Tägl. mehrere Stunden üben- wie geht das?

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samson68
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Hallo zusammen,
ich wieder mal mit `ner "blöden Frage" :redface:

Also, damit mich keiner falsch versteht, mir geht es hier NICHT um irgendwelche Freizeit-Budgets oder Zeit-Management oder so, sondern:

Ich lese hier immer wieder von Leuten, die täglich mehrere Stunden üben (wie der Titel schon sagt). Mein Problem dabei ist aber folgendes:
Wenn ich irgend eine Übung eine Weile wiederhole komme ich nach vlt. 10 min. an einen Punkt wo jede weitere Wiederholung immer schlechter wird. Das einzige was bei mir dann hilft, ist eine lange Pause, also zumeist zum nächsten Tag. Dann geht es dann auch meist wieder deutlich besser.
Haben die Leute die so lange üben so viele Übungsstücke, um an diesem Punkt angelangt "ganz was anderes" zu üben (oder vlt. gibts diesen Punkt ja so ausgeprägt nur bei mir?), oder wie muß ich das verstehen? :confused:

Es sollte sich auch niemand von mir zu nahe getreten fühlen. Ich habe großen Respekt vor solchen "Fleißbienen" und würde mein Übungspensum auch gerne ausdehnen um "schneller" besser zu werden.

Ich hoffe, ich habe mich einigermassen verständlich erklären können.

Danke
Samson
 
Eigenschaft
 
Hi Samson,

also bei mir kommen ab und zu mehrere Stunden zusammen (wir wollen ja das Zeitbudget außen vor lassen ;)), und da spiel ich aber quer durch. Finderübungen (mehrere unterschiedliche und abwechselnd) und dann mal wieder Songs - Rhythmusgitarre, dann mal wieder Solos. Dann mal wieder nur bissl improvisieren usw.

Ich halte das alles sehr abwechslungsreich. Sonst wird's mir ja selber langweilig ;)
 
Mehrere Stunden am Stück wirklich üben kann ich auch nicht. Spiele zwar öfter mehrere Stunden am Stück, aber da übe ich nicht, da spiele ich songs oder ähnliches.
Wirklich "Üben" kann ich so lange auch nicht ;)
 
Viele machen zwischen Spielen und Üben keinen Unterschied. Wenn man mehrere Stunden üben möchte, muss man sehr diszipliniert sein, ein Konzept und viel Übungsmaterial haben.

Obwohl man sich ja auch mehrere Stunden mit einem bestimmten Song beschäftigen kann...

Liebe Grüße,
Macks
 
Gliederst du das Lied auch in viele kleine Teile? Ich übe/spiele seit 5 1/2 Jahren und seit 2 Jahren ca. 5 Stunden am Tag und gliedere neue Lieder immer in kleine 4 Takt Häppchen auf :)
Dann musst du am Ende nurnoch alles zusammensetzen und dann klappt es normalerweise auch. Falls eine Stelle besonders schwer ist, übe ich diese 5 Minuten und spiele dann 2-3 Lieder, die ich schon ganz kann, bis ich dann wieder 5 Minuten diese Stelle übe, etc. Da kams dann bei mir noch nie zu Problemen.

Edit: Falls du noch nicht so lange spielst kann es auch sein, dass deine Finder einfach ermüden. Dann musst du die Zeit die du übst einfach Stufenweise steigern.
 
Das kenne ich auch. Wenn ich eine Übung zu lange am Stück mache wird es auf einmal schlechter statt besser, wenn ichs dann sein lasse und die Übung am nächsten Tag wieder mache, ist aber schon eine deutliche Verbesserung spürbar.
Ich hab mir mittlerweile aber ein ganz schönes Repertoire an Übungen zusammengetragen, so dass ich schon 2 - 2,5 Stunden mit 10 min Sätzen füllen kann.
Das geht bei mir zeitlich aber auch maximal 2 mal die Woche. Ansonsten übe ich ca. 45 min täglich.
Ausserdem sollte man ja auch während einer Übungssession zwischendurch noch kleine Pausen einplanen damit sich die Hand ein wenig erholen kann und natürlich überkommt es einen immer wieder und man rockt mal schnell nen Stück durch, dass man schon im Schlaf kann. Aber son bisserl Motivation zwischendurch muss auch mal sein :rock:
 
Mir gehts ganz ähnlich...
10 min. irgeneine Übung dann wieder ein Lied oder so, oder paar Akkorde schlagen und bisschen dazu singen. Und wenn ich merk das ich nicht von der Stelle komm lass ich es einfach mal en Tag und mach dann erst weiter.
So kommen dann 1 bis 2 Studen am Tag zusammen.

