich kein Bassist bin.
Scheiße, dass ich zwei Teppiche und eine Tasche von "Rockbag" habe, gefertigt von glücklichen Arbeiterinnen und Arbeitern (niemand unter 14 - garantiert) in der Volksrepublik China, dem Land, wo man gerne freundlich auf die Menschenrechte hinweist und das in der Statistik der Todesurteile top of the world ist. Da kann man sogar Leichen günstig einkaufen.
 
btt bitte. sonst erfolgt die nächste (ggf. rückwirkende) verschiebeorgie in den parallelen "ot-politik-warwick-thread".
 
... ich suche gerade einen passenden Aufkleber für das Logo von meinem Warwick Amp - nachdem die Sache im Stern so breitgetreten wurde, möchte ich mit dem Amp keine Werbung mehr für die Firma machen - und schon gar nicht mehr auf Gewerksschaftsfesten oder SPD-Veranstaltungen spielen (spielen wir so 1-2 mal im Jahr :D)
Oder besser gleich einen neuen Amp kaufen... mal sehen.
Für die Bässe habe ich mich noch nie interessiert - die haben für mich keinen Blues :gruebel:
 
Für die Bässe habe ich mich noch nie interessiert - die haben für mich keinen Blues :gruebel:

Du vielleicht ja auch nicht;)

Ich spiele seit 2000 einen Warwick Streamer LX und bin sehr glücklich damit. Natürlich sind solche Geschichten nicht schön zu lesen, aber deshalb gerade auf einen anderen Bass umzusteigen ist wohl höchst übertrieben. Ich werde weiterhin meinen Warwick spielen und einen zweiten Bass brauche ich nicht.....

Nur so am Rande: Die Musikalienbranche war noch nie für Superlöhne bekannt. Wer in dieser Branche wachsen will muss einen grossen Arbeits- und Lernwillen und auch jede Menge Durchhaltevermögen mitbringen auch wenn es viel weniger glänzt als das anderswo gerade noch normal wäre.
Ich rede da von jahrelanger Erfahrung, mittlerweile bin ich durch meine Aufgabenbereiche aber "gewachsen" und habe mir meine Sporen abverdient....;)

Das Beispiel Warwick finde ich da schon eher extrem.....
 
Naja, ich bin jetzt mal die böse Zunge und behaupte, dass die günstigen Rockbässe über die ganze Geschichte recht hinwegtäuschen werden ... gespannt bin ich immernoch auf die Rockbass Serie mit dem "W" auf der Kopfplatte ...
 
...hoffentlich tut es das nur in einem gewissen (Preis- und Anspruchs-)Segment...
Ich bin froh, dass das Thema noch nicht einfach verschwunden ist und hoffe, dass es das auch nicht tut.
Ich hätte auch sehr gerne eine Corvette gekauft - hatte schon alles geplant: French violet, goldene Hardware - aktive Pickups und Elektronik...
Aber so nicht - das wollte ich so nicht.

Mir ist klar, wie viele Waren ich besitze, die unter Billiglöhnen entstanden sind. Aber wenn ich sowas beeinflussen kann, dann tue ich das gerne. Ich kaufe z.B. auch lieber einen Canon Ixus, weil die noch "Made in Japan" sind, und nicht wie die meisten Kameras aus China. Die Qualität spricht für sich...:rolleyes:
Aber wenn man sowas bei Kleidung versucht, wirds schon sehr schwierig...
Was ich niemals mehr kaufe ist Nike - die verlangen für ihren Namen so unglaublich viel, obwohl wirklich alles aus China stammt - geht gar nicht!:bad:
 
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