…. Also, der Vorbesitzer wusste vermutlich nicht, was er verkauft. Bezahlt habe ich 180 Schwiizer Fränkli. Das Griffbrett war ausgetrocknet, die Saiten sowieso durch, die Einstellungen waren schepps usw.
Ich hab dann Angefangen die Punkte, welche sie zur Bohemia machen zu prüfen:
- Gibson Abdeckplatte
- Mutter anstelle von Innensechskant
- dickere Kabel für die Elektrik
- das X auf den Humbuckers
- der Hals geht tatsächlich bis unter den ersten Humbucker
- die Hardware scheint solide, aber hat nirgends einen Hinweis auf den Hersteller.
Beim zerlegen wurde alles sorgfältig gereinigt und danach wieder zusammengebaut - bevor sie überhaupt einen Ton von sich geben durfte…
Angestöppselt, aufgedreht und Wow! Der Sound der Humbucker ist mehr mittenbetont, als die neuen und haben richtig Wums. Das Sustain ist schön lang und ich hatte sogar das Gefühl, die Schwingungen des Bodies zu spüren ;-)
Ein weiteres sehr schönes Detail ist mir bei der zerlegten Gitarre im Schacht des Neck-Humbucker begegnet. Er oder sie, der/die am Zusammenbau der SG beteiligt war hat ein PEACE Zeichen reingemalt, es ist auf alle Fälle unter dem Lack.
Beginn der Arbeit
Mutter dreckig
Mutter sauber
Hier erkennt man bereits, dass der Hals unter den PU geht…
Hier sieht man es richtig
Das PEACE Zeichen!
Die „X“ Humbucker
Die Verkabelung
Und fertig. Epiphone SG - Jg. 2000, Februar