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Torquemada
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Die Frage wäre vielleicht im Musiktheorieunterforum besser aufgehoben.Eigentlich würde ich mir wünschen, das zu der zweiten Stimme jemand was sagen könnte.
Was mir so kurz aufgefallen ist:
* Auftakt und die ersten beiden Viertel des ersten Taktes laufen parallel in Oktaven. Da sagt man häufig, die zweite Stimme sei nicht eigenständig, und sieht es deshalb als schlecht an. Das Spielen in Oktavparallelen klingt auch deshalb nicht so dolle, weil sich daraus kein wirklich hörbares Intervall ergibt. Es klingt halt immer nur der Ton F und dann der Ton C. Eigentlich sind offene Oktavparallelen verboten. Besser wäre es, in der zweiten Stimme vielleicht zum A zu springen, dann hätte man als Intervall eine Sexte (fast immer gut).
* Auf dem dritten Viertel des ersten Taktes hast du zu einem A in der Melodie ein E im Bass. Das ist eine Quarte (bzw. eine Undezime, also eine Quarte plus eine Oktave, aber das ist hier nicht so wichtig). Das ist nicht so optimal, weil die Quarte als Dissonanz gilt. Aber vielleicht ungünstiger ist, dass du beide Stimmen im Folgenden in Parallelbewegung jeweils eine Sekunde nach unten führst, also die Quartdissonanz dann auf der betonten Taktzeit gar nicht auflöst. Quarte auf betonter Taktzeit geht eigentlich nur als Vorhalt , der aber anders eingeführt werden müsste und sich dann auch anders auflösen würde als im Folgenden.
* Auf dem zweiten Viertel des zweiten Taktes hast du zum G in der Melodie das C im Bass, also eine Quinte. Dann führst du die Stimmen so, dass auf dem dritten Viertel des zweiten Taktes die Terz aufwärts in der ersten Stimme von einem Sekundschritt abwärts in der zweiten Stimme begleitet wird. Ärgerlicherweise landest du damit aber mit beiden Stimmen (auf unbetonter Taktzeit) auf dem B, was ein bisschen leer klingt.
* Auf das erste Viertel des dritten Taktes lässt du beide Stimmen springen, und zwar in Gegenbewegung. Aber beide Stimmen springen vom B zum E. Die weiteren Intervalle auf dem zweiten und dritten Viertel sind dann gar nicht schlecht: Du bist harmonisch ja bei C7 und spielst erst das Intervall C-E (Terz)und dann B-G (Sexte).
* Auf dem ersten Viertel des vierten Taktes hast du wieder nur eine Oktave, kein interessanteres Intervall (aber das ist vielleicht meine persönliche Mäkelei). Ärger ist aber, dass die Septime (das B) von C7 (Dominante) beim Harmoniewechsel nach F (Tonika) nach Möglichkeit schrittweise abwärts geführt werden sollte (also zum A). Gibt an der Stelle eigentlich keinen Grund, das nicht zu tun.
Ich würde das eh viel einfacher angehen (habe da weniger Ehrgeiz :-D) und vielleicht versuchen, auf dem ersten und dem letzten Viertel jedes Taktes Akkordtöne zu setzen, so etwa in der Art hier (is übrigens keen E drinne in Bass - ups, die Taktangabe ist natürlich falsch):
Edith sagt: 1. Der C7-Akkord muss später auf die eins des folgenden Taktes kommen, und 2. die beiden zusätzlichen Akkorde (Dm und Gm) kannste natürlcih auch weglassen und es so harmonisieren wie in deinem Beispiel.
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