Soundverbesserung bzw. Unterschiede durch/bei Gitarrenkabel(n)

stimmt natürlich grundsätzlich.
Aber ich bin mir sicher, dass man die klanglichen Effekte von Kabeln auch messen kann.




Frage an die Elektros hier.
Wieviel Geld muss ich ausgeben um die Kapazität von Kabeln direkt messen zu können?
Gibt es ein einfaches billiges Multimeter, das das kann?
 
Nachdem, was ich nunmehr dazu gelernt habe, deutet das auf eine recht hohen kapazitiven Belag des Vovox-Kabels hin. Diese würde die Resonanzfrequenz des Pickups absenken, die üblicherweise im Obertonbereich liegt was den Klang in der Wahrnehmung dann "weicher, runder" macht.
Das könnte auch die Erklärung für die empfindlichere Anzeige des Stimmgerätes sein, wenn dieses z.B. ebenfalls im fraglichen Obertonspektrum etwas empfindlicher ist bzw. misst.
Wenn ich mal so ein Kabel in die Finger bekomme, werde ich es mal ausmessen.

Für diesen Effekt bräuchte es aber keine teuren Vovox-Kabel, denn mit so einem kleinen Kondensator wie er dem auf dem von @CampFire Hero gezeigten Bild zu sehen ist
Und da man damit einfach die Kapazität des Kabels erhöht, hat es ebenfalls den Effekt, dass die Resonanzfrequenz abgesenkt wird. So ein Kondensator kostet aber nur ein paar Cent.

Ich denke, du bist da complettomente auf dem falschen Dampfer. Beim Vovox kommt im Vergleich zu den anderen üblichen Verdächtigen in allen Frequenzbereichen, vor allem aber im Hochmitten-/Höhenbereich, mehr am Amp an. Also eher das Gegenteil von deiner Theorie. Das hört man recht deutlich in der Zerrstruktur/ Zerrgrad bei oldschool einkanaligen Amps, die nicht durch kaskadierte Vorstufen zugemüllt werden.
 
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Wieviel Geld muss ich ausgeben um die Kapazität von Kabeln direkt messen zu können?

Würde die Anforderungen für Kabelmessungen locker erfüllen:
https://www.conrad.at/de/voltcraft-...zertifikat-cat-i-anzeige-counts-2-121064.html

Für "unterwegs" habe ich noch eine älteres 4092, die kriegt man mit Glück 2nd Hand recht günstig!


Gibt es ein einfaches billiges Multimeter, das das kann?
Es gibt Multimeter die das können. Aber keine aus der Billiglade. Wie ich überhaupt, um ernsthaft arbeiten zu können, Meßgeräte nicht vom Baumarktkrabbeltisch nehmen würde.

Also eher das Gegenteil von deiner Theorie.
OMG! :weep:
 
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vor allem aber im Hochmitten-/Höhenbereich, mehr am Amp an. Das hört man recht deutlich in der Zerrstruktur/ Zerrgrad bei oldschool einkanaligen Amps, die nicht durch kaskadierte Vorstufen zugemüllt werden.
Das kann ich sogar bestätigen, als ich dem “Flair” eines Vovox-Kabels mal erlegen bin. Nur führte das tatsächlich dazu, dass mir der Klang in meinem Setup (LP in JTM45) so gar nicht mehr gefallen mochte. Überpräsente Höhen, sehr klirrig metalisch klingende Gainstruktur. Mir hat es jedenfalls nicht zugesagt, sodass das Kabel innerhalb der Rückgabefrist wieder zurückging. Vielleicht war es mit 3,5m auch einfach nur zu kurz. ;) Auch nachdem man mir bei Vovox riet, das Kabel zu drehen, dann würde es besser. Ich wollte mir tatsächlich eine Woche lang einreden, dass es für das viele Geld einfach besser klingen muss. :(

Wie hier schonmal geschrieben wurde, scheint der typische Marshallklang durchaus auch etwas mit “Klingeldrähten” bzw. Spiralkabeln zu tun haben, zumindest im Sinne der Kapazität eher schlechteren Werte.

Im übrigen spiele ich ein ebenfalls nicht gerade günstiges Spiralkabel von Monster Cable, aber nicht weil es besser klingt wie meine Klotz, oder Sommer Cable, sondern weil es für mich cool aussieht. Auch wenn darauf eine Flußrichtung aufgedruckt ist, klingt es in beide Richtungen für mich absolut gleich. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde interessieren, welche Physik für diese Wunderkabel gilt - eine aus unserer Galaxis kann es nicht sein.....
 
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@blechgitarre, sehr viele digitale Multimeter (DMM) können auch Kapazitäten messen, meistens auch Induktivitäten, Widerstände sowieso. Bei den preiswerten sollte man allerdings nicht allzu große Präzision erwarten. Bessere Geräte benutzen speziell für Kapaztiätsmessungen ein aufwändigeres Messverfahren bei dem z.B. Kondensatoren mit einer bestimmten Messfrequenz getestet werden, die auch in deren Datenblättern verzeichnet sind. Zusätzlich können damit auch weitere wichtige Faktoren ermittelt werden, die über einen möglichen Defekt Auskunft geben. Solche Geräte lohnen sich aber wohl nur, wenn man sie auch für Reparaturen, etwa an Netzteilen, Endstufen usw. braucht.
Ansonsten bieten meiner Erfahrung auch die Messgeräte von Uni-Trend (UT) recht gute Qualität zu günstigen Preisen.

Ich selber habe das LCR-Meter DER EE DE-5000, das ist ein sehr präzises und dabei nicht so teures LCR-Messgerät, das bei Elektronikern recht beliebt ist:
https://www.amazon.de/5000-Handheld-LCR-Meter-Labs/dp/B005EMT8PC
 
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Ahhhh - die berühmte Tesla-Energie......
 
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Beim Vovox kommt im Vergleich zu den anderen üblichen Verdächtigen in allen Frequenzbereichen, vor allem aber im Hochmitten-/Höhenbereich, mehr am Amp an.
Elektrische/elektronische Komponenten, die so etwas machen, kannte ich bis jetzt nur unter dem Begriff "Verstärker", aber ich lerne gerne dazu ...

... wo es etwas zu lernen gibt.

Vielleicht handelt es sich bei den Vovox-Kabel ja tatsächlich um bei Raumtemperatur funktionierende Supraleiter, was den Preis immerhin erklären würde [https://de.wikipedia.org/wiki/Supraleiter].

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie Nikola Tesla geendet hatte wissen wir. Geistig derangiert und Pleite! :ugly:
Und wenn Elon Musk mit seiner "Tesla"-Firma nicht aufpasst, ist er auch bald pleite, geistig "kurios" ist Musk ja jetzt schon.
 
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Da du @netstalker ein Yoda Zitat in der Signatur hast, hilft dir vielleicht auch Obiwan für die erweiterte Physik weiter

„Die Macht ist es, die dem Gitarristen seine Stärke gibt. Es ist ein Energiefeld, das alle lebenden Dinge erzeugen. Es umgibt uns, es durchdringt uns. Es hält die Galaxis zusammen.“

Du hast eine gute Idee gehabt @LoboMix :Kühleinheiten für Kabel. Bei 100K klingen die evtl. wesentlich offener:rolleyes:

Wer sich Kabel im Wert eines kleinen Amps kaufen will soll es halt tun. Der Preis relativert sich zumindest über die Jahre wenn es ordentlich gebaut ist
 
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Wer sich Kabel im Wert eines kleinen Amps kaufen will soll es halt tun.
:great:
Dagegen ist nichts zu sagen. Man solle bloß aufhören dafür als Rechtfertigung und beliebig die E-Technik und Physik zu bemühen.
 
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Bei 100K klingen die evtl. wesentlich offener:rolleyes:
Aber vielleicht auch kälter???
Dann müsste der "Kabeltemperierer" nicht nur eine Kühlung, sondern auch eine Heizung haben.
Ab 30° Celsius wird der Klang dann merklich wärmer und sonniger, bei 100° Celsius wird es aber erst richtig "hot", und wenn das Kabel anfängt zu glühen, ... aber das will ich mir gar nicht ausmalen.
 
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Man solle bloß aufhören dafür als Rechtfertigung und beliebig die E-Technik und Physik zu bemühen.
Nach solchen endlosen Kabel-Diskussionen kann man sich lebhaft vorstellen, warum die Alchimisten seinerzeit so gut ankamen und sich so gut verkaufen konnten. Trotz Aufklärung und Wissenschaft scheint sich wohl nicht allzuviel geändert zu haben, sie haben heutzutage offensichtlich immer noch ihre Anhänger.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Für überschlägige Messungen und Kabelvergleiche sollte es reichen.
Hinweis: Wenn Du mal (größere) Kondensatoren damit messen möchtest, diese immer vorher entladen! Am besten über einen Widerstand, den man an die Anschlüsse hält (mit einer Zange).
 
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Man solle bloß aufhören dafür als Rechtfertigung und beliebig die E-Technik und Physik zu bemühen.
So sehe ich das auch.
Wenn ein Kabel "anders" klingen sollte, ist das auch Messbar - ganz einfach weil Meßgeräte wesentlich empfindlicher sind als das menschliche Ohr.

Das Zusammenwirken komplexer Größen wie dem Wellenwiderstand mit den Kenngrößen des Pickups sind sicherlich beeinflussend - nachdem aber die Kabelkapazität und der Widerstand eines "guten" Kabels (->Sommer, Cordial,...) bei etwa 78pF von dem des "Edelkables" (VoVox 75pF) nur marginal abweicht, besteht kein Grund hier von irgendwelchen Soundunterschieden auszugehen.
Diese linksgebürsteten, richtungsgebundenen und handgeklöppelten Kabel helfen nur einem: dem Hersteller - der sich diebisch freut, eine Gewinnspanne von 1000% zu haben.
 
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Und wieder mal wurde aus einer einfach zu beantwortenden Frage eine Diskussion über 17 Seiten.
Traurig und erschreckend finde ich aber tatsächlich, dass diejenigen, die der Meinung sind, Unterschiede im Kabel sind nicht wahrnehmbar, all denen, die (wertfrei) Unterschiede bemerken, unterschwellig attestieren, sie seien dumm genug, sich das Geld aus der Tasche ziehen zu lassen, hören das Gras wachsen, usw.
 
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Und wieder mal wurde aus einer einfach zu beantwortenden Frage eine Diskussion über 17 Seiten.
Und wie lautet die einfache Antwort? Ich entnehme den 17 Seiten eher das es scheinbar doch nicht so leicht zu beantworten ist.
Eben weil das Nutzungsverhalten sehr unterschiedlich ist, der eine geht direkt in einen Röhrenamp,der andere hat 20 Pedale davor, andere nutzen extra noch den FX Loop,zig unterschiedliche Instrumente Spiel und Hörgewohntheiten. Unterschiedliche Stilrichtugnen und Bedürfnisse/Ansprüche an den Klang usw. Und dann bleibt ja noch das Gehör selber. Sicher gibt es Menschen die sehr feine Unterschiede heraushören können...aber ich bin mir sehr sicher das die es nur ein geringer Anteil derer ist die das von sich behaupten.
Wenn jemand 80,100 oder 200€ für ein Kabel ausgeben will und kann und damit zufrieden ist, ist doch alles super. Andere wollen oder können es nicht und sind mit ihrem 20€ Kabel auch zufrieden.
Und ich finde das man halt irgendwie unterscheiden sollte zwischen "klingt anders" und "klingt besser".
Mein teuerstes Kabel (30€ 3m) ist unglücklicherweise auch das mit dem ich am meisten Ärger hatte, hab da schon nachlöten müssen, wackeliger Stecker und die Stoffummantelung hat sich gelöst. Hmm...mit meinem 15€ Cordial bin ich da zufriedener.
Vielleicht kann man sich ja darauf einigen das man sich nicht einigen kann.
 

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