dubbel
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Absolut, sogar sehr gerne! Ich glaube, dass Metal-Gitarristen (übrigens: alles andere als mein bevorzugtes Genre), was Transistor- und Modelling-Zeug angeht, sogar überdurchschnittlich wenig Berührungsängste haben, deswegen nehme ich sehr gerne Beispiele aus anderen Genres zur Kenntnis.Gilt das auch außerhalb von Rock oder Metal? Pat Metheny [...] Steve Winwood [...] Erlend Krauser [...]
Das müssen jetzt auch nicht viele sein - was "Masse" angeht, wäre ich eher gespannt, was @OliverT vielleicht zu diesem Thema schreibt. Aber was mir wichtig ist: Die Leute sollen keine "Opfer der Begleitumstände" sein (Modelling-Technik also ausschließlich oder überwiegend aus reinen Zweckgründen einsetzen), sondern auch wirklich klangmäßig dahinter stehen. Das Pat-Metheny-Interview wäre ein gutes Beispiel für genau das, was ich suche: Einen großen Gitarristen (ohne jeden Zweifel), der genau erklärt, wieso er mit seinem Modeller so sehr zufrieden ist. Im Prinzip könnte man es auch noch mal so (einfach) sagen: Stell' dir die 15344ste Diskussion "Röhre vs. Modelling" vor, wo man dann tatsächlich, sagen wir mal 30 oder 40 große Gitarristen als maßgebliche Beispiele aus dem Ärmel schütteln könnte, um zu sagen ... seht mal, wir sind mittlerweile tatsächlich so weit, dass die Grenzen in der Hinsicht immer mehr verschwimmen und Modeller - nicht nur der Umstände halber und als ungeliebter Kompromiss! - mittlerweile schon ganz weit oben angekommen sind. (Nicht, dass mir jetzt ernsthaft der Sinn nach einer solchen Diskussion stehen würde, sondern nur, um es nochmal zu veranschaulichen.)Was interessant ist: Das sind jetzt nicht viele, klar, aber Leute, die noch älter sind als ich... Offenbar scheint hier weniger die Altersgrenze zu ziehen, sondern die Begleitumstände. Wer mit dem Bus anreist (neulich Fred Frith, ebenfalls alt und eine internationale Legende), nimmt halt weniger mit, als irgendeine Rampensau-Rock-Band, die mit dem Truck kommt.
Das wäre ein sehr gutes Schlusswort für diesen Thread. Ich sehe es auch so, man muss sich nicht für eine Richtung entscheiden, jede Technik ist für sich gesehen toll und man hat unendlich viele Möglichkeiten sie zu nutzen. Also sollten wir das auch tun."Time to say goodbye?"
Für mich kommen da einfach coole Alternativen hinzu.
Ich bin da Oldschool ... Amp mit wenigen Röhren und wenigen Reglern. Das ist alles, was ich brauche. Gut, davor noch ein paar Pedale - i.W. Tuner, Overdrive/Boost, mehr braucht es eigentlich nicht.
Ich brauche nicht tausende Sounds, mir reicht einer, der passt.
Das bin aber nur ich.