MfG
 
Da bin hier wohl ne Ausnahme :D
Mehere Stunden üben schaffe ich schon.
Natürlich nicht mit einer Übung allein, aber wenn man ein Lick z.B. bei vierteln auf 60bpm beginnt und sich immer weiter steigert, dass aber in sehr kleinen Schritten kommt man sehr schnell auf ne Stunde und sauber kann man das Lick dann auch ;)
 
also bei mir sinds auch meistens mehrere stunden am tag :)
meistens ne halbe stunde jammen um warm zu werden irgendwelche riffs dir beim letzten mal üben noch nicht gefallen haben und bisschen selbst was basteln für band ....

dann gehts los mit songs üben das sind zur zeit 12-13 stück an denen ich arbeite oder die einfach so gerne spiele ... so damit wären zwei stunden schon fast gefüllt...
aber dann immer noch wenn ein song nich so richtig gefunzt hat nochmal oder manche stellen ...
und am ende wieder nen bisschen jammen :)

so bekomm ich meistens 3-4 stunden zusammen :)
 
Ihr seid ja scneller als die Polizei erlaubt :D

Danke erstmal für die vielen Antworten, das beruhigt schonmal etwas.
Habe ich das also schon richtig verstanden, dass die Leute die so lang üben können schon "weiter" sind, sodass sie auch eine entspr. Auswahl an Übungen haben.
Muß ich also erst noch deutl. länger "dabeibleiben".

Weitere evtl. auch gegenteilige Meinungen, wie Ihr das so handhabt sind weiter wilkommen!

Grüße
Samson
 
Ihr seid ja scneller als die Polizei erlaubt :D

Danke erstmal für die vielen Antworten, das beruhigt schonmal etwas.
Habe ich das also schon richtig verstanden, dass die Leute die so lang üben können schon "weiter" sind, sodass sie auch eine entspr. Auswahl an Übungen haben.
Muß ich also erst noch deutl. länger "dabeibleiben".

Weitere evtl. auch gegenteilige Meinungen, wie Ihr das so handhabt sind weiter wilkommen!

Grüße
Samson

ja im großen und ganzen kann man das so sagen.

am anfang ist auch das problem noch da, dass du noch etwas "verkrampft"/unsicher bist beim greifen, finger müde sind usw.
also einfach schön weiter üben dann wirds schon :)
 
Bei mir kamen besonders in den ersten 2-3 Jahren locker am Tag 2-4 h zusammen, ABER davon war keine einzige Minute irgendeine "Übung".Alle Techniken habe ich immer ganz unbewusst beim Jammen eingebaut.Studenlanges spielen zu Backingtracks war meine Übung und ich kann mich nicht beklagen.Technik und Geschwindigkeit definitiv vorhanden ;-)
 
Abwechslungsreichtum und vor allem eins:
Leidenschaft
;)
 
Abwechslungsreichtum und vor allem eins:
Leidenschaft
;)

Ganz ganz wichtig, was mein Vorredner da sagt !
Wenn man nach der Klampfe süchtig ist, dann ist man auf dem richtigen Weg ;)
 
Ich hatte damals das gleiche Problem mit dem Üben. Ich dachte mir, wo nehmen die nur alle die Zeit her so lange zu spielen. Das war bei mir einfach nicht machbar und
ich komme auch heute nicht auf mehrere Stunden täglich.
Geholfen hat mir hier meine Zweitgitarre. Die habe ich im Wohnzimmer hinter dem Sofa deponiert. So ist sie immer griffbereit. Ich kann also zwischendurch immer auf sie zurückgreifen.
Ich spiele dann einfach nur trocken aber das ist für Fingerübungen, Riffs und Läufe egal. Ich erarbeite mir so die Grundlage und die Beweglichkeit. Am Abend (besser gesagt in der Nacht)
gehe ich dann an den Amp.
Mit dieser Methode bleibe ich in Form und erhöhe meine Übungszeit. Manchmal sitze ich vorm Fernsehen oder höre im Radio einen Song dessen Melodie, Riff oder einen Part davon mir gefällt.
Also greife ich hinter mich und versuche die Geschichte nachzudaddeln. Das hat mich unwahrscheinlich weitergebracht.
 
am anfang ist auch das problem noch da, dass du noch etwas "verkrampft"/unsicher bist beim greifen, finger müde sind usw.
also einfach schön weiter üben dann wirds schon

Naja, bin schon noch am Anfang, aber nach nun über einem Jahr halten die Finger schon länger durch als der Kopf :redface:

Alle Techniken habe ich immer ganz unbewusst beim Jammen eingebaut.Studenlanges spielen zu Backingtracks war meine Übung und ich kann mich nicht beklagen.Technik und Geschwindigkeit definitiv vorhanden ;-)

