holdsvai
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Gut, dass Du sie nicht verkauft hast. Hardtails sind sehr selten, vor allem in so schönem Zustand.Danke für die hilfreiche Info. Ich habe mich entschlossen, die Steiny als eine der letzten zu verkaufen, zumal sie ja am wenigsten Platz wegnimmt.
Jetzt müssen erstmal andere raus. Die GL ist so gut in Schuss, Lob an den Vorbesitzer Peter (jetzt in Kolumbien ansässig, ein Restaurant betreibend) für die gute Pflege, dass ich es einfach noch nicht übers Herz bringe, die zu verkaufen.
Übrigens: Auch meine Beinstütze von Andy ist schwarz. Muss ich wohl verwechselt haben.
PS: ich verstehs echt nicht... hab den Thread abonniert und bekomme nie eine Benachrichtigung, dass da was Neues steht. Schade, dass es nie klappt.
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Kiesel Holdsworth HH2 - Ein Erfahrungsbericht
Neues Thema....Es war wieder einmal an der Zeit für eine neue Gitarre, befand ich im Frühling. Dass es wieder eine Headless wird, stand ohnehin außer Diskussion. So recherchierte und probierte ich (soweit möglich) ein wenig und gelang schlussendlich zu Kiesel. Warum Kiesel? Zunächst hatte ich eine Strandberg ins Auge gefasst. Von der bin ich aber abgekommen, weil man die 1.) aufgrund der Korpusform schwer wo hinlehnen kann und 2.) auch des endure necks wegen. Nicht weil der schlecht wäre, sondern weil ich mich nicht so umgewöhnen möchte, wenn ich dann wieder ein anderes Instrument zur Hand nehme. Ansonsten sind die wirklich super!
Zurück zur Kiesel. Wenig überraschend für mich fiel die Wahl auf eine Holdsworth Signature. Die war für mich alleine schon wegen der Korpusform die erste Wahl. Die anderen Headless Modelle haben mich persönlich nicht so angesprochen. Weil man bei Kiesel ja ein custom instrument bestellt, hier die Spezifikationen von meiner:
- Erlenkorpus, chambered mit Ahorndecke in Smaragdgrün
- Einteiliger Ahornhals mit Ebenholzgriffbrett, 20“ Griffbrettradius, Edelstahlbünde
- Hipshot Kiesel Headless Tremolo
- Kiesel Holdsworth PU (2 Humbucker, passiv, mit Coil Splitting)
Bauzeit: Bestellt am 5. Mai, verschickt am 3. September. Bei mir angekommen am 9. September. Ging also deutlich flotter als erwartet (16-24 Wochen Bauzeit werden einem anheimgestellt)
Fazit: Das Instrument selbst spielt sich gut, klingt gut und ist wirklich sehr schön. Nachfolgend eine Pro/Kontra Liste, wobei das Kontra wirklich Jammern auf hohem Niveau ist.
Pro
- Ich mag das Modell wirklich sehr und finde es wunderschön, vor allem in der Farbe. Farben sind Geschmackssache. Die Lackierung ist je nach Lichteinfall heller oder dunkler, was ich sehr fesch finde.
- Man bekommt eine Gitarre nach eigenen Vorstellungen zu einem attraktiven Preis.
- Die Verarbeitung ist wirklich gut.
- Das Konzept eines hohlen Korpus kenne ich von meinen Steinberger GL und ich schätze es sehr. Ob der Ton dadurch jetzt wirklich hörbar „luftiger“ wird, lasse ich dahingestellt. Das dadurch mess-/fühlbar geringere Gewicht ist mit 2,6 kg top.
- Der Hals ist quartersawn (stehende Jahresringe), hat zwei eingeklebte Carbonstreifen und einen dual action Trussrod. D.h. er ist von sich aus sehr stabil und lässt sich wegen des dual action Trussrod auch noch aktiv in beide Richtungen verstellen. Zum Spielen ist das Halsprofil angenehm, es erinnert wegen des etwas breiteren Stringspacings an das einer Konzertgitarre. Dazu muss ich aber sagen, ich bin jetzt zehn Jahre das sehr enge String Spacing der Steinberger gewohnt, da kommen mir die 3 mm mehr viel vor, aber nicht unangenehm. Dass der Hals geölt und nicht lackiert ist taugt mir sehr! Er rutscht sehr gut.
- Die PUs haben eine gute Saitentrennung und sind sehr dynamisch. Klingen tut das Teil wirklich gut
- Gurtpin am Halsfuß. Das lässt sie viel balancierter am Gurt hängen (für mich bei der GM ein Manko, der Pin am Horn ist nicht optimal)
- Das E-Fach ist vorbildlich mit Kupferfolie abgeschirmt
- Das Gigbag ist einfach top! Deutlich besser als das von Strandberg (was schon sehr gut ist) und kein Vergleich zu den Steinberger-bags aus den 80ern.
Kontra
- Das Auspacken des Instruments war in einem Punkt etwas ernüchternd: Außer der Gitarre im Gigbag, den Inbusschlüsseln und einem Kiesel-Pickerl war nichts in der Schachtel. Da hatte ich mir etwas mehr erwartet. Zumindest ein Willkommensschreiben oder eine Anleitung. Auch eine dritte Feder fürs Tremolo wäre nett gewesen.
- Die Verarbeitung würde ich vom Level her mit 97/100 taxieren. Wenn man ganz genau schaut, gibt es minimalste Makel, zB Übergänge bei der Lackierung. Aber gut, eine perfekte Gitarre kostet halt das doppelte. Also auch hier: Jammern auf hohem Niveau. Auf meiner Parker Fly, die eine Preisklasse drüber ist, finden sich solche Dinge ebenso. Und spätestens nach ein paar Monaten hat sie trotz Aufpassen eh eine andere Schramme, die mehr ins Gewicht fällt.
- Das Setup war bei Lieferung nicht ganz optimal. Die Saitenlage war etwas zu nieder, sodass es die A- und D-Saite geschnarrt haben. Das war aber mit dem mitgelieferten Werkzeug nach kurzer Zeit behoben.
Ach ja. Hier noch ein paar Bilder...und ein Soundfile zum Demo meines Stücks "Decypering the Voynic Manuscript". Abgesehen vom Bass (XM2LF) ist alles die Kiesel.
LG Tom
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Decyphering the Voynich Manuscript.mp310,2 MB
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