These: Eine Gitarre für 500€ kann nicht gut sein!?

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Jehova ! ;)
 
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Ich muss mich echt wundern, dass sich jetzt plötzlich so viele über den Olli bzw. das, was er da zum Besten gibt, aufregen.

Ich hatte subjektiv immer den Eindruck, dass das halbe Board die Session Videos regelmäßig schaut und auch nicht gerade wenige alles glauben, was er erzählt, insbesondere, was das große F und das große G betrifft. Habe das zu oft in diversen Threads gelesen, wenn seine Floskeln wiederholt wurden...

Find ich ja wirklich herzerfrischend, dass hier mal ein paar Leute ganz klar sagen, dass sie das für Quatsch halten. Danke! Danke! Danke! : )
 
Wenn die Mittel unbegrenzt sind, ist es leicht, sich eine tolle Gitarre zu kaufen.
Aber auch irgendwie langweilig.
Spannend sind doch die Randbereiche, wie z.B. im Titel dieses Threads:
Ich habe 500€ und will dafür die bestmögliche Gitarre haben.
Das ist der Punkt, wo es interessant wird und wo auch kontrovers diskutiert werden kann.
 
Deine Fachbegriffe verstehe ich leider nicht aber der Preis kommt leider NICHT NUR durch Angebot und Nachfrage zustande, sondern auch durch Einkaufskosten, Arbeiterkosten, Maschinenkosten oder was bei den genannten Produktionsstandorten oft sehr unterschiedlich ist: die Qualitätssicherung.

Der Preis entsteht durch Angebot und Nachfrage. All deine genannten Faktoren gehen in die Angebotsfunktion ein. Dieser gegenüber steht die Nachfragefunktion. :)

Wenn man einen tausendjährigen Baum im Regenwald bei Vollmond von einem Musikprofessor mit einer Silberaxt von Hand schlagen lässt, rechtfertigt sich auch ein Gitarrenpreis von 3.000€ und mehr - vorausgesetzt ein Kunde lässt sich überzeugen, das zu zahlen. Angebot und Nachfrage. Ob die aufwendige Herstellungsprozedur einen hörbaren Effekt gehabt hat, muss dann dieser Kunde beurteilen. ;)

Alex
 
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Gitarren aus "Mondholz" wurden doch tatsächlich hier schonmal irgendwo gepostet.
Irgendwelche "Experten" kommen dann immer mit dem Einfluss des Mondes auf Ebbe und Flut, weil in den Bäumen
ja auch Flüssigkeit steckt, die dann angeblich durch den Mond beeinflusst wird.
Die Leute erleben dann wohl auch Gezeiten in ihrer Badewanne.
 
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Um es an dieser Stelle ganz zynismusfrei klar zu machen: Eine Gitarre, die aus exotischen Rohstoffen in 50 Handarbeitsstunden von einem Profi hergestellt wurde, muss von der Angebotsseite her mehrere tausend Euro kosten - vorausgesetzt ein Nachfrager ist bereit, das dafür zu zahlen, zum Beispiel weil er eine bestimmte individuelle Kombination aus Griffbrett, Elektronik und Vibrato haben möchte, die es anderweitig nicht gibt. Oder weil er sich "Je teurer, desto besser" einredet und durch seine "Confirmation Bias"- gefärbte Wahrnehmung darin bestärkt wird. :)

Das trifft aber überhaupt keine Aussage, ob diese Gitarre am Ende besser klingt als ein CNC- gefrästes Großserienmodell aus weniger exotischem Material. Schon gar nicht wenn der Serienhersteller ein Minimum an professioneller Endkontrolle macht, um Verarbeitungsmängel auszuschließen. :)

Alex
 
Bei den Session Videos handelt es sich um Werbung und Werbung ist ein anderes Wort für "Wecken von Bedürfnissen"! Das sind keine Produkt Informationen, was manch einer glauben mag! So muss man diese Videos auch "lesen". Kein Olli auf dieser Welt entscheidet, was gut und was schlecht klingt. Kann er gar nicht, weil das jeder anders empfindet. Pauschal zu erklären, es gibt unter 500€ keine guten Gitarren, kann man glauben, muss man aber nicht... Das keine Gitarre über 1000€ ihr Geld wert ist, ist jedoch der gleiche Unfug...
 
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Brauchen wir "Gurus"?
offenbar schon - wobei es ja durchaus sinnvoll ist, sich zu informieren. Ich such auch immer diverse Reviews raus, von Instrumenten/ Amps etc die mich interessieren. Aber ich verlass mich da wenig auf das Urteil eines Einzelnen, sondern versuche mir dann daraus eine eigene Meinung zu bilden - und das Ding selbst zu testen, nach Möglichkeit.
Immer noch zu viele Zweifel am eignen Urteil?
diese Zweifel hat man doch fast immer, denn DIE Gitarre ist nicht leicht zu finden - und manchmal auch nicht verfügbar, dass man sie selbst antesten könnte. Aber zumindest mit ein wenig Erfahrung sollte man seinem eigenen Urteil einigermassen Vertrauen können.
 
