Tonholz is so von gestern...

  • Ersteller Sascha Leib
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Das ist eben KEIN Tonholzbrimborium , Billy Sheehan erklärt es ja eben ziemlich Präzise , wenn man zuviel Harz beimischt klingt es wie Plastik
 
@hack_meck : :eek:
 
Billy Sheehan erklärt es ja eben ziemlich Präzise , wenn man zuviel Harz beimischt klingt es wie Plastik

… und es ist auch völlig klar, dass Billy Sheehan da keine marketingunterstützenden Textvorlagen von XOX in eigenen Worten wiedergibt. Weil alleine die Vorstellung von "Mehr Harz = mehr Plastik" genauso funktioniert wie "dunkles Holz klingt wärmer" ;)
Er erklärt gar nichts. Er behauptet das halt einfach so.
 
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Eine Fundsache von meinem Messerundgang 2014 ...

Zitat der Homepage:

Pius Truffer, Besitzer der weltbekannten Truffer Steinbrüche in Vals, Graubünden fragte uns an ob wir aus «seinem» Stein eine Gitarre bauen könnten...
Zuerst war von einer elektrischen Gitarre die Rede, aber nach einem Gespräch mit Pius Truffer war für uns schnell klar, dass es eine akustische Gitarre sein musste. Der Klang des Steines sollte zu hören sein und nicht den der Elektronik. Auch wieder eine grosse Herausforderung, denn das gab es noch gar nie. Aber da fängt der Spass ja erst recht an...
Alles aus Stein wäre zu schwer und im Klang zu hart, so entschlossen wir uns für einen Korpus aus Ziricote Holz und mit die Decke aus Valser Quarzit.
Am Anfang war die Decke ein Brocken von mehreren Tonnen, der dann in etlichen Stunden gesägt und geschliffen wurde bis auf ein Endmass von 1mm!
Wir mussten eine komplett neue Art der Gitarrenkonstruktion erfinden, da der Stein wohl Druck aushält, aber keinen Zug wie das bei normalen Gitarren der Fall ist - ausser bei den Jazzgitarren. Und so kombinierten wir die verschiedenen Bauarten und machten nicht nur die erste akustische Gitarre mit einer Decke aus Stein, sondern auch die erste Flattop Gitarre mit einer Archtop Saitenführung! Um für diese Konstruktion genug Saitendruck hinzukriegen, führten wir die Saiten am hinteren Zargenrand ein und dann ab durch die Decke..;-) ...mehr Infos unter Innovationen.
Das Ganze war enorm aufwändig, aber das Resultat verblüfft und macht Stolz.
Unser besonderer Dank geht an Marco Mainetti, der die Decke herstellte. Ohne ihn wäre das Instrument unmöglich zu realisieren gewesen.

Hinder dem Bild neben dem Text auf der Homepage http://www.pagelli.com/custom-made.html verbirgt sich eine ganze Bilderstrecke - sehr interessant.

Gruß
Martin
 
Auf Jeden Fall ein Gelungenes Einzelstück , Bilder faszinieren auch .
 
So dünn wie die Decke ist - in der Photstrecke gibt es eines wo Licht durchscheint, bevor der Rücken drauf kommt - dann glaube ich das die Gitarre klingt. Fand ich auf der Messe schon toll :great: ...

Gruß
Martin
 
Ja , absolut Klasse:great: Nicht jetzt "haben muss" sondern einfach schön anzusehen
 


Obacht! Fichte, die zwei Wochen nach Vollmond geschlagen wurde klingt besser.
 
Obacht! Fichte, die zwei Wochen nach Vollmond geschlagen wurde klingt besser.
Aber nur zwischen dem 22.12. und dem 21.03.
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Solche Geschichten wie das Vollmondholz halte ich für Absoluten Quatsch ..schon öfter gehört..
 
Für mich besser nachvollziehbar als Cryo....
 
Das könnte ich aber durch Kontakt zu einem Institut für Holzforschung mal klären lassen.
 
Das mit dem Mondholz würde mich auch mal aus wissenschaftlicher Sicht interessieren.
Ich weiss von einem ehemaligen Kollegen, der sein Blockhaus von einer kleinen Firma aus Österreich bauen liess, dass die das auch schon seit Generationen so machen. Das Argument war, dass sich keine Spannungsrisse in den Balken bilden. Es bildeten sich, auch nach Jahren, tatsächlich keine Risse.
Ob es damit zusammenhängt wäre interessant.
 
In meinem ersten akademischen Leben (was aber beim akad. Grad stud. Ing. blieb) studierte ich Bauingenieurwesen und hatte mein halbjähriges Fachpraktikum mit einem dreimonatigem Intermezzo in einer Zimmerrei, deren Hauptwertschöpfung durch Holzhausbau stattfand. Bei einem staatl. Arbeitgeber sollte ich das Studium universitär fortführen, hatte aber nach einem weiteren Praktikum das Interesse verloren und studierte erfolgreich eine andere Disziplin. Allerdings hatte ich auch Technische Anteile (schön, wenn akad. Interdisziplinarität gefordert ist), da lag das Angebot der Fakultät für Bauingenieurwesen nahe. Referat und Studienarbeit gingen um Holz, Schwerpunkt Expodach (Expo 2000 in Hannover). Dort hatte man sich für die heimische Weißtanne entschieden. Die Trocknung erfolgte dort halbwegs natürlich.

Aber ich werde mal fragen.
 
Wenn es der Seriosität meiner Aussage dient, sei auch kurz erwähnt, dass ich Bauingenieurwesen studiert habe.
Ich lasse jetzt mal meinen weiteren 25-jährigen Werdegang und die realisierten Projekte weg.
Die Lager sind bezüglich der Mondholztheorie gespalten, da es sich auch schwer wissenschaftlich nachweisen lässt.
Wenn was dran ist, könnte es eventuell auch Auswirkung auf den Klang akustischer Instrumente haben (um die Kurve zum Thema mal wieder zu bekommen).
 
Das mit dem Mondholz kann alleine schon durch die Tatsache dass die anderen Bäume ja auch dem Mondlicht ausgesetzt waren , in die Welt der Esotherik und Mythen verschoben werden , oder verändert sich das Holz nur dadurch dass es bei Vollmond geschlagen wurde ?? Das ist schlicht Quatsch :) Andere Faktoren wie Klima sind da Seriöser .
 
Holzfeuchte führt zumindest zu Schwundneigung.

Auch der Lage des Holzrohlings im Stamm selbst hat eine Auswirkung, wenn ich mal im Buch über Baustoffe das Kapitel Holz quergelesen habe.

Soll dann das Kapilarwasser geringer vorhanden sein in den Mondphasen?
 
dass die anderen Bäume ja auch dem Mondlicht ausgesetzt waren
Das hat nichts mit dem Licht zu tun - aber schön, wenn du für dich schon eine Wahrheit gefunden hast.

Holzfeuchte führt zumindest zu Schwundneigung...Kapillarwasser
Vermutlich. Das Ganze hat auf jeden Fall was mit dem Saftfluss zu tun. Schnittzeiten sind ja schliesslich wichtig bei der Baumpflege und eventuell eben auch beim Fällzeitpunkt. Inwiefern da eine Mondphase noch zusätzlichen Einfluss hat, ist das grosse Geheimnis.
 
Was heisst Wahrheit..es ist wichtiger in welcher Jahreszeit /Monat das Holz gefällt wurde , da dann eben weniger Wasser im Holz /Kapillarensystem vorhanden ist .
Ob der Vollmond , der ja schon auswirkungen auf Natürliche vorgänge wie Ebbe/Flut hat , wirklich dann in Vollmondnächten da den Saftfluss im Holz zum Positiven verändert , ODER ob der Baum , Bzw. die evolutionäre entwicklung des selbigen die Vollmondkräfte schon mit einkalkuliert hat in sein System , sprich , der Mond ihm Latte ist ...das weiss man eben nicht und ich sag halt Vorsichtig , dass das dann wenn überhaupt messbar ist , es doch so geringe auswirkungen auf die qualität des Holzes hat ..da sind andere , Qualitätsmerkmale wichtiger .
 
Hi!
Anlässlich der Problematik von riesigen (österreichischen) Holzverarbeitern, die nun auch bei uns in Bayern Werke stehen haben, habe ich ein Interview mit der Geschäftsführer von Binder Deutschland gesehen. Diese Firma ist in Europa die Nummer 2 glaube ich und verkauft auch Mondholz. Der Mann hat sich im Fernsehen getraut zu sagen, dass er bei einer Fantastilliarde Raummeter verkauftem Holz keine signifikaten Unterschiede erkennen konnte. Aber: bei Mondholz wird der Einschlag genau festgehalten und es ist somit selektiert. Und weil es teuer ist, werden sie auch genauer hinschauen, was in den Verkauf gelangt. Die Kunden sind ja auch selektiert.

Gruß
CB
 
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