Taylor - Userthread

Grundsätzlich unterscheiden tun sich alte Taylors aber nicht von neuen Taylors
eine 314 aus 2006 hat natürlich kein V-Bracing, das kam erst 2018, aber ob das so tragisch ist? Das Internet ist voll von Abhandlungen und Diskussionen über V-Bracing vs. X-Bracing.

Und falls sie einen Tonabnehmer hat, ist das noch das ältere Expression System 1.3 anstatt des aktuellen ES 2, was nicht unbedingt schlecht sein muss, wenn man die Beiträge von @gitarrero! ein Stück weiter oben liest, z.B. den: https://www.musiker-board.de/threads/taylor-userthread.257276/post-9299912 (ES 1. 3 hat noch Balanced Output und abschaltbare Body-Sensoren).
 
Genau, das mit dem Bracing hatte ich schon gelesen. Die Gitarre hat keine Elektronik verbaut, aber die brauche ich auch nicht. Sie wird nur für das heimische Spiel verwendet. Ein Grund von der Cort zu wechseln ist, dass ich den vollen Klang einer GA gegenüber einer O lieber habe, das war mir vorher aber nicht bewusst. Außerdem ist die Taylor schon seit über 10 Jahren meine Traumakustikgitarre :).
 
Ich finde das ist ein fairer Preis für die Gitarre. Billiger wirst Du sie nicht bekommen.

Beste Grüße Harald
 
Ich wollte euch mal die Gitarre zeigen :). Bin happy, der Zustand ist scheinbar sehr gut, die Bünde haben so gut wie keine Abnutzungsspuren. Sie stammt aus einem Nachlass und der Besitzer hat immer weniger gespielt und eine Bandbreite unterschiedlichster Gitarren gehabt, die er immer mal wieder in die Hand genommen hat.

Die Saitenlage ist viel zu hoch. Bei einer Akustikgitarre traue ich mich da nicht ran. Ich mache erstmal alles sauber, etwas Öl aufs Griffbrett (kann ich doch machen, oder?) und ziehe neue Saiten auf. Irgendwann lasse ich sie dann einstellen.

Es waren übrigens noch ein offensichtlich recht teurer Taylor-Gurt (T60DVG) und zwei hochwertige Kapodaster (7th und Paige) dabei.

Ich hätte aber eine Frage: Der hintere Gurtpin wurde durch eine Buchse ausgetauscht und im Inneren fliegt auch das eine Ende eines Klinkenkabels rum. Meine Vermutung ist, dass das eine Modifikation ist, die der Vorbesitzer hat durchführen lassen, oder gab es das bei Taylor-Gitarren ohne Elektronik. Ist wahrscheinlich dafür da reversible Schalloch-Tonabnehmer zu installieren, oder? Wie fixiere ich das Klinkenkabel am besten?

Grüße :)
 

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Die Saitenlage ist viel zu hoch. [...] Irgendwann lasse ich sie dann einstellen.
Für den Fall, dass Du allein durch Justage des Halsstabs nicht zum Ziel kommst, könnte man sich mal die Stegeinlage anschauen. Und falls das auch nicht ausreicht, sei die Möglichkeit eines Neck Resets erwähnt: Bei Taylor geht das dank der Schraubverbindung mit sehr überschaubarem Aufwand, es wird lediglich der Hals gelöst und ein anderer "Shim"-Keil eingesetzt, Gitarrenbauer Andreas Cuntz beispielsweise nimmt dafür ca. EUR 60,- (Quelle).
 
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Tolle Gitarre. Und die hat sogar noch ne richtige Trussrod-Abdeckung aus Holz :love: Die neuen 314er V-Class haben standardmäßig nur einen schwarzen Plastikdeckel.
Öl aufs Griffbrett
😱 mit dieser Frage öffnest Du die Büchse der Pandora :D. Ich verwende auch Lemon-Oil - aber da gibt es regelrechte Glaubenskriege...

