Sterben Keyboarder aus oder verstecken die sich nur?

  • Ersteller basslife
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... Ich war vor zwei Jahren auf einer Hochzeit, da waren Sängerin, Gitarre/Gesang und Saxer und die haben schon eine geile Nummer gespielt. Da hat es mir persönlich an nichts gefällt.

Genau so wie Alleinunterhalter haben diese Bands eine Daseinsberechtigung finde ich.

Sehe ich auch so - und zwar dann, wenn die drei eine coole Unplugged-Geschichte machen...
Wenn das meiste allerdings aus Backings besteht, um trotz fehlender Musiker wie eine komplette Combo zu klingen, finde ich persönlich es eher fragwürdig.

Genau diese ganze Backingscheiße hat dazu geführt, das Otto-Normalkonsument den Wert richtiger Livemusik nicht mehr schätzt - er geht einfach mal davon aus, das da mittlerweile sehr viel aus dem Rechner kommt bis hin zu den Extrembeispielen, die wirklich gar nichts mehr spielen (können), sondern nur noch fertige Playbacks abspielen. Es soll ja mittlerweile sogar Exemplare gebe, bei denen sogar der Gesang aus der Kiste kommt...

Es spiegelt für mich einfach ein bisschen den allgemeinen Kulturverfall wider. Ich bin mal gespannt, wann man sich ein klassisches Klavierkonzert anschauen kann, bei dem der Orchesterpart vom Rechner kommt - oder nur noch ein Streichquartett dasitzt, aber der Rest des Orchesters eingespielt wird...

Aber ich glaube, ich drifte zu sehr vom Thema ab...
 
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Das sehe ich ähnlich. Grundbesetzung für populare Musik ist für mich Git, Bs, Key und Dr. Also gestehe ich den Alleinunterhaltern, Duos und Trios eine gewisse Zuspielung auch zu.

Wenn man aber so ein Alleinunterhalter-Keyboard (oder andere Player) dazu benutzt, in einer ausgewachsenen Band fehlende Fertigkeiten auszugleichen, finde ich das nicht mehr lustig. Den wirklichen Musikern werden die Jobs schwierig gemacht und man tut sich selbst auch keinen Gefallen damit, denn jede Stunde beim Sequenzen-kaufen-und-Programmieren nimmt Dir Zeit für`s üben und schadet somit Dir selbst.

Und die Konsequenz ist ja eigentlich, dass keine Musiker mehr gebraucht werden. Sänger und/oder Sängerin auf die Bühne, Playback laufen lassen (die gibt`s auch schon mit Chorgesang ) und fertig.


Oh... Ich muß jetzt mal ein Bier trinken und etwas wieder runterkommen.
 
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Also ich freue mich bei kleinen combos über basic backings im eigenen Gewand, reicht mir ein cooler drumloop und bass, so eine rhythmusgruppe als backing die Druck macht, wenn die dazu dann frei und cool spielen, gefällt mir das besser als die typischen Songs, die immer genommen werden, weil man glaubt, dass sie auch mit wenigen Instrumenten gut rüberkommen (still haven't found usw, kanns nicht mehr hören.) Zugleich sind es oft auch jene Songs, die wenig Übungsaufwand haben und daher immer wieder gebracht werden (black moon on the rise)

Gab in Wolfsburg einen coolen Gitarristen, der mit backings um die Welt gezogen ist, zwei Töne auf seiner Gitarre und jeder “verzeihte“ die backings, nein, so konnte er halt gut robert crays “right next door“, ride like the wind usw performen und sang toll.
 
..ich mach es mir bei dem thema ganz einfach
wenn jemand spielen kann verzeihe ich backingtracks
wenn er nix drauf hat soll er mit seinen backings in der hölle schmoren
fertsch
 
Jau, in dem geschilderten beispiel hat der Gitarrist halt diese coolen fill ins und Gitarren soli gespielt die halt bei einem einzigen Musiker der da ist sonst nicht soo rüberkommen ohne bandkontext oder backingkontext. Und wenn man dann um die Welt pendelt...
 
