Tragt ihr Gehörschutz?

  • Ersteller ~barny~
  • Erstellt am

Tragt ihr Gehörschutz?

  • Ja, immer (Probe & Gig)

    Stimmen: 291 40,9%
  • Ja, nur in der Probe

    Stimmen: 112 15,8%
  • Ja, nur beim Gig

    Stimmen: 13 1,8%
  • Nein, nie! hää? Was hast du gesagt? Red mal lauter!

    Stimmen: 166 23,3%
  • Ja, aber nur ab und zu!

    Stimmen: 129 18,1%

  • Umfrageteilnehmer
    711
Ging mir auch so - höchstens Mitte 30!:D

Wow, wie kann man denn ermitteln, bei wieviel Hz der eigene Tinitus liegt???
 
Ich trage grundsätzlich beim Proben und beim Gig Gehörschutz. Band spielt zwar nicht allzu laut, allerdings möchte ich meine Ohren auch in 40 Jahren noch gebrauchen können :)
 
Es kommt immer drauf an. Sobald der Geräuschpegel unerträglich wird, dann kommen die Dinger rein. Im Proberaum ist das dann der Fall, sobald das Drumset einsetzt.

Live ist das so ne Sache. Auf größeren Bühnen geht es auch ohne, da das Drumset weiter weg ist und man die Lautstärke der Monitore recht gut kontrollieren kann, wenn man nen ordentlichen Mischer am Pult hat.

Ich benutze die Alpine. Leider habe ich die weißen Filter (leicht) verloren und benutze seitdem die Silbernen (mittelstark).

Mir ist aufgefallen, dass die Alpine die Gitarren doch ordentlich dämpfen. Hat man die Stöpsel drinne, dreht man die Gitarren so laut auf, dass einem ohne die Ohren wegfliegen, wobei der Bass eigentlich noch auf einem erträglichen Level bleibt.
 
Weiter oben schrieb ich ja schon "manchmal bei Gigs, bei Proben nie".
Bei Gigs hat man nicht unbedingt Einfluß auf die Bühnenlautstärke, oder der Platz ist so beengt, daß man sehr nah bei der Snare, oder den Becken stehen muß. Oder aus irgendwelchen anderen Gründen ist man sehr nah am Schlagzeuger. Aber ich weiß bis heute nicht, warum man in einer Laustärke proben muß, die das Gehör schädigt, wenn man keine Vorsorge trifft. Ist der Schlagzeuger derart laut, ist er zu laut und muß leiser spielen. Alle anderen in der Band haben Volume-Regler.

Ich hatte in den 90ern einen Tinnitus (einmal viel zu laut und verzerrt in der Disco/Kneipe) und es hat sehr viele Monate gebraucht um den wieder weg zu bekommen. Glücklicherweise gelang das.
Es hat Jahre gebraucht, bis nicht mehr jeder lautere Pieps schmerzte. Mein Gehör wurde temporär überempfindlich. Es traf sich gut, daß ich in dieser Zeit keine Musik mehr machte. Es dämpfte wohl auch die Motivation.

Inzwischen, weiß ich sehr gut was ich meinen Ohren zumuten kann, darf, oder will. Und da nehme ich Rücksicht drauf.

Mit Tinnitus zu leben ist nicht spaßig - ich hatte einen kurzen Eindruck davon. Ich möchte noch einmal Peters Beitrag unterstreichen.

Grüße, Pat
 
Mit ist halt so voll komisch weil man sich selber voll gut hört aber im Endeffekt nicht weiß wie laut man wirklich singt... sonst ohne Gesang sind die echt gut-
 
..... Aber ich weiß bis heute nicht, warum man in einer Laustärke proben muß, die das Gehör schädigt, wenn man keine Vorsorge trifft. Ist der Schlagzeuger derart laut, ist er zu laut und muß leiser spielen. Alle anderen in der Band haben Volume-Regler.....

Hm... allein eine Snare, die normal angeschlagen wird, geht schnell mal Richtung 100 dB.
Unser Schlagzeuger ist schon sehr leise, aber mir ist das schon zu laut. Klar, eine Art von Überempfindlichkeit meinerseits ist auch dabei, aber grundsätzlich würde ich (solange man nicht in einer Art Akustik-Band spielt) zu Gehörschutz auch bei Proben raten. Wie schnell ist da mal ein Becken zu kräftig angeschlagen; wie schnell gibt es mal eine Rückkoppelung? Auch in einer halbwegs "gesitteten" Band hat man sich schnell mal was "eingefangen".
 
Proberäume haben oft das Problem, dass sie sehr klein sind und der Schall dadurch innerhalb des Raumes oft reflektiert wird. In größeren Räumen hat der Schall mehr Platz zum ausdehnen. Außerdem spielt natürlich die Entfernung eine wichtige Rolle.

Ich denke, dass das auch eine Erklärung ist, warum ich bei Open-Airs keine Stöpsel brauch, wenn ich mich nicht direkt vor die PA geparkt habe ;).

Kennt jemand ne gute Alternative zu den Alpine. Vielleicht auch speziell für Gitarristen?

Ich hatte auch schon öfters einen Tinitus gehabt, wenn ich abends von Konzerten heimgekommen bin. Ein Schlaf über die Nacht und spätestens am nächsten Tag, war er glücklicherweise wieder weg. Meistens ist es so, dass ich dann zu leiser Musik einschlafe, damit ich den Tinitus nicht merke. Ich habe mal gehört, dass der Tinitus z.B. bleiben kann, weil man sich zu sehr auf das Piepsen konzentriert. Kann jetzt aber natürlich nicht sagen, ob das stimmt. Aber ich möchte es auch nicht herausfordern. :) Allerdings kann ich ebenfalls bestätigen, dass mein Gehör mit der Zeit empfindlicher geworden ist.
 
....Ich hatte auch schon öfters einen Tinitus gehabt, wenn ich abends von Konzerten heimgekommen bin. Ein Schlaf über die Nacht und spätestens am nächsten Tag, war er glücklicherweise wieder weg....

Du weißt aber, dass der Tinitus in dem Moment ein Zeichen war?
Ein Zeichen dafür, dass du gerade bei diesem Konzert dein Gehör ein Stückchen mehr geschädigt hast. Das passiert auch schon, wenn kein Tinitus auftritt. Er ist aber ein sicheres Zeichen, dass bereits eine Schädigung stattgefunden hat. Nicht wird....hat.

....Ich habe mal gehört, dass der Tinitus z.B. bleiben kann, weil man sich zu sehr auf das Piepsen konzentriert....

Im Endeffekt ist ein Tinitus nichts anderes als ein körpereigenes Geräusch, dass durch was auch immer "demaskiert" wurde. (Es gibt ca. 400 Ursachen für dauerhaften Tinitus, wobei Kombinationen natürlich auch möglich sind).
Chronischen Tinitus-Patienten bringt man bei, nach Möglichkeit die Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken. Das funktioniert mit etwas Übung und guter Anleitung auch halbwegs gut. Aber gerade im Moment konzentriere ich mich drauf und er pfeift wie blöd. :rolleyes:
Man sollte sich aber keinesfalls darauf verlassen, dass man den Tinitus nach dem Konzert jedes mal durch Ablenkung wieder los wird.
 
Peter, du machst mir Angst.:eek:

In meiner Teenagerzeit hatte ich jede Woche nach Proben einen Tinitus! Mittlerweile sind wir "vernüftig" und spielen in angemessener Lautstärke! Eigentlich immer noch zu laut, aber bei unserer Musik muss es auch nicht rocken...sonder eher grooven!:D

Nichtsdestotrotz, mach ich mir jetzt mal öfter Gedanken, wenn mein Ohr pfeift.
 
Jo, das ist auch noch aus den wilden Zeiten, als ich Konzerte ohne Gehörschutz genossen habe. Mittlerweile bin ich ja auch etwas "älter" geworden. Auf Konzerten habe ich nun grundsetzlich Ohrstöpsel dabei. Und wenn ich meine vergessen habe, dann müssen eben Tempos herhalten. (Sehr) oft geht es einfach nicht mehr ohne. Aber vielleicht sollte ich wirklich mal zum Ohrenarzt, um einen Hörtest zu machen.
 
Spiele immer mit Taschentüchern:) Kann jemand gute Ohrstöpsel empfehlen? Vielleicht welche die ein bisschen Frequenz bescheneidend sind das ich mich selbst(gitarre) besser höre als den verdammten basser:)
 
Also ich bin mit DENEN sehr zufrieden...benötigen halt eine gewisse investition in eine zukunft mit barrierefreiem hören.
 
Ich habe auf alle fälle immer stöpsel dabei, außer wenn ich se vergesse:rolleyes:

aber beim sound machen oder bei konzis hau ich mir die nur rein wenn die bands mir net gefallen (will mir meine ohren mit guter musik versauen:rock:)

bei den proben ist es zwar ratsam aber irgendwie nervt das leider.
und meine alpine stöpsel gehn zwar aber angepasste sind halt doch besser ( wenn ich net immer so doof wäre diese schweineteuren dinger ständig zu verlieren)
 
Übrigens (ich werfe es einfach mal so in den Raum/Thread): Klar hören sich 160 Euro viel an für einen Gehörschutz. Aber (wie sth_ schon so schön sagte): Euer Gehör ist unbezahlbar! Überlegt mal: Was ist euch euer Gehör wert, wenn man es kaufen könnte und was kosten Hörgeräte. Insofern relativieren sich die 160 Euro.

Hehe mein Arzt meinte heute noch: Was kostet denn eine gute Gitarre... Vielleicht sollte man sich überlegen, wie man sein Geld einteilt :)

War aber nur zum Impfen da, spiele normalerweise mit Lärmschutz, den die Bauarbeiter benutzen ("Micky Mauser") und hol mir jetzt etwas gleichmäßigere Ohrstöpsel :) Einfach des Klangs wegen.. irgendwann habe ich mal das Kleingeld für die 160€ Stöpsel^^ Anpassen kostet ja auch noch..
 
Ich habe mir von meiner Schwester zu Weihnachten die Alpines gewünscht.
Ich tendiere dazu sie dann ständig zu tragen. Es ist zwar nicht exorbitant Laut während der Probe (da hab ich schon lautere Konzerte erlebt) aber ich merke, dass ich auf der Fahrt nachhause gerne das Autoradio deutlich leiser drehe. Ergo stimme ich jetzt für den ersten Punkt.
 
Ich kann net ohne Gehörschutz spielen, mir klingeln die Ohren von den Becken ziemlich früh und auch teilweise schon, wenn der Sänger hoch singt (Laut Gehörtest leicht überdurchschnittlich gutes Gehör vor allem bei den Höhen) und da das wirklich schmerzhaft ist, trag ich die Alpine teile momentan. Dadurch wird der Sound allerdings scheiße (kaum noch Höhen) und das nervt mich extrem. Ich werde sparen und mir mal gescheite, angepasste machen lassen, da ich auch das ein oder andere Konzert mal besuche
 
Seit dem letzten Konzert (Porcupine Tree in Köln, der Gesang war dermaßen Scharf aus der PA, ging gar nicht) hab ich meinen ersten Tintius, Glückwunsch Martin.
In Zukunft trag ich nicht nur bei der Probe, sondern auch bei Konzerten Gehörschutz.
 
In Zukunft trag ich nicht nur bei der Probe, sondern auch bei Konzerten Gehörschutz.

Sehr gute Entscheidung:great:
Mache ich generell genauso, nur leider denke ich nicht jedes Mal dran...:rolleyes:
 

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