Suche neues Mikrofon, das zu meiner Stimme passt

  • Ersteller Spice Weasel
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Wir können ja einfach an beiden Problematiken arbeiten
Das war mein Gedanke, nicht mehr, nicht weniger. Sorry, wenn sich das so las als würde ich nur den Raum sehen. Das tue ich nicht. Ich möchte nur das Ganze betrachten.
Raum, Aufstellung, Position beim Singen, Mike, PreAmp, Aufnahmemittel, weiterverarbeitung. Schließlich soll ja dann am Ende die Freude am neuen Mikro nicht wegen anderer Baustellen leiden.
 
Grund: Ergänzung.
Zuletzt bearbeitet:
Danke, ich höre gleich rein, wenn ich wieder zu Hause bin.
 
🙄 Mist. Ich hab die Tracks mal auf öffentlich gestellt. Vielleicht geht’s jetzt?
 
Hast Du auch mal die rohen Gesangsspuren. Gerne auch per PM.
 
Meinst du ohne Musik dazu? Der Gesang ist nämlich roh.
 
Ja bitte, die reinen Vocalspuren!
 
Hab´ grad´ mal kurz reingehört.

Gefällt mir sehr gut eigentlich - gerade unbearbeitet. Mit der Bearbeitung kann man ja auch viel kaputt machen...

Hast Du sowas ähnliches wie `nen Produzenten, also jemanden der gezielt meckert und dies auf eine gute Art tut, also motivierend statt demotivierend?

Ach und weil ich ja meckern wollte und um mal ein Beispiel zu geben für etwas das gar nichts mit Equipment zu tun hat: Mir sind im ersten der vier tacks gleich drei Dynamiksprünge aufgefallen die ich als störend empfunden habe.

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Einen Produzenten nicht, das mach ich selbst, aber ich lasse es extern abmischen. Der gibt leider nicht so viele Tipps. Er mischt es so ab, wie ich es ihm schicke. Ja, Dynamiksprünge hab ich gern mal 😅 da hoffe ich, dass man das vernünftig wegkomprimiert kriegt. Aber gerade beim ersten Lied weiß ich eh noch nicht, ob und was damit passiert.
 
aber ich lasse es extern abmischen. Der gibt leider nicht so viele Tipps.
Na, vielleicht ist der dann auch nicht der richtige für dich. Etwas Feedback, was wie gut funktioniert hat und was warum nicht, gehört für mich auch zum Job, nicht nur straight forward abmischen.
 
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Ja, ich weiß :) deswegen bin ich auch offen für andere, aber jemanden zu finden, ist auch nicht soooo easy. Im Prinzip ist er sehr nett, setzt jeden Verbesserungsvorschlag um, dauert es auch noch so lange, selbst wenn ich alles nochmal komplett neu einsinge ist er nicht genervt (zumindest mir gegenüber nicht ;) )
Aber ja, mehr Feedback würde ich mir wünschen.
 
Macht er denn noch mehr als nur Mischen, also ich meine auch musikalisch noch was zu deinen Songs?
 
Nein, nur Mix und Master.
 
da hoffe ich, dass man das vernünftig wegkomprimiert kriegt
Dann schau mal in Studio One nach dem Compressor Plugin. Wichtig beim Einsatz des Kompressors ist es, die Stimme immer subtil klingen und sie nicht pumpen zu lassen. Und das ist gar nicht so schwer. ;) (y) Hier eine kurze Erklärung und Anhaltswerte:

Mit RATIO verstellst Du das Verhältnis, wie stark der laute Ton durch den Kompressor in der Lautstärke reduziert wird. Z.b. 2:1, 3:1, 5:1.
Die erste Zahl beschreibt, um welchen Faktor das Niveau reduziert wird.
Wenn man das Verhältnis z.B. auf 3:1 einstellt, wird das Signal am Ausgang 3-mal leiser gegenüber dem Eingangssignal ausgegeben.
Für Gesang halte ich den Bereich von 1,5:1 bis maximal 3:1 erst einmal für ausreichend. Beginne mal bei 1,5:1 und arbeite Dich mal bis 2:1 vor.

Mit THRESHOLD ist der Schwellenwert gemeint, ab dem der Kompressor reagiert. Also das Niveau, ab dem er einsetzt.
Wenn der Schwellenwert zu hoch ist, wird der Ton überhaupt nicht komprimiert, da das Eingangssignal leiser ist. Wenn der Wert zu niedrig ist, klingt die Stimme übermäßig komprimiert und gequetscht. Wenn Dein max. Spitzenpegel um -6 db liegt, würde ich mit einem Abstand von -20db, also einem Threshold von -26 db starten und mich langsam vortasten, aber in jedem Fall gute -10db Abstand zum Spitzenpegel halten.

Mit der ATTACK TIME wird geregelt, wie schnell der Kompressor damit beginnt, den Eingangspegel zu reduzieren. Hier ist etwas Obacht geboten. Während man bei manchen Instrumenten durchaus eine längere Attack Time einstellen kann, beginnen Stimmen schnell unnatürlich zu klingen, wenn der Kompressor erst mitten im Wort seine Arbeit beginnt, statt von Anfang an.
Wenn die Attack Time aber zu kurz ist, wird die Stimme schnell wieder gequetscht klingen. Versuche es mal mit 1 bis 2 ms. Gehe nicht über 4ms.

Der Attack Time steht die RELEASE TIME gegenüber. Diese regelt, wie lange der Kompressor benötigt um den Ton auf sein ursprüngliches Niveau zu bringen. Auch hier muss man aufpassen. Eine zu lange Release Time führt zu einem Pump-Effekt, bei dem der Kompressor erst beim nächsten gesungenem Wort aufhört zu arbeiten. Eine zu kurze Release-Zeit wiederum lässt die Wirkung zu früh aufhören und die Stimme dadurch seltsam klingen. Im Bereich zwischen 15 bis 40 ms ist ein guter Anhaltspunkt für Gesang. Versuche es mal mit 20ms.

Da ein Kompressor das laute Signal reduziert, kann diese fehlende Menge mit dem GAIN Regler durch Anhebung des Ausgangssignals wieder hinzugefügt werden. Versuche es mal mit 4-5 db.

Wenn es einen Button KNEE oder SOFT KNEE gibt, sorgt diese Einstellung dafür, dass der Kompressor nicht hart ab dem Schwellenwert, also dem Threshhold einsetzt, sondern sanfter und etwas früher. Der Übergang zwischen komprimiert und unkomprimiert wird so weicher. Versuche es damit.

Wie gesagt, das sind einfach nur Anhaltswerte, aber Du kannst es damit einfach mal ausprobieren, ob sich dann besser anhört.
 
Grund: Typo
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Wollte nur mal einwerfen @Spice Weasel

Ich finde deinen Gesang toll. Klingt interessant, hat Wiedererkennungswert, Daumen hoch! 👍
 
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Vielen Dank, Lord B, für die ausführliche Erklärung. Ich hatte mir mal n Video dazu angeschaut, mir aber auch Nicut mehr alles gemerkt. Bei dieser Hörprobe jetzt hatte ich alle Inserts für die Vocals ausgeschaltem, deswegen sind da die Dynamiksprünge so krass.
@prs85 Vielen vielen Dank 🥺 das freut mich wirklich sehr.
 
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da hoffe ich, dass man das vernünftig wegkomprimiert kriegt.

Die Stellen die ich meine ganz sicher nicht. So wie hier Mikrofone empfohlen werden um direkt an der Quelle ein gutes Signal zu haben, so macht es auch Sinn die Fehler im Gesang direkt auszumerzen statt hinterher mit extremer Kompression zu versuchen das glattzubügeln, was wie ich schon sagte nach meiner bescheidenen Meinung ohnehin nicht geht.

Etwas Feedback, was wie gut funktioniert hat und was warum nicht, gehört für mich auch zum Job, nicht nur straight forward abmischen.

Sehe ich auch so. Extern mastern zu lassen finde ich aber richtig.

Dann schau mal in Studio One nach dem Compressor Plugin.

Siehe oben. Ich würde einen Kompressor nur dezent einsetzen wollen.

Klingt interessant, hat Wiedererkennungswert, Daumen hoch!

Das finde ich auch.

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Okay, dann vielen Dank für den Hinweis 🙂 dann achte ich da mehr drauf. Aber jetzt trotzdem mal blöd gefragt, ist eine gewisse Dynamik nicht auch ein Stück weit normal, bzw gewünscht? Abgesehen davon, dass es bei diesem Beispiel ziemlich arg ist.
 
Selbstredend. Sonst produzierst Du nur für die Ausgabe auf einem Smartphone ... was heute leider viel zu oft der Fall ist. Es wird sich leider oft nur wenig Mühe gegeben, da die Popsongs Radiotauglich sein sollen. Man spricht hier auch von dem Loudness-War Effekt.
Wer Musik wirklich hören und genießen will, wird über einen erhöhten Dynamikumfang froh sein, als wenn "leise" und "laute" Passagen quasi den gleichen Pegel aufzeigen. In sofern ist Dynamik also erwünscht.

Beim Kompressoreinsatz geht es darum die leichten Unregelmäßigkeiten zu eliminieren. Darum auch nur ein dezenter Einsatz von Ratio 1,5:1
 
Aber jetzt trotzdem mal blöd gefragt, ist eine gewisse Dynamik nicht auch ein Stück weit normal, bzw gewünscht?

Sowenig wie es blöde Fragen gibt, so sehr sollte man darauf achten die Dynamik im Gesang zu kontrollieren. Und zwar beim singen und eben nicht mit einem Kompressor.

Je weniger Technik zwischen Deiner Stimme und der am Ende gemasterten Aufnahme ist, desto besser wird das Resultat ausfallen.

Die wenige Technik darf natürlich hochwertig sein, muss sie aber eben nicht immer.

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