Tonholz is so von gestern...

  • Ersteller Sascha Leib
  • Erstellt am
@nicknick Na, das wäre doch mal eine entspannte Haltung
Leider geht es hier aber in erster Linie darum, die Dummheit und Unwissenheit anzuprangern.
Liebe Checker, die Dummen lassen sich nicht überzeugen!!! Sonst wären sie ja nicht so dumm
 
Und dann kommt der Bassist um verstellt deinen Amp. :eek:
 
Also eine plantinenbestückte Gitarre reagiert weniger empfindlich auf andere stromdurchflossene Gerätschaften in der direkten Umgebung.
Guter Einwand - auch wenn er in Bezug auf den Thread OT ist:
eine Leiterplatte oder Platine kann beidseitig beschichtet werden - eine Seite hat eine durchgehende Massefläche, die andere trägt die Leiterbahnen. Dadurch ist die Masse einerseits Abschirmung für Einstrahlungen und andererseits Masse vom feinsten. Dieses Konzept wird in der Hochfrequenztechnik seit über 50 Jahren genutzt und unterdrückt final alle Brummschleifen.
 
@netstalker, aber "Tonholz" ist bei einer E-Gitarre nur ein einziger von verschiedenen Parametern, die ton- oder klangbildend sind.
Wir sprachen noch nicht über Wicklungen, Gleichstromwiderstände, Resonanzfrequenzen, Magnettypen...
 
Wicklungen, Gleichstromwiderstände, Resonanzfrequenzen, Magnettypen

OK - nochmal: diese Dinge sind sowohl berechenbar, wiederholbar, simulierbar.
"Das" Tonholz gibt es IMHO nicht (wenn man von Feuchtegrad, Alter, Lagerzeit usw. absieht) - und beim Thema Holz ist NICHTS wiederholbar, berechenbar oder beweisbar - es ist schlicht Zufall, eine Laune der Natur und macht beim Gesamtkonzept nur etwa 3-5% des Sounds eines Instruments aus - und das hören nur sehr, sehr wenige.
 
Also ich hab in den meisten meiner Gitarren du gleichen Tonabnehmer und alle klingen unterschiedlich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
OK - nochmal: diese Dinge sind sowohl berechenbar, wiederholbar, simulierbar.
"Das" Tonholz gibt es IMHO nicht (wenn man von Feuchtegrad, Alter, Lagerzeit usw. absieht) - und beim Thema Holz ist NICHTS wiederholbar, berechenbar oder beweisbar - es ist schlicht Zufall, eine Laune der Natur und macht beim Gesamtkonzept nur etwa 3-5% des Sounds eines Instruments aus - und das hören nur sehr, sehr wenige.

Aus meinen Beiträgen sollte hervorgehen, dass ich der Holzsorte nicht sehr viel Stellenwert bei der Tonformung (Farbe) einer E-Gitarre beimesse.
 
Auch die gleichen Bridges, Saiten, Sättel und sind die PUs an der gleichen Position an der Scale?

Da es genau die gleichen Gitarre sind, sage ich mal ja.
Der einzige Unterschied ist das Gewicht.
Wobei ich damit eigentlich auf das Thema der Tonabnehmer hinaus wollte, da viele Meinen, dass der Tonabnehmer den Ton ausmacht und das sehe ich nicht so.

Das war vor paar Jahren, als ich auch zwei PRS Tremonti Ten Top hatte ja auch das gleiche. Wie Tag und Nacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Da bin ich bei Dir, @StrangeDinner, rein nur die Pickups sind es auch nicht. Sie sind es lediglich, die das Schwingen der Saiten innerhalb des Magnetfeldes in eine elektro-physikalische Funktion "übersetzen", die wiederum durch entsprechende Apparatur (Verstärker usw.) in auditiv-wahrnehmbare Signale umgewandelt werden.
Klingt eine E-Gitarre bei 240 V und 50 Hz anders als eine bei 120 V und 60 Hz?
Ich zweifele aber nicht an, dass - losgelöst vom Werkstoff Holz - die Masse, Härte, das individuelle Schwingungsverhalten der Bauteile die Reaktion der Saiten im Magnetfeld mindestens als moderierende Variablen beeinflussen.
Interferiert die Resonanzschwingung des Halses mit der Saitenschwingung, wird möglicherweise der Nachklang sehr schnell vorrüber sein.
Bestimmte Reaktion gibt es immerhin durch Ortswechsel auf handelsübliche Gitarren aus Holz, so kann es notwendig sein, die Halsspannung zu justieren...
Paul Reed Smith sagt über seine Gitarren, dass nach jedem Ortswechsel ohne Nachjustierung sofort "out of the box" einsatzbereit sind. Sein aktuelles Testimonial Mark Holcomb bläst ins gleiche Horn.

