Time to say goodbye? (... zum Röhren-Amp und zu Analog)

Damit komme ich zu meinem Hauppunkt: das ganze elektronische Zeug überzeugt im ersten Augenblick wirklich sehr... ... aber ... dann... irgendwie... ja irgendwie.. und plötzlich... ... vielleicht einen 5 - 15 Watt Röhrenverstärker, max.??
- ein Röhrenamp ist ebenfalls elektronik 😉

- wegen Modelling und Profiling: große Bands und Artisten nutzen sehr häufig kemper, cortex und co.
Um ein paar Beispiele zu nennen:
Rammstein, Katatonia, Alligatoah, Polyphia, rabea, …

Das bedeutet Wohlgemerkt nicht, dass das alternativlos ist, aber viele Soundfetischisten nehmen die Digitale schiene weil es live reproduzierbar, einfach und schnell geht.

Ich bin auch von der Schiene "nur echte Amps klingen gut" auf die Digitale gewechselt,
... ( @Burndown denk mal drüber nach ob live wirklich vonder Poistion Mikrofoniert wird die für deinen Sound passt, oder ob der FOH vom Festival einfach die Mikros den Ganzen abend auf 0815 stehen hat.)

ich finde aber auch die Klassische schiene Wichtig, daher steht auch noch mein Engl, mein Bassamp und die Cabs im Proberaum, dort werden die aber eher mit Focus aufs Profiling genutzt, Da kann man dann alles im Trauten Heim trocken einträllern im Studio Profiles erstellen und dann einfach reampen.

Aber darum solls hier eigentlich gar nicht gehen.

Fazit sollte sein, wenn man das Geld nicht braucht, den Platz hat und denkt man könnte hinterhertrauern, dann den Amp behalten.
Wenn der amp nur rumsteht und nervt, dann lieber nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
.. klingt auf jeden Fall analog 😉
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
- wegen Modelling und Profiling: große Bands und Artisten nutzen sehr häufig kemper, cortex und co.
Ja, aber das kannst du schlecht vergleichen. Diese Leute haben in der Regel ihren analogen Fuhrpark und nutzen Profiling aus praktischen Erwägungen. Natürlich lässt sich daraus der Schluss ziehen, dass die Leistung dieser Geräte mittlerweile so beeindruckend ist, dass die Profis sie akzeptieren, aber man sollte schon festhalten, dass sie lediglich als Ergänzung dienen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vor allem haben sie die Vorbilder im Ohr und können schneller die digitalen Lösungen entsprechend tweaken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja, aber das kannst du schlecht vergleichen. Diese Leute haben in der Regel ihren analogen Fuhrpark und nutzen Profiling aus praktischen Erwägungen.
bei Katatonia weiß ich sogar, dass sie Ampprofile gekauft haben, weil ich jemanden kenne der Kemper Profile erstellt und denen welche verkauft hat.
ebenso gibt es diverse Studios, die mit Kemper, Tonex und/oder Quad Cortex arbeiten.

und wie gesagt ich habe weder die eine, noch die andere Seite schlechtgeredet, da ich ebenfalls beides nutze.

aber man sollte schon festhalten, dass sie lediglich als Ergänzung dienen.
nein, viele Musiker nutzen Profiler, oder Modeller als vollwertigen Ersatz und ich muss auch sagen, dass ich immer wieder Konzerte erlebe wo Leute mit normalen Amps (auch bei hochwertigen) brutal beschissenen Sound erzeugen, es kommt also nicht auf die Technik an, sondern auf Fähigkeiten an Instrument und Bedienung der Technik.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
bei Katatonia weiß ich sogar, dass sie Ampprofile gekauft haben [...] nein, viele Musiker nutzen Profiler, oder Modeller als vollwertigen Ersatz [...]
Ich bezog mich auf dein "große Bands und Artisten" (Betonung von mir). Wenn man natürlich ganz allgemein an Gitarristen denkt, da würde ich dir durchaus recht geben. Ich hab' lokale Cover-Bands schon vor Jahren mit unterschiedlichem Modelling-Equipment spielen sehen, und die Ergebnisse waren meist sehr anständig. (Ganz ehrlich: Wer wirklich weiß, was er tut, kann auch mit Modelling-Geräten von anno dunnemal und brauchbarem Transistor-Amp sehr geil klingen.) Aber nochmal: Die "Großen" verwenden das Zeug in der Regel ergänzend.
 