..ich mach es mir bei dem thema ganz einfach
wenn jemand spielen kann verzeihe ich backingtracks
wenn er nix drauf hat soll er mit seinen backings in der hölle schmoren
fertsch
Okay, dann dürfte ich keine Backing Tracks benutzen...:D

Tu ich auch nicht. Ich bin fast froh, dass ich ausschließlich meine Instrumente bedienen kann. Mit Computer, DAW (was heißt das überhaupt?) und ähnlichem fange ich nicht mehr an. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass es durchaus noch eine Zielgruppe an Publikum gibt, die "handgemachte" Musik schätzt. Und sich dann sogar darüber freut, wenn zur Abwechslung Songs dabei sind, die ohne Keyboards gar nicht funktionieren. Sind natürlich eher ältere Semester...
 
..ich mach es mir bei dem thema ganz einfach
wenn jemand spielen kann verzeihe ich backingtracks
wenn er nix drauf hat soll er mit seinen backings in der hölle schmoren
fertsch

Klar, du kannst das einschätzen - die Leute, die Musiker buchen, können das i.d.R. nicht.
Sie können nicht erkennen, ob einer wirklich gut zu seinen Backings spielt, nur Akkorde drückt oder womöglich sogar nur faked - so perfekt ist die Technik mittlerweile. Wahrscheinlich ist es ihnen auch egal, und genau darin sehe ich das Problem.

Alles was Musik ausmacht - Feeling, handwerkliches Können, kreative Interaktion zwischen den Musikern, die ganze soziale Komponente - all das geht verloren (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen). Fast alles wird auf ein standartisiertes, langweiliges Niveau heruntergebrochen. Es ist wie im Diensleistungsbereich - was haben die Leute am Anfang über die Telefonhotlines geflucht... Aber mittlerweile ist es überall so üblich geworden, daß es keine Sau mehr interessiert - es ist normal geworden. Und genauso normal ist es, 1 oder 2 Musiker zu buchen (und zu bezahlen), aber dafür den Sound einer kompletten vollwertigen Band zu bekommen. Da wäre man ja blöd, noch eine normale Band zu engagieren.

Und so stellt sich der Markt mittlerweile auch größtenteils dar - der Dank geht an die Leute, die die Nachfrage dafür erst geweckt haben...
 
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Wie wäre es denn mit Markt-Positionierung? Richtige Live-Band hier, Billig-Losung dort? Klare Abtrennung zu z.B. einem Quartett mit Sängerin, Saxophonist (sieht so geil aus), Keyboarder und Trommler. Ich habe damit ganz gute Erfolge, solange es noch irgendwie ins Budget des Veranstalters passt.

(Ursprünglich gings hier aber mal um unauffindliche Keyboarder)
 
Ich finde ja dass Live-Bands und Alleinunterhalter sich nicht in die Quere kommen, weil es 2 unterschiedliche Märkte sind.

Sinkt der Umsatz eines Gourmetrestaurants, wenn nebenan ein Geschäft für Hundefutter eröffnet?
 
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hihi
"hundefutter"
 
Ich finde ja dass Live-Bands und Alleinunterhalter sich nicht in die Quere kommen, weil es 2 unterschiedliche Märkte sind..

Mag sein - aber die Grenzen sind mehr und mehr fließend...
 
Alleinunterhalter, singender Gitarrist, Duo... , alles ok, da erwartet man heute ein Playback im Hintergrund - ist ja auch billiger.

Aber wenn sich da jemand als live-spielende Band bzw Live-Musik verkauft, und die Mucke kommt aus der Dose, finde ich das nicht in Ordnung. ich hör das sofort und ich bin sicher nicht der Einzigste, auch bei den Gästen und Veranstaltern. Vielfach erkennen sie das auch nicht sofort und erzählen dann, dass die Band nicht so toll war. Und dann kommt es ganz dick: "Ein DJ ist eben besser". Und wenn sie dann endlich mal wieder `ne echte Live-Band hören, erkennen sie auch das Qualitätsproblem mit den Playback-Bands. Bei unseren "Kunden" stelle ich das ganz klar herraus und es funktioniert. Umgekehrt wird auch ein Schuh daraus, nimm denen mal das Playback weg. Was bleibt da von der Pseudo- Liveband noch übrig??

Wie war das Thema noch mal gleich? Ach so, sterben Keyboarder aus...?
 
