Transistor (Solidstate) Amps - pro/contra

  • Ersteller Dr_Martin
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...ach ja - außerdem zeigt der Amp in Sachen Gain was ne Harke ist...Leadgain (OD2) 13 Uhr reicht mit der Strat locker für fett Sustain bei Zimmerlautstärke...ab Gain 15 Uhr wird`s dann endlos...und das ohne Matsch!
 
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@OldRocker - ich bin bei dir, was die Qualitäten des SM angeht - mein "grosses Gerät" ist ja ein SM60 als 2x12 Variante. Und dennoch - an die total irrationale Magie eines simplen(!) Single-Ended(!) Tube Amps (klassicher Tweed Champ oder Princeton oder so, also eine Röhre in der Endstufe... oder so Exoten mit zwei parallelen Endstufenröhren) kommt er nicht ran.

Wenn es um Maximierung von Spaß und Spielfreude und "gefühlter" Ansprache und Dynamik geht, hat bei mir (!!!) ganz persönlich ein kleiner puristischer Tube Amp (vielleicht mit Reverb und Tremolo, aber eben keine Push-Pull-Endstufe) immer die Nase vorn. Aber eben auch - ich fahre altmodisch Clean bis Crunch, und nicht rockigen Gain.
 
Was ist (war) den eigentlich mit dem
MARSHALL MODE 4, den wollte damals
kein Mensch haben?

...unabhängig von Röhre oder nicht war der wirklich grauenhaft!
Ganz besonders angesichts der Tatsache, dass Marshall locker das KnowHow hat gute Transenamps zu bauen.

Wie im Video des Hr Segeborn zu hören ist, ist es (aufgenommen vom Hören her) nur ne Nuance...da ist dieses besondere weiche "Schmatzen" im Anschlag des Tube Amps, ne Art "musikalischer Kompression" (zumindest wird sie von uns so wahr genommen) wo der Transistor eben straight und direkt geradlinig bleibt. Das macht ihn um n paar Klangfarben "ärmer" im Gesamtbild.
Die Frage bleibt, ob das in der Praxis ins Gewicht fällt. Oft genug ist`s sogar so, dass dieses "Schmatzen" als Dynamikverlust in sehr lauten Formationen wahrgenommen wird...wohl auch n Grund, warum sich spezielle Transistoramps in der härteren Metalszene nen festen Stand machten...Krank, Crate, Rath Twister sind nur einige davon.
Und wenn du dann nen saulauten 120 Watt Rath Twister ausm Auto holst und in ersten Stock zum Clubgig trägst hast du einen dessen Vorteile schon am eigenen Leib bemerkt...

Der Vintage Amp Stage Lead 30 hat n Gehäuse aus sehr dünnem Sperrholz, der eingebaute "Craaft" Speaker nen eher kleineren Magnet. Das alles führt dazu, dass das Gewicht beim Tragen eher den Eindruck macht, als würde man einen optischen Dummy transportieren...
Bei Sessions kann ich so mit dem Amp in der einen Hand (alle Kabel/Fußschalter hinten drin) und der Gitarre in der anderen auf die Bühne spurten...n riesen Vorteil!

Gruß,
Bernie
 
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Bin vor Kurzem um die Vintage Amps gereist
war kurz auf der Homepage. Habe mir aber
nun den FireBall 25 bestellt, wird noch geliefert ,da Limited Edition in Rot

Grüße
 
Ach ja- noch n Vorteil für Transistoramps: Flexibilität!
Da hier keine Bauteile (Röhren) "auf Anschlag" laufen um nen Sound zu machen, kann man unterschiedlichste Klänge aus guten Transistoramps rausholen.
Dazu kommt, dass sich die Regelbereiche in der Klangregelung lange nicht so sehr gegenseitig beeinflussen als das bei Röhrenamps der Fall ist. Wenn ich mir also die parametrische Mittenregelung zB. der "Pearce" Topteile anguck...damit kann unterschiedlichstes klanglich geschraubt werden - das geht mit Röhre so nicht-braucht ja auch nicht.