Wegen des losen Kabels: ich würde mir eine ganz kleine selbstklebende Kabelklemme besorgen und es damit innen am Boden des Korpus (oder an einer Zarge) fixieren. Mit dem Suchbegriff "Kabelclip selbstklebend" findest Du dutzende Varianten.
 
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Super Preis! Wenn dir die Gitarre schmeckt, schlag zu. Ich hab sie auch, top Instrument, v.a. für die Bühne.
 
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Vielen Dank euch :). Ich hab Lemon Oil verwendet und nichts ist explodiert :D. Das mit der selbstklebenden Kabelklemme werde ich mir merken.

Bezüglich der Halskrümmung: Ich hatte bei meinen bisherigen Gitarren keine Probleme damit bzw. habe ich sie früher häufiger mal zum Setup weggebracht.
Wenn die Saitenlage in den ersten Bünden in Ordnung ist und zum Korpus hin immer höher wird, ist der Halsstab zu lose, oder? Habe euch mal ein Bild angehangen. Im 12. Bund ist es mit deutlich mehr Kraftaufwand verbunden einen klaren Ton zu erzeugen.
 

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Wenn die Saitenlage in den ersten Bünden in Ordnung ist und zum Korpus hin immer höher wird, ist der Halsstab zu lose, oder?
Oder (jedenfalls u.U.). Es gibt u.a. hier im MB durchaus brauchbare Darstellungen des Zusammenhangs und der Stellschrauben, an denen evtl.(!!!) zu drehen ist.

Wie im richtigen Leben gibt es auch bei A-Gitarren oft mehrere Parameter...
 
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der Halsstab zu lose, oder?
ja (y) Aber spann den Halsstab nicht zu stark an!
Bei meiner 314ce ist der Hals nahezu gerade: Capo am 1. Bund und tiefe E-Saite am 12.Bund niedergedrückt, dann liegt die Saite quasi auf allen Bundstäbchen auf.

Ohne Capo und niederdrücken beträgt der Abstand am 12. Bundstäbchen bei der tiefen E etwas mehr als 2 Millimeter, geschätzt 2,2 mm (ich musste mehrere Fühlerlehren zusammenbündeln, daher nicht ganz exakt). 2,2 mm habe ich auch als empfohlenen Wert für Westerngitarren in div. Anleitungen gefunden (bzw. an der hohen E-Saite 2,0mm).
 
Mit Kapo liegen die bei mir aber auch auf zwischen dem 1. und dem 12. Bund auf. Ohne Kapo habe ich allerdings bei der tiefen E-Saite eine Höhe von 4 mm im 12. Bund und jenseits davon steigt sie sogar auf 5 mm. Bei der hohen E-Saite sind es eher 3 mm.

Ich habe keinen passenden Schlüssel. Entweder ich bestelle mir einen oder ich spare das Geld bringe die Gitarre direkt zum Techniker und lasse sie einstellen.

Noch eine Sache, die mir aufgefallen ist: Auf dem angehangenen Bild sind leichte Verfärbungen zu erkennen, die aber eigentlich nur am dunklen Binding auftreten. Das sind wahrscheinlich altersbedingte "Entfärbungen", oder?
 

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4 mm am 12. Bund ist schon heftig. Aber wenn der Hals zwischen Bund 1 und 12 schon gerade ist, dann liegt es vielleicht gar nicht an der Halskrümmung, sondern es sollte - wie oben von @gitarrero! beschrieben - ein anderer Shim eingesetzt werden, um den Halswinkel zu korrigieren? Um das zu beurteilen, wäre vielleicht ein Besuch bei einem renommierten Taylor-Händler oder beim Gitarrenbauer die beste Option.
 
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Stichwort "Gitarrenbauer"... Hier die "Kunst" der Einstellung aus der Sicht eines Angehörigen dieses Berufsstands: klick
 
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Ich bringe sie wahrscheinlich besser weg. Bei E-Gitarren traue ich mich das Setup mittlerweile, aber da ist ja auch alles reversibel. Wenn es das Problem mit dem Shim oder irgendwas anderes ist, müsste ich eh los.

Ich muss nur mal schauen wohin ich sie bringe. Andreas Cuntz wohnt leider in Hessen, das ist mir zu weit weg und der Hin- und Rückversand würde so viel wie ein Setup kosten. Ein Taylor-zertifizierter Tech im Ruhrgebiet ist euch nicht bekannt, oder?
 
Ich denke nicht, dass da ein Taylor - zertifizierter ran muss. So ne Taylor ist auch nur eine Gitarre, wie viele andere auch und ein guter Gitarrenbauer wird mit einem setup schon klar kommen. Ich selbst würde mich bei geradem Hals ja einfach mal an die Stegeinlage machen und schauen, was da möglich ist. Worst case.....zuviel abgeschliffen? Ne neue Einlage kostet fast nix.
 
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Vom Ruhrgebiet aus ginge die Reise wahrscheinlich am ehesten nach Amsterdam (falls sich diesbezüglich nichts geändert hat). Ich bin aber da eigentlich bei @Shubidu und denke, dass es im Pott und drumherum fähige Leute gibt...
 
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Sofern der Hals "korrekt" eingestellt ist, würde ich auf jeden Fall mal die Steigeinlage checken...
Wenn der Vorbesitzer reingehauen hat wie ein Berserker, dann hat er möglicherweise Shims unter die Stegeinlage gepackt oder ne entsprechend höhere, neue drin...
Das kannst erstmal selbst checken, bevor der Guitar Hero drüber schaut...
4mm ist definitiv too much... 2.5 wird meist ab Werk eingestellt
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Beitrag im Thema 'Saitenlage - Einstellung finden' https://www.musiker-board.de/threads/saitenlage-einstellung-finden.725680/post-9265271
 
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Ein Taylor-zertifizierter Tech im Ruhrgebiet
zumindest für authorisierte Händler gibt es von Tayler eine Suchhilfe: https://www.taylorguitars.com/dealers

Bevor Du die Stegeinlage abfeilst, würde ich lieber einen Fachmann fragen. Es sei denn, es befindet sich Unterlegmaterial unter der Stegeinlage, das man einfach rausnehmen kann.
Bei meiner Ovation Western war das tatsächlich der Fall (dünne Kunststoffstreifen), allerdings ist das bei Ovation laut Internet üblich, während ich das von Taylor-Gitarren noch nie gehört habe.
 
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Oh, Wuppertal (Hardline-Music) ist ne knappe Stunde Fahrt mit den ÖPNV. Ich ruf da morgen einmal an, denn wenn es schon ein Service Center für Garantiereparaturen gibt (die machen aber auch so Setups und Umbauarbeiten laut der HP), dann lasse ich die Gitarre da einstellen, die kennen sie ja wahrscheinlich in und auswendig. Ein Setup kostet da sogar weniger als hier in der Umgebung. Vielen Dank @Blumi_guitar, das hatte ich nicht auf dem Schirm!

Generell vielen Dank an alle, das Board ist in den letzten Jahren ja etwas eingeschlafen, aber in den User-Threads bekommt man stets eine freundlich Einschätzung bzw. Meinung :).

Ich hatte weiter oben schon einmal gefragt, ist wahrscheinlich untergegangen. An wenigen Stellen ist die Farbe der Gitarre ausgeblichen (siehe Bild). Das liegt wahrscheinlich am Alter der Gitarre und ich brauche mir keine Sorgen machen, oder?
 

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ein guter Gitarrenbauer wird mit einem setup schon klar kommen
Sofern er an die offiziellen, vorgefertigten Taylor-Shims herankommt, klar! (Also mal angekommen, ein Neck Reset wäre fällig, muss ja nicht unbedingt sein). Ansonsten müsste er die Shims selber neu anfertigen und das könnte die Setup-Kosten durch erhöhten Zeitaufwand in die Höhe treiben.
 
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