These: Eine Gitarre für 500€ kann nicht gut sein!?

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Jedenfalls, eine der beiden Gruppen muß sich zwangsläufig verars**t vorkommen. Zwingend.
Wenn sie sich eine dieser Gruppen überhaupt darüber bewusst ist ;)
Dafür gehen auch die Wogen so hoch und die Keule mit dem juristischen Stachel drinnen setzt dem Ganzen das Sahnehäubchen auf. Pech, es gilt wie immer: Zuerst Hirn einschalten - Dann sprechen, nicht umgekehrt.
Jaha, das sagt sich immer so leicht und wäre natürlich für alle Lebenssituationen anwendbar. Vorliegende Geschichte würde ich aber nicht überbewerten. Wer etwas hinter die Kulissen schauen kann, weiß wie beide Seiten (Session und CC) zu bewerten sind. Fakt ist, dass Olli eigentlich weiß und Ahnung hat von dem was er da in den Videos anbietet. Er versucht das in einer lockeren Art - wie es viele andere halt auch machen - rüberzubringen. Dabei schießt er mit der einen oder anderen Aussage (vielleicht aus Verkaufstechnischen Gründen, vielleicht auch weil er tatsächlich der Meinung ist) manchmal über´s Ziel hinaus. Wahrscheinlich würde er sogar einige Aussagen im privaten Gespräch revidieren. Ist aber auch eigentlich völlig wurscht. Es ist für den Konsumenten eine von vielen Möglichkeiten sich zu informieren. Und wenn jemand glaubt, dass man für eine gute Gitarre sehr viel Geld ausgeben muss, dann muss derjenige halt etwas tiefer in die Tasche greifen :D
Die Rolle von CC hierbei sehe ich eher augenzwinkernd. Er saß wie ein Schulbub vor dem vor sich hindudelnen Meister und versuchte seine Fragen an den Mann zu bekommen. Also ein professionelles oder gar gutes Interview sieht anders aus ;)
 
Die Rolle von CC hierbei sehe ich eher augenzwinkernd. Er saß wie ein Schulbub vor dem vor sich hindudelnen Meister und versuchte seine Fragen an den Mann zu bekommen. Also ein professionelles oder gar gutes Interview sieht anders aus ;)
Nur wegen der Klarheit: Ich bin weit davon entfernt diesen CC zu mögen oder gar zu verteidigen, mir kommt der ohnehin nicht ganz knusper vor, aber .... die Aussagen von Lohmann in diesen abgefilmten Gesprächen sind ganz genau im Zusammenhang bzw. Gegensatz mit seinen sonstigen lichtvollen Äußerungen in den kommerziellen Videos sowas von entlarvend für die ganze Branche. Dass Denen dann die Düse geht ist irgendwie verständlich, aber nicht sehr geschickt angegangen es zu bereinigen.

Wie wollen denn die noch argumentieren wenn die Kids antraben und eine XYZ Strat um 300.- aus dem geschlachteten Sparschwein erwerben wollen? Dass sie ein gar nie nicht nimmer nie klingen könnendes Teil bekommen, welches nicht aus (Ton)holz sondern bloß aus "Material" besteht. Also ich weiß nicht? Ein Autoverkäufer der öffentlich so daneben haut wäre noch am gleichen Tag seinen Job los (was ich dem Herrn Lohmann ganz und gar nicht wünsche!)

Aber in der Misere ist der Olli nicht alleine. Im größten Musikhaus hierzulande sind ja auch die "Oberverkäufer" (die mit dem Ziegenbart und den schwatzen T-Shirts) im privaten Gespräch der Meinung, jede Klampfe unter 2000.- sei nix als unbrauchbarer Sondermüll. Trotzdem müssen die Armen Billiggitarren verkaufen, weil die halt für das Rascheln in der Lohntüte sorgen .....
 
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Eine Solidbody E-Gitarre ist entwickelt worden damit der gitarrist seinen verstärker lauter machen konnte ,ohne das er feedback oder pfeiffen bekam. da war die das holz relativ egal . diese so gebauten klampfen aus den 50er jahren klingen heute anders und diesen anderen klang finden heute die meisten gut und deswegen soll heute eine solidbody gitarre plötzlich schwingen . jede heute industriell hergestellte gitarre ist eigendlich wesendlich besser als die alten ,vor allem was preisleistung angeht.
 
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Also das ist jetzt irgendwie widersprüchlich, wenn die alten 50ies Klampfen Schwingen würden hätte man ja genau das feedbackproblem. Wie Du aber richtig gesagt hast wurde der Korpus aus Massivholz gefertigt um genau jenes Problem zu beseitigen.
 
die schwingen weil das holz heute ca. 60 jahre gelargert ist wenn du eine neue gitarre holst ist das holz bestimmt nur max. ein jahr alt. Holz arbeitet nun mal und man darf auch nicht ausser acht lassen das die klampfen der ganz großen ( vor dem vintage wahn ) auch geflogen wurden und damals im sehr kalten frachtraum das macht natürlich was mit dem holz.
 
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Naja, bei einer nagelneuen Klampfe überträgt sich die Saitenschwingung ebenfalls auf den Korpus, vor allem bei den tiefen Saiten. Ob diese Schwingungsübertragung bei trockneren bodys tatsächlich grösser ist vermag ich nicht zu sagen, aber die Aussage, dass dieser Unterschied im verstärkten Zustand hörbar ist halte ich für subjektiv.
 
Ich glaube, die Thinline-Semi-Hollow-Gitarren, angelehnt an Les Paul's "The Log", wurden damals nur so gebaut, damit sie optisch nicht
zu abschreckend aussahen für potentielle Käufer, die eben an die klassische Form der Jazz-Gitarre gewöhnt waren.
Bei einer reinen Hollowbody mit Pickup ist das was anderes, aber gerade bei "The Log" und Konsorten, sind die von Les Paul am Centerblock angeleimten
Seitenflügel eigentlich nur Zierde.

Eine Tele- und Stratocaster war damals vom Konzept her revolutionär - solid body, sonst nichts.
Ein Bruch mit allem bisher dagewesenem. Selbst die nach der Telecaster vorgestellte Gibson Les Paul versuchte optisch nicht zu sehr mit der Tradition der Jazzgitarren zu brechen, daher die gewölbte Ahorndecke.
Das vergisst man heutzutage leicht, weil wir alle mit diesen Modellen aufgewachsen sind.
 
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eins kommt noch dazu das damals nur das holz genommen wurde was kostengünstig zu bekommen war . gerade eine fender war früher eine gut und günstig gitarre und hatte nichts mit dem heutigen custom shop zu tun. ich persönlich würde niemals über 1000€ für ne strat bezahlen die deutlich weniger arbeitszeit benötigt wie eine les paul
 
Wir könnten ja auch mal ein 20er zusammensammeln und dem Olli ein T-Shirt kaufen mit dem Aufdruck Shit Happens und dann ist nach 2 Monaten Diskussion hier auch mal genug.
 
die schwingen weil das holz heute ca. 60 jahre gelargert ist wenn du eine neue gitarre holst ist das holz bestimmt nur max. ein jahr alt. Holz arbeitet nun mal und man darf auch nicht ausser acht lassen das die klampfen der ganz großen ( vor dem vintage wahn ) auch geflogen wurden und damals im sehr kalten frachtraum das macht natürlich was mit dem holz.

Das nennt man heutzutage Cryo-Tuning und lässt man sich gut bezahlen :D.


Wie gut eine Gitarre ist, hängt auch immer von den Fähigkeiten des Spielers ab. In den Händen eines Anfängers klingt auch eine 59er Les Paul nicht wie eine Engelsharfe. Ein Könner holt auch aus einer Einsteigerklampfe für 100€ noch so einiges raus, wenn auch höchstwahrscheinlich nicht so viel, wie aus der 59er Les Paul.

Mit den Vintagegitarren ist das auch so eine Sache. Wir können doch nur beurteilen, wie die Instrumente heutzutage klingen, also ca. 60 Jahre später. Die wenigsten werden bereits 1959 eine Les Paul oder eine Fender Stratocaster in den Händen gehabt haben, geschweige sich, daran erinnern, wie sie damals geklungen hat.
Heute werden diese Gitarren gehypt. Zum Teil zurecht, zum anderen war damals auch nicht alles Gold was glänzte. Zum Kult tragen natürlich auch die Gitarrengötter bei, die auf diesen Instrumenten große Hits geschrieben haben.
Vielleicht wäre die "500€-Gitarre" damals eine Offenbarung gewesen.
Wäre mal interessant zu wissen, wie ein Gitarrist auf so eine Gitarre reagiert hätte. Hätte er sich für die durch die Zeit gereiste 500€-Klampfe entschieden oder für die 59er Les Paul. Hätte er die Gitarre gewählt, die vielleicht nicht ganz perfekt verarbeitet ist, weil es bei Handarbeit gewisse Toleranzen gibt oder doch die perfekt, zum großen Teil maschinell gebaute Gitarre genommen?
 
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eins kommt noch dazu das damals nur das holz genommen wurde was kostengünstig zu bekommen war . gerade eine fender war früher eine gut und günstig gitarre und hatte nichts mit dem heutigen custom shop zu tun. ich persönlich würde niemals über 1000€ für ne strat bezahlen die deutlich weniger arbeitszeit benötigt wie eine les paul

Noch krasser empfinde ich es bei ner telecaster, die dürfte noch simpler herzustellen sein. Ich habe auch das Gefühl, dass ich im Vergleich zu ner customshop gitarre bei nem Gittarenbauer entweder mehr fürs gleiche Geld bekomme oder das gleiche für weniger Geld. Der Wiederverkaufswert dürfte aber deutlich höher bei den CS Instrumenten liegen.
Auf der anderen Seite gibt es im niedrigpreissegment recht brauchbare Gitarren z.B. G&L tribute series, suier classic vibe, J&D etc., wenn ich die noch mit besseren PUs, Hardware ect. aufwerte, bzw Einstellarbeiten vornehmen lasse bin ich preislich immer noch günstiger als ne us standard strat oder tele und hab ein wirklich solides Instrument. Aber auch hier ist der Wiederverkaufswert möglicherweise schlechter als bei ner us strat/tele
 
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@Stratz @defender19789
Das ist auch meine Theorie warum die alten Gitarren zum Teil auch nicht alle gut klingen. Vielleicht sind die zu wenig geflogen:rolleyes::eek::tongue:
 
das würde dann für cryo tuning sprechen
 
Ich habe zu viel Respekt davor das meine Gitarre danach Schrott ist, ich hab das ungewollt anders gelöst meine Tokai hat ein paar Winter in einem nur schlecht beheizten Proberaum gestanden... zum Glück ist das glimpflich ausgegangen:gruebel::whistle:
 
Mit den Vintagegitarren ist das auch so eine Sache. Wir können doch nur beurteilen, wie die Instrumente heutzutage klingen, also ca. 60 Jahre später. Die wenigsten werden bereits 1959 eine Les Paul oder eine Fender Stratocaster in den Händen gehabt haben, geschweige sich, daran erinnern, wie sie damals geklungen hat.
Das selbe frage ich mich auch schon seit längerem. Heute wird ein riesiger Hype um CS-Gitarren, Cryo-Tuning und was-weiß-ich-alles gemacht damit man eine neue Gitarre hat die wie eine "alte" (viel gespielte) Gitarre klingt. Aber wie haben die "Alten" damals geklungen als sie noch neu waren? Haben die damals ähnlich geklungen wie die heutigen neuen Gitarren? Oder waren die damals schon "besser" und die Qualität hat mit der Zeit abgenommen?
 
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Oder waren die damals schon "besser" und die Qualität hat mit der Zeit abgenommen?


Also ich würde sagen, das tatsächlich die alten Gitarren anders waren.

- andere Bearbeitung
- andere Materialien
- anderes Klima
- andere Anwender
- andere Amps

Es wird doch ewig über Klimawandel geredet und was weiß ich. Denke das es vor 50 Jahren das Holz ein anderes war wie heute etc.....

Ob das nun einem riesigen Unterschied macht. ..... Glaube nicht.

Ich bin mir auch sehr sicher das viele mit Ihrem Instrument nicht zufrieden sind, weil der falsche Amp davor hängt.
 
Das selbe frage ich mich auch schon seit längerem. Heute wird ein riesiger Hype um CS-Gitarren, Cryo-Tuning und was-weiß-ich-alles gemacht damit man eine neue Gitarre hat die wie eine "alte" (viel gespielte) Gitarre klingt. Aber wie haben die "Alten" damals geklungen als sie noch neu waren? Haben die damals ähnlich geklungen wie die heutigen neuen Gitarren? Oder waren die damals schon "besser" und die Qualität hat mit der Zeit abgenommen?
Also mit den "heutigen neuen Gitarren" meine ich die Standard-Serien und keine CS-Gitarren.
 
Aber wie haben die "Alten" damals geklungen als sie noch neu waren? Haben die damals ähnlich geklungen wie die heutigen neuen Gitarren? Oder waren die damals schon "besser" und die Qualität hat mit der Zeit abgenommen?
Die Gitarren waren noch nie so gut und so günstig wie heute. Vor einiger Zeit kaufte ich mir eine Epiphone ES 175 Reissue, dar Katalogpreis war 695,- Euro, Straßenpreis lag bei etwa 400 Euro. Für umgerechnet 800 DM gab es als ich mit Gitarre anfing, also Anfang der 1970er Jahre, keine Gitarre unter dreitausend DM, die damals mit der heutigen Epi ES 175 mithalten könnte. Ich weiß das, weil ich damals eine Jazzgitarre gesucht hatte (und dann eine gebrauchte erstand).
 
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Vintage Gitarren: Ich habe ja eine vintage Rickenbacker 330/12, die nächstes Jahr ihren 50. feiert.
Sie stammt also mitten aus der Zeit, in der Beatles, Byrds, Who und viele andere eine Gitarre dieser Marke spielten.
Klar, die klingt gut, aber wenn ich eine neue anteste, dann gefällt diese mir auch.
Ich finde der Wert ist eher historisch begründet - es ist eben DAS Modell, aus DER Zeit und daher 100% authentisch.
Es ist ein gutes Gefühl, solch eine Gitarre mit Geschichte zu spielen, aber ob sich diese Geschichte auch zu 100€ in
harte Fakten den Klang betreffend ummünzen lässt, würde ich nicht generell mit 'ja' benantworten.
 
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