Freund von mir hatte nen alten Trace Elliott Combo in seiner kleinen Musikschule-so Valvestate ähnlich mit ner (kalt laufenden!) Röhre irgendwo in der Vorstufe. Das Teil ist immens flexibel - kann von Heavy Zerre bis Jazz so gut wie alles...und klingt echt gut...so wie viele Transen so vielseitig einsetzbar sind, während Röhrenamps meist in ne eindeutige Richtung gehen...
 
Dazu kommt, dass sich die Regelbereiche in der Klangregelung lange nicht so sehr gegenseitig beeinflussen als das bei Röhrenamps der Fall ist.

..... das ist nicht ganz richtig .

es gibt verschiedene arten , wie man klangregler aufbauen kann ...... die einen können im grunde nur abschwächen und die anderen können zb auch anheben . ...... das gegenseitige beeinflussen liegt ( meiner ansicht nach ) an einer schlecht gewählten schaltungs art und hat mit röhre oder solid state nix zu tun . ..... brüllwürfel haben auch sehr oft diese miesen eqs .

...... kann man hier schön vergleichen : https://www.amprepairparts.com/schematics.htm
 
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Da hier keine Bauteile (Röhren) "auf Anschlag" laufen um nen Sound zu machen, kann man unterschiedlichste Klänge aus guten Transistoramps rausholen.
Was meinst du damit genau? Sowohl bei Röhre als auch Transistor hat man entweder die Möglichkeit über Dioden eine Verzerrung zu erreichen (z.B. Marshall JCM 900, einige Modelle der JCM800 Serie sowie der „Jose Mod“) oder durch Übersteuerung - letzteres z.B. in den Bogner Ecstasy Pedalen, die mehr oder minder ein Nachbau des Verstärkers sind bei denen man Röhren durch JFETs ersetzt hat. Schenkt sich meiner Warte nach wenig.
Dazu kommt, dass sich die Regelbereiche in der Klangregelung lange nicht so sehr gegenseitig beeinflussen als das bei Röhrenamps der Fall ist.
Nö, der Tone Stack hat nichts mit Röhre vs Halbleiter zu tun. Die ganzen Valvestate und MGs benutzen genau den gleichen Tone Stack wie die Röhrenverstärker, eben um möglichst ähnlich zu sein.
Wenn ich mir also die parametrische Mittenregelung zB. der "Pearce" Topteile anguck...damit kann unterschiedlichstes klanglich geschraubt werden - das geht mit Röhre so nicht-braucht ja auch nicht.
Marshall’s Super Bass JCM 800 ist ein Beispiel für parametrische Mitten im Röhrenamp, und Mesa Boogie hat seinen graphischen EQ.
 
Nö, der Tone Stack hat nichts mit Röhre vs Halbleiter zu tun. Die ganzen Valvestate und MGs benutzen genau den gleichen Tone Stack wie die Röhrenverstärker, eben um möglichst ähnlich zu sein.

Marshall’s Super Bass JCM 800 ist ein Beispiel für parametrische Mitten im Röhrenamp, und Mesa Boogie hat seinen graphischen EQ.

Eine aktive Klangregelung waren/sind kein Alleinstellungsmerkmal von Transistorschaltungen.
Ich glaube da war eher Unkenntnis und Wunschdenken der Vater des Gedanken.

Der Lee Jackson XLS hatte eine aktive Klangregelung wo man die Frequenzen boosten oder
dezimieren konnte. Paul Gilbert hatte den vor 25 Jahren als Ersatzamp dabei, aber sein Roadie
erzählte im G&B Interview das Paul der passiven Schaltung im Ampeg Lee Jackson den Vorzug
geben würde.

image.jpg4_zps4dbvzuwk.jpg



Der Custom Audio 3+ Preamp hatte eine zusätzlich Röhre (insgesammt 7) um einen
Baxendall EQ zuschalten zu können. Dort konnte man Presence b.z.w. Bass um 20db
absenken oder anheben.

y7rma464mixktxuqooxy.jpg


Übrigens ein Feature das Bob Bradshaw einbauen ließ damit man den Preamp mit einer
Transistorendstufe wie der H||H V800 betreiben konnte. ;)

Bob Bradshaw schrieb:
We added the switchable EQ at the tail end because you never know what kind of power amp people are gonna use. It could be a guitar type power amp or even a PA type. And that's where the bad wrap comes in about preamps. A lot of the times guys will use power amps that's a flat response power amp that you can use on your home stereo. Use a guitar amp on your home stereo and it ain't gonna sound right. It's just voiced for guitar. With the EQ on the preamp is easy to make it sound great with almost any poweramp.
http://www.customaudioelectronics.com/bradshaw_interview.php
 
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...ok, überzeugt, Asche auf mein Haupt:rolleyes:...

Ich meinte nur meiner die letzten ca. 25 Jahre "gefühlten Realität" Ausdruck verleihen zu müssen, die ich eben so empfand, dass viele Transistoramps auf Vielseitigkeit machen und das mit einer fast schon Mischpult-ähnlichen Klangregelung unterstreichen, während die meisten Röhrenamps eher ihrem Eigenklang verhaftet schienen, der eher mittels "kleinerer" Klangregelung angepasst wurde anstatt total umgekrempelt.

Viele Transen waren in den letzten Jahren so angelegt, dass Röhrenamps quasi "imitiert" wurden....der Vintage Amp ist n gutes Beispiel dafür.
Doch es gab Zeiten als Transistoramps selbstbewusst anders auftraten als Röhrenamps. Ich hatte mal nen Dynachord GS824...das war bewusst n komplett anderes Konzept als damalige Röhrenamps...und da meinte ich eben, dass diese Unterschiede auch der Bauart entsprechen.

Mit meinen "Festnagelungen" lag ich vom Prinzip her sicherlich falsch...
 
Doch es gab Zeiten als Transistoramps selbstbewusst anders auftraten als Röhrenamps.
Ja, das ist leider so. Selbst Modeler sind vorsichtig, denn sie werden fast immer nur daran gemessen, wie gut sie einen 5150 oder AC30 nachahmen, selten erwähnt man, was sie neues bringen.

Interessanterweise ist einer der wenigen Transistorkisten, die ihre Nische gefunden haben, der Valvestate (ich ignoriere mal die verlorene 12AX7 in der Vorstufe, die mehr Schein als sein ist). Und zwar genau deswegen, weil er nicht wie ein Röhrenmarshall klingt sondern den „Swedish Death Metal“ Klang kann. Auch wenn er nie so beworben wurde - damals war er nur das Billigmodell im Portfolio.
 
meine these zu diesem doch recht umfangreichen thema :

die stromgitarre wurde erfunden und es brauchte was zum lautmachen , es gab aber nicht wirklich direkt passendes equipment und so wurde das genommen , was eben da war .... bzw leicht abgewandelt , denn es gab ja keinerlei erfahrung dazu .

das waren röhrenverstärker , die aber nicht gerade im gedachten bereich , die lautstärke lieferten , die für diese neue , revolutionäre musik mit stromgitarren gewünscht war . ...... die dinger wurden aufgerissen und zwar erstmal soweit , das das signal eben nicht verzerrt , aber doch schon weg von clean war . ...... bässe raus , höhen raus und dann so laut es eben ging .

der erste gitarrensound war geboren .....

ein faktum dabei ist , das röhren anders zerren , als transistorschaltungen ...... wird glaub in K1 und K2 gemessen , harmonische und disharmonische verzerrung ?


transistoren waren in der anfangszeit richtig teuer ! und man versuchte halt die röhrenamps fetter zu machen ....... es kamen die 100 watt monster und siehe da , die rockmusik wurde erfunden und ebenfalls wurden die dinger bis zum arsch aufgerissen ...... endstufenzerre und full stacks behaupteten sich und ein weiterer sound war gefunden ...... laut , verdammt laut .

transistoren wurden billiger und man baute die ersten amps ....... allerdings wohl mit dem grundgedanken , eben nun , clean laut zu machen .

das konnte die dinger auch alle , aber es fehlte einfach etwas , das , was für diesen sound , der ja bereits der stromgitarre fest zugeordnet war und bereits verbreitet war ....... und an diesem punkt blieb die welt erstmal stehen *zwinker .

klar versuchten firmen , ihre transamps anders zu gestalten , aber gegen diese eingebrannten sounds hatten sie mit der damaligen technik keine chance und entwicklung war auch in dieser zeit teuer !

lediglich im pa bereich und auch bei den bassern gewannen die solid state amps boden ...... sie brachten endlich die geforderten leistungen .

meiner ansicht nach liegt es lediglich in den bis jetzt einfach konservativ fest gebrannten sounds , die eben gefordert werden , das diese technik sich bei den klampfen nicht so durch gesetzt hat .

aber , die frage bleibt bestehen , in wie weit man doch eben diese technik ohne digitale hilfsmittel nutzen kann ......... da würde ich letztendlich das produkt sehen , was eine band zustande bringt .......... und da stellt sich mir die frage , hört überhaupt jemand im gesamten die letzten 5 % unterschied zwischen röhre und solid state ?

heut wird wohl kaum ein hersteller in solid state technik investieren ...... eher modeller und digitales zeugs , was eben aber auch nur die festgebrannten sounds nach macht ...... teils gut , teils schlecht .

die musikrichtung spielt dabei sicherlich auch eine rolle , wobei " ich " da keine richtung als " röhrenerforderlich " sehen würde .

allein optisch ist das für mich ( bzw war das schon damals , als ich mich für orange entschied ) eine katastrophe so riesen holzkisten mit kleiner bedienblende vorne zu sehen ........ wie gesagt , optisch für mich eine katastrophe , da sah jeder solidstate amp besser aus *gg ........ aber daran kann man schon dieses konservative , festgebrannte erkennen .


.... vielleicht mangelte es auch einfach nur an kreativität , mit solid state einen eigenen stromgitarren sound zu entwickeln ........

:);)
 
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Transistorsound gehört auch schon seit Jahrzehnten dazu - Fuzz! Big Muff und RAT sind auch nicht für ihre Röhrensounds bekannt. Komischerweise mag der Gitarrist das nur auf dem Boden, die gleiche Schaltung in einem Combo wertet ihn zur „Transistorsäge“ ab.
 
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Ist es nicht so das dise Pedale in die Kategorie "Special Effects" fallen?

Kein Gitarrist benutzt die doch dauerhaft - sicher nicht länger als 5 Minuten am Abend. :nix:
 
Zicke, das Thema hatten wir doch durch, oder?

Zwischen brauchen und wollen ist ein Unterschied.

Es gab vor zehn Jahren im Axe-Fx Userthread die Anfrage ob das Axe
Pedale gut verträgt. Die unbefriedigende Antwort war dass dies nicht
nötig wäre weil die Pedale bereits im Axe-Fx enthalten sind. Man müsse
nur den entsprechenden Block aktivieren.

Die Antwort wollte der Benutzer aber gar nicht hören, denn wenn man 800€
für Pedale ausgegeben hat will man die auch vorschalten. ;)
 
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Zicke, das Thema hatten wir doch durch, oder?

.... lange ..... lange ........ zeit , dachte man auch , das die erde eine scheibe ist ;) .


wobei ...... nach neuesten erkenntnissen , leben wir nicht " auf " einer kugel , sondern " in " einer kugel ........ was man sehr deutlich am radius einer schuhsohle erkennen kann ;) .

man kann sich alles " schön " argumentieren .

.... aber weiter im thema solid state amps :great: .
 
Interessanterweise ist einer der wenigen Transistorkisten, die ihre Nische gefunden haben, der Valvestate (ich ignoriere mal die verlorene 12AX7 in der Vorstufe, die mehr Schein als sein ist).