Ich hab mir das mal gemäß des Themas angeguckt.
Tatsächlich hat z.B. Richard Kruspe noch sein Zeugs Zuhause rumstehen.

7d3f34d216bd5aa90f580c89f7e614b7.jpg


Bietet dies aber in seinem Reverb Shop zum Kauf an.
Allerdings zu einem Preis wo niemand zuschlagen wird.


Auf der Tour die heute in München weitergeht spielt er 5 Kemper.
Einen Profiler für die linke und einen für die rechte Bühnenseite.
Signal geht zum Mischpult und wird auf die Monitore geschickt.
Dann noch zwei Kemper für links und rechts, aber ohne Impulsantwort
weil es auf je eine Mesa 2:90 für die linke und rechte Seite geschickt wird
und deren verstärktes Signal von zwei Mesa 4x12 die Bühne beschallt.
Und dann noch einen fünften Kemper, ohne Profil eines Verstärkers,
nur mit Profilen von Vorschaltgeräten (Boost,Phaser, Wah) auf zwei
Mesa Boogie Rectifier (je einer für linke und rechte Bühnenseite)
mit weiteren zwei Mesa 4x12 (ingesammt also vier Boxen auf der Bühne)

4F0C36EC-15C9-40D0-AF56-9677CBC0EDCF_1_201_a-1024x576.jpeg


Puh, ziemlich viel Aufwand für ein Livekonzert ... :dizzy:
 
  • Gefällt mir
  • Haha
Reaktionen: 5 Benutzer
Ja der Kruspe hat auch entsprechendes Personal.

In interviews hat er ja mal gesagt wie die das vorher gemacht haben, da gabs dann zelte, bzw. räume wo quasi eine Art abnahmeraum/Studio mit vielen Amps und Boxen aufgebaut wurde, da sind dann 5 kemper einfacher.

Ich merke halt immer wieder, dass leute die auf Amps stehen diese einfach wollen, hatte öfters Ampfetischisten im Freundeskreis A/B Vergleiche zwischen profil und echt gezeigt, irgendwie haben die sich aber dann nie darauf eingelassen den „unnachahmbaren“ Röhrenamp dann rauszuhören….
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
profil und echt gezeigt, irgendwie haben die sich aber dann nie darauf eingelassen den „unnachahmbaren“ Röhrenamp dann rauszuhören….
wie soll man denn einen Unterschied raushören, Röhrenamps sind doch nicht unnachahmbar:engel:, und das ist doch Sinn und Zweck der ganzen Modeller. Für mich macht das trotzdem keinen Sinn, 50 ampprofiles zu haben, mir reicht eben ein amp, um das, was ich spielen will, zu realisieren. Jetzt bin ich ja im Ruhestand, sozusagen, aber das Argument, weniger Schlepperei bei einem Comboverstärker kann ich auch nicht gelten lassen. Und mal ehrlich, wieviele von euch treten denn soooo häufig auf, daß das ein Problem wäre?
wie ich schon schrieb, wer von den "soundfetischisten" braucht denn diese Vielzahl an Möglichkeiten, ausser man hat halt Spass am rumspielen mit dem Equipment? Musikalisch gesehen ist es doch alles Einerlei, wie der sound zustande kommt. Mit einem amp und paar Pedalen hat man intuitiv schnell seinen sound, bei den modellern muß man sich halt erstmal damit beschäftigen und könnte sich auch drin verlieren, ob der vielen "Angebote":rolleyes:,
gute Nacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Den Rammstein Sound finde ich jetzt nicht unbedingt erstrebenswert
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Am Ende sind sowohl Modeling als auch die guten alten Röhrenverstärker letztlich nur “Werkzeuge“, die eine E-Gitarre “laut“ machen. Über Sound muss man da IMO nicht mehr diskutieren. Das geht überzeugend auf beiden Wegen.
Es bleibt aber die Frage nach dem Aufwand.
Da wird dem Modeling idR immer attestiert, dass man da weniger Aufwand hat. Was IMO aber auch hinterfragt werden muss! Diese Aussage hängt IMO sehr von den Randbedingungen ab. Ohne eine vorhandene und gute PA bzw. ein entsprechendes Monitoring, ist es es für den „einfachen“ Blues und Cover Musiker IMO schon noch einfacher über einen Combo und Stressbrett zu spielen, als sich mit FRFR-Monitoren, IRs und Presets einen Modeler für einen Clubgig fit zu machen.
Ein Röhren Combo ist da IMO viel mehr „Plug and Play“ und flexibler/einfacher, als die Modeling Kisten.