Ich kenne einen Gitarrenbauer, der nimmt z.B. sehr gerne Cedro oder Khaya her und meint, das "klingt" sicher nicht schlechter als das hochgelobte "Honduras Mahagoni", ist aber deutlich günstiger und einfacher zu beschaffen. Wenn jetzt jemand trotzdem unbedingt Honduras Mahagoni möchte, muss er halt auch deutlich mehr zahlen. Dazu kommen evtl. noch Probleme mit dem Artenschutzgesetz (bin da aber kein Experte).
 
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... schon interessant, dass es hier Leute gibt, die ihre Instrumente nach der Preisklasse aussuchen :D ich habe völlig andere Kriterien, mir geht es um bestimmte klangliche Eigenheiten, um handling, um Zuverlässigkeit bei Instrumenten, die ich nicht vorrangig für experimentelle Zwecke kaufe. Aber der Preis interessiert mich immer erst am Ende. Ich weiß ja nicht, was für Vorlieben solche Preiskäufer so haben, aber ich würde auch nie auf die Idee kommen, bei der Suche nach unterschiedlichen Gitarrentypen in ein und der selben Preisregion zu schauen. Brauche ich dann für einen Polo ein goldenes Lenkrad und Platinfelgen, damit ich den neben meinen Mercedes stellen kann, oder wie funktioniert so eine Denke?
 
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ich weiß nur, das meine Yamaha PAC 611 so gut ist, wie man sich eine Gitarre nur wünschen kann und die hat knapp über 500 gekostet

und ja ich besitze auch Gitarren die das 5 fache gekostet haben
 
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... schon interessant, dass es hier Leute gibt, die ihre Instrumente nach der Preisklasse aussuchen:D

Schön, dass Du es lustig / interessant findest, dass es vielleicht Leute geben könnte, deren Budget nicht unbegrenzt ist und die eben innerhalb eines gewissens Preisrahmens fündig werden müssen. Oder einfach nur deshalb, weil sie nicht mehr ausgeben WOLLEN.
 
Man darf auch nicht vergessen, dass Oli tagtäglich mit sehr vielen Gitarren zu tun hat. Er hat einfach andere Vergleichsmöglichkeiten als der normale Gitarrist und ihm fallen vielleicht mehr Unterschiede auf als uns.
Ich finde ihn authentischer als so manch andere Youtube-Gestalten.
Chappers von Anderton's kann ich mir kaum angucken, weil mich die ganzen Faxen und das dauernde Gejohle einfach nur nerven.
 
Man darf auch nicht vergessen, dass Oli tagtäglich mit sehr vielen Gitarren zu tun hat. Er hat einfach andere Vergleichsmöglichkeiten als der normale Gitarrist und ihm fallen vielleicht mehr Unterschiede auf als uns.
Ich finde ihn authentischer als so manch andere Youtube-Gestalten.

Weißt du, was mir immer wieder auffällt? Hab ich auch schon im "Gibson Lust, Frust oder Mythos" Thread geschrieben...

Der Olli erzählt einem in den Videos, wie saugeil die günstigen Gibsons klingen und dass es am Gibson-Holz liegt, das ja andere Hersteller nicht haben und dass die Gitarren den teuereren kaum klanglich nachstehen, dass sie einfach nur ein weniger aufwändiges Finish haben, keine schönen Inlays und Decken usw... das erzählt er immer und immer wieder.

Im nächsten Video, wenn er wieder mal eine 4000+ Euro Gibson auf dem Schoß hat, erzählt er, wie viel besser diese Gitarre klingt als die günstigen Gibsons und dass sie jeden Cent wert ist. Dass man bei Gibson genau das bekommt, wofür man zahlt und es hör- und fühlbare Unterschiede gibt von der niedrigsten, über die nachfolgenden bis zur höchsten Serie - also von Worn über Studio, Classic, Standard bis zum Custom Shop.

Ich frag mich da, wie so eine Steigerung denn möglich ist, wenn man schon bei "sehr gut" anfängt.

Das nennst du ernsthaft "authentisch"?

Ich jedenfalls nicht. Der ist einfach nur ein guter Verkäufer und erzählt den Leuten das, was sie hören wollen und was die Kasse klingeln lässt.
 
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diese Zweifel hat man doch fast immer, denn DIE Gitarre ist nicht leicht zu finden

Diese Zweifel sind meines Erachtens hauptsächlich dadurch begründet, dass man ständig in Internet-Foren Leute findet, die das Gegenteil des eigenen Gefühls behaupten. Und manche von denen schleifen auch noch eine johlende Fan-Gemeinde hinter sich her. Wie überall im Leben, immer gibt's irgendwo besonders überzeugende Wortführer. Geht in der Schule los, und endet nie. Woher will irgendein Olli wissen, was für mich gut ist? Wäre ich genau wie er, dann wüsste er's vielleicht. Bin ich das? Oder will ich sein wie er? Das Problem in Internet-Foren: Man hätte gerne mehrheitlichen Zuspruch bezüglich der eigenen Entscheidung. Dann erst glaubt man sich sicher, dass man richtig entschieden hat… aber was ist, wenn das eigene Empfinden den Mehrheitsverhältnissen oder der Meinung des lautesten Jungs im Haufen widerspricht? Blöd, das. War's schon mit 12 Jahren, und ist es immer noch… :D

Disclaimer: das hat nix mit Fakten-Recherche und ungefärbter Information zu tun. Selbige sind begrüßenswert.