Diese Gerücht hält sich hartnäckig, genauso wie er würde auch ohne Röhre funktionieren, aber tatsächlich ist die Kathodenfolgerschaltung die dritte Gainstufe. Und ja, in der zweiten sind Clippingdiods (2 LEDs), aber die Röhre trägt deutlich hörbar zur Soundcharakteristik bei. Ich weiss wovon ich rede, ich habe nämlich einen 8100er sukzessive restauriert. Über ein Jahr hinweg wurden alle OP-Amps und signalführenden Kapazitäten und die im Netzteil, sowie Potis, Schalter und Buchsen erneuert. Seitdem hört sich die Karre mal richtig geil an. ;)
 
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Ich hatte selbst vor 20 Jahren einen Valvestate, da war deutlich zu hören, dass der Cleankanal sofort mach dem anschalten war und der Zerrkanal brauchte bis die Röhre warm war.

Der eigentliche Grund, warum er der seine Fans hat, ist der gleiche Grund weswegen ich ihn verkauft habe: der Contour-Knopf in der Klangregeung. Wie Ola Englund auf YT demonstriert, ganz egal was man mit dem Knopf macht, es ist immer ein gewisser mid scoop drin. Hätte ich mich damals besser ausgekannt, ich hätte den Teil der Platine überbrückt.


Abgesehen davon, Röhre plus Hableiter zu kombinieren halte ich für sinnvoll, aber so ganz konnte sich das scheinbar nie durchsetzen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ist es nicht so das dise Pedale in die Kategorie "Special Effects" fallen?

Kein Gitarrist benutzt die doch dauerhaft - sicher nicht länger als 5 Minuten am Abend. :nix:
Ist vielleicht nur mein Eindruck, aber mir scheint als wäre der momentane Trend ein 15W einkanaliger Röhrenamp als cleane „Pedalplattform“ und dann ein Brett mit einem halben Dutzend Transistorverzerrern davor zu haben.
 
Der Trend ist Systemübergreifend - hast du mal in den Amp1 User-Thread geschaut?
 
Viele von uns werden als ersten Verstärker einen 8" Combo gekauft haben, der selbstverständlich ein Transistoramp war. Dünn, sägend, nervig.

Mein erster, ein Marshall Lead 12, hatte immerhin einen 10"-Celestion drin. Das klang schon mal anders als ein 8"-Teil.
Die Zerre von den OP-Amps in dem Gerät klangen aber wirklich nur mäßig überzeugend. Mit einem Zerr-Pedal davor war der Sound aber schon recht fett und klang gut.
Nix anderes findet man ja heute auch auf vielen Pedal-Boards, die immer mehr zum Trend werden wie mir scheint...

Abgesehen davon, Röhre plus Hableiter zu kombinieren halte ich für sinnvoll, aber so ganz konnte sich das scheinbar nie durchsetzen.

Tja, das ist mir auch ein Rätsel. Eine Röhrendvorstufe scheint für mich schon noch sinnvoll zu sein. Ich teste allerdings auch nicht dauernd Transistor-Vorstufen, um zu hören, ob der Sound meines Engl-Preamps nun auch ohne Röhren machbar ist. Mit meiner H&K-Transistor-Endstufe hat mir nie der Druck oder Transparenz gefehlt. Für mich waren Röhren in einer Endstufe immer nur unnötig schwer und teuer in der Wartung... Ach ja: empfindlich auch und mit Standby usw. einfach lästig...

Interessant ist doch auch, dass einige Profi-Gitarristen einen mehr als amtlichen Sound ohne Röhrenendstufe und sogar ohne Röhrenvorstufe hinbekommen. Dimebag Darrel von Pantera oder Tommy Victor von Prong fallen mir spontan ein, aber es gibt noch reichlich mehr Beispiele. Es ist am Ende einfach viel Nostalgie besonders bei Gitarristen im Spiel. Letztlich Geschmackssache und individuelle Entscheidung. Wenn jemand etwas gefunden hat, was für ihn passt, dann ist es doch gut. Dann muss man auch nicht dauernd hinterfragen, was sonst noch so ginge. Wenn man nicht zufrieden ist, dann sollte man sich auf jeden Fall nicht davon abhalten zu lassen, auch mal Transistor zu testen, wenn man bisher immer nur Röhre hatte...
 

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