Aha? Eigentlich hat @SlowGin genau das beschrieben, was ich ebenfalls denke: Profiling u. a. wird "pragmatisch" da benutzt, wo es eben passt - in meinen Worten "diese Leute haben in der Regel ihren analogen Fuhrpark und nutzen Profiling aus praktischen Erwägungen". Später habe ich das nochmals ergänzt und eingeräumt, dass es unterhalb der "Großen" (Bands/Artisten) sicher auch genügend Leute gibt, die Kemper etc. sogar mehr oder weniger exklusiv (und eben nicht nur ergänzend) verwenden (in meinen Worten: "Wenn man natürlich ganz allgemein an Gitarristen denkt, da würde ich dir durchaus recht geben"). Später kam dann von dir an mich folgender kryptischer Kommentar:@SlowGin hat das sehr gut und ausführlich erklärt hoffe Kekse sind angekommen
Na ja, wenn ich von "bevorzugt" spreche, dann meine ich genau das. Nicht einfach nur in irgendeinem Kontext (Live, Studio), wo es sich aus pragmatischen Gründen anbietet, sondern so oft wie möglich, weil man z. B. den Kemper so geil findet, dass man die alten Amps einfach nicht mehr braucht. Halt ein echter Umstieg von Röhre auf Digital. Dass der Kemper u. a. im Studio oder auf der Bühne etc. immer häufiger einsetzt wird, weil er als ergänzendes Arbeitswerkzeug durchaus seine Berechtigung hat, ist mir natürlich klar - das sehe ich genauso wie du auch.@Brazolino
Du schreibst: "Der Punkt ist ein ganz anderer: Meines Wissens werden Kemper und Konsorten unter den "Großen" noch nicht in nennenswertem Umfang bevorzugt (!) eingesetzt."
Wovon sprichst Du?
Live? Studio?
Das war mir einfach zu viel pauschalisiert und war auch von mir nicht böse gemeintJa, aber das kannst du schlecht vergleichen. Diese Leute haben in der Regel ihren analogen Fuhrpark und nutzen Profiling aus praktischen Erwägungen. Natürlich lässt sich daraus der Schluss ziehen, dass die Leistung dieser Geräte mittlerweile so beeindruckend ist, dass die Profis sie akzeptieren, aber man sollte schon festhalten, dass sie lediglich als Ergänzung dienen.
Der hat das aber ganz anders ausgeführtAha? Eigentlich hat @SlowGin genau das beschrieben, was ich ebenfalls denke
meinst du damit jetzt rechthaberisch, spitzfindig oder wortakrobatisch?Wird das Ganze hier jetzt nicht ein klein wenig zu wortklauberisch?
Bin zwar kein Profi, aber spiele viel.Na ja, wenn ich von "bevorzugt" spreche, dann meine ich genau das. Nicht einfach nur in irgendeinem Kontext (Live, Studio), wo es sich aus pragmatischen Gründen anbietet, sondern so oft wie möglich, weil man z. B. den Kemper so geil findet, dass man die alten Amps einfach nicht mehr braucht. Halt ein echter Umstieg von Röhre auf Digital. Dass der Kemper u. a. im Studio oder auf der Bühne etc. immer häufiger einsetzt wird, weil er als ergänzendes Arbeitswerkzeug durchaus seine Berechtigung hat, ist mir natürlich klar - das sehe ich genauso wie du auch.
Da kann ich mich nicht so recht entscheidenmeinst du damit jetzt rechthaberisch, spitzfindig oder wortakrobatisch?
Hatte ich auch nicht als "böse" empfunden, nur nicht kapiert, worauf du mit deinem Widerspruch hinaus wolltest.Das war mir einfach zu viel pauschalisiert und war auch von mir nicht böse gemeint
Übrigens ist das völlig egal ob jemand Profi ist oder nicht. Es gibt professionelle Gitarristen, die so wenig auf der Gitarre können, dass es gerade mal für 5 Schrammelakkorde reicht. Aber sie werden Millionäre damit, haben sie deshalb Ahnung von Amps und Gitarren? Hier ist es doch eher die Zeit relevant, die jemand in das Produkt Gitarre und Sound steckt.
In Interviews ist zu lesen, dass manche sehr wohl noch zu Hause gerne Röhrenverstärker spielen, aus den verschiedensten Gründen, das möchte auch keiner in Abrede stellen. Aber es geht auch hervor, dass viele nur noch digital nutzen, da dies für Aufnahmen, was viele täglich tun, einfacher ist und in der Regel sogar die gleichwertigen Sounds, dauerhaft liefert.
da müsste man wissen, wo sich die Musik im Allgemeinen und die E-Gitarre im Speziellen hin bewegt.aber es wird noch einige Jahre (?) dauern?