Ich stelle mir das folgende Szenario vor: Du gehst zu einem Autohändler und informierst Dich über den Lamborghini Murcielago (= EZG 50), und plötzlich fragst Du den Händler aus heiterem Himmel: Was ist ihre Meinung über den VW Passat?
[...]
Es macht doch auch keinen Sinn, sich einen Fuhrpark mit Ferraris und Porsches zusammenzukaufen, wenn man nicht vernünftig fahren kann und nicht weiss, wie ein Auto funktioniert, oder?
Zu Deiner Frage etwas konkreter: der Fender ist sicherlich kein schlechter Amp. Aber wenn Du ernsthaft eine Karriere in der Musikbranche anstrebst und es mit der Gitarre ernst meinst, wird er wohl kein Amp fürs Leben sein...
ich wollt eigentlich nichts mehr schreiben, da ich schon alles gesagt habe, aber melde mich trotzdem noch mal:
erstens, empfehlen sollte man Sachen, die man kennt, selbst besitzt oder selbst gespielt hat. Nur vom Hörensagen oder vom "der ist teuer, der muss ja gut sein" taugt als objektive Information nicht viel.
[...] der EZG 50 von Dr. Z. Ich habe ihn selbst noch nicht spielen können, er steht aber ganz oben auf meiner Wunschliste.
Wenn
ich geschrieben hab "ich kann den Amp empfehlen" bedeutet das, dass
ich ihn selbst besitze und den Sound damit (verhältnismäßig ok) hinbekomme (...natürlich nicht ganz, aber das würde mir mit einem Dr. Z auch nicht gelingen; da wären wir wieder bei erstgenannter Spieltechnik). Hätte gedacht, das ist selbstverständlich, dass es mir um Erfahrungen geht, aber die nachfolgende Frage des TE "was spielt ihr eigentlich für Amps" zeigt, dass das doch wohl nicht so ist.
Zweitens, einem 14jährigen, der gerade lernt, einen Singlecoil von einem Humbucker zu unterscheiden (
siehe hier), einen 2900,- Euro Boutique Amp zu empfehlen und von Massenware abzuraten, find ich schon ziemlich irrwitzig.
Über den Eindruck der Unverhältnismäßigkeit helfen auch die absurdesten Autovergleiche nicht hinweg. (Nichts gegen Ruud, der schreibt sonst so gute Sachen, aber hier bin ich mal gar nicht einverstanden^^.)
Den Amp fürs Leben findet man nicht durch Empfehlung anderer und sicher nicht durch Forenlesen. Da gehört schon ein bisschen mehr dazu. (Eigeninitiative, Ausprobieren, Erfahrung, Hören entwickeln, innere Vision aufbauen...)
So ein Buch kann übrigens nie schaden, das halte ich für ne gute Idee, aber selber Hören muss man trotzdem
Drittens, warum findet im Effektsub eigentlich die ganze Zeit eine Ampberatung statt? Sonst sind die Mods doch auch so schnell...^^
und so Beiträge, wer alles Little Wing spielt und
nicht so klingt wie SRV, sind bei der ausdrücklichen Frage nach dem SRV Sound sicher auch sehr zielführend...