Soundverbesserung bzw. Unterschiede durch/bei Gitarrenkabel(n)

unterscheidet sich ein Kabel vom Ton oder der Latenz ? und ist es sinnvoll auch das Kabel nachzurüsten, solange es hält?
Ich fasse mal zusammen
1.)
Unterschiede gibt es in der Kapazität, je höher, desto mehr Höhen dämpft das Kabel Pro Meter. 80-100pF/m gefällt den meisten, ab ca. 6m hören damit viele, dass es langsam dumpfer wird. Das muss nichts schlechtes sein
Santana soll angeblich genau deswegen extra lange Kabel benutzen.
oder auch:
Was du gehört hast, [ist] die unterschiedliche Kapazität gewesen und diesen Unterschied kannst du sogar "nachmachen", indem du das Tone- Poti zurückdrehst.
2.) mechanische Belastbarkeit ist wichtig, also möglichst robust Kabel und Stecker (Knickschutz, Zugentlastung)
3.) flexibel, gut zum rumzappeln und aufrollen
4.) geräuscharm (Abschirmung)

trifft's das jetzt?
 
P.S: Man muß nur beim Löten etwas aufpassen wegen der inneren Carbon Abschirmung.

Wenn man einmal begriffen hat, was da aufgrund der Leitfähigkeit zu entfernen ist, muss man nicht mehr wirklich aufpassen. Ich empfehle für die Aktion der Lötvorbereitung/Abisolierung übrigens grundsätzlich ein scharfes Messer oder einen Cutter.
 
Hi,

weil die Frage aufkam....es war bei einem grossen Kabeltest intern bei meinem früheren Arbeitgeber. Wir testeten viele High-End Kabel...die meisten klangen...naja, entweder zu dick oder zu dünne, zu spitz oder zu verwaschen-kaum ein "golden Match" dabei. Eines Klang sehr gut...irgend so`n nordischer Hersteller und es hieß "Rock"-leider Schweineteuer (über 100.-!) Die hatten auch "Jazz" und "Akustik" im Programm--klang aber ziemlich Käse!
Bei "Monster Cable" riss es schier die Buchse aus der Klampfe, und diese Billigstecker mit etwas Gold bedampft mit bruchempfindlichen Edelholzhülsen...geht gar nicht:ugly:, auch klanglich: verwaschen! Dann habe ich dieses "Rock" gegen n Standard Cordial und das "American Stage" getestet und festgestellt, dass sich das "American Stage" fast genauso druckvoll und definiert wie`s "Rock" anhört...so hab ich mein Kabel gefunden.
Nein, ich teste nicht "blind"-habe lange Hörerfahrung von meinem Audiotechnik Faible (Boxenbauer/Plattenspieler-Verrückter) und kann mich auf mein Gehör verlassen...

Gruss,
Bernie
 
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Wer nicht blind testet, braucht nicht testen. Bei einem Blindtest wäre der Kopf frei von irgendwelchen unterbewussten Urteilen.
Ansonsten vertraue ich mehr der Physik und meinen Messsgeräten - oberhalb von 14kHz höre ich eh schlecht.....
 
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Hi,
weil die Frage aufkam....es war bei einem grossen Kabeltest intern bei meinem früheren Arbeitgeber. (...)-
kann mich auf mein Gehör verlassen...
Habe "Das Gefällt mir" gedrückt, es ist bloß wegen der gelungenen Satire :hat:

Ich empfehle für die Aktion der Lötvorbereitung/Abisolierung übrigens grundsätzlich ein scharfes Messer oder einen Cutter.
Aber nicht allzu scharf. Mit Tapetenmesser schneidet man ungeübt gleich einmal zu tief ....
 
Hallo zusammen,

ich bin absoluter Klotz Fan. Monster Cable Rock habe ich auch zu Hause, aber da bilde ich mir ein, dass der Ton nicht klar rüberkommt:/. EInzige was mich an den Klotz Kabeln stört ist, dass die immer so hart und sperrig sind. Ich mag es lieber "wabbelig".


Viele Grüße
 
....hab damals noch im Ausverkauf viele Meter "Blackring Professional" gekauft....naja, sind alle über die Jahre bei Gigs abhanden gekommen...:redface:
war aber leider auch sehr starr und nicht leicht zu verlöten...!

Das mit den Monster Kabeln kann ich bestätigen. Deren Chinch-Kabel haben bei den Hifi-Spinnern den gleichen Ruf und werden eher eingesetzt um zu hell klingende Anlagen zu entschärfen.
 
Ich war selbst auch schon bei einigen Kabeltests dabei und habe auch selbst viele Kabel (in gleicher Länge) miteinander verglichen. Erst mal, ein gutes Kabel ist ein funktionierendes Kabel:D

Ohne andere Nobel-Marken nennen zu wollen ist mein bestes Kabel (tonal und mechanisch) das Sommer Cable The Spirit LLX. Das PLV ist IMO kaum zu toppen. Ich spiele sehr viel live, u.a. auch auf Sessions wo es sehr eng hergeht. Da trampelt dir jeder auf dem Kabel rum, da werden auch mal Kisten und Amps drauf geparkt. Also ich will sagen, meine Kabel werden stark beansprucht. Dieses LLX hält allem mechanischen Stand, raschelt nicht, wenn man drauftritt und hält den guten Klang nun seit über 3 Jahren konstant. Ich habe rund 300 Meter davon verarbeitet, hatte mal einen Kabel-Service für viele Kollegen durchgeführt. Alle Kabel funktionieren noch, alle User sind damit immer noch zufrieden. Alle Kabel haben beste Neutrik Stecker bekommen. Auf einer Seite immer einen Silent, in gerader, oder gewinkelter Ausführung.

 
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Sicher ist zu dem Thema bereits alles gesagt - ich möchte nicht 5 Seiten durchlesen. Nehmt es vieleicht als Bestätigung durch einen Vernunftsmenschen:

Kabel müssen mechanisch stabil und flexibel und verdrillfest sein
- defekt klingt es erst überhaupt gar nicht ;-)
- genervte Musiker spielen weniger gut

Kabel sollen ausreichend geschirmt sein. Das ist für unter 1 Euro pro Meter machbar, siehe zB "Sommer" oder "Klotz".

Kabel sollen eine bestimmte Kapazität haben. Dabei gibt es eine Angabe "Kapazität pro Länge". Es ergibt sich mit Grundschulrechnen, dass ein langes Kabel andere Eigenschaften hat, als ein kurzes. Die Unterschiede im "Klang" sind über verschiedene Längen 3..6m ( 100% !! ) viel größer als die zwischen dünnen und dicken Kabeln ( +/- 10%).

Die Stecker müssen unbedingt trittfest sein. Die Lötanschlüsse müssen (hand-)gelötet, nicht nur maschinell punktverschweisst sein. Gute Zugentlastung ist erforderlich. Sie müssen dann auch passen.

Mehr gibt es nicht - wirklich nicht. Die o/g Eigenschaften sind mit Produkten um 15 Euro (3m) bis 25Euro (6m) zu haben. Sofern Zweifel wegen dem "Klang" bestehen, die Einflüsse des Saitenalters, der Spielweise, der Lautsprecher und des Raums sind kaum zu vergleichen sehr viel größer.


Artikel wie der oben zitierte tun mir zumindest richtig in der Seele weh. Diese Verzweiflung, aus jedem noch so flachem Thema einen Meinungsartikel machen zu müssen. Verzweiflung, die unendliches Mitleid erregt.

Nix für ungut ;-)
 
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Wer nicht blind testet, braucht nicht testen.
Zum Glück bin ich nicht der Einzige, der das erkennt.
oberhalb von 14kHz höre ich eh schlecht.....
Oberhalb von 10kHz hören Menschen insgesamt sehr schlecht. Bei so hohen Frequenzen können auch die Menschen die sie hören Klangquellen nicht gut orten und Tonhöhen nicht gut auseinanderhalten. Bei tieferen Frequenzen ist das kein Problem.
Nein, ich teste nicht "blind"-habe lange Hörerfahrung von meinem Audiotechnik Faible (Boxenbauer/Plattenspieler-Verrückter) und kann mich auf mein Gehör verlassen...
Wenn du Hörerfahrung hast, dann müsstest du ja wissen, wie wichtig Verblindung bei solchen Versuchen ist. Auf dein Gehör kannst du dich vielleicht verlassen, aber deine Erwartungen machen dir unverblindet einen Strich durch die Rechnung, da sie deine Wahrnehmung beeinflussen. Unverblindet kann man sich den Aufwand sparen, das Ergebnis ist nicht verwertbar. Es gibt ein schönes Experiment dazu. Man nimmt zwei billige Kabel, packt eines in eine Textilummantelung und schon fangen viele Leute mit Hörerfahrung, die glauben sich auf ihr Gehör verlassen zu können, große Unterschiede zwischen den Kabeln, wenn sie nicht wissen, dass es sich um um das gleiche Kabel handelt. Das mit Textilummantelung schneidet in der Regel besser ab. Für das Experiment braucht man nur ein paar meter billiges Kabel, Etwas Gewebeschlauch und vier Stecker.

Kabel verblindet testen ist einfach. Man packt sie in einen Gartenschlauch und umwickelt die Stecker so dick mit Klebeband, dass man sie nicht mehr erkennen kann. Man könnte sogar eine Placebogruppe mit rein nehmen, bei der in jedem Gartenschlauch das selbe Kabel steckt. Natürlich dürfen die Probanden nicht wissen, ob sie in der Placebogruppe sind, aber auch in der Placebogruppe wird es zu Unterschieden kommen.
 
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Hi,
natürlich sind Unterschiede zwischen Gitarrenkabeln und der deren Längen hörbar.
Aber für mich spielt es eigentlich in der Praxis kaum eine Rolle, denn sobald andere Musiker mitspielen, treten diese feinen Unterschiede in den Hintergrund.
Es gibt in meinen Augen einfach verschiedene Arten von Menschen: Den einen geht es um die Musik und das Zusammenspielen mit anderen Musikern und die anderen sitzen zu Hause, machen Blindversuche an Kabeln und philosophieren über feinste Klangunterschiede.

Aber jeder hat andere Hobbies und das ist gut so.
 
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. Man könnte sogar eine Placebogruppe mit rein nehmen, bei der in jedem Gartenschlauch das selbe Kabel steckt. Natürlich dürfen die Probanden nicht wissen, ob sie in der Placebogruppe sind, aber auch in der Placebogruppe wird es zu Unterschieden kommen.

Klarer Fall von Serienstreuung :D
Was für die Gitarre gilt, gilt bestimmt auch fürs Kabel. 2 auf dem Papier identische LP´s können sich ja auch im Klang unterscheiden.
Das Gesicht des Händlers möchte ich sehen wenn einer mit 10Packungen des gleichen Kabels im Antestraum verschwindet um "sein" Kabel rauszuspielen:D
 
Das Gesicht des Händlers möchte ich sehen wenn einer mit 10Packungen des gleichen Kabels im Antestraum verschwindet um "sein" Kabel rauszuspielen:D
Dabei sind die noch neu und nicht "eingespielt".
Bei den HighEndern war ja "Kabel einbrennen" immer ein Thema. Habe sogar noch aus den 90ern eine CD der Zeitschrift Audio, mit fürchterlichem Getöse drauf, welche zum Einbrennen von Lautsprecherkabeln dienen soll ... :ugly:
 
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:evil:und nach dem Einspielen muss man noch die Vorzugsrichtung des Kabels herausfinden - die klingen ja von beiden Seiten unterschiedlich...:evil:
voodoo.gif
voodoodoll_2.gif
 
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Ich hatte am Freitag Thomas Blug auf der Musikmesse Frankfurt gesehen. Er hat Gear präsentiert und dabei kam eine ähnliche Frage über Kabel. Er hat dann kurzerhand einige Kabel demonstriert, von "ganz normales Kabel" bis zu "schweineteuer und in Japan handgefertigt".

Für meine Ohren klang das so: Unterschiede waren zu hören. Ein Kabel war transparenter, das andere klang mittiger, ein weiteres war auch irgendwie anders, etc. Aber ich konnte nicht sagen "ok, das klingt jetzt sehr gut und das klingt jetzt besonders schlecht". Die Kabel waren einfach unterschiedlich und das war auch sein Fazit: probieren geht über studieren. Das Kabel ist einfach teil des Gesamtklangbildes, aber viel weniger ausschlaggebend als Gitarre und Amp.
Du hast auf der Musikmesse geschaft einen Klang zu beurteilen? :gruebel:
Respekt, dudelt doch auf der Messe dauernd überall etwas in großer Lautstärke umher.
 
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Ich verwende das Ray Charles Tribute Cable...hat bisher jeden Blindtest gewonnen.
 
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Ich verwende das Ray Charles Tribute Cable...hat bisher jeden Blindtest gewonnen.

Auch Blindtests können einen "bias" haben. Zum Beispiel bin ich persönlich einfach nicht bereit mich auf "Unterschiede" einzulassen. Weil ich aus logischen Schlussfolgerungen schlicht weiss, dass es "die" Unterschiede nicht geben kann. Insofern gebe ich als Letzter Mohikaner zu, dass jede Diskussion Kraft meines Vorurteils vergeblich ist. Ich bin rechtschaffen ehrlich honorabel ein netter Kerl, der es nur gut meint.

Blind ist also auch keine Lösung. :igitt:

Meinem, dem Schulwissen anzukreidenden Vorurteil entsprechend wäre Bild-ung (pun intended) eine. Aber Elektrotechnik, Hörphysiologie und allgemeine Psychologie des Sozialen zusammen in einem Gehirn - schwierig.
 
CampFire Hero
  • Gelöscht von TheMystery
  • Grund: OT
Es gibt in meinen Augen einfach verschiedene Arten von Menschen: Den einen geht es um die Musik und das Zusammenspielen mit anderen Musikern und die anderen sitzen zu Hause, machen Blindversuche an Kabeln und philosophieren über feinste Klangunterschiede.
Und es gibt Menschen, denen Musik machen wichtiger ist als irgend ein Klangunterschied, der (sofern er überhaupt wahrnehmbar ist) nicht mehr wahrnehmbar ist, sobald die ganze Band spielt. Gleichzeitig kann man sich aber auch dafür interessieren, ob eine Behauptung wahr ist, oder nicht. Ich interessiere mich für Wissenschaft und die Methodik, die dahinter steckt. Mich faszinieren Fragen wie: "Wie könnte man herausfinden, ob es den behaupteten Unterschied wirklich gibt?" oder "Wenn es einen Unterschied gibt, woher kommt er?". Nicht nur in Bezug auf Musik, sondern bei vielen Behauptungen.
Wenn also jemand behauptet, er könnte Klangunterschiede zwischen mehreren guten, intakten, gleich langen Kabeln hören, liefere ich einen Versuchsaufbau, mit dem sich die Behauptung ohne den Einfluss der eigenen Erwartungshaltung prüfen ließe. Das mache ich einfach, weil ich aus reinem Interesse über so etwas nachdenke.

Ich selbst verwende auch billigste wirklich schlechte Kabel mit hoher Kapazität, wenn sie gerade in greifbarer Nähe liegen. Dann klingt es eben etwas dumpfer, das spielt für mich keine große Rolle. Der Unterschied selbst ist für mich nicht so interessant wie der Nachweis seiner Existenz und Ursache.
Auch Blindtests können einen "bias" haben. Zum Beispiel bin ich persönlich einfach nicht bereit mich auf "Unterschiede" einzulassen. Weil ich aus logischen Schlussfolgerungen schlicht weiss, dass es "die" Unterschiede nicht geben kann.
Ja, der Bias geht auch in die andere Richtung. Wer erwartet dass es keine Unterschiede gibt, nimmt womöglich auch dann keine wahr, wenn sie vorhanden sind. Dass es bei sehr schlechten Kabeln mit hoher Kapazität wahrnehmbare Unterschiede gibt, lässt sich nachweisen. Man nimmt einfach ein solches sehr schlechtes Kabel mit in den Test auf, oder lötet bei einem einen kleinen Kondensator parallel ein. Schon hast du mindestens ein Kabel, das anders klingen muss. Auf die Art könnte man auch Probanden mit sehr schlechtem Gehör ausschließen
 
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Um mal was zu sagen, was noch nicht gesagt wurde....

Ich habe gerade gestern mal wegen eines Brummproblems (das dann sehr schnell gelöst war) nach und nach alle 6 Effekte jeweils einzeln aus der Signalkette herausgenommen. Und tatsächlich war es sehr deutlich hörbar, dass mit jedem herausgenommenen Effekt der Sound klarer, definierter und artikulierter wurde. Das Dilemma, dass ich jetzt habe, ist, dass ich auf einem Haufen Patchkabeln und 5 Effekten sitze, die ich nicht mehr einsetzen möchte, weil sie Ton klauen.

Für mich sind das größere Problem die vielen Steckverbindungen zwischen Effekten und die Klangfärbungen durch die Effekte selbst. Natürlich kann man das versuchen, mit einem Buffer in den Griff zu bekommen. Damit habe ich aber auch keine sehr guten Erfahrungen gemacht.

Ansonsten teile ich die Ansicht, dass man mit den wirklich tollen Kabeln von Klotz, Cordial, Sommer und Monster für 99% perfekt aufgestellt ist.

Für das verbleibende 1% muss man schon sehr verrückt sein, um diese Unsummen, die danach aufgerufen werden, auszugeben...

Ich persönlich spiele Vovox Kabel...:ugly:
 
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Intakte Patchkabel und nicht korrodierte Steckverbindungen sind unkritisch, da die Kapazität sehr klein ist. Übergangswiderstände sind vernachlässigbar.

Ich sehe das Problem bei den Effekten. Haben die einen echten Bypass? Wenn nicht, wundert es nicht nicht, dass der Klang am Ende der Signalkette schlechter ist. Das liegt daran, dass solche Geräte ohne Bypass nie komplett verlustfrei arbeiten. Das fällt nicht auf wenn es wenige sind, die verlustarm sind, aber bei Vielen hintereinander oder schlecht konstruierten/defekten Geräten hört man das irgendwann. Da hilft auch ein Buffer nicht mehr.

Ein Buffer oder ein Effektgerät mit Buffer gehört möglichst an den Anfang der Signalkette, weil dann auch die Kapazität egal ist. Dann kann man so schlechte Kabel verwenden wie man will, ohne dass es sich negativ auswirkt, denn je niedriger die Impedanz, desto unkritischer sind Kapazitäten. So ein Buffer liegt bei ein paar hundert Ohm. Das ist so niedrig, dass sich auch sehr lange, schlechte Kabel nicht hörbar auswirken, aber hoch genug, dass Induktivitäten, Leitungs- und Übergangswiderstände keine Rolle spielen. Darin liegt auch der Vorteil eines im Instrument integrierten Preamps. Ich persönlich mag kein Batteriefach in der Gitarre, aber ein kleiner Buffer am Gürtel ist nicht nur eine gute Zugentlastung für das Gitarrenkabel, die Qualität der Kabel spielt abgesehen von den mechanischen Eigenschaften keine Rolle mehr.
 
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