FrankH
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Also meines Erachtens solle man bei Blues nicht so sehr über verschiedene Skalen oder sonst etwas nachdenken, sondern rein nach Gefühl spielen. Ich spreche jetzt mal für Tasteninstrumente.
Dazu muss man sich in der Tonart total zuhause fühlen. Daher rate ich dazu erst einmal alles in einer Tonart spielen und Akkordfolgen dorthin zu transponieren. Falls erforderlich, kann man ja bei Tasteninstrumenten diese zurück transponieren.
Wenn man dabei in Übung kommt, sollte man mal versuchen die gewollten Einzeltöne beim Improvisieren einigermaßen mitzusummen. Völlig wurscht aus welchen Skalen die Töne kommen. Wenn ich alle möglichen Blues-Skalen zusammen schmeisse, bleibt ja eigentlich auch nicht mehr groß was übrig, das man nicht spielen sollte. Und selbst die Töne kann man in schneller Folge mit anderen gespielt noch verwenden.
Das Ergebnis ist nach einiger Zeit dann, dass Skalen beim Blues eigentlich kein wirkliches Thema mehr sind. Die Ohren und das Gefühl orientieren sich an den gerade gespielten Akkorden.
Und die sind es dann ja auch, die wirklich wichtig sind. Dabei sind die Akkord-Extensions besonders wichtig, da erst die so richtig gut klingen. Gut waren die Beispiele der beiden Folgen in C-Dur in dem Thread, mit E7alt... etc.
Auf ein solches Niveau muss da kommen. Nicht bei C7, F7, G7 einfrieren und sich in die rockige Verzerrung retten
Für Tasten empfehle ich die Blues-Bände der Hal Leonard Keyboard Style Series. Die sind gut zielgerichtet und günstig.
Aber ja nicht zuviel Theorie hineindenken. Lieber mal die eigenen Ohren einsetzen.
Oder hört Euch mal den Unterschied zwischen Gary Moore und Eric Clapton beim Blues an. Heute Nacht spät kam da ein Konzert von Clapton aus 2015 in der Royal Albert Hall. Das hat sich in meinen Ohren angehört als würde Clapton Wiener Walzer spielen, irgendwie emotionsarm. Na gut, er ist auch schon 70 gewesen. Wobei das im Blues ja noch kein Alter ist. Es zeigt mir aber, dass Perfektion beim Blues fehl am Platz ist. Im Vergleich dazu, ist Gary Moore bei jedem Blues, den er gespielt hat, fast gestorben.
Da bin ich ja schon wieder ins Labern gekommen.
Viele Grüße
Frank
Dazu muss man sich in der Tonart total zuhause fühlen. Daher rate ich dazu erst einmal alles in einer Tonart spielen und Akkordfolgen dorthin zu transponieren. Falls erforderlich, kann man ja bei Tasteninstrumenten diese zurück transponieren.
Wenn man dabei in Übung kommt, sollte man mal versuchen die gewollten Einzeltöne beim Improvisieren einigermaßen mitzusummen. Völlig wurscht aus welchen Skalen die Töne kommen. Wenn ich alle möglichen Blues-Skalen zusammen schmeisse, bleibt ja eigentlich auch nicht mehr groß was übrig, das man nicht spielen sollte. Und selbst die Töne kann man in schneller Folge mit anderen gespielt noch verwenden.
Das Ergebnis ist nach einiger Zeit dann, dass Skalen beim Blues eigentlich kein wirkliches Thema mehr sind. Die Ohren und das Gefühl orientieren sich an den gerade gespielten Akkorden.
Und die sind es dann ja auch, die wirklich wichtig sind. Dabei sind die Akkord-Extensions besonders wichtig, da erst die so richtig gut klingen. Gut waren die Beispiele der beiden Folgen in C-Dur in dem Thread, mit E7alt... etc.
Auf ein solches Niveau muss da kommen. Nicht bei C7, F7, G7 einfrieren und sich in die rockige Verzerrung retten
Für Tasten empfehle ich die Blues-Bände der Hal Leonard Keyboard Style Series. Die sind gut zielgerichtet und günstig.
Aber ja nicht zuviel Theorie hineindenken. Lieber mal die eigenen Ohren einsetzen.
Oder hört Euch mal den Unterschied zwischen Gary Moore und Eric Clapton beim Blues an. Heute Nacht spät kam da ein Konzert von Clapton aus 2015 in der Royal Albert Hall. Das hat sich in meinen Ohren angehört als würde Clapton Wiener Walzer spielen, irgendwie emotionsarm. Na gut, er ist auch schon 70 gewesen. Wobei das im Blues ja noch kein Alter ist. Es zeigt mir aber, dass Perfektion beim Blues fehl am Platz ist. Im Vergleich dazu, ist Gary Moore bei jedem Blues, den er gespielt hat, fast gestorben.
Da bin ich ja schon wieder ins Labern gekommen.
Viele Grüße
Frank