Soundverbesserung bzw. Unterschiede durch/bei Gitarrenkabel(n)

360 Beiträge, köstlich
:mampf:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Spricht jetzt aber alle nicht dafür das teure Kabel zwangsläufig besser sind.

OT! ein teures Parfüm muss auch nicht besser riechen, der eine findet´s wahnsinnig toll, der andere rümpft die Nase.

und bei Kabeln sind´s halt die Ohren.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
360 Beiträge, köstlich

Das Thema ist nicht in 5 Minuten durch...... das wird noch Generationen durchwandern.... ;)
 
Zwei Herangehensweisen verdienen lösgelost von der Beantwortung der Frage Kritik:

1. Viele sagen einfach nur, was sie meinen, ohne selbst Vergleiche gemacht zu haben. Man erfährt nur, dass jemand etwas findet, ohne es zu begründen. Er kann es gar nicht wissen, macht sich aber bisweilen sogar lustig etc.

(Der Tenor ist dann bisweilen offen oder subtil, dass wer sich zu arg mit Kabeln befasse, vielleicht ein ganz anderes Problem habe, womöglich mit seinem Spiel. Es ist aber eben ein Unterschied, ob ich als Jazzer meinen Solo-Anarchosound, der vielen Hörgewohnheiten nicht entspricht, mit tollen Slides, Bendes und Feeling ausbaue, oder ob ich einen fetten aggressiven bandtauglichen Zerr-Sound brauche, der mich in einem modernen Genre unterstützt.)

Sorry, diese nicht auf Erfahrung, sondern Vermutung beruhenden Behauptungen und Halbwahrheiten dienen nicht der Aufklärung.

2. Etliche berufen sich auf die naturwissenschaftlichen Gesetze, übrigens mit teilweise unterschiedlichem Ausgang. Ich mach mir jetzt nicht die Mühe, all die Aussagen gegenüber zu stellen. Aber Wissenschaft kann nicht den absoluten Wahrheitsanspruch behaupten. Seriöse Wissenschaftler räumen das auch ein. Gegenteilig ist man sich weitgehend einig, dass mit Kategorisierungen und Modellen eine Annäherung an die Wirklichkeit versucht wird und Lehrsätze allenfalls Gültigkeit (aber nicht die Wahrheit) banspruchen können, bis sie widerlegt (falsifiziert) werden. Wurden nicht manche Modelle immer wieder korrigiert, präzisiert, weiter entwickelt, bis sie durch neue Modelle ersetzt wurden? Eine Behauptung ist also so lange gültig, bis sie widerlegt wurde, nicht mehr und nicht weniger. Und wer nun behauptet, dass außerhalb der ihm bekannten Lehrsätze keine weitere Wirklichkeit auszumachen ist, ist nicht nur wissenschaftsfeindlich, weil er ja Abschied nimmt, vom Experiment, von Forschung, und in ein "Das war schon immer so" verfällt. Er glaubt auch Menschen nicht, die etwas anderes berichten, als er zu wissen glaubt. Es gibt aber keinen Grund, jenen nicht zu glauben, die z.B. deutliche Unterschiede bei verschiedenen Kabeln, auch bei geringer Länge ausmachen. Deren Erfahrungen kommen einem Experiment gleich und können als Widerlegung betrachtet werden.

Es scheint also so zu sein, dass man -und hier ändere ich meine Meinung- mit der Auswahl von Kabeln, den Sound in eine bestimmte Richtung lenken kann. Habe ich z.B. eine leicht mumpfige Les Paul mit schwachen Höhen und Obertönen, ist das eine Kabel vielleicht besser als das andere.
Diese Quintessenz, welche aus den Erfahrungsberichten gezogen werden kann, ist dann eben eine Herausforderung an die Wissenschaft, nach den Gründen zu suchen und Erklärungen, ggf. Formeln etc. zu ergänzen, korrigieren oder zu präzisieren.

Wie viel jemand für eine bestimmte Qualität zu zahlen bereit ist, (und ob das durch den Herstelleraufwand gerechtfertigt ist, gähn), muss wohl jeder für sich entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gegenteilig ist man sich weitgehend einig, dass mit Kategorisierungen und Modellen eine Annäherung an die Wirklichkeit versucht wird und Lehrsätze allenfalls Gültigkeit (aber nicht die Wahrheit) banspruchen können, bis sie widerlegt (falsifiziert) werden. Wurden nicht manche Modelle immer wieder korrigiert, präzisiert, weiter entwickelt, bis sie durch neue Modelle ersetzt wurden? Eine Behauptung ist also so lange gültig, bis sie widerlegt wurde, nicht mehr und nicht weniger. Und wer nun behauptet, dass außerhalb der ihm bekannten Lehrsätze keine weitere Wirklichkeit auszumachen ist, ist nicht nur wissenschaftsfeindlich, weil er ja Abschied nimmt, vom Experiment, von Forschung, sondern in ein "Das war schon imme so" verfällt. Er glaubt auch Menschen nicht, die etwas anderes berichten, als er zu wissen glaubt. Es gibt aber keinen Grund, jenen nicht zu glauben, die z.B. deutliche Unterschiede bei verschiedenen Kabeln, auch bei geringer Länge ausmachen. Deren Erfahrungen kommen einem Experiment gleich und können als Widerlegung betrachtet werden.

Hallo, es geht hier um Kabel, um K A B E L, also so eine Art Schnur mit etwas Kupfer innen drin und zwei Steckern.
Es geht nicht um hochkomplexe Quantenphysik, um Experimente des C.E.R.N. oder um die Einrichtung von riesigen Rechenzentren für Google. Heutzutage werden Oszilloskope gebaut die bis 110 Gigahertz messen können [siehe hier: https://www.datatec.de/oszilloskope...r1104a-oszilloskop-110-ghz-4-kanal?c=30204789], über die Kabel- und Steckertechnik für Messungen schon über 500 MHz brauchen wir gar nicht reden (da wird es schon richtig teuer), erst recht nicht über die entsprechende Technik im GHz-Bereich, da ist ein Klinkenkabel der super-einfachste Schnürsenkel im Vergleich. Die Techniker haben heutzutage absolute High-Tech-Elektronik im Griff und technisch recht komplexe Geräte wie Smartphones sind banale und teilweise sogar billige Alltagsgegenstände geworden die zumeist zuverlässig funktionieren. Da kann und sollte man doch erwarten, dass man erst recht Klinkenkabel aller Art im Griff hat und man ohne Mühe ein Kabel um die ca. 30,- € findet, das solide Qualität bietet und technisch einwandfrei ist mit einem niedrigen kapazitiven Belag.

Nach den hier mehr als ausführlich erörterten Zusammenhängen würde ich mir als Gitarrist ein solides Kabel mit nachweislich sehr niedriger Kapazität in der von mir gewünschten Länge kaufen und wenn ich dann mit dem Klang, konkret also der Resonanzfrequenz, noch etwas experimentieren und ´spielen´ möchte, dann würde ich mir noch einen passenden Umschalter machen bzw. besorgen, wo ich einfach verschiedene Kapazitäten parallel zum Kabel schalte. Auf so etwas bin ich bei meinen Recherchen im übrigen auch schon gestoßen, gibt es also längst zu kaufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
würde ich mir als Gitarrist ein solides Kabel mit nachweislich sehr niedriger Kapazität in der von mir gewünschten Länge kaufen
hmm...hab jetzt mal aus Neugier einfach Stichprobenartig einige Kabel beim großen T angesehen...die eher teuren Sommer,Monster und auch noch andere. Bei meinen ausgewählten war nirgends etwas zur Kapazität angegeben.
Und nun?
 
die Kapazität von paar pF kannst du im NF-Bereich vergessen

Da waren wir durch die Betrachtung inkl. PickUp, Poti und Co. vor einer Seite aber schon weiter ... Es geht ja auch nicht/nur bedingt um das Kabel, sondern dessen Auswirkung im gesamten System.

Gruß
Martin
 
Steht aber gerade bei den nicht allzu teuren Kabeln nicht bei, soweit ich das überlicke.

Bei meinen ausgewählten war nirgends etwas zur Kapazität angegeben.

Die meisten wird es wohl nicht interessieren und manche Hersteller rücken wohl mit Bedacht keine Infos raus (so veröffentlicht z.B. Brauner aus Prinzip keine Daten zu seinen Mikrofonen, nicht mal Frequenzschriebe - und das bei dem Preis!).

Wenn man Meterware kauft, sieht das aber meistens schon anders aus. Auf die Schnelle habe ich etwa von DAP konkrete Werte gefunden:
Instrumentenkabel asymmetrisch (1-adrig):
https://www.ltt-versand.de/Diverses/DAP-LC-126-Black-line-cable-a-symmetric-100-m-on-spool::64877.html?utm_source=guenstiger/preissuchmaschine&utm_medium=cpc

Mikrofonkabel symmetrisch (2-adrig):
https://www.ltt-versand.de/Ton/Kabe...MIx-niluKV3gIVgud3Ch2GjA4_EAQYAyABEgKacvD_BwE und
https://www.ltt-versand.de/Ton/Kabe...MIx-niluKV3gIVgud3Ch2GjA4_EAQYASABEgK4gPD_BwE

Ich finde die mit nur 60/68/70 pF/m richtig gut!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es gibt aber keinen Grund, jenen nicht zu glauben, die z.B. deutliche Unterschiede bei verschiedenen Kabeln, auch bei geringer Länge ausmachen.
Du hast überhaupt nicht gelesen oder verstanden was hier geschrieben wurde.
Ich gebs' jetzt echt auf, da ist mir wirklich die Zeit zu schade.
Gehabt euch wohl hier! :prost:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
auch das System wird durch paar pF nicht beeinflusst

Da gingen die Meinungen, aufgrund des Schwingkreises der sich bildet, in eine andere Richtung ...

dass es um ein komplexeres Gebilde geht, welches letztlich einen Schwingkreis mit einer sich verändernden Resonanzfrequenz darstellt

Zumal du mit ein wenig Verstärkung aus dem "praktisch nichts" der kleinen Abweichung, schnell mal ne Änderung machst.

Des weiteren findet im Gitarrenverstärker (grade bei verzerrten Klängen) eine sehr hohe Verstärkung des Signal statt, so dass selbst kleine Unterscheide viel deutlicher zutage treten.

Gruß
Martin
 
Es ist aber eben ein Unterschied, ob ich als Jazzer meinen Solo-Anarchosound, der vielen Hörgewohnheiten nicht entspricht, mit tollen Slides, Bendes und Feeling ausbaue, oder ob ich einen fetten aggressiven bandtauglichen Zerr-Sound brauche, der mich in einem modernen Genre unterstützt.)
spätestens an der stelle wird es aber absurd, verschiedene musikstile, verschiedene kabel, oder wie???, ausserdem kann jazz durchaus "moderner" sein, (zumindest was Innovationen anbelangt:cool:), als z.b. heavymetall oder Pop, mal ganz abgesehen von diesem "retroding", was zur zeit so läuft.
Er kann es gar nicht wissen, macht sich aber bisweilen sogar lustig etc.
das ist zum teil nur deine persönliche Wahrnehmung. ich z.b. verfolge diese debatte interessiert, werde aber null konsequenzen daraus ziehen und auch keine Tests veranstalten.
Ich gebs' jetzt echt auf, da ist mir wirklich die Zeit zu schade.
Gehabt euch wohl hier! :prost:
kann ich irgendwie nachvollziehen:).

solong
Micky
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
EDIT: gelöscht
 
Zuletzt bearbeitet:
wird es aber absurd

verschiedene musikstile, verschiedene kabel,

Wer mich verstehen will, versteht das auch.

Ich bin aber kein Kritiker, der keine Kritik vertragen kann.

Nur bin ich gerade nicht davon überzeugt, dass ich die Kritik verdient habe.

Campfire Hero hat schon was eingebracht, z.B. den Link auf das von ihm durchgemessene Kabel. Ist vielleicht eine günstige Variante, um an ein gutes Kabel zu kommen. Auch andere Beiträge will ich gar nicht klein reden. Da haben offensichtlich Leute im Bereich Elektronik was drauf.

Das alles reicht aber nicht, um Erfahrungberichte von Leuten abzuwerten, wie z.B. den von FenderFanRS.

Daher halte ich an meiner unter #364 gübten Kritik fest.

Aber wer was in Richtung Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solltest du es von den Polen der Autobatterie wieder lösen ...

Gruß
Martin


Nebenbei bin ich immer noch verwirrt ....

- Klingen jetzt alle Kabel (der gleichen Länge) gleich? Oder klingen Kabel durchaus unterschiedlich?

Das einzige was man beim Kabel hören kann ist die Kapazität, nur die beeinflusst den Ton.
Jedes Kable hat eine bestimmte Kapazität pro Meter. Doppelte Länge ist doppelte Kapazität.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben