psywaltz
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Psywaltz natürlich hast du recht: man sollte sich nicht selbst beschränken. Aber ich erzähl mal
kurz aus der Zeit, wo ich meine ersten Deathmetal Schritte gemacht habe:
Ich wollte also metalmäßige Riffs spielen. Da dachte ich: "easy, ich spiel einfach viele schnell Töne
nacheinander und probier ein wenig rum". Ging aber schief. Es kam einfach nur ein wilder Haufen
Töne raus. Klang eher nach verzerrtem Jazz.
Dann habe ich nach Metal Spietechniken gegoogelt. Ein paar Texte dazu gelesen, ein paar Youtube
Videos gesehen. Und so langsam habe ich eine Ahnung gekommen, wie der Hase läuft.
Nachdem ich sozusagen den Fuß in der Tür hatte, konnte ich auch endlich frei rumprobieren, mir Neues
ausdenken und es klang öfters sogar mal gut. Aber die Einstiegshilfe hab ich gebraucht.
Lustige Geschichte: Ich habe irgenwann auch angefangen, mir Spieltechniken selber auszudenken. Da
war ich total stolz auf mich. Leider hab ich später rausgefunden, dass die eine Technik, die ich
"erfunden" hatte, schon als "Tapping" bekannt war. Scheisse, also doch nicht selbst erfunden...
das Tapping hatte ich doch schon erfunden.... ich weiß, dass das heute so läuft. Man lädt sich Tabs von den Lieblingsbands runter, spielt viele Songs nach, um hinter des Geheimnisses von Stil X oder Y zu kommen... ich weiß das. Für mich liegt aber darin die Wurzel, warum sich alle MC Bands nahezu gleich anhören - ich bin jetzt nicht der MC Experte, kenne aber doch einen gesunden Querschnitt (und jetzt werden mir betsimmt 20 Bands empfohlen,die ganz eigenständig sind... , aber warum brauch ich dann ne Anleitung und Regeln?) - bei jungen Bands (durch 35 Konzerte pro Jahr habe ich schon mit vielen jungen Bands zusammengespielt) weiß ich meist nach den ersten Akkorden, was sie sich privat anhören. Ich mag das gar nicht kritisieren, es ist eben ein Teil auf dem Weg zum ersten eigenen Song - schade ist, dass viele eben nicht über das "Kopieren" hinauskommen.
Auch wir haben uns damals an Bands orientiert, haben viel Musik gehört, waren auf unendlich vielen Konzerten haben aber alsbald ohne Anleitung angefangen, Songs zu schreiben, weil es ein innerer Drang war, weil wir die Musik verehrten - aber wir fragten uns nicht, was muss ich spielen, um dem und dem Stil zu entsprechen. Wir kannten das nicht, es gab da keine echten Schubladen... es gab lediglich zwei Schubladen: schlecht und gut -> gefällt mir, gefällt mir nicht!!
Was Kollege Void macht, ist doch auch in Ordnung, zu versuchen über die Kenntnis den Stil zu brechen... das ist auch ok, so dem TE zu helfen (obwohl es mir strange erscheint, ein ganzes Genre auf ein paar Spiltechniken/Elemente zu reduzieren) Muss da denn immer ein breakdown drin sein. ja, muss da immer der Refrain geträllert werden: ja... usw . Warum sich nicht von Anfang an davon lösen? Das ist mein Tipp an den TE... warum diese Droptunings? In meinen Schubladen gibt es das nicht... ich weiß, dass ganz viele eine MC Band, die nicht gedroped spielen würde, evtl nicht ernst nehmen würde. Wie viele genretypische Elemente muss ich drin haben in einem Song, damit er dem Genre entspricht----also ich kann mich damit nicht anfreunden.
Ich mache Metal!
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