"The maple tops are real. They basically take a nice flamed or quilted wood and create a thin top. This allows them to make more tops from a piece of wood."
Aus einem US-Forum zur LS 75Q gleich mit der Erklärung. Ahorndecke mit Ahornfurnier also. Ich kann den Punkt mit dem "PU-Lack schlechter als Nitrozellulose-Lacke" eigentlich bei keiner Gitarre wirklich nachvollziehen. Die werbewirksame Gibson Erklärung, dass Laquer atme, ist schon so oft unter Werbemärchen eingestuft worden, dass es schmerzt, wird aber immer gern von Verkäufern erzählt. Eine Gitarre mit Nitrozellulose-Lack altert "klassischer" im Look für den, der es mag, allerdings altert jede Gitarre irgendwie, zum besseren oder zum schlechteren Ende. Merke den Spruch eines der alten Fender Gitarrenbauer: "Einfluss von Lack auf den Ton bei 110 Dezibel? Wovon reden Sie da, junger Mann?" Ein gravierender Nachteil von Laquer ist die Anfälligkeit gegen Lösungsmittel in Gitarrenständern und anderen Gegenständen und die komplexe und u.U. gesundheitsschädigende Anwendung in der Industrie. Ob man das "klebrige" Gefühl eines Laquer Halses dem "Plastik" Gefühl eines PU Halses vorzieht, ist eine individuelle Entscheidung. Zur Not hilft Sandpapier. Edwards geht sogar einen dritten Weg. PU-Lackierung und darauf dünn Nitrozellulose-Lack, um die historisch korrekte Musikerfraktion wenigstens zum Teil zu befriedigen.