Ich habe das ToneX Pedal ein paar Stunden an einer 2X12" mit Greenback/V30 an einer älteren Crown Endstufe im Proberaum getestet.
Wie vermutet, war der Sound wirklich großartig und auch die virtuellen Lautsprechersimulationen sind sehr brauchbar, um den Sound zu formen!
Natürlich sind die meisten Standard-Presets nicht wirklich gut, aber es gibt einen Haufen von User-Presets im Netz, die sehr gut funktionieren!
Ich habe für meine Tests sowohl ein Comford als auch ein Friedman und ein
Fender Twin Profil verwendet.
Das Pedal funktioniert wirklich gut als Standalone, kann aber auch mit Pedalen davor betrieben werden.
Aber - wie ich oben schon teilweise schrieb:
Keine Bearbeitung mit Hilfe der Software möglich
Reverb und Kompressor sind nicht einzeln schaltbar, sondern müssen per Presetwechsel ein- oder ausgeschaltet werden.
Kein effect-loop, was den Einsatz von Delay/Chorus etc. ohne externen Hall fast unmöglich macht.
Kein XLR-Ausgang, sondern nur Line-Pegel - man sollte also nach Möglichkeit eine DI-Box verwenden.
Aufgrund der fehlenden Reverb-Kompressor-switche sind drei Kanäle pro Speicherbank zu wenig.
Insgesamt hinterlässt das ToneX-Pedal bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Tolle Sounds, aber als Konzept nicht bis zum Ende durchdacht.
Für den Live-Betrieb jedenfalls für mich nicht wirklich brauchbar und keine Alternative für meinen Kemper - auch nicht als Backup.
PS: auch finde ich den Hype im Youtube etwas überzogen. Es gibt dort kaum jemanden von den "Content providern" der die Nachteile aufzeigt.