Je größer und professioneller die Geschichte wird, desto eher zahlt sich dann auch der ganzen Aufwand aus, der notwendig ist, um das Modeling Equipment auch zum Laufen und Klingen zu bringen, wie man es möchte.

Daher haben für mich Röhrenverstärker jetzt und wohl auch in Zukunft ihre klare Berechtigung!
Wenn ich schnell und sicher (bei unsicheren Randbedingungen) einen guten Sound liefern möchte, nehme ich lieber ein klassischen Verstärker. …und im Amateurbereich, in dem sich die meisten hier bewegen, ist es dann auch so: Proben oder Kleine Clubs/Gigs, wo oft die Verstärker nicht mal abgenommen werden und dafür „irgendeine“ Gesangsanlage…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich bin auch von der Schiene "nur echte Amps klingen gut" auf die Digitale gewechselt,
... ( @Burndown denk mal drüber nach ob live wirklich vonder Poistion Mikrofoniert wird die für deinen Sound passt, oder ob der FOH vom Festival einfach die Mikros den Ganzen abend auf 0815 stehen hat.)
ICH bin der FOH... egal... das digitale Zeug ist wirklich handy, besonders für den FOH, und ich finde es auch ehrlich toll,
aber als Gittarist komme ich schlussendlich dann doch immer wieder zum Röhrenverstärker zurück... aber bitte nicht mehr als 15 WATT!!
 
Wenn ich mir das Zeugs von Kruspe ansehe, dann frage ich mich, wie Hendrix zur Legende werden konnte. Dem reichte Gitarre, Amp und ein sehr überschaubares Set von Tretern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Dem reichte Gitarre, Amp und ein sehr überschaubares Set von Tretern.
Es gab auch noch keine Kemper und Co. Ich bin mir sicher er hätte sie genutzt, wie wohl viele andere auch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ja, aber das kannst du schlecht vergleichen. Diese Leute haben in der Regel ihren analogen Fuhrpark und nutzen Profiling aus praktischen Erwägungen. Natürlich lässt sich daraus der Schluss ziehen, dass die Leistung dieser Geräte mittlerweile so beeindruckend ist, dass die Profis sie akzeptieren, aber man sollte schon festhalten, dass sie lediglich als Ergänzung dienen.
Lese seit zig Jahren Gitarre & Bass und Guitar Magazin. Da sind jede Menge Interviews von Profis enthalten.

Das deckt sich dann nicht ganz mit Deiner These.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich stelle mal folgende provokante These in den Raum:
Diejenigen, die es "wirklich drauf haben" brauchen nichtmal eine Steckdose.
Die schnappen sich eine x-beliebige Akustikgitarre, spielen einfach und das Publikum ist zu Recht begeistert.
Ich meine jetzt Leute wie Brian May, Mark Knopfler, Jimmy Page etc.
Und auch im Amateurbereich gibt es bewundernswerte Musiker, die eine solche Materialschlacht gar nicht brauchen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin da auch bei Wizzzzard2000: Das ist ein Rückschaufehler.
In seiner Zeit bleibend, schien es ihm aber auch ab einem Zeitpunkt nicht auszureichen lediglich mittels Gitarre über Kabel am Amp zu spielen, sondern es mussten Bodentreter her.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben