Suche neues Mikrofon, das zu meiner Stimme passt

  • Ersteller Spice Weasel
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AKG war eine gute Traditionsfirma. Da hast du halt dasselbe Problem.
Die alten „guten“ kosten halt. Alles was du heute neu im Bereich bis 800€ bekommst, hat nicht mehr viel damit zu tun sondern ist billige Massenproduktion.
Audio Technica halte ich für eine sehr gute Firma, ich schätze deren Qualität und auch Eigenständigkeit. Entsprechend habe ich auch mehrere Mikrofone von denen.

Aber denk bitte nicht so in Marken, das macht eigentlich keinen Sinn.
Es kommt immer auf das spezielle Modell an.

Ja, wenn dein Budget um etwa 4-500 € mehr hergeben würde… :)
Ich würde dir spontan ein Mikrofon ans Herz legen, was ich sehr liebe.
Auch wieder weiche Abbildung, schöne Röhre und guter Übertrager:
Das Vanguard V13.
An Stimmen habe ich bis jetzt noch nie eine Enttäuschung damit erlebt. Und das sage ich, obwohl ich auch einige teurere Gesangsmikrofone habe.

Danach kommen wir langsam in den Bereich, wo auch ein Gefell M930 zum Beispiel super passen könnte.
Aber wie gesagt, dann würde ich in jedem Fall mal das V13 testen. Das gute ist, du kannst es kostenlos zum Test ausleihen.

Wenn du daran Interesse hast, wende dich einfach an Stefan, der ist nett und steht auch während der Testphase bereit, um evtl. Fragen zu klären:

Stefan Mayer
For-Tune Vertrieb
Brinzingerweg 13
D-73732 Esslingen am Neckar
Tel.: +49 711 46915185
Email: stema@for-tune.de

Nur der Vollständigkeit halber: ich hab nichts davon, dass ich das hier empfehle. Bin nur begeisterter Anwender.

Hier ist es im Bild…

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Beitrag automatisch zusammengefügt:

Teurer geht immer, aber die richtig teuren Mikrofone stellen dann auch Deine Zischlaute noch deutlicher dar.
Nein, das ist absolut nicht wahr. Wie kommst du darauf?
Ob Zischlaute schlimm wiedergegeben werden, das hängt in erster Linie von der Fertigungsqualität der Kapsel ab.
In zweiter Linie kommen Röhre und/oder Übertrager ins Spiel, die die harten Anteile möglichst wohlklingend „abschleifen“. Und idealerweise noch etwas „Schmelz“ darauf legen :)
 
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Ein paar Anreize zu Überlegungen möchte ich auch gerne beitragen, bevor man sich in ein Nirvana überteuerter und evtl. unnötigen Ausgaben verrennt.

Die wesentliche Arbeit beginnt praktisch immer vor dem Mik.
Höherwertige Miks bringen nicht nur etwaig gewünschte technische Vorteile (wie z.B. seidiger,präziser auflösende Höhen), sondern im gleichen Zuge auch ebenso etwaige gesangliche Unzulänglichkeiten der Person vor dem Mik zum Vorschein.

"Mikrotechnik", also in diesem Falle der Umgang als Sänger/in mit und vor dem Mik, sind (zunächst) primär wichtiger als die Technik hinter einem Mik.
Der geübte Umgang, zu wissen wie man mit dem Werkzeug "Mikrofon" möglichst optimal performen kann, wann du z.B. u.a. in die Nahspreche rein und raus geht, deine Gesangstechnik auf Grund der Vor UND Nachteile eines (besser kennengelernten) Miks entsprechend anpasst etc. liefert dir zunächst weit mehr Fundament und verwertbare Ergebnisse, als jedes noch so tolles (und teures) Profi-Equipment allein... dass im ungünstigsten Fall dann doch eher diverse Unzulänglichkeiten, gesanglich wie auch technischen Umgang, knallhart auf den Tisch bringen kann.

Wenn man sich erst einmal ein paar typische Praktiken vor dem Mikrofon angeeignet hat, wird deine Stimme auch weit profitabler abgebildet und aufgenommen werden und nicht selten minimieren sich dann auch andere etliche große und kleine Problemchen, wie z.B. Einsatz von hammerhart eingestellten De-Esser, Kompressoren usw. deren Einsatz in einem dann wirklich gesunden (und eben nicht massivsten) Rahmen zum Tragen kommt.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Man sollte nicht immer gleich sofort nach "höher/besser/weiter" lechzen, sondern sich mit seinen Werkzeugen zunächst einmal wirklich vertraut machen.
Deine beiden wichtigsten Werkzeuge sind deine Stimme und dein Rode-Mik (was an sich auch kein schlechtes Mik ist).
Wie funktioniert und reagiert also dein Mik auf deine Stimme in unterschiedlichen Abständen und Positionen zueinander ?
Mal in der Nahspreche direkt vor der Kapsel, nah&seitlich positioniert, geneigt an der Kapsel vorbei mit Zisch&Explosivlauten... und welche Färbung, Präsenz und Volumen erfährt deine Stimme...auch aus der Entfernung mit etwas mehr Power... wo und wie klingt es vorteilhaft/nachteilig ?

Wenn du dieses ein wenig übst und dein Mik in Zusammenarbeit mit deiner Stimme auch besser kennenlernst, solltest du dich auch gleichermaßen in der Basis mit der Nachbearbeitung deiner Aufnahmen durch EQ, Kompressor, De-Esser vertrauter machen, um deine Stimme im Mix durchsetzungsfähiger platzieren zu können.
Ich meine, solange alle diese Grundlagen insoweit nicht wirklich halbwegs im Kasten sind und jemand verwertbar drauf hat, wird ihn der Ruf nach noch "besserer" Technik nicht nur zumeist vor genau die gleichen Probleme wie zuvor stellen, sondern auch noch vor zusätzlich anderen, die dann insbesondere die Technik in vielen Gliedern einer Kette hinter dem Mik betreffen.
 
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Guten Morgen allerseits :)

Das sind wichtige und richtige Gedanken (y)
Allein, die Reihenfolge sehe ich etwas anders.

Ich schreibe mal aus der Praxis, wie das im Studio (bei mir und allen mir bekannten Kollegen) abläuft:
Wenn eine Sängerin oder ein Sänger ins Studio kommt, bittet man um ein paar Stimmproben und die zugehörige Musik.
Damit versuche ich einzuschätzen, wie der grundsätzliche Klang der Stimme ist und wähle als allererste Aktion das meiner Meinung nach passende Mikrofon. Danach dann den dazu passenden Preamp und sonstige Komponenten wie Kompressor, Hall etc. und die Einstellungen der Abhörverhältnisse.
Damit ist die technische Kiste aus dem Weg und ich mache mir über diese Fragen keinerlei Gedanken mehr, sondern kann mich gemeinsam mit der Künstlerin ganz auf die Musik, Gesangstechnik und Performance konzentrieren. Das beginnt genau ab diesem Zeitpunkt.

Dann gebe ich auch Hinweise, Positionen und Techniken zu verändern.
Im Grunde wird das schon seit Jahrzehnten so gemacht, immer und überall.
Das macht auch Sinn, anderenfalls würden die Leute genau nur einmal zu mir kommen - also wenn ich direkt als erstes an deren Gesangstechnik rummäkeln würde :)

Übertragen auf die Homerecording-Situation:
Jemand kauft am Anfang seiner Recordingkarriere ein Mikrofon aufgrund von Budgetfragen, Reviews und anderen Meinungen.
Das kann passen, tut es aber meistens nur so halb.
Man entwickelt sich zwangsläufig weiter, ohne wirklich jemals richtig zufrieden zu sein.
Spice Weasel macht das auch schon einige Jahre, ist also keine wirkliche Anfängerin.
Irgendwann kommt der Punkt, wo man mit seiner Situation trotz Verbesserung und Weiterentwicklung einfach nicht mehr zufrieden ist.
Dann ist es an der Zeit, ein passenderes Mikrofon zu suchen, einfach um sich gemeinsam mit dem besseren Werkzeug weiter entwickeln zu können. (Und auch weitere Fragen kommen in den Fokus: Wie klingt der Raum, in dem ich singe? Muss ich da noch etwas verbessern? usw...)
Im Homerecording habe ich normalerweise nicht den Luxus, auf zig verschiedene Mikrofone aller Güteklassen zurückzugreifen.
Zum Glück brauche ich das auch nicht, da ich ja nur eine/meine Stimme aufnehmen möchte.
Entsprechend sorgfältig sollte ich auch mein Werkzeug auswählen. Geld/Budget ist nur ein Aspekt davon - den ich noch dazu in ein paar Monaten "vergessen" habe, wenn ich mich hoffentlich immer noch sehr an meinem neuen Werkzeug erfreue.
Das Stichwort "Werkzeug" sagt eigentlich schon sehr viel - kann man durchaus mit dem Handwerk vergleichen.

Ja, es gibt Ausnahmen. Ich unterstelle, dass die wenigsten von uns Ausnahmekünstler sind, bei denen es egal ist, welches Mikrofon sie verwenden. Vielleicht wären sie das, die meisten von uns haben aber nicht so viel freie Zeit im Leben, ihren Gesang umfassend zu trainieren wie das Künstler haben, die diesen Prozess bereits abgeschlossen haben bzw. mittendrin sind.

Und nein, allein der Kauf eines besseren Mikrofons macht das Ergebnis nicht zwangsläufig besser. Aber es ist eine gute und verlässliche Basis dafür. Und auch dafür, sich den Spaß zu erhalten und kann auch neue Motivation sein.

Das waren die Aspekte aus meiner Sicht.
Ich wünsche euch allen eine gute Zeit (y)
 
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Besser als Hotspot hätte ich es nicht ausdrücken können 🙂
Natürlich ist vieles Technik und auch Know How und auch da bin ich wirklich kein Profi und muss noch vieles lernen.
Nun ist es nicht so, dass ich ein paar Songs Covern möchte, um die auf YouTube oder Instagram hochzuladen. Auf dieser Basis wäre ich völlig zufrieden mit dem Rode Mic.
Ich schreibe wirklich leidenschaftlich gern Lieder und mache Musik, die ich dann auch auf den Streamingplattformen anbiete und mittlerweile bin ich wirklich an dem oben erwähnten Punkt, wo ich gern einen Schritt weiter gehen möchte und meine Aufnahmen noch mal aufwerten möchte, damit es wenigstens ein bisschen die Qualität erreicht, die ich mir vorstelle.
Von daher bin ich wirklich dankbar für Tipps sämtlicher Art (vor allem für Mikrotipps 😁)

Danke für den Tipp mit Vanguard. Solche Firmen kenne ich zum Beispiel gar nicht, von daher freue ich mich gerade über solche „Geheimtipps“! Vielen Dank
 
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Gern. Wenn du dir ein Mikrofon ausgeguckt hast und Unterstützung bei der Einschätzung brauchst oder Tipps zum Vergleich… melde dich gern.
Ich halte mich jetzt hier erstmal zurück, damit andere auch zu ihrem Recht kommen können :)
 
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Ja, das wäre super 🙂 ich hab nicht so richtigen Ohren dafür.
 
Ich nehme mit meiner Frau zusammen auch hobbymäßig immer mal Lieder auf und hatte ein ähnliches "Problem".

Ich hatte ein Sennheiser MK4 zusammen mit einem Focusrite Scarlett und der Klang war ok, aber irgendwie nicht so wichtig "warm" und "rund", wie ich mir das erhofft hatte. Hat gefühlt einfach nicht so gut abgebildet wie die Stimme klingt. Habe dann das Interface gewechselt zu einem Clarett, das hat aber rein subjektiv nichts am Klang geändert. Den Raum hatte ich etwas optimiert, das hat aber auch nicht so wirklich gebracht (das Zimmer war sowieso recht vollgestellt). Habe dann das Mikro gewechselt zu einem JZ Black Hole (gibt es auch immer wieder günstig im Sale) und das hat einiges gebracht. Seit dem mache ich fast deutlich weniger am EQ und bin zufrieden mit dem Klang.

Das Sennheiser und die Scarletts haben ja durchaus einen guten Ruf, aber irgendwie wurden wir damit nicht so recht warm. Ich bin mir recht sicher, dass ich das Interface auch hätte behalten können, aber ein bisschen kommt da manchmal der Technik Nerd durch, der Neues ausprobieren will. Leider hab ich keine Aufnahmen, die vom Gesungenen her ähnlich sind, von daher kann man es da schlecht vergleichen.

Das NT1A hat ja wirklich den Ruf hart zu klingen von daher würde ich hier mal ansetzen und es ausprobieren.
 
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Ich habe jetzt hier mitgelesen. Ich kann die Empfehlungen von @Hotspot nur unterstreichen. Ein gutes Mikrofon ist wichtig, denn es ist als Wandler von Schall in Strom die evidente Schnittstelle in der Signalkette. Das V 13 ist ein sehr preiswertes Mikrofon, mit dem du sehr schön arbeiten kannst. Du bekommst die FET-Version mit derselben Kapsel zur Zeit in Deinem Budgetrahmen:
https://www.steller-online.de/Audio...nguard-Audio-Labs/Vanguard-Audio-Labs-V4.html
 
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Danke, Astronautenkost, für deine Antwort :)
Dann ist meine Überlegung ja gar nicht so verkehrt, aber ich merke, dass meine Budgetvorstellungen unrealistisch sind. Was okay ist, ich lerne gerne dazu. Ich möchte nicht jetzt etwas Geld investieren und bald wieder merken, dass ich mir doch noch etwas anderes vorgestellt habe.

Das Vanguard V4 hatte ich vorhin auch gefunden. Mit den ganzen technischen Daten kann ich ehrlich gesagt nicht immer viel anfangen. Macht es denn klanglich dann viele Unterschiede, wenn du sagst, es hat die gleiche Kapsel? Ansonsten würde ich einfach noch eine Weile sparen und dann gleich ins was vernünftiges investieren.
 
User Hotspot hat hier bereits ja schon mit einem sehr schönen Zaunpfahl gewunken. (y)
Röhrenmik= Zumeist warm und weicher Klang, durch unaufdringliche Höhen.
Für helle und etwas "dünner" klingende Stimmen vorteilhaft, weil jene Stimmen von der "Farbe und Verdichtung" einer Röhre sehr profitieren können.
Voluminöseres Timbre auch mit mehr "butterweich schmeichelnder Abrundung" getragen werden.

Zugegeben hatte ich das Vanguard auch nicht auf den Schirm und musste mich erst ein wenig reinlesen.
Das hier vorgestellte Vanguard V13 mit seinen 9 Richtcharakteristiken ist ohnehin somit ein äußerst flexibles Werkzeug, dass sich somit vielen Situationen vom Gesang und Instrumentenabnahme anpassen lässt.
Ihm wird eine schön "silbrig/seidige" Auflösung, neben einem schön analog warmen Vintagesound bescheinigt und auch für problematische Stimmen eine elegante Lösung darstellen soll.
Durch und durch ein mehr als nur interessantes Mik, vor allem in der Preisklasse. Hat absolutes Hit-Potential.

Für das Auge ist es zudem auch noch ein äußerst edel aussehendes Mik, dass mit dem Logo auch noch auffällig an einen nicht weniger edlen Aston Martin zu erinnern scheint. Wirklich sehr schönes Äußeres, in (noch wichtiger) einer mit den Komponenten wohl sehr hohen Verarbeitungsqualität.
 
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Ich hatte auch das V4 hier. Vom Klangcharakter ist es ähnlich, klingt aber aufgrund der Schaltung etwas nüchterner.
Für Instrumente wäre das eine super Wahl.
Da es hier aber vorrangig um die Stimme geht, empfahl ich das V13.
Wohlwissend, in welchen Preisbereichen gute Röhrenmikros normalerweise liegen.
Da reden wir schnell von mehr als dem doppelten.
Eine günstigere Ausnahme auf weiter Flur ist das AT4060, was ich ebenfalls hier und viel benutzt habe.
Das liegt aber auch schon bei ca. 1600€.

Seltsamerweise bleibt das bei mir in letzter Zeit sehr viel in der Schublade.
Ob das wohl mit dem V13 zusammenhängt?
;)
Notiz an mich selbst: ich muss unbedingt mal demnächst beide an einer Stimme direkt miteinander vergleichen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

seinen 9 Richtcharakteristiken ist ohnehin somit ein äußerst flexibles Werkzeug
Ja, das schätze ich auch und mache davon viel Gebrauch. Die schlichte Niere kommt bei mir so gut wie nie zum Einsatz, meistens eine der Zwischenpositionen zwischen Niere und Acht, selten auch mal zwischen Kugel und Niere.
Spätestens dann sollte aber der Raum auch mitspielen.
 
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Okay, das überzeugt mich schon alles sehr. Im Prinzip weiß ich, was Richtcharakteristiken sind, aber ehrlich gesagt, hab ich da wohl viel Nachholbedarf. Ich hab nämlich grad gar keine Ahnung, wofür man so viele braucht und dass ihr vor allem die Niere kaum nutzt. Ich dachte gerade immer, dass das so die Hauptcharakteristik ist, die man solo beim Einsingen nutzt.
Gibt es da was gutes zum Nachlesen? Vor allem, wie und für was man die verschiedenen Charakteristika nutzt?
 
Das lässt sich schlecht pauschalisieren. Im Prinzip ist Niere das richtige für Gesang. Es hängt dann von der konkreten Doppelkapsel ab und deren Schaltung. Das kann von Typ zu Tpy unterschiedlich sein. Ich würde Dir empfehlen das Vanuard V 13 testweise beim Vertrieb zu bestellen. Dann kannst du berurteilen, ob sich das sparen lohnt. Es ist eine andere Welt im Vergleich zum NT-1A.
 
Empfehlenswert für eine Mikrofon-Grundlagenvermittlung erscheint mir u.a. der Mikrofon Ratgeber von Andreas Hau.
Ich selbst habe es nicht gelesen, aber die Inhaltsangaben einsehend erscheint es mir als praktisch für Einsteiger-Fortgeschrittene.

Zu Andreas Hau:
Hau, Jahrgang 69, hat als Fachjournalist für führende Recording-, Broadcast- und Musiker-Fachmagazine zahllose Artikel zu tontechnischen Themen verfasst und gilt weithin als versierter Mikrofonspezialist.
 
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Hallo,

....wenn wir ohnehin schon über das V13 reden, auch von mir noch ein begeistertes "Daumen hoch", auch wenn ich meines Corona-bedingt noch nicht oft einsetzen konnte.
Absolut preis-wert, und es klingt weitaus teurer, als es ist ;)

Ich wollte aber auch noch eine andere Idee bei den Mikrofonen ins Spiel bringen, vielleicht ein wenig ungewöhnlich, aber mittlerweile bei mir untermauert durch mehrere Beispiele. Das hat begonnen, als ich mal eine klassisch geschulte Sopranistin aufnehmen wollte, die Stimme war sehr schön, hatte aber auch etwas Metallisches darin - und auch ziemlich deutliche Zischlaute. Die erste Wahl war bei mir ein altes CAD Equitek E200, das in solchen Fällen recht gutmütig ist, ich hatte aber gerade ein Audio Technica AT4081 neu bekommen und habe das nur zum Spaß zum Testen mitlaufen lassen. Als sie eine Spur mit dem AT4081 hörte, hieß es "Genau den Klang will ich..." Da haben wir also mit dem AT4081 weitergemacht, was als modernes Bändchenmikrofon weit in die Höhen hineinreicht, dennoch aber den "seidigeren" Klang der klassischen Bändchen hat. Das Problem halt: Es ist ein Bändchen und hat Achtercharakteristik, da ist der Raum nicht ganz unwichtig.