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Mein Vater, Jahrgang 1929 (Frieden seiner Asche) hat diese Entwicklung als Profi Musiker seit Mitte der 70er Jahre erlebt. Ich werde es nie begreifen, dass man Leuten zujubelt, die nix anderes machen, als CD's aufzulegen oder eine Playlist in ihrem Laptop abzuspielen. Im Grunde ist es doch ein Wunder, dass es noch einen Markt für gute Musiker gibt.

Klar sterben Keyboarder vor diesem Hintergrund aus. In meiner Generation musste man sein Instrument richtig gut spielen können, wenn man was wollte. Heute stellt man ein hüsches Girlie ohne erkennbares musikalisches Talent zu Hause vor die Schrankwand und hat vielleicht 10.000.000 Klicks mit einem nachgesungenen Teil von Chaka Khan...

Und wenn es damit nix wird, kann man sich immer noch vor Dieter Bohlen aufbauen und zum Affen machen. Aber der kann ja wenigstens leidlich Klavier spielen.
 
Klar sterben Keyboarder vor diesem Hintergrund aus. In meiner Generation musste man sein Instrument richtig gut spielen können, wenn man was wollte. Heute stellt man ein hüsches Girlie ohne erkennbares musikalisches Talent zu Hause vor die Schrankwand und hat vielleicht 10.000.000 Klicks mit einem nachgesungenen Teil von Chaka Khan...

Gilt natürlich auch für Gitarristen usw.
 
Klar sterben Keyboarder vor diesem Hintergrund aus. In meiner Generation musste man sein Instrument richtig gut spielen können, wenn man was wollte. Heute stellt man ein hüsches Girlie ohne erkennbares musikalisches Talent zu Hause vor die Schrankwand und hat vielleicht 10.000.000 Klicks mit einem nachgesungenen Teil von Chaka Khan...

Gilt natürlich auch für Gitarristen usw.

Das hat man in den 70ern auch schon gemacht. Es gab immer die "guten Musiker" und die "Vermarktung von Musik", wo das Event wichtiger ist. Wenn ich an die Heinz Erhardt-Filme denke, wo Songs im Playback eingebaut waren von Heintje oder anderen Schnulzensängern, nur um die Musik zu platzieren, obwohl das eine nichts mit dem anderen zu tun hatte.

Hier hilft die Einschätzung von Frank Zappa:

Americans hate music, but they love entertainment.

Das ist auch zu uns rübergeschwappt: Es gibt eben Zielgruppen, die auf Konzerte gehen und nur unterhalten werden wollen, nicht gute Musik hören. Sie johlen und gröhlen und setzen sich in Szene, das Smartphone immer oben zum Mitfilmen, sie rühmen sich, wenn sie einen Song erkannt haben und johlen noch mehr.

Das gab's aber auch schon früher (Beatles, Elvis - obwohl "gute Musiker" (Wobei Elvis gesagt haben soll: "In meinem Fach ist das nicht nötig, Ahnung von Musik zu haben")

Die Psychologie von DSDS usw geht doch so: Schaltet man einmal ein will man auch wissen wer gewinnt. Eigentlich ist es nur ein Karaoke-Singen aufs Fernsehen übertragen. Auch früher gab es Castings fürs Fernsehen, aber wurden die nicht IM Fernsehen übertragen.

Wir haben also Musik als Jugendkultur z.B. als soziolgisches Phänomen beschreibbar.

Da können sich die echten Musiker lange wundern warum es so oft nur vordergründig um Musik geht, Musik nur als Vehikel, um etwas anderes zu transportieren.

Ich gehe am liebsten in bestuhlte Konzerte, maximal 200 Personen. Dort hält sich das Johlen in Grenzen. Da wird noch zugehört und trotzdem mitgegangen (bei Edo Zanki z.B. erlebt, bestuhltes Konzert, max. 200 Zuhörer, super Stimmung, super musikalisch)

Gibt es also alles noch.
 
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Die vielen großen Super-Act`s spielen ja live auch nicht wie im Studio, sondern mit ihrem je nach gebuchten Musikern ganz eigenen Live-Sound.
Wobei man da wieder unterscheiden muß.

Die Zielgruppe des Originalkünstlers ist dessen Fans. Und die erwarten mitunter einen gewissen kreativen Umgang mit dem Material. Vor allem erachten sie den als Kreativität und nicht als Schlamperei.

Die Zielgruppe einer Top40-Band ist dieselbe Zielgruppe wie die eines Popformat-Radiosenders. Die wollen das Gewohnte hören. Die würden auf die Barrikaden gehen, wenn NDR2 oder Radio Hamburg den ganzen Tag nur Live-Versionen spielen würde und dann auch noch immer wieder andere von denselben Songs.

Ist unter den Fans der Anteil verkopfter Übergeeks groß genug – was generell bei Prog Rock und ganz speziell bei Rush der Fall ist –, kommst du auch als Tribute Band nicht damit davon, Songs kreativ, aber im groben Stil des Originals umzuarrangieren. Dann spielst du nämlich – deswegen erwähnte ich Rush, da ist es nämlich tatsächlich so – vor 95–99% Mupo, die jede Note und jede HiHat-Bewegung der originalen Studiofassung auswendig kennen und sie von der darbietenden Band auch exakt so erwarten.

Das hatte ich schon ein paarmal gesagt: Aus dem Publikum von Rush könntest du dutzendweise Tributebands rekrutieren, die auf Replik-Niveau spielen, und hättest dann immer noch Ersatzschlagzeuger über. Das Schwierigste wird dabei noch sein, genügend Leute zu finden, die wie Geddy singen können. Aber wenn Neil Peart sich mitten im Konzert verletzen sollte, so daß er nicht weitermachen kann, bräuchte der Rest der Band sich nur in den ersten zwei, drei Reihen umgucken und einen der zahllosen Luftdrummer rauspicken, die die ganze Zeit die Studiofassungen in der Luft nachgetrommelt haben.

Da sag ich nur: Mike Rutherford (Bassist bei Genesis) hat bei den älteren Sachen bei bestimmten Stellen (z. B. im Schlussteil von "Supper's ready" oder bei "Los Endos") immer ein Moog Taurus-Pedal eingesetzt, sorgte immer für Gänsehaut.

Selbst wenn man das nicht gesehen hat, aber gehört und vor allem "gespürt" hat man es live immer. :-D :-D
Siehe auch Geddy Lee von Rush, der Synthmann, Bassist und im Prinzip auch alle Übergangsformen dazwischen ist. Und Sänger.

Alleinunterhalter ...

Den Kommentar find ich jetzt ( also ich ) nicht wirklich gut .

Die Jungs haben auch nur einfach " Ihr " Ding gemacht und als ich meine Wersi abgeholt hab , saß da genau so einer und hat mir das Teil vorgeführt .

Ich werde das nie können , was der da gemacht hat ..... auch wenn die Wersi schon bißle was von alleine gemacht hat .

Sollte man vielleicht auch mal Respekt vor anderen haben ? ;)
Die alten Recken haben ihr Handwerk wenigstens noch verstanden – und zu Orgelzeiten häufig auch ihr Fußwerk™. Die hatten zwar ihr Repertoire und ihre Standardtitel, aber da ging auch mal was auf Zuruf. Das Maximum an Zuspielung war die Begleitautomatik des Rhythmusgeräts, das erst Mitte der 80er Jahre die 20 Grundrhythmen überschritt – war noch nix mit titelbezogenen Styles.

Genau die hast du heute von einer gewissen Klasse aufwärts in Wunder was für ausgefuchsten Rhythmus- und Begleitmaschinerien. Allein, die benutzt kaum einer, weil entsetzlich viele Alleinunterhalter MIDI-Files schubsen, die nochmals näher an dem sind, was der Dudelfunk (wahlweise Radio Sterbehilfe) absondert. Folglich können die auch nur Sachen spielen, die sie als Files haben, wobei sich das Spiel häufig auf die Melodie beschränkt.

Das war auch noch vor DJs. Da konntest du als wirklich guter Alleinunterhalter 20 große Scheine hinlegen für eine japanische Toporgel (das waren Wunderwaffen und Spaßmaschinen damals, ich hab so'n Ding) und brauchtest dir keinen Kopp zu machen, wie das Geld wieder reinkommt. Wenn du gut warst, war es auch deine Auftragslage. Wenn du dir überregional einen Namen machen konntest, hattest du bald sogar die Wahl zwischen einem Endorsementvertrag bei Wersi und einem bei Dr. Böhm. Für die warst du dann aber nicht Vorführer, sondern Werbefläche, und da mußtest du dann auch zeigen, daß du was konntest.

Gut, schon in den 80ern hatten die ersten Orgeln und Arranger-Keyboards Sequencer drin. Das war aber mehr der Beweis, daß man es kann, die Konkurrenz hat ja auch einen drin (oder eben nicht, aber die Konkurrenz soll es bitteschön nicht vor uns haben), in der Preisklasse sollte man sowas doch wohl erwarten etc. pp. Und wer hat den dann auch benutzt? Zumeist der Orgelvorführer. In freier Wildbahn™ kam der doch praktisch nie zum Einsatz. Und wenn die Orgel oder das Keyboard dann noch nicht mal einen Massenspeicher hat, wo man Sequenzen parken kann, wo die auch bleiben, wenn das Ding abgeschaltet wird, ist es eh nur Spielerei und Proof of Concept. Heute ist der Sequencer bald wichtiger als die Klangerzeugung...

Schlimmer geht's immer: Vollplayback. Doch, gibt's wirklich. Wenn ein Alleinunterhalter oder der Tastenmann eines Duos antanzt mit einem Gerät, das keine Begleitautomatik hat, wird's schon ein bißchen komisch – wobei sich so ziemlich jede Workstation als MIDI-File-Schleuder eignet. Richtig verdächtig wird's, wenn der Tastenmann irgendwas vorm Keyboard aufstellt, was den Blick auf die Tastatur komplett zumauert, damit keiner sieht, was er da macht – oder eben nicht macht. Hab ich alles schon gesehen.

Mag sein - aber die Grenzen sind mehr und mehr fließend...
Spätestens seit Profibands sich in der Größe skalierbar gemacht haben bis runter zu einer einzigen Person. Da schicken sie dann wahrscheinlich die Leadsängerin los mit Backings auf Smartphone oder CD-RW oder so.


Martman
 
Also , der Vogel , wo ich die Wersi abgeholt hab ..... hat das Ding mit allem gespielt .

Bass Pedal und an diesem Fußschweller , war der auch kräftig am Orgeln ;) .

... war älter , nicht gerade meine Mucke , aber wahrscheinlich ein Alleinunterhalter der alten Fraktion .

Klang aber gut und es war nix anderes an der Orgel angeschlossen .
 
Die Zielgruppe einer Top40-Band ist dieselbe Zielgruppe wie die eines Popformat-Radiosenders. Die wollen das Gewohnte hören. Die würden auf die Barrikaden gehen, wenn NDR2 oder Radio Hamburg den ganzen Tag nur Live-Versionen spielen würde und dann auch noch immer wieder andere von denselben Songs.
Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten Zuschauer da durchaus großzügig sind, wenn die Stimmung passt und schon das eine oder andere Bier getrunken wurde. Der Anteil am Publikum, der in so einer Situation auf die Barrikaden geht, weil in der Post-Refrain-Buildup-Bridge auf der "3 a und a" nicht exakt die Fairlight CMI IIx-Conga-Ghost Note aus dem Original zu hören ist, dürfte verschwindend gering sein. Ebenso wenig wie der Anteil derer, denen so ein Detail ohne direkten A/B-Vergleich im Radio auffallen würde. Top40-Cover ist typisches Programm für Feste und Partys mit Live-Musik. Und da gibt es für die meisten Besucher Wichtigeres, als 3 Stunden lang jede Bewegung der Musiker zu überwachen und auf die 110%ige Authentizität der Band zu achten. ;)
 
Genauso ist es. Gerade Top40 ist da sehr dankbar, wenn die Stimmung passt und die Band es rüberbringt.

Ist unter den Fans der Anteil verkopfter Übergeeks groß genug
...äh, nein. Du solltest nicht immer von dir auf andere schließen. Und selbst bei einer Rush-Tribute-Band mögen zwar im Publikum einige Experten sein, die jede Note kennen - aber ob die dann in der Lage wären, alles 1:1 zu spielen, ist eine andere Frage. Und selbst die werden eine gute Coverversion zu schätzen wissen, auch wenn irgendwo ein Glöckchen fehlt.

Und selbst wenn wir das alles mal ausblenden: außer dir hört kein Mensch genau auf die verwendeten Sounds - selbst von den eingefleischtesten Muckerpolizisten hören 95% nur darauf, was gespielt wird (und wie gut).
 

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