Auch ein interessanter Ansatz, wenn das so ist- Hut ab :great:
 
Hallo zusammen,
ich wieder mal mit `ner "blöden Frage" :redface:

Es gibt keine zu blöden Fragen... zumindest nicht, wenn nicht immer wieder vom Gleichen gestellt werden ;)

Ich lese hier immer wieder von Leuten, die täglich mehrere Stunden üben (wie der Titel schon sagt). Mein Problem dabei ist aber folgendes:
Wenn ich irgend eine Übung eine Weile wiederhole komme ich nach vlt. 10 min. an einen Punkt wo jede weitere Wiederholung immer schlechter wird. Das einzige was bei mir dann hilft, ist eine lange Pause, also zumeist zum nächsten Tag. Dann geht es dann auch meist wieder deutlich besser.

PAUSEN sind unbedingt wichtig! Überleg mal, was in Deinem Kopf los ist, wenn Du etwas Neues lernst. Die Synapsen in Deinem Gehirn sind noch nicht ausgebildet, und Dein Gehirn versucht verzweifelt, die neuen Bewegungsabläufe abzuspeichern. Dafür braucht es nicht einmal viel Zeit. Aber es braucht Ruhe, d.h. kein Stress. Und kein Gedudel. Auch keine Musik. Am besten ein paar Minuten totale Ruhe und Entspannung. Wenn Du dann wieder die Übung spielst wirst Du garantiert feststellen, dass es plötzlich geht und Dir die Bewegungsabläufe sonnenklar sind.

Woran liegt das? Na.. Deine Synapsen konnten sich neu organisieren und haben erst einmal "Behelfsbrücken" gebaut, die dann über Nacht gefestigt werden.

Haben die Leute die so lange üben so viele Übungsstücke, um an diesem Punkt angelangt "ganz was anderes" zu üben (oder vlt. gibts diesen Punkt ja so ausgeprägt nur bei mir?), oder wie muß ich das verstehen? :confused:

Wenn etwas partout nicht in den Kopf will, dann ist es besser, sich erst einmal anderen Dingen zuzuwenden und es dann nach ein paar Tagen oder Wochen erneut zu probieren.

Es sollte sich auch niemand von mir zu nahe getreten fühlen. Ich habe großen Respekt vor solchen "Fleißbienen" und würde mein Übungspensum auch gerne ausdehnen um "schneller" besser zu werden.

Mach doch einfach... ;)

Ich hoffe, ich habe mich einigermassen verständlich erklären können.

Ja, das hast Du.


Bitte :)

Ich komme, wenn ich Zeit habe, tatsächlich auf 8-9 Stunden Übens, z.B. an Wochenenden. An normalen Tagen lässt mein Tagesablauf nicht mehr als 3-4 Stunden zu.

Grüße Thomas
 
also mal im Ernst...

Wenn du die Gitarre jeden Tag ne halbe Stunde in die Hand nimmst reicht das...
Klar du kannst mehr spielen aber es bringt net wirklich was... Wozu spielt man denn Gitarre...

Genau um Spass dran zu haben.

dann nehm ich die Gitarre genau dann... Vll hört man nen Song den man schon kann spielt 3-4 Minuten mit und legt/stellt die Klampfe wieder hin.

Man sollte sich damit keinen Stress machen.
 
Ich erklär's mal so:

Es gibt jene Spieler, die nur aus reinem Spaß spielen; und es gibt diejenigen, die eine Band haben, die dann eine Art sportlicher Ehrgeiz packt, die nach Auftritten und Ruhm und Groupies und Millionengagen und Endorsement-Deals und Plattenverträgen und Respekt und Virtuosität streben... Erstere spielen, wenn sie Bock haben. Letztere werden auch darüber hinaus auch dann spielen, wenn sie mal nicht so die Lust haben. Aber das ist Disziplin: meine Muskeln und Nerven haben dann Lust wenn ich es Ihnen sage. Wenn man daran einen Spaß entwickelt, ist es natürlich optimal.
 
hmmm...ich spiele jetzt noch nicht sehr lange gitarre und muss sagen das ich reine übungszeit ca. ne stunde am tag habe. sonst immer mal wieder nen song oder ein riff den ich noch nicht so gut kann. bei mir war grade in den ersten monaten (und teilweise auch später wenn das meiste nur auf der der hohen e und h seite) das größte problem das meine finger saumäßig wegetan haben...bzw. ne sehnscheidentzündung kam auch dazu -_-' aber naja nach ner zeit bildet sich eben hornhaut. beste motivation ist wohl einfach spaß (was ja eig. alle schonmal gesagt haben :/
 

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