Viele Grüße
Klaus
 
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Audio Technica AT4081
Auch eine gute Idee, feines Mikrofon sowieso. Ich würde meins auch gern mal an einer Stimme einsetzen, hab aber bis jetzt nicht die Gelegenheit gehabt, wirklich ausgebildete Stimmen hier zu haben. Die meisten haben dann doch gern ein wenig Unterstützung durch ein Großmembran.
So sind meine beiden dazu "verdammt", an Amps, Overheads und akustischen Gitarren zu werkeln. Das machen sie aber prima. Speziell bei metallischen Spitzen in den Höhen wirkt das AT4081 Wunder.
 
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Hallo,

....wenn wir ohnehin schon über das V13 reden, auch von mir noch ein begeistertes "Daumen hoch", auch wenn ich meines Corona-bedingt noch nicht oft einsetzen konnte.
Absolut preis-wert, und es klingt weitaus teurer, als es ist ;)

Ich wollte aber auch noch eine andere Idee bei den Mikrofonen ins Spiel bringen, vielleicht ein wenig ungewöhnlich, aber mittlerweile bei mir untermauert durch mehrere Beispiele. Das hat begonnen, als ich mal eine klassisch geschulte Sopranistin aufnehmen wollte, die Stimme war sehr schön, hatte aber auch etwas Metallisches darin - und auch ziemlich deutliche Zischlaute. Die erste Wahl war bei mir ein altes CAD Equitek E200, das in solchen Fällen recht gutmütig ist, ich hatte aber gerade ein Audio Technica AT4081 neu bekommen und habe das nur zum Spaß zum Testen mitlaufen lassen. Als sie eine Spur mit dem AT4081 hörte, hieß es "Genau den Klang will ich..." Da haben wir also mit dem AT4081 weitergemacht, was als modernes Bändchenmikrofon weit in die Höhen hineinreicht, dennoch aber den "seidigeren" Klang der klassischen Bändchen hat. Das Problem halt: Es ist ein Bändchen und hat Achtercharakteristik, da ist der Raum nicht ganz unwichtig.

Viele Grüße
Klaus
Auch wenn das 81`er gemeint ist.
Ich mag das AT-4080 sehr, weil es sich für u.a. intimes jazziges croonen wunderbar eignet und nah an der Kapsel auf Grund der Acht halt auch dieses gewisse "Barry White" Volumen erzeugt und sich insgesamt auch als Sprechermik (man denke an die typische Radiostimme) hervorragend macht.
Nutze es daher gerne für tiefere, "bauchige" Stimmlagen, wenn die Stimme auch weit vorn stehen soll.
Die Höhen sind nicht nur im Naturell, sondern auch in der Nachbearbeitung weiterhin angenehm unaufdringlich.
 
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Diese Runde hier ist echt voll interessant. Ich lese sehr mit. Ich sollte mich wirklich viel mehr mit der Materie beschäftigen, mit der ich so „arbeite“.
 
Andreas Hau ist ein sehr geschätzter Kollege der regelmäßig für die Sound & Recording schreibt. Ein Fachbuch von ihm ist sicherlicht gut. asnosten kann ich als Grundlage auch das Buch in meiner Signatur empfehlen.

PS: Lass Dich nicht vom Musik machen ablenken.
 
Ich sehe leider gar keine Signatur. Wahrscheinlich, weil ich am Handy bin. Muss dann mal über den Rechner lesen.

Nee nee, das eh ich nicht, aber ich hab schon auch immer ganz gern ein bisschen Hintergrundwissen, bei Dingen, die ich so mache 🙂
 

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