Grüße,
Bernd
 
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Hallo zusammen,

auch wenn ich mich jetzt ins aus befördere, so muss ich doch meine persönliche Meinung zu dem Thema los werden:

1.) Preis und Qualität stehen in direkter Verbindung!! Jeder, der etwas anderes behauptet belügt sich selber! D.h. nicht das jede teuere Gitarre gut und jede billige Gitarre schlecht sein muss, aber die Wahrscheinlichkeit das eine teure gut und eine billige schlecht ist einfach deutlich höher...
2.) Die Auswahl guter Tonhölzer, Verarbeitungsqualität, Elektronik und nicht zuletzt 60-100h Arbeitsstunden / Gitarre für 500 € ? Hmm das das nicht hinhauen kann, sollte jedem klar sein. Wie viel davon jetzt Auswirkung auf den Ton hat, ist eine Wissenschaft für sich.
3.) Heißt das das eine 500 Gitarre nicht gut verarbeitet sein kann ? Nein Kann man mit ihr Musik machen? Ja Muss sie schlecht klingen? Nein
4.) Hat Olli das behauptet ? Nein !!!!
5.) Merkt man einen klanglichen Unterschied bei einem guten teuren Instrument zu einem guten preiswerteren Modell ? Ich selber haben ne Gibson LPJ, ne Tradition und HR R9 und ja ich merke den Unterschied und alle in meinem persönlichen Umfeld (Auch ohne die Preise zu kennen, oder sich wie meine Frau mit Gitarren auszukennen auch) Alle sind qualitativ gut, ich kann mit allen Musik machen und ich habe an allen Spaß. Trotzdem ist die teuerste die klanglich am hochwertigsten. Ob das auch immer heißt die Beste.. (Wenn man z.b. preis/Leistungsverhältnis anschaut) Nein.. Behauptet aber auch nie jemand.
6.) Muss das immer so sein bei teuren Gitarren ? Nein s.o. teuer heißt nicht immer gut !! Es ist nur viel wahrscheinlicher ..

Und jetzt zum Schluss,

Genau das hat Olli ausgedrückt.. Wenn mann es kann, dann sollte man sich eine teure Gitarre zu legen (Auch hier muss man testen, ausprobieren usw. bis man eine gute und passende findet) Es ist einfach viel wahrscheinlicher dort ein klanglich geniales Exemplar zu finden. Und wenn das der Maßstab ist, dann hat man ein Instrument das man so für 500 nicht findet. Genauso würde man aber auch bei 2000€ oder 1000€ oder 100€ vorgehen, und das wird auch ständig gesagt.. kommt und probiert die Klampfen aus bis ihr eine gute findet. Das die Preisunterschiede nur auf Angebot und Nachfrage und Werbung zurück zuführen sind, ist genauso Unsinn wie eine gute Gitarre muss 10000€ kosten. Trotzdem findet sich bei den teuren deutlich mehr wirklich hochwertigere Gitarren.

Für mich bleibt alles andere nur Hetze gegen Leute die bereit sind Geld für Equip auszugeben. Ich möchte nicht den Begriff Neid nicht nehmen, aber bei so manchen Threads, kommt es mir so vor ..

Ein bekannter von mir hat z.b. ne 300 € Pfanne und spielt mich in den Boden. Macht er besser Musik ? Ja hört sich das besser an? Ja Würde er aber mit meiner R9 Gitarre spielen, würde sich das noch viel viel geiler anhören ..

Ob nun der endgültige Preis nur an Qualität hängt oder auch von Angebot und Nachfrage bzw. Werbung abhängt ist doch klar .. letzteres.. aber wie bereits gesagt nicht nur. Aber so ist es bei allen Produkten !!

Seid mir bitte nicht böse, aber viele der Post haben zu diesem Thema einfach nur Flame Charakter.. Mann sieht halt das dieses Thema nicht nüchtern sondern sehr emotional behandelt wird..

Fazit: Ich für mich persönlich kann nicht schlimmes an den Video`s finden. Und erst recht nicht was mich so aufregen könnte, wie es bei manchen Vorredner der Fall zu sein scheint..

LG

Araganis
 
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2.) Die Auswahl guter Tonhölzer, Verarbeitungsqualität, Elektronik und nicht zuletzt 60-100h Arbeitsstunden / Gitarre für 500 € ? Hmm das das nicht hinhauen kann, sollte jedem klar sein. Wie viel davon jetzt Auswirkung auf den Ton hat, ist eine Wissenschaft für sich.

Was glaubst du denn, was deine Les Paul Traditional Gibson selbst kostet? Weniger oder mehr als 500 Euro?
 
Komische Frage

deutlich weniger. Was glaubst du denn kostet Audi der A6 Avant 50-60.000 € oder deutlich weniger ??
 
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