Wenn technologische Entwicklungen (Trocknung des Holzes, Materialauswahl allgemein) dazu führen, dass eine Gitarre an jedem Ort der Welt gleich klingt, ohne Nachbearbeiten zu müssen, lohnt es sich für die Gitarrenbauer neugierig zu sein und für uns als Konsumenten hinzuhören, ob es uns überzeugt.
 
Wobei ich damit eigentlich auf das Thema der Tonabnehmer hinaus wollte, da viele Meinen, dass der Tonabnehmer den Ton ausmacht und das sehe ich nicht so.
Ich hab lang nicht mehr an Gitarren rumgebastet.

Aber aus der Erinnerung heraus waren doch die Tonabnehmer DIE Teile,
mit denen sich die Klangfarbe des Instruments hörbar verändern ließ.
Viel Geld für Experimente hatte ich damals leider nicht
um das systematisch angehen zu können

Oder meintest Du das irgendwie anders ?
 
Ich meinte damit, dass ich von dieser These nichts halte, da ich eben genug Gegenbeweise selber hab und hatte.
 
:D Wenn du den gleichen Body benutzt dürfte sich dann ja nix ändern :evil:

Ich glaub die Diskussion führt zu nichts - manche glauben zu hören was nicht da ist und ignorieren Tatsachen indem versucht wird alles auf den "lebendigen Werkstoff" zu schieben.
Wenn ich höre "das Holz meiner Paula schwingt schön" oder "hat viel Sustain" dann frage ich mich, wo die Tonabnehmer für diese Holzschwingungen sind....wenn das Holz schwingt wird den Saiten Energie entzogen - das ist gaaanz schlecht weil die PUs dann weniger "Sound" erzeugen können.
Wie gesagt - ich bin hier Realist und verlege mich auf Dinge die ich 1. beeinflussen und 2. messen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
erlaubt ist was gefällt ;)
ich selber halte absolut nichts von EMGs, einer meiner Helden schwört drauf.
 
OK - nochmal: diese Dinge sind sowohl berechenbar, wiederholbar, simulierbar.
"Das" Tonholz gibt es IMHO nicht (wenn man von Feuchtegrad, Alter, Lagerzeit usw. absieht) - und beim Thema Holz ist NICHTS wiederholbar, berechenbar oder beweisbar - es ist schlicht Zufall, eine Laune der Natur und macht beim Gesamtkonzept nur etwa 3-5% des Sounds eines Instruments aus - und das hören nur sehr, sehr wenige.

Das mag ja alles sein... oder auch nicht....

Nur BEWEISE mir doch mal jemand, welchen Einfluss andererseits Schrauben, Pickups (plus deren Höhe und Position), Stege, Sättel, Mechaniken, Potis, Kondensatoren plus Amp/Cabs etcpp. auf den Gesamtklang einer E-Gitarre haben. In blitzsauberen Prozenten oder in absoluten, wissenschaftlich nicht anfechtbaren Werten bitte.

Blindtests von Gitarren mögen ja gut und schön sein, aber was erfassen diese Tests? Sicher nicht, was der individuelle Spieler erlebt/hört/fühlt, wenn er sich mit Instrumenten beschäftigt, sprich: Gitarren spielt, um Musik (oder Gott bewahre: Kunst!) zu erzeugen. So eine Gitarre ist doch kein DVD-Spieler.

In meiner Welt ist das individuelle Erfahren eines Instruments der alles entscheidende Punkt. Und ich habe sicher auch hunderte von Gitarren ausprobiert, gegeneinander verglichen oder sogar besessen.

Du lässt aber scheinbar - wenn ich Deine Postings richtig deute - dieses individuelle Erfahren einer Gitarre mehr oder minder komplett außer acht. Es scheint nur zu zählen, was hörbar UND messbar ist.

Aber warum findet ein Spieler, dass eine spezielle Gitarre gut klingt, sich gut spielen lässt und obendrein gut aussieht? Warum? Zu wieviel Prozent entscheidet welcher Faktor? Wo ist die Null-Linie bei diesem System - mal abgesehen von einem nicht zu erfassenden Kriterium, nämlich dem Spieler (dem Menschen) selbst?

Ich: ich habe Kopfschmerzen
Du: das musst Du beweisen, mit Zahlen unterfüttern
Ich: Sorry, aber das kann ich nicht
Du: Siehst Du, Du hast keine Kopfschmerzen

Meinst Du das so?
Was soll das werden?
Ein Gefühl von Sicherheit durch das Erstellen purer Zahlen?

Verstehe ich leider null.

Beweise mir (einem ganz normalen Gitarrenspieler) was ich seit Jahren falsch mache, wenn ich Gitarren spiele, die *für mich* gut klingen, sich gut bespielen lassen und gut aussehen.

Und ich wäre dankbar, wenn jetzt die Totschlag-Argumente von Marketing-Wahn, Beeinflussbarkeit, Ewig-Gestrig, falschen Traditionen etcpp. mal außen vor blieben. Diesen Nebenkriegsschauplatz hatten wir schon zu oft.

Ich bin ganz Ohr!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Blindtests von Gitarren mögen ja gut und schön sein, aber was erfassen diese Tests? Sicher nicht, was der individuelle Spieler erlebt/hört/fühlt, wenn er sich mit Instrumenten beschäftigt,
Wieso nicht? Ich würde dir gerne mit verbundenen Augen verschiedene Gitarren umhängen und dann mal sehen welche besser klingt ....



In meiner Welt ist das individuelle Erfahren eines Instruments der alles entscheidende Punkt. Und ich habe sicher auch hunderte von Gitarren ausprobiert, gegeneinander verglichen oder sogar besessen.
Was hat das mit dem Material "Tonholz" zu tun?

Aber warum findet ein Spieler, dass eine spezielle Gitarre gut klingt, sich gut spielen lässt und obendrein gut aussieht?
Dito - das war nie Gegenstand meiner Postings


Ich weiß jetzt nicht was du von mir willst - Ich muss dir gar nichts beweisen.
Meine Argumentation zielt nur darauf ab dass man eben NICHT sagen kann "dieses Holz kling warm" oder das andere gar nicht. Ich hab weiter oben schon geschrieben dass ich auch schon mal eine Gitarre "trocken" anspiele - aber nur um festzustellen wie sie in der Hand liegt - der trockene Klang ist mir egal - weil er mit dem verstärken Klang nichts zu tun hat.

Zum Thema Hardware: ja - man kann eine Tele-Bridge von einer Hardtail am Klang unterscheiden - insofern clean gespielt wird.
Dazu kommt, dass der Sound mit der passenden Hardware relativ gut reproduzierbar ist.
Das beste Beispiel:
Ich hab mir vor einiger Zeit eine "Reisegitarre" selbst gebaut - eigentlich nur ein 12cm breites Brett mit einem Hals dran und Telecaster-Hardware drauf. Das Teil klingt auch wie Tele - auch wenn der Body nicht mal 1/4 des Volumens einer herkömmlichen Tele hat (und dazu aus dem "billigen" Basswood ist das ja keiner möchte weil es schlecht klingt.

Ich hab nie gesagt dass eine (deine?) Gitarre nicht gut klingt - ich weiß nicht woher du jetzt diese Argumente zauberst.
 
:popcorn2:

Glaub der Thread wird mal wieder spannend! Aber nicht schlecht, erst auf Seite 10 bricht das altbekannte Thema wieder aus...
 
Wo hat man einen Blindtest, wenn man als blindfolded Player die Korpuskontur spürt?

Was ist die Materialreferenz?

Bei Maßen gibt es den Urmeter...

Bei keinem meiner Gitarrenkäufe spielte das Korpusmaterial eine Kaufentscheidung, um einen bestimmten Ton zu erhalten (Welchen Einfluss übt eigentlich der Verstärker als Top + Box(en) (offen, halb-offen, geschlossen, schräg, gerade) oder Combo auf den Höreindruck aus?), in der Regel gab es die Gitarre nur so. Die Fly hat ihren Compositekorpus und -hals gehabt, die Ibanez RG ist atypisch nicht mit Basswoodkorpus gebaut worden. Wenn ich eine bestimmte (Holz-)Optik haben will (Bei der PRS war das der Fall, da habe ich mir Vertreterinnen mit der gewünschten Farbe im Netz gesucht, nächste zu erfüllende Bedingung war 10-Top Deckenqualität, schließlich die Maserungsart quilted. Dann wählte ich die aus, die mir am besten gefiel.), spielt das Material (nun Holz) eine Rolle. So werde ich es auch weiterhin halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
der trockene Klang ist mir egal - weil er mit dem verstärken Klang nichts zu tun hat.

Also, da möchte ich Dir ausnahmsweise mal widersprechen.

Ich habe 100erte, wenn nicht sogar mehr E-Gitarren in der Hand gehabt, und konnte nur zuerst trocken feststellen, ob die Gitarre überhaupt Potential hat.

Wurde der Eindruck dann über Amp verstärkt, oder eher nichtssagend, war klar, was diese Gitarre braucht, oder nicht braucht...

Und nein, es war nicht nur die Hardware. ;)